Wird wieder auf WhatsApp verbreitet: Angeblicher Martinelli-Virus verunsichert viele Nutzer

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  • Wird wieder auf WhatsApp verbreitet: Angeblicher Martinelli-Virus verunsichert viele Nutzer

    Auf WhatsApp taucht nun schon zum wiederholten Male eine Kettennachricht auf, die vor einem schlimmen Virus namens Martinelli warnt. Über ein Video soll sich die Malware rasant verbreiten und das gesamte Smartphone lahmlegen. CHIP gibt Entwarnung und sagt, worauf Sie achten müssen.

    In Großbritannien, Italien und Spanien haben schon Millionen User den Kettenbrief erhalten. Im Juni wurde die WhatsApp-Nachricht dann auch ins Deutsche übersetzt und verbreitet. Zuletzt gab es eine Verbreitungswelle des Kettenbriefs im August. Berichten zu Folge ist die Ketten-Nachricht hartnäckig und ist auch jetzt wieder zurück. In der Nachricht wird vor einem vermeintlichen Smartphone-Virus gewarnt, der via WhatsApp Gold auf die Geräte kommen soll.
    Er versteckt sich in einem Video namens "Martinelli". Wenn User sich den Clip per WhatsApp anschauen, verbreitet sich angeblich Malware auf dem Smartphone und sämtliche Funktionen des Geräts werden lahmgelegt.
    Beunruhigte User leiten die WhatsApp-Warnung in Gruppen und an Bekannte weiter. Die Nachricht verbreitet sich in vielen Ländern und auf mehreren Sprachen wie ein Lauffeuer.

    Zehn Sekunden soll der Virus brauchen, ehe es sich komplett bis ins Innere des Betriebssystems gefressen hat.
    CHIP gibt Entwarnung: Es ist eine Falschmeldung. Ein "Martinelli"-Virus gibt es nicht. Auch das Video, vor dem in der Nachricht gewarnt wird, existiert nicht.

    Was müssen Sie über die "Martinelli-Nachricht" auf WhatsApp wissen?
    Die Polizei in Spanien hatte bereits auf Twitter Entwarnung gegeben. Offenbar gingen bei den Beamten viele Anfragen von besorgten Nutzern ein.
    Wer die Nachricht erhält, sollte diese nicht weiterverbreiten und direkt löschen. Die angebliche Gefahr ist erfunden und soll Nutzern lediglich Angst einjagen.
    Auch gilt: Wer den Hinweis von einem verunsicherten Freund oder Familienangehörigen erhält, soll diese als Falschmeldung entlarven und den Absender beruhigen.

    Worauf muss ich bei WhatsApp achten?
    Grundsätzlich versuchen Kriminelle Malware zu verbreiten. Bisher setzen sie allerdings auf WhatsApp-Erweiterungen oder Software. So gab es vor drei Jahren den vermeintlichen Premium-Messenger von WhatsApp Gold über den Apple- und Google-Play-Store.
    Nach der Installation infizierte das Programm die Smartphone-Geräte mit Schadstoffen. Die App wurde kurzerhand aus den Stores von Google und Apple genommen. Seither besteht die Gefahr von WhatsApp Gold nicht mehr. Auch diesbezügliche Warnungen im Kettenbrief können also ignoriert werden.

    Die CHIP-Verbraucherhilfe rät: "Sofern Apps bessere Funktionen von WhatsApp versprechen, sollten User diese ignorieren. Nur die autorisierten Versionen von WhatsApp sollten sich User aufs Gerät laden. Dazu zählt WhatsApp, WhatsApp Beta und WhatsApp Business."

    Quelle: Wird wieder auf WhatsApp verbreitet: Angeblicher Martinelli-Virus verunsichert viele Nutzer - CHIP
  • Zum gleichen Thema: Martinelli: Angeblicher WhatsApp-Virus sorgt wieder für Unruhe - connect

    und ein weiterer Whatsapp Kettenbrief...

    Abofalle, Datensammler und Spam
    Whatsapp-Kettenbrief: Adidas verlost keine kostenlosen Schuhe!
    Adidas verlost Schuhe via Whatsapp-Gewinnspiel? Bekommen Sie eine solche Nachricht, ignorieren Sie sie: Aktuelle Kettenbriefe führen zu einem Fake-Gewinnspiel.

    Auf Whatsapp kursiert ein Kettenbrief, der kostenlose Adidas-Schuhe verspricht. Es handelt sich in aktuellen Fällen jedoch um ein Fake-Gewinnspiel, das Teilnehmer auf dubiose Webseiten mit potenziell schädlicher Werbung lotst und somit weiteren Gefahren aussetzt. Der Natur solcher Kettenbriefe entsprechend, erhalten Empfänger die Nachrichten von eigenen Kontakten, die zuvor darauf hereingefallen sind.

    Der von mimikama.at beispielhaft gezeigte Adidas-Kettenbrief verspricht Schuhe für 1.000 Menschen. Der Nutzer soll einige Fragen beantworten, seine Schuhgröße auswählen und die Nachricht an 20 Freunde weiterleiten, um den Gewinn innerhalb von drei Tagen zu erhalten. Im aktuellen Beispiel landet der Nutzer auf Webseiten mit Provisionsprogrammen, an denen der ursprüngliche Absender mitverdient.

    Dabei handelt es sich noch um eine der harmloseren Folgen. In Abwandlungen der Nachricht könnten andere Gefahren drohen. Unbekannt ist dazu, wer hinter den verlinkten Webseiten steckt und wie dieser mit den Daten umgehen wird, die gutgläubige Opfer hinterlassen.

    Der Sicherheits-Blog mimikama.at erinnert mit dem aktuellen Beispiel wie schon in vorherigen Fällen an typische Maschen. Lockangebote mit bekannten Namen wie beispielsweise McDonald’s, Marlboro oder Milka sollen Whatsapp-Nutzer zum Verbreiten von Kettenbriefen verleiten, um möglichst viele potenzielle Opfer zu erreichen.

    Hinter den meisten Links solcher Angebote stecken jedoch Gefahren: Anstatt seine Daten für ein Gewinnspiel einzugeben, verschenken Sie beispielsweise persönliche Daten an Datenhehler, oder ermöglichen individualisierte Phishing-Angriffe. Opfer sollen über Partnerprogramme einkaufen, können sich Abofallen einfangen oder weiter mit potenziell schädlicher Werbung belästigt werden. Verbreitet sich der Kettenbrief über die oder unter den eigenen Kontakte(n), vergrößert sich entsprechend der mögliche Schaden.

    8.1.2019 von The-Khoa Nguyen

    Quelle: Whatsapp-Kettenbrief: Adidas verlost keine kostenlosen Schuhe! - connect