Amazon: Kunden erhalten Gratis-Ware – und keiner weiß warum

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  • Amazon: Kunden erhalten Gratis-Ware – und keiner weiß warum

    Mysteriöse Geschenkewelle
    Amazon: Kunden erhalten Gratis-Ware – und keiner weiß warum
    12.02.2019, 14:54 Uhr Immer mehr Amazon-Kunden berichten vom Erhalt nicht bestellter Waren. Was steckt dahinter? Polizei, Verbraucherschutz und Amazon sind ratlos – geben aber wichtige Verhaltenstipps für Betroffene.
    von unserem Autor Manuel Bauer

    Ein merkwürdiges Phänomen sucht immer mehr Amazon-Kunden heim: Sie erhalten Waren von Marketplace-Händlern, die sie nie bestellt haben. Eine Bezahlung fordern die Händler nicht und auch unerlaubte Abbuchungen vom Konto finden nicht statt. Es handelt sich offenbar um Geschenke. Aber von wem? Absender? Fehlanzeige! Betroffene sind oft verunsichert, melden die Vorfälle bei Amazon und auch bei der Polizei. Hilfe bekommen sie aktuell aber nirgends – denn niemand weiß, wer oder was hinter den ominösen Paketen steckt. Die Polizei tappt laut eines Berichts des Verbraucherschutzes im Dunkeln, Amazon ist ahnungslos.

    Amazon spricht von Betrug

    Der Onlinehändler bezeichnet den Versand der Pakete als betrügerisches Vorgehen, sieht sich jedoch außer Stande, bei der Aufklärung zu helfen. Das Unternemen beteuert, keine Adressdaten seiner Kunden an Drittanbieter weitergegeben zu haben. Sollte man die Händler identifizieren, drohen diesen rechtliche Konsequenzen und ein Ausschluss vom Marketplace. Aktuell sei das jedoch nicht möglich. Im Netz kursieren unterschiedliche Theorien zu dem Vorgehen. Eine besagt, dass Händler ihren Verkaufsrang bei Amazon manipulieren, indem sie unter dem Namen der Amazon-Kunden ihre eigenen Waren bestellen und dann positive Bewertungen verfassen.

    Kunden dürfen Ware behalten

    Eine andere Vermutung ist, dass chinesische Händler ihren bei Amazon angemieteten Lagerplatz aus Kostengründen räumen wollen. Da ein Versand nach China zu teuer wäre, schicken sie die Waren an zufällig ausgewählte Kunden in Deutschland. Beide Möglichkeiten klingen plausibel, allerdings nur im Fall von Billigprodukten. Kunden erhielten jedoch neben Kabeln, Handyhüllen und Sexspielzeug teure Smartphones und Überwachungskameras. Einige bekommen laut Verbraucherzentrale bis zu sechs Mal pro Woche Pakete von anonymen Versendern. Ein Mann zog gar vor Gericht, um den Versand zu stoppen, scheiterte jedoch. Immerhin: Laut Amazon können Kunden die Waren nach aktueller Rechtslage behalten oder entsorgen. Ein Rückversand, eine Aufbewahrung oder eine Kontaktaufnahme zum Händler sei nicht notwendig.


    Quelle: Amazon: Immer mehr Kunden erhalten Gratis-Ware - COMPUTER BILD