Große Änderung bei Apple: iOS und macOS sollen zusammenwachsen

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  • Große Änderung bei Apple: iOS und macOS sollen zusammenwachsen

    In Apples Ökosystem soll es der Nutzer einfach haben, seine Daten ständig auf verschiedenen Geräten zu synchronisieren. Damit es unter anderem auch Entwickler bei ihrer Arbeit einfacher haben, plant das Unternehmen, die Betriebssysteme iOS und macOS näher zusammenzubringen.

    Unter dem Codenamen "Marzipan" plant Apple, seine Betriebssysteme iOS (iPhone, iPad) und macOS (MacBook, iMac) enger zu verzahnen. Entwicklern soll es dadurch möglich sein, eine App für verschiedene Geräte zu entwickeln – ohne, dass sie mehrere Codes für unterschiedliche Betriebssysteme schreiben müssen.
    Apple-CEO Tim Cook hat sich bereits vor einem Jahr zu der Verschmelzung von iOS und macOS geäußert. So seien vor allem die Nutzer nicht an einer gänzlichen Verschmelzung beider Systeme interessiert.
    Dass man iOS und macOS aber näher zusammenbringt, dürfte sehr wohl interessant sein. Damit behielten beide OS ihre Vorteile, die sie auf den jeweiligen Geräten haben – Nutzer könnten aber bequemer zwischen ihnen wechseln und vermutlich leichter auf beiden Systemen gleichzeitig arbeiten.

    Erste Schritte der Verschmelzung bereits im Juni
    Einen zeitlichen Rahmen hat sich Apple wohl schon gesetzt. Auf der eigenen, jährlich stattfindenden Entwicklerkonferenz will der iPhone-Hersteller wohl ein neues Software Development Kit (SDK) veröffentlichen.
    Entwicklern soll es von da an möglich sein, ihre iPad-Anwendungen leicht auf macOS zu übertragen. Damit müssen die Apps zwar weiterhin in verschiedene Stores gebracht werden, jedoch reicht ein Basis-Code für beide Anwendungen.

    Im nächsten Schritt erweitert Apple 2020 das SDK, sodass auch iPhone-Apps ihren Weg aufs MacBooks und iMacs finden. Das ist insofern schwierig, als die Bildschirmgrößen und -formate sind deutlich mehr voneinander unterscheiden, als es bei iPads und Macs der Fall ist.

    Ein Jahr später plant Apple den letzten Schritt. Dann soll es möglich sein, eine einzige App für iPhone, iPad und Mac ohne separate Codes zu programmieren – als sogenanntes "Single Binary". Somit könnte Apple zu dem Zeitpunkt auch die App-Stores zusammenlegen.

    App-Entwickler profitieren von "Marzipan"
    Diese Initiative kommt vor allem Entwicklern zugute. Diese müssten, sobald Apple alle Schritte eingeleitet hat, nicht mehr verschiedene Codes für iOS und macOS schreiben. So können die Entwickler auf einen Schlag mehr Geräte als zuvor erreichen.
    Das hätte zwei große Vorteile: Zum einen erhöht sich die Reichweite der Apps deutlich, da ganz andere Hardware und Nutzer erreicht werden, zum anderen fällt viel Aufwand während der Programmierung weg. Entwickler können dadurch Ressourcen vermehrt dazu nutzen, ihre Apps zu optimieren.

    Quelle: Große Änderung bei Apple: iOS und macOS sollen zusammenwachsen - CHIP