Android wird falttauglich

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  • Android wird falttauglich

    Android wird falttauglich
    Samsung und Huawei haben die ersten faltbaren Smartphones vorgestellt. Um die neue Gerätekategorie besser zu integrieren, sollen nun Änderungen auf Android folgen.
    von dpa, fby 28.02.2019

    Google wird sein Mobilbetriebssystem Android stärker an den Einsatz in den neuartigen Auffalt-Smartphones anpassen. Die Gerätekategorie bringe neue Wege, wie Nutzer mit den Geräten interagieren können, sagte Android-Chef Hiroshi Lockheimer der dpa anlässlich des Mobile World Congress in Barcelona. Die Funktionen dafür würden zunächst gemeinsam mit den Herstellern entwickelt und dann in das Betriebssystem integriert.

    Samsung zum Beispiel arbeitete bei seinem Smartphone Galaxy Fold zusammen mit Google daran, dass Apps auf dem kleineren Smartphone-Bildschirm auf der Aussenseite und dem Tablet-Display, das sich wie ein Buch auffalten lässt, synchron laufen. Auch Huawei kooperierte mit Google bei der Entwicklung seines Falt-Telefons Mate X, bei dem das Tablet-Display im Gegensatz mit Galaxy Fold auf der Aussenseite bleibt.

    «Wir werden mit diesen ersten Geräten sehr viel darüber lernen, wie die Menschen sie nutzen – und auch welche Lösungen App-Entwickler dafür finden», sagte Lockheimer. Er rechnet mit einem mehrjährigen Lernprozess wie zuvor zum Beispiel bei der Einführung von Touchscreens. Solange die Gerätekategorie der Falt-Smartphones so neu sei, werden Gerätehersteller noch direkt mit Google daran arbeiten müssen, um Lösungen für ihre konkreten Telefone zu finden.

    Google steht in diesem Jahr vor der Herausforderung, für den Namen der nächsten Android-Version ein Dessert zu finden, das mit dem Buchstaben Q anfängt. Der Konzern gab den Weiterentwicklungen traditionell Namen von Süssspeisen in alphabetischer Reihenfolge. «Ich erinnere mich, wie wir am Anfang – so in der Cupcake- und Donut-Ära – sagten: ‹Oh, wenn es zu Q oder Z kommt, das wird dann nicht so einfach.› Aber damals schien das noch so viele Jahre entfernt», sagte Lockheimer. Noch nicht entschieden sei, wie es mit der Namensgebung der Android-Versionen weitergehen wird, wenn das Alphabet durch ist.

    Android und Chrome OS bleiben getrennt

    Lockheimer bekräftigte, dass Google nicht vorhabe, seine beiden Betriebssysteme Android und Chrome OS zusammenzuführen. «Wir haben das Glück, zwei erfolgreiche Betriebssysteme zu haben», sagte er. «Aber diese Technologien sind unterschiedlich – und der Grund dafür ist, dass die Einsatzszenarien unterschiedlich sind.»
    Mit der stärkeren Integration von Googles Sprachassistenten habe die Smartphone-Nutzung in Regionen zugenommen, in denen Analphabetismus weitverbreitet sei. «Zuvor hatten die Leute vielleicht Angst, sich ein Smartphone zu holen, weil sie nicht lesen oder schreiben können.»

    In Europa sei es noch zu früh, geschäftliche Folgen der Änderungen des Android-Lizenzmodells nach dem Wettbewerbsverfahren der EU-Kommission zu sehen, sagte Lockheimer. Google hatte für in Europa verkaufte Geräte kostenpflichtige Android-Lizenzen eingeführt, während das Betriebssystem für anderswo auf der Welt abgesetzte Geräte weiterhin kostenlos bleibt.


    Quelle: Android wird falttauglich
  • Samsung kündigt Neustart des Galaxy Fold für September an

    Dann soll das faltbare Smartphone zumindest in ausgesuchten Märkten wieder in den Handel kommen. Samsung bestätigt zudem umfangreiche Änderungen, um das Display besser zu schützen und das Eindringen von Staub und Schmutz zu verhindern.

    Samsung hat den neuen Marktstart des Galaxy Fold angekündigt. Das erste faltbare Smartphone des Unternehmens soll nun zumindest in „ausgewählten Märkten“ ab September erhältlich sein. In welchen Ländern das Gerät dann im übernächsten Monat in den Handel kommen soll, will Samsung erst zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen.

    Im Februar hatte Samsung das Galaxy Fold der Öffentlichkeit präsentiert. Wichtigstes Merkmal des Smartphones ist – neben dem Preis von 2000 Euro – das faltbare AMOLED Infinity Display. Es hat eine Diagonale von 7,3 Zoll und löst 1536 mal 2152 Pixel auf, was einer Pixeldichte von 420 ppi und einem Seitenverhältnis von 4,2 zu 3 entspricht.

    In den USA sollte das Gerät am 26. April in den Handel kommen, hierzulande im Mai. Doch vorab verschickte Testexemplare wiesen zum Teil gravierende Mängel auf – wenn auch in erster Linie durch eine Fehlbedienung. So entfernten einige Medienvertreter die oberste Schutzfolie des Displays, in der Annahme, diese entspreche einer Displayschutzfolie eines Glas-Displays und werde nicht benötigt. Tatsächlich verursachte in einigen Fällen schon der Versuch, die Folie abzulösen, massive Schäden.

    Ein von Samsung nicht genehmigter Teardown brachte weitere mögliche Mängel zutage. Unter anderem wurden Öffnungen im Bereich des Scharniers kritisiert, durch die Staubpartikel in das Display eindringen und es von innen beschädigen könnten. Schließlich verschob Samsung den Verkaufsstart des Galaxy Fold auf unbestimmte Zeit.

    „Samsung hat sich die Zeit genommen, das Produktdesign vollständig neu zu bewerten, notwendige Verbesserungen vorzunehmen und strenge Tests durchzuführen, um die von uns vorgenommenen Änderungen zu bestätigen“, heißt es nun in der Ankündigung des südkoreanischen Konzerns. „Neben diesen Verbesserungen hat Samsung auch kontinuierlich daran gearbeitet, die gesamte Galaxy Fold-Benutzerfreundlichkeit zu verbessern, einschließlich der Optimierung weiterer Anwendungen und Dienste für die einzigartige Bedienoberfläche.“

    Als konkrete Maßnahmen nennt Samsung eine neue Displayschutzfolie, die nun bis unter den Displayrahmen geführt wird und sie damit zu einem festen Bestandteil des Displays machen soll. Zudem soll das Galaxy Fold nun besser vor eindringenden Schmutz geschützt sein. Auch das Scharnier wurde verstärkt und Schutzkappen hinzugefügt. Außerdem wurde auch der Abstand zwischen dem Scharnier und dem Gehäuse reduziert.

    Auf seiner deutschen Website bewirbt Samsung das Galaxy Fold derzeit nicht. Es ist lediglich in der Liste aller Smartphones zu finden, jedoch ohne Angabe eines Preises. Klickt man auf „Mehr erfahren“, um die Artikelseite des Galaxy Fold aufzurufen, steht wieder die Möglichkeit zur Verfügung, sich für Informationen über das Galaxy Fold zu registrieren.

    Quelle: Samsung kündigt Neustart des Galaxy Fold für September an | ZDNet.de