Windows-Hammer: Microsoft sagt April Update ab und beendet Zwangs-Updates

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  • Windows-Hammer: Microsoft sagt April Update ab und beendet Zwangs-Updates

    Microsoft will das nächste Update-Chaos vermeiden und tritt bei Windows 10 auf die Bremse. Das Windows 10 April Update wird es nicht geben, stattdessen soll Ende Mai das Windows 10 Mai 2019 Update kommen. Und Zwangs-Updates sollen damit Geschichte sein.

    Da soll noch einmal jemand sagen, Microsoft fällt nichts mehr ein. Gerade hatte die Windows-Fangemeinde auf ein zeitiges Release des Windows 10 April 2019 Updates gehofft, da gibt Microsoft bekannt, dass es das April Update nicht geben wird. Stattdessen soll es das Windows 10 Mai 2019 Update geben und erst Ende Mai will man es bereitstellen. Der Grund für die Verschiebung: Man will die neue Version noch einen Tick länger testen. Ab nächster Woche soll der sogenannten Release Preview Ring mit einer Vorabversion gefüttert werden.
    Die Hinweise zum aktuellen Insider-Build im Fast-Ring wurden über die letzten Tage mehrmals überarbeitet. Aktuell ist dort die Version 18362.30, die auch in den Slow Ring und dann eben nächste Woche in den Release Preview Ring fließen soll. Geht alles glatt, könnte das das Windows 10 Mai 2019 Update sein.

    Keine Zwangs-Updates mehr
    Bisher war es so, dass Feature-Updates von Windows automatisch per Windows-Update losgetreten wurden, wenn Microsofts Update-Logik der Meinung war, dass ein System bereit ist für das Update. Bei vielen Nutzern kamen diese Zwangs-Updates nicht gut an, vor allem hatte man als Nutzer der Home-Version auch keine Ausweichmöglichkeit. Damit soll jetzt Schluss sein. Künftig wird es so sein, dass Features-Updates gesondert in Windows-Update angezeigt werden, wenn sie verfügbar sind.
    Automatisch installiert werden die neuen Windows-Versionen aber nicht, zumindest nicht sofort. Erst wenn sich eine Windows-Version ihrem Support-Ende nähert, was für Privatnutzer nach 18 Monaten der Fall ist, greift die Update-Automatik. Wer also keine Features-Updates will, wird davon nicht mehr genervt. Wer das Update allerdings will, klickt auf einen neuen Button "Laden und jetzt installieren". Über den bestehenden Button "Nach Updates suchen" holt man sich dagegen nur Sicherheits- und Qualitäts-Updates für die bestehende Version. Cool, die Trennung kommt nicht erst mit dem Mai Update, sondern sie wird auch in Windows 10 Version 1803 und 1809 nachgereicht.

    Update-Pause und automatische Nutzungszeit
    Zusätzlich gibt es dann ab dem Mai Update eine neue Pause-Funktion auch für Windows 10 Home, mit der man Updates bis zu 7 Tage zurückstellen kann. Da man diese Pause fünf Mal hintereinander einlegen kann, lassen sich Updates bei Bedarf bis zu 35 Tage verzögern, bevor sie aufgespielt werden.
    Damit Windows-Update nicht einfach den PC neu startet, während man an einer wichtigen Sache arbeitet, gibt es schon länger die Nutzungszeit. In dieser Zeit macht Windows keine Neustarts. Die Standardeinstellung ist 8 bis 17 Uhr und die meisten Nutzer belassen das so, auch wenn sie zu anderen Zeiten am Rechner sitzen. Hier will sich Windows ein bisschen cleverer anstellen und kann die Zeiten im Mai Update automatisch je nach Nutzeraktivität anpassen.

    Quelle: Windows-Hammer: Microsoft sagt April Update ab und beendet Zwangs-Updates - CHIP
  • Neben den oben genannten Neuerungen bei den Updates gibt es (vorraussichtlich) noch einige Neuerungen...

    Windows 10: Das erwartet uns im grossen Update
    Nach dem letzten Desaster mit Build 1809 macht Microsoft langsam. Das angekündigte April-Update wird zum Mai-Update. Wir beleuchten, was uns da erwartet.
    von Florian Bodoky 05.04.2019

    Eigentlich hat die Windows-Gemeinde mit einem baldigen Release des neuen, grossen Windows-10-Updates gerechnet. Nicht ohne Grund hiess es April-Update. Gestern hat Microsoft aber nun bekannt gegeben, dass die ganze Geschichte auf Mai verschoben wird. Und zwar Ende Mai. Als Grund gibt man in Redmond an, das neue Update noch etwas länger testen zu wollen. Nächste Woche wird das Update im sogenannten Release Preview Ring ausgerollt – die Erinnerungen an 1809 wirken offenbar noch nach. Aktuell wird die Version 183662.30 getestet und man darf hoffen, dass diese dann auch das Update sein soll – vorbehältlich grösserer Pannen.
    Wir werfen an dieser Stelle bereits einen Blick auf die wichtigsten Neuerungen, die das Mai-Update bringen könnte.

    Updates bei den Updates

    Änderungen wird es bei den Updates geben. So werden Sicherheits-Updates von den Funktions-Updates getrennt. Die Funktions-Updates sind kein Muss mehr, auch nicht für Windows-Home-User. Die Funktions-Updates werden im Update-Menü angezeigt und können autonom angestossen werden – oder eben nicht. Auch werden die neuen Versionen erst dann eingespielt, wenn die vorherige Version nicht mehr supportet wird. Diese Funktion wird übrigens schon für die Versionen 1803 und 1809 ausgerollt.
    Gleichzeitig gibts für Home-User eine Update-Pause-Funktion. Zum einen kann man bis zu fünfmal hintereinander das Update verschieben. Die Verschiebeperiode dauert 7 Tage. Nach Adam Riese kann die Pause-Phase also bis 35 Tage andauern. Zusätzlich wird die Nutzungszeit, also die festgelegte Zeit, in der auf keinen Fall ein Update eingespielt werden darf, individualisiert. Windows soll sich da selbstständig an die Nutzerzeiten anpassen.

    Updates sollen zukünftig auch nicht mehr für Speichernot sorgen. 7 Gigabyte sollen automatisch für temporäre Dateien reserviert werden, die dann für kommende Updates eingesetzt werden können. So soll verhindert werden, dass während des Updates der Speicherplatz ausgeht.

    Ciao Cortana!

    Die Assistentin Cortana muss ihren Platz räumen. Zumindest in der Suchfunktion. Cortana bekommt eine separate Schaltfläche und verrichtet dort ihren Dienst.

    Neues Startmenü

    Das Startmenü trainiert offenbar für den Sommerbody. Deutlich weniger überladen, schlanker an Apps und Funktionen soll es werden. Gewisse vorinstallierte Apps, die sich vorher nicht deinstallieren liessen, sollen nun nachgiebiger sein. Auch soll es weniger mit anderen Systemprozessen in Konflikt kommen und dadurch fehlerfreier und schneller sein.

    Light Theme

    Wer A sagt, muss auch B sagen: Im letzten Update kam ein Dark Mode, nun kommt ein sogenannter Light Mode, der für Startmenü, Taskleiste, Action Center etc. hellere Farben in petto hat, sprich, diese Menüs heller darstellt.

    Sandbox

    Die vom produktiven System isolierte Sandbox soll es für Anwender von Windows 10 Professional geben. Dort können Software-Experimente durchgeführt, beispielsweise Apps ausprobiert werden, deren Herkunft oder Funktionsweise nicht gänzlich geklärt ist. Ohne Risiko eines Schadens am System.

    Informative Fehlermeldungen

    In jedem Bluescreen sollen dem User einfache, verständlich formulierte Lösungsansätze für das vorliegende Problem geliefert werden. Auch ein Link zu einem Datenbank-Eintrag zum jeweiligen Fehler soll geliefert werden.

    Fazit

    Vor allem die Updates im Bereich der Updates sind vielversprechend. Ein optisch und funktionell schlankeres Startmenü stösst bei mir persönlich auch auf Wohlwollen – und Cortana weint ohnehin kaum jemand eine Träne nach. Man darf also gespannt und vorsichtig optimistisch sein.


    Quelle: Windows 10: Das erwartet uns im grossen Update