Google gibt Huawei offenbar keine Android-Updates mehr

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  • Meine Tochter hat eine Huawai P30 gekauft. Dieses Gerät wird offiziell nicht mehr mit Google Apps beliefert. Aber davon merkt man nichts, das Handy läuft und auch alle Google Apps, welche offiziell nicht supportet werden, laufen problemlos. Habe letzte Woche für meine Frau ein Huawai P20 Mate gekauft. Ein super Gerät mit welchem man gute Fotos machen kann. Alles läuft bestens und die Updates kommen regelmässig. Ich werde auch in Zukunft Huawei kaufen. Gute Geräte und momentan sehr preiswert.

    Ein Kollege von mir hat sich letzte Woche das neuste Huawai P30 gekauft und auch auf seinem Gerät laufen alle Google Apps und die Updates kommen regelmässig.

    Offensichtlich ist da eine Diskrepanz zwischen den Pressemeldungen und der Realität.
  • GoSoft schrieb:

    Offensichtlich ist da eine Diskrepanz zwischen den Pressemeldungen und der Realität.
    Aber nur, wenn man allein den Thementitel beachtet und als gegebene Tatsache (statt "offenbar" = Vermutung) deutet ... :whistling:

    Im #25 steht es als Beitragsüberschrift groß und fett ...
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • China droht Deutschland mit Vergeltung bei Huawei-Ausschluss
    Die chinesische Regierung will bei einem Ausschluss von Huawei beim 5G-Aufbau "nicht tatenlos zuschauen". Indirekt droht Chinas Botschafter mit Konsequenzen für die Autoindustrie.

    Der chinesische Botschafter in Deutschland hat vor dem Ausschluss des Telekommunikationsausrüsters Huawei vom Aufbau des 5G-Netzes gewarnt. Es sei für die chinesische Regierung wichtig, "dass chinesische Unternehmen hier in Deutschland wie alle anderen Unternehmen gleich behandelt werden. Keine Diskriminierung", sagte Botschafter Ken Wu am 13. Dezember 2019 auf einer Veranstaltung des Handelsblatts (Video ab 26:00). Wenn Deutschland am Ende eine Entscheidung träfe, die zum Ausschluss von Huawei auf dem deutschen Markt führe, sei mit Konsequenzen zu rechnen. "Die chinesische Regierung wird nicht tatenlos zuschauen", sagte Wu.

    Indirekt drohte er dabei mit Konsequenzen für die deutsche Autoindustrie. "Im letzten Jahr hat man auf dem chinesischen Markt insgesamt 28 Millionen Stück Autos verkauft. Davon sieben Millionen deutsche Autos. Können wir auch eines Tages sagen, dass die deutschen Autos nicht sicher sind, weil wir auch in der Lage sind, unsere eigenen Autos herzustellen?", fragte Wu und fügte hinzu: "Nein. Das ist reiner Protektionismus."

    Allerdings träfe die chinesische Regierung mit Maßnahmen gegen deutsche Autokonzerne auch ihre eigene Wirtschaft, denn aufgrund chinesischer Gesetze sind Hersteller wie Volkswagen, Daimler und BMW zu Joint Ventures mit chinesischen Firmen verpflichtet, um in China Auto produzieren zu können. Dem US-Elektroautohersteller Tesla ist es hingegen im Jahr 2017 gelungen, ohne eine chinesische Partnerfirma die Erlaubnis zum Bau einer Autofabrik in Schanghai zu erhalten. Entsprechende Drohungen Chinas gegen Tesla sind nicht bekannt, obwohl vor allem die US-Regierung ihre Verbündeten darauf drängt, Huawei nicht am Aufbau des 5G-Netzes zu beteiligen.

    In der vergangenen Woche warnte der Mobilfunkbetreiber Vodafone vor einer jahrelangen Verzögerung beim 5G-Aufbau, wenn Huawei nicht beteiligt werden könne. Sein Unternehmen habe "hochgerechnet, dass das für uns vielleicht einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren bedeutet, den wir als Vodafone benötigen würden, um das vorhandene Equipment umzubauen und 5G-ready zu machen", sagte Vodafone-Sicherheitschef Oliver Harzheim in einer Bundestagsanhörung.

    Denn das geplante 5G-Netz basiere auf vorhandener 4G-Technologie. "Da grundsätzlich die Provider einen sogenannten Single-RAN-Ansatz verfolgen, der bedeutet, dass man immer den gleichen Hersteller auf vorhandene Technologie aufbaut, einfach um Kompatibilitäts- oder Qualitätsverluste auszuschließen, würde das für alle Provider bedeuten, dass sie erst mal die komplette 4G/3G-Technologie mit diesem Lieferanten zurückbauen müssten beziehungsweise umbauen müssten, bevor sie dann 5G-Technologie ausbauen würden", erläuterte Harzheim.

    Quelle: Autoproduktion: China droht Deutschland mit Vergeltung bei Huawei-Ausschluss - Golem.de


    Hallo liebe FSBler, ich habe die News in diesen Threat gepostet, weil ich denke, dass diese Nachricht in Zusammenhang steht mit den Software-Beschränkungen die Google auf Druck von D. Trump auferlegt hat - ebenso wie die Beeinflussung der deutschen/europäischen Politik, um Huawei vom Markt auszuschließen.

    Auf einer persönlichen Ebene kann ich die Reaktion von Herrn Wu gut nachvollziehen. Es ist erstaunlich, dass China bisher soviel Langmut gezeigt hat. Andererseits ist der Versuch über die Autoindustrie Druck auszuüben ein Weg, der vielleicht zum Bumerang werden kann.
  • Huawei: TomTom soll Google Maps ersetzen

    Huawei hat eine Partnerschaft mit dem niederländischen Unternehmen TomTom geschlossen. Der Tech-Konzern will so Google Maps ersetzen.

    Huawei-Handys können Kartenmaterial künftig von TomTom bekommen. Ein Sprecher des niederländischen Unternehmens hat der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt, dass Huawei Zugriff auf TomToms Karten und Verkehrsinformationen bekommt. Der Deal sei bereits vor einiger Zeit abgeschlossen worden, Hintergründe sind nicht bekannt.

    Wegen eines US-Embargos darf Huawei das Android-Betriebssystem nur noch in der eingeschränkten Open-Source-Version verwenden, der unter anderem wichtige Google Apps wie der Play Store und Gmail fehlen. Auch Google Maps darf Huawei nicht mehr auf seinen Geräten vorinstallieren. Durch den Deal mit TomTom könnte Google eine Ersatz-App für Google Maps auf seine Geräte bringen, berichtet Reuters.

    TomTom ist vor allem für seine Navigationsdienste bekannt. Weil sich Auto-Navigationssysteme nicht zuletzt wegen vernetzter Handys mit Google Maps im Consumer-Bereich schlechter verkauften, konzentriert sich die Firma nun verstärkt auf das Software-Geschäft. Ein Mobile Software Developer Kit für Android und iOS mit Karten- und Verkehrsinformationen hat das Unternehmen schon Ende 2018 vorgestellt.

    Alternativen in Hard- und Software
    Huaweis Suche nach Google-App-Alternativen kann als Hinweis darauf verstanden werden, dass der westliche Markt noch nicht aufgegeben wurde. Seit dem US-Embargo im Frühjahr 2019 hat sich der Release-Rhythmus von Huawei-Smartphones allerdings stark verlangsamt. Das Spitzenmodell Huawei Mate 30 Pro kam wegen der fehlenden Android-Lizenz erst Monate nach der Präsentation nach Deutschland – und war nur in begrenzter Stückzahl verfügbar. Stattdessen hat Huawei mehrmals leicht überarbeitete, ältere Geräte unter neuem Namen nach Deutschland gebracht.

    Die Handy-Software bereitet Huawei also weiterhin Kopfzerbrechen. Einen Weg, Handys komplett ohne Hardware aus den USA zu bauen, hat Huawei aber bereits erprobt: Laut einer Teardown-Analyse von UBS und Fomalhaut Techno Solutions haben weder das Mate 30 noch das Y9 Teile, die von Unternehmen aus den USA gefertigt wurden. Ersatz kommt von europäischen Unternehmen wie dem niederländischen Hersteller NXP oder von SDT mit Sitz in der Schweiz.

    Quelle: Huawei: TomTom soll Google Maps ersetzen | heise online
  • Huawei entgeht neuen US-Sanktionen
    Von Tauwetterphase keine Spur. Die USA wollten die Sanktionen noch verschärfen. Dieses Problem scheint aber vorerst abgewendet.
    von Florian Bodoky 28.01.2020

    War jüngst immer wieder von einer Lockerung im Handelsstreit zwischen den USA und China zu lesen, so stellt sich das jetzt offenbar als Trugschluss heraus. Wie das Portal Bloomberg berichtet, wollte die US-Regierung die Sanktionen gegen Huawei gar noch intensivieren. Konkret geht es dabei um die Senkung eines Grenzwerts, der entscheidet, ob ein Produkt noch nach China verkauft werden darf oder nicht.

    Bisher galt, dass elektronische Produkte nur nach China verkauft werden dürfen, wenn weniger als 25 Prozent des Produkts von US-Unternehmen stammt. Dies umfasst nicht nur die Herstellung, sondern auch die Patentrechte der im Produktionsverfahren angewandten Prozesse. Dieser 25-Prozent-Wert sollte auf 10 Prozent gesenkt werden. Nun meldet The Verge, dass das US-Handelsministerium diese Pläne allerdings gestoppt hat. Offenbar sei man zum Schluss gekommen, dass der Schaden für Huawei deutlich geringer wäre als jener, den die US-Unternehmen mit dem Verkaufsverlust erleiden würden.

    Auch wenn eine Verschärfung des Status quo aktuell vom Tisch ist, darf man aufgrund der Ereignisse nicht davon ausgehen, dass der US-Bann in nächster Zeit ein Ende finden wird. Huawei hat dementsprechend auch mit der Planung einer Google-Maps-Alternative begonnen – und eine Android-Alternative steckt mit Harmony OS schon länger im Köcher.


    Quelle: Huawei entgeht neuen US-Sanktionen
  • Eigener App Store geplant 09.02.2020, 22:01 Uhr
    Chinesische Hersteller verbünden sich gegen Google
    Mit der Gründung der Global Developer Service Alliance (GDSA) leiten die chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei, Oppo, Vivo und Xiaomi möglicherweise den Aufbau eines gemeinsamen App Stores ein.

    Das Embargo gegen US-Firmen, die Huawei beliefern, hat die Smartphone-Welt erschüttert. Vor allem der Bann für Android und die Google-Services ist ein schwerer Schlag für Huawei, den zweitgrössten Hersteller der Welt. Auch andere Firmen aus China sind durch die Massnahmen der US-Regierung grundsätzlich bedroht.

    Doch jetzt schlagen mehrere Unternehmen aus dem Reich der Mitte offenbar zurück: Laut einem, allerdings noch nicht offiziell bestätigten, Bericht der Nachrichtenagentur Reuters haben Huawei, Oppo, Vivo und Xiaomi die Global Developer Service Alliance (GDSA) mit dem Ziel gegründet, einen eigenen gemeinsamen App Store als Konkurrenz zu Googles Play Store aufzubauen. Im neuen Store sollen Entwickler ihre Programme so nur einmal hochladen müssen, um sie auf den Endgeräten der vier Hersteller verfügbar zu machen.

    Der Start in einigen Regionen war laut dem Bericht ursprünglich schon für März geplant, doch jetzt könnten die Probleme mit dem Coronavirus diesen verzögern. In Westeuropa scheint eine Präsenz zunächst nicht geplant, das könnte sich aber ändern.

    Damit entstünde eine starke Konkurrenz für Google und seine Einnahmen aus dem App-Geschäft, denn die vier Hersteller sorgten im vergangenen Jahr für über 40 Prozent der weltweiten Verkäufe. Weitere Smartphone-Schmieden aus China dürften sich bei einem Erfolg zudem schnell der Allianz anschliessen.

    Autor(in)
    Boris Boden


    Quelle: Chinesische Hersteller verbünden sich gegen Google - onlinepc.ch
  • Erste Details zu US-Vorwürfen gegen Huawei
    Erstmals macht die US-Regierung detailliertere Angaben zu den Vorwürfen gegenüber Huawei. Demnach könne der Netzwerkausrüster ohne Erlaubnis über Schnittstellen für Sicherheitsbehörden auf die Netze zugreifen.
    von dpa 13.02.2020

    Die US-Regierung hat erstmals etwas konkretere Details zu ihren Vorwürfen gegen den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei öffentlich gemacht. Amerikanische Regierungsbeamte sagten dem «Wall Street Journal», Huawei könne nach Geheimdienstinformationen heimlich über eigentlich für Sicherheitsbehörden vorgesehene Schnittstellen auf Netze zugreifen. Huawei weist die Vorwürfe zurück.

    Den US-Regierungsbeamten zufolge zeigten die Geheimdienst-Erkenntnisse, dass Huawei über die Fähigkeiten seit mehr als einem Jahrzehnt verfüge. Die USA hätten im vergangenen Jahr darüber unter anderem Grossbritannien und Deutschland informiert, schrieb die Zeitung in der Nacht zum Mittwoch. Die jüngste britische Entscheidung, Technik von Huawei beim Ausbau der zukunftsträchtigen 5G-Netze zuzulassen, aber aus sicherheitsrelevanten Kernbereichen herauszuhalten, sei mit Kenntnis der amerikanischen Informationen erfolgt, hiess es.

    Huawei bestreitet Vorwürfe

    Huawei erklärte der Zeitung, das Unternehmen unternehme nichts, was die Sicherheit von Daten gefährden würde und werde dies auch nicht tun. Ein ranghoher Vertreter der Firma bestritt zudem grundsätzlich, dass solche Überwachungsschnittstellen ohne Erlaubnis des Netzbetreibers genutzt werden könnten ohne, dass es sofort auffällt. Die gesetzlich vorgesehenen Überwachungsschnittstellen dürfen nur noch Behörden und auf richterlichen Beschluss hin genutzt werden.

    Die USA machen bei ihren Verbündeten schon länger Druck, auf Technik von Huawei beim Ausbau der 5G-Netze zu verzichten und verweisen dabei vor allem auf eine Spionage-Gefahr. Konkrete Beispiele oder Vorwürfe waren bisher nicht genannt worden.


    Quelle: Erste Details zu US-Vorwürfen gegen Huawei
  • Man sollte meinen, die Amis halten mal die Klappe, angesichts der letzten "Entdeckungen" (=> #Cryptoleaks: CIA und BND steckten jahrzehntelang hinter Verschlüsselungsfirma) aber nööö ...

    Wenn 2 das Selbe machen (würden) ist es noch lange nicht das selbe? Oder wie muss man sowas einordnen?

    Die sind sich echt für nichts zu schade und schämen sich auch für gaaar nix (ja gut, mit dem Trumpeltier an der Spitze gibt's auch kaum noch was peinlicheres, wofor es sich zu schämen geziemt^^)
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • USA fordert eine Backdoor und wundert sich dann, dass der Hersteller diese nutzen könnte? Wie Trump kann man sein? Es weiß doch jeder, dass es keine 100 %Sicherheit gibt, gerade die USA hat es einerseits bewiesen und forciert/nutzt es andererseits. Quid licet Jovi, non licet bovi. Was Jupiter darf, darf der Esel noch lange nicht.Oder wie NeHe es sagt "Wenn 2 das Selbe machen (würden) ist es noch lange nicht das selbe?" Goldlocke will alles dürfen, aber nur er... Er ist Gott Kaiser der Welt *hust*
  • Spionagevorwürfe 14.02.2020, 09:45 Uhr
    USA verschärft Anklage gegen Huawei
    Nachdem es am Mittwoch Neuigkeiten zu den Vorwürfen gegen Huawei gab, hat das US-Justizministerium die Anklage gegen die Chinesen bekannt gegeben. Zeitgleich erklärte das Handelsministerium die Verlängerung der Ausnahmeregelungen für das Unternehmen.

    Sicherheit und Datenschutz: Das US-Justizministerium hat seine Anklage gegen den chinesischen Konzern Huawei verschärft. Dem weltgrössten Telekom-Ausrüster wird seit Jahren anhaltende Industriespionage und der Diebstahl von geistigem Eigentum vorgeworfen. Das Unternehmen wird daher zusätzlich nach einem Gesetz zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität angeklagt, wie das US-Justizministerium am Donnerstag mitteilte.

    Zudem werden Huawei erneut Verstösse gegen US-Sanktionen gegen den Iran und Nordkorea vorgeworfen. Die neue Anklage gegen den zweitgrössten Handyhersteller richtet sich auch gegen Tochterunternehmen und die in Kanada festgehaltene Tochter des Gründers, Finanzchefin Meng Wanzhou.

    Bei den neuen Vorwürfen gehe es um die "seit Jahrzehnten laufenden Bemühungen Huaweis" sich geistiges Eigentum unrechtmässig anzueignen, "um Huaweis Geschäfte auszubauen und zu betreiben", erklärte das Justizministerium. Huaweis Industriespionage sei erfolgreich gewesen, weswegen das Unternehmen sein Forschungsbudget deutlich habe absenken können, was der Firma einen "unlauteren Vorteil" beschert habe.

    Huawei muss sich bereits seit Anfang vergangenen Jahres in New York vor Gericht verantworten. Der Firma wurden bislang unter anderem Verstösse gegen Iran-Sanktionen, Geldwäsche, Betrug, Verschwörung zur Behinderung der Justiz und auch Industriespionage vorgeworfen. Das Unternehmen hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

    Die US-Regierung fährt wegen Sicherheitsbedenken beim Einsatz von Huaweis Telekom-Ausrüstung einen harten Kurs gegen das Unternehmen. Der US-Markt ist dem chinesischen Konzern praktisch schon lange versperrt. Die Regierung drängt inzwischen auch andere Länder, von einem Einsatz von Huawei-Produkten abzusehen, insbesondere beim Ausbau des schnellen neuen 5G-Mobilfunknetzes.

    Ausnahmeregelung für Geschäfte mit Huawei

    Trotz der Verschärfung der Anklage hat die US-Regierung gleichzeitig eine Ausnahmeerlaubnis für bestimmte Geschäfte mit dem chinesischen Smartphone-Anbieter und Netzwerk-Ausrüster erneut verlängert. Der Aufschub um 45 Tage bis 1. April solle betroffenen Kunden mehr Zeit geben, ihre Geschäfte auf Produkte anderer Hersteller umzustellen, erklärte das Handelsministerium am Donnerstag. Die USA hatten Huawei im vergangenen Mai auf eine Liste von Unternehmen gesetzt, deren Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen unterliegen. Die Ausnahmegenehmigung zur Weiterführung bestimmter Geschäfte wurde seither mehrfach verlängert.

    Der US-Regierung geht es dabei auch darum, mögliche Ausfälle bei kleineren amerikanischen Mobilfunk-Anbietern in ländlichen Gegenden zu vermeiden, die ihre Netze mit Sendetechnik von Huawei bestückt hatten. Für Nutzer von Huawei-Smartphones bedeutet der Schritt unter anderem, dass Google die mit seinem Betriebssystem Android laufenden Telefone vorerst weiter in vollem Umfang mit Updates versorgen kann.

    Autor(in)
    dpa


    Quelle: USA verschärft Anklage gegen Huawei - onlinepc.ch
  • Rechtsstreit 19.02.2020, 14:40 Uhr
    US-Richter weist Huawei-Klage gegen US-Regierung ab
    Die US-Justiz hält das von der Trump-Regierung ausgesprochene Huawei-Verbot in Behörden für zulässig.

    Der chinesische Netzwerkausrüster und Smartphone-Hersteller Huawei ist mit einer Klage gegen die US-Regierung gescheitert. Huawei hatte den Rechtsstreit im März 2019 begonnen, um ein von der Regierung verhängtes Verbot zu kippen, das amerikanischen Behörden den Kauf und Einsatz von Huawei-Technik und -Dienstleistungen untersagt.

    Richter Amos Mazzant vom zuständigen Gericht in Texas wies die Klage jedoch ab. In seiner 57-seitigen Entscheidung befand er, dass die US-Regierung ihre Befugnisse nicht überschritten habe. Geschäfte mit den Behörden seien "ein Privileg und kein verfassungsmässiges garantiertes Recht".

    Huawei war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Der Konzern hatte argumentiert, das 2018 von US-Präsident Donald Trump unterzeichnete Gesetz zum Verbot von Geschäften mit US-Behörden sei "nicht nur rechtswidrig, sondern hindert Huawei auch daran, sich fair am Wettbewerb zu beteiligen".

    Die Trump-Regierung hatte das Gesetz mit Sicherheitsbedenken begründet. Die USA klagen unter anderem wegen angeblicher Verstösse gegen Sanktionsrecht und angeblichem Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen gegen Huawei. Zudem verdächtigen sie das Unternehmen der Spionage im Auftrag der chinesischen Regierung.

    Autor(in)
    dpa


    Quelle: US-Richter weist Huawei-Klage gegen US-Regierung ab - onlinepc.ch
  • Huawei-Handys ohne Android-Lizenz: Google rät vom App-Sideload ab

    Google rät davon ab, die eigenen Apps per APK auf Huawei-Handys ohne Android-Lizenz zu installieren. Der Sideload berge Sicherheitsprobleme.

    Google warnt vor dem Sideload der eigenen Apps auf Huawei-Handys ohne Android-Lizenz. Es bestehe die Möglichkeit, veränderte APK-Dateien zu installieren, schreibt Google in einem Support-Dokument. Das gefährde die Sicherheit des Smartphones. Ohnehin würden die Google-Apps nur auf Geräten mit Android-Lizenz funktionieren.

    Das chinesische Unternehmen Huawei steht seit dem vergangenen Mai auf einer schwarzen Liste der US-Regierung. Geschäftsbeziehungen zu US-Unternehmen sind damit verboten. Derzeit besteht noch eine Schonfrist, dank der Google zumindest eingeschränkt mit Huawei zusammenarbeiten kann. Dennoch fehlt Huawei-Handys, die nach dem Mai auf den Markt gekommen sind, die Android-Lizenzierung – und damit der Zugang zu den Google Mobile Services, Google-Apps wie Youtube und Maps sowie der Play-Store-Infrastruktur.

    Das betrifft zum Beispiel Huaweis neue Flaggschiffe, das Mate 30 und das Mate 30 Pro. Besitzern dieser Geräte bleibt zumindest die Möglichkeit, Google-Apps per Sideload auf ihr Gerät zu bekommen. Dabei werden die Anwendungen nicht über einen Store direkt installiert, sondern über eine APK-Datei. Da Google solche APKs nicht selbst anbietet, stammen die Optionen in der Praxis aus unabhängigen Quellen.

    Risiken des Sideloads
    "Per Sideload auf das Gerät gespielte Google-Apps werden nicht richtig funktionieren, weil wir diese Anwendungen nicht auf Geräten laufen lassen, deren Sicherheit gefährdet sein könnte", schreibt Google. Weil die Huawei-Handys ohne Android-Lizenz im Gegensatz zu anderen Android-Geräten keinen Google-Check durchlaufen, könne man die Sicherheit nicht gewährleisten.

    In einem Test auf dem Huawei Mate 30 Pro konnte heise online die Google-Anwendung Youtube zwar per APK installieren. Nutzbar war die App trotzdem nicht: Sie quittierte bei jedem Start mit dem Hinweis auf die fehlenden Google-Services den Dienst.

    "Der Sideload von Googles Anwendungen birgt ein zusätzliches Risiko für die Sicherheit des Nutzers, weil die Chance besteht, eine auf gefährliche Weise veränderte Anwendung zu installieren", schreibt Google in dem Support-Dokument weiter.

    In dem Eintrag verpflichtet sich Google außerdem erneut dazu, ältere Huawei-Smartphones so lange mit Updates zu versorgen, wie die von der US-Regierung eingeräumte Karenzzeit es erlaubt. Nach einer kürzlichen Verlängerung um weitere 45 Tage darf Google noch bis zum 16. Mai eingeschränkt mit Huawei zusammenarbeiten.

    Quelle: Huawei-Handys ohne Android-Lizenz: Google rät vom App-Sideload ab | heise online
  • mad.de schrieb:

    "Per Sideload auf das Gerät gespielte Google-Apps werden nicht richtig funktionieren, weil wir diese Anwendungen nicht auf Geräten laufen lassen, deren Sicherheit gefährdet sein könnte", schreibt Google. Weil die Huawei-Handys ohne Android-Lizenz im Gegensatz zu anderen Android-Geräten keinen Google-Check durchlaufen, könne man die Sicherheit nicht gewährleisten.

    Das ist mein „Unwort des Jahres“ >Google-Check<.
    Google prüft ja auch immer genau die Apps aus seinem Store. ("Satire)
    Spam oder Trojaner gibt es doch immer wieder in Apps aus dem Store von Google, was man ja immer wieder sieht.
    Quellen:
    welivesecurity.com/deutsch/201…ner-im-google-play-store/
    Gaming- und Foto-Apps im Google Play Store infizieren Android-Geräte mit Malware | ZDNet.de

    Es geht sich der Firma Google und seinen Freunden der Nachrichtendienste mit drei Buschstaben um zwei Dinge, 1. Macht und 2. Geld.
    Wenn wir alle jetzt nur noch unsere APK aus dem Netz laden verliert man genau das, Macht und Geld.
    Also muss der Blöde Kunde bitte nur Geräte kaufen mit Google-Lizenz. (Dafür gibt es > Google Mobile Services, Google-Apps wie Youtube und Maps sowie der Play-Store)
    Deswegen lade ich nur meine APK runter von Quellen den ich Vertraue (übers Netz), mit der Firewall auf dem Betriebssystem ist man in der Lage selbst Herr seiner Daten zu werden.
    JA, ich höre euch schon brüllen: „Aber die Apps senden Telemetriedaten ins Netz.“
    Natürlich, aber nur von Apps wo ich das möchte, denn die Wasserwage muss keine Daten senden.

    Huawei ist nicht besser wie Samsung oder Sony von seiner Firmen Philosophie oder andersrum, nur die Zentralle ist in China von Huawei, da sind wir wieder bei den Punkten (Geld und Macht).
    Macht ist für mich übrigens Informationen und Einfluss.

    Aber ich schimpfe hier nicht, weder auf die eine noch die andere Seite, denn es gibt einem der es macht und einem der es mit sich machen lässt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von maxxi 7523 ()

  • Google will von US-Regierung Genehmigung für Geschäfte mit Huawei

    Huawei muss auf seinen neuen Smartphones ohne Google-Apps auskommen – was das Geschäft vor allem in Europa erschwert.

    Google hat bei der US-Regierung die Erlaubnis beantragt, den chinesischen Smartphone-Anbieter Huawei weiterhin mit seinen Diensten versorgen zu dürfen. Google-Manager Sameer Samat machte am Montag allerdings keine Angaben dazu, wann eine Entscheidung über den Antrag fallen könnte.

    Nachdem Huawei Mitte Mai 2019 von der US-Regierung auf eine schwarze Liste gesetzt wurde, muss der chinesische Konzern auf seinen neuen Smartphone-Modellen auf Google-Apps wie zum Beispiel Karten oder GMail verzichten. Huawei verlor damit bei neuen Geräten auch den Zugang zu Googles Play Store und muss eine eigene Infrastruktur dafür aufbauen. Bisher weist die hauseigene Plattform App Gallery aber zumindest für Nutzer in Europa erhebliche Lücken auf.

    Huawei stellte zuvor am Montag eine runderneuerte Version seines ersten Faltphones vor. Es kommt jetzt nach Europa und wird ohne Google-Apps verkauft. Bei dem neuen Modell Mate XS sei unter anderem der Scharniermechanismus komplett überarbeitet worden, sagte Richard Yu, Chef der Huawei-Konsumentensparte. Ursprünglich sollte die Präsentation auf der Mobilfunkmesse MWC in Barcelona stattfinden, die wegen der Gefahr durch das neue Coronavirus abgesagt wurde.

    Eigenes OS
    Für Huaweis Smartphone-Modelle, die vor Mai 2019 auf den Markt kamen, läuft derzeit noch eine Art Schonfrist, in der Google zumindest teilweise kooperieren kann. Auf die Open-Source-Version von Googles Android und Sicherheits-Updates kann Huawei ungeachtet des US-Boykotts zugreifen, das Unternehmen arbeitet aber bereits an einem eigenen Betriebssystem.

    Google warnte vorige Woche Nutzer von Huawei-Geräten, dass aus anderen Quellen geladene Versionen von Apps des Internet-Konzerns "nicht zuverlässig" funktionierten. Samat äußerte sich auf Nachfrage nicht dazu, ob die Anwendungen auf nicht offiziell dafür zugelassenen Geräten serverseitig komplett blockiert werden sollen.

    Das Weiße Haus hatte zuletzt den harten Kurs gegenüber Huawei betont, vor allem wenn es um die Beteiligung des Konzerns als Netzausrüster beim 5G-Aufbau geht. Zugleich gibt es in der US-Technologiebranche aber auch die Sorge, mit dem Embargo könnte die Entwicklung chinesischer Alternativen zu US-amerikanischer Software und Plattformen befeuert werden.

    Quelle: Google will von US-Regierung Genehmigung für Geschäfte mit Huawei | heise online
  • Huawei: USA verlängern Ausnahmeregelung um weitere 45 Tage

    US-Unternehmen sind bestimmte Geschäfte mit Huawei nun bis zum 15. Mai gestattet. Die Ausnahmeerlaubnis wurde um weitere 45 Tage verlängert.

    Erneut hat die US-Regierung ihre Ausnahmeerlaubnis für Geschäftsbeziehungen zu Huawei um 45 Tage verlängert. US-Unternehmen dürfen nun bis zum 15. Mai bestimmte Geschäfte mit Huawei abschließen. Die vorherige Frist wäre am 1. April abgelaufen.

    Im vergangenen Mai hatten die USA Huawei auf eine Liste gesetzt, die US-Unternehmen die Geschäftsbeziehungen zu Huawei grundsätzlich untersagen. Weil seitdem durchgängig eine Ausnahmeregelung galt, trat dieses Geschäftsverbot nie vollends in Kraft. Als Grund für das Embargo nennt die US-Regierung Sicherheitsbedenken und Spionage-Vorwürfe gegen Huawei.

    Die Ausnahmefrist soll es Privatpersonen und Unternehmen laut US-Handelsministerium erlauben, auf alternative Ausrüster umzusteigen. Huawei-Technik wird in den USA unter anderem für die Mobilfunkversorgung eingesetzt. Die Ausnahmeerlaubnis soll sicherstellen, dass die Netzabdeckung auch in ländlichen Gegenden weiterhin gewährleistet werden kann.

    Rückmeldungen gewünscht
    In der Ankündigung zur erneuten Fristverlängerung bittet das US-Handelsministerium auch um Rückmeldung von Unternehmen. Die Diskussionsbeiträge sollen dabei helfen, die bisher geltende Ausnahmeerlaubnis zu evaluieren und mögliche Alternativen ausfindig zu machen. Android-Entwickler Google hat die US-Regierung bereits um eine Sonderlizenz gebeten, mit der Huawei-Handys weiterhin mit Google-Diensten ausgestattet werden könnten.

    Derzeit laufen nur Huawei-Handys, die ihre Android-Lizenz vor dem vergangenen Mai bekommen haben, noch mit vollwertigem Android. Die Ausnahmeerlaubnis ermöglicht es Google und Huawei, diese Handys auch weiterhin mit Sicherheitsupdates zu versorgen. Viele neue Huawei-Handys laufen allerdings ohne Google-Dienste. Darin sieht Google ein Sicherheitsproblem.

    Quelle: Huawei: USA verlängern Ausnahmeregelung um weitere 45 Tage | heise online
  • US-Handelsembargo: Huawei meldet geringstes Gewinnwachstum seit drei Jahren

    Das Plus beläuft sich auf magere 5,6 Prozent. Trotz Weihnachtsgeschäft wächst der Umsatz im zweiten Halbjahr langsamer als in den ersten sechs Monaten. Im laufenden Geschäftsjahr stellt neben dem Embargo auch die COVID-19-Pandemie eine Herausforderung dar.

    Huawei hat die Bilanz für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Der Gewinn des Unternehmens erreichte 62,7 Milliarden Yuan (8,03 Milliarden Euro), was einem Plus von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Laut Agentur Reuters war es das geringste Wachstum seit drei Jahren.

    Seinen Umsatz verbesserte Huawei um 19,1 Prozent auf 858,8 Milliarden Yuan (109,95 Milliarden Euro). Im ersten Halbjahr 2019 lag das Umsatzplus noch bei 23,2 Prozent – im zweiten Halbjahr mit dem vor allem für Consumer-Produkte wie Smartphones wichtigen Weihnachtsgeschäft schwächte sich das Wachstum demnach deutlich ab.

    Huawei geht davon aus, dass das Handelsembargo der USA auch das laufende Fiskaljahr belasten wird. „Wir müssen uns weiter an die seit langem bestehenden Beschränkungen anpassen, die von der Liste USA auferlegt werden, und uns gleichzeitig mit den Auswirkungen der laufenden COVID-19-Pandemie befassen“, sagte Liang Hua, Vorsitzender des Board of Directors von Huawei.

    Bei einer virtuellen Pressekonferenz teilte Huawei mit, sein internationales Consumer-Geschäft habe im vergangenen Jahr durch die Handelsrestriktionen der USA mehr als 10 Milliarden Dollar Umsatz verloren. Besonders stark sei auch der Smartphone-Verkauf betroffen.

    Außerdem führe das Embargo dazu, dass viele Lieferanten nicht mehr mit Huawei zusammenarbeiten könnten. Das zwinge das Unternehmen dazu, mehr Geld in Forschung und Entwicklung zu investieren, um die entstandenen Lücken zu schließen. Es sei unmöglich, die Gewinne zu optimieren, da das Überleben zur Top-Priorität geworden sei.

    Regional betrachtet litt der Umsatz in der EMEA-Region am stärksten unter den Sanktionen. Er verbesserte sich 2019 lediglich um 0,7 Prozent. In Nord- und Südamerika lag das Umsatzwachstum bei 9,6 Prozent, in der asiatisch-pazifischen Region bei 13,9 Prozent. Im Heimatland China legte Huawei indes um 36,2 Prozent zu.

    Ein großes Problem für Huawei ist, dass es neue Smartphones nicht mehr mit Googles Android ausstatten kann. Stattdessen kommt das Android des Android Open Source Project zum Einsatz, dem jedoch die wichtigen Google-Dienste inklusive Play Store fehlen. Huawei arbeitet zwar mit Hochdruck an eigenen mobilen Diensten, darunter dem App-Store App Gallery, trotzdem betonte das Unternehmen erst kürzlich, zu den Google Services zurückkehren zu wollen.

    Quelle: US-Handelsembargo: Huawei meldet geringstes Gewinnwachstum seit drei Jahren | ZDNet.de
  • mad.de schrieb:

    Stattdessen kommt das Android des Android Open Source Project zum Einsatz, dem jedoch die wichtigen Google-Dienste inklusive Play Store fehlen. Huawei arbeitet zwar mit Hochdruck an eigenen mobilen Diensten, darunter dem App-Store App Gallery, trotzdem betonte das Unternehmen erst kürzlich, zu den Google Services zurückkehren zu wollen.
    Ich habe mir vor ca. 4 Wochen ein P30 Light gekauft, bekomme definitv auch noch Android Updates für das Gerät (beim Kauf Andr 9, jetzt Andr 10 mit 3tem oder 4tem Update).

    Auf dem Gerät ist App Gallery auch drauf. Hatte mich schon gewundert was das ist. Dann werde ich das mal "freiu schalten" und mir anschauen was sich schönes dahinter verbirgt ;)
  • Trump verlängert Bann gegen Huawei & Co.

    US-Präsident Donald Trump hat den Bann gegen Huawei, ZTE und andere chinesische Firmen verlängert.

    US-Präsident Donald Trump hat den Bann gegen chinesische Firmen bis Mai 2021 verlängert. Das berichtet Reuters. Rechtliche Basis dafür ist der International Emergency Economic Powers Act.

    Damit dürfen US-Unternehmen auch weiterhin keine elektronischen Bauteile von ausländische Unternehmen kaufen, die für die Sicherheit der USA ein Risiko darstellen. Außerdem dürfen die US-Unternehmen auch sonst nicht mit den gebannten ausländischen Unternehmen zusammenarbeiten und diesen auch keine Software oder Lizenzen zur Verfügung stellen. Das betrifft vor allem Google mit seinem Android-Betriebssystem.

    Zwar nennt Trump jetzt keine konkreten Namen von ausländischen Unternehmen, die von dem Bann betroffen sind. Doch steht für alle Beobachter fest, wer davon besonders betroffen ist. Chinesische Unternehmen wie Huawei und ZTE.

    Trump hatte vor rund einem Jahr diesen Bann angeordnet: Bann - Trump setzt Huawei auf Verbots-Liste. Ein wichtiger Bereich, der davon betroffen ist, ist der Ausbau des 5G-Netzes. Huawei ist ein wichtiger Lieferant von dafür benötigten Netzwerkkomponenten.

    Allerdings haben die USA den Bann bisher nicht vollständig umgesetzt. So bekam Huawei immer mal wieder zeitlich befristet von den US-Behörden die Erlaubnis seine bereits ausgelieferte Hardware mit Updates zu versorgen, für die Material von US-Firmen wie zum Beispiel Google für Android erforderlich war.

    Quelle: Trump verlängert Bann gegen Huawei & Co. - PC-WELT
  • Es ist wirklich nicht zu fassen. Der Typ ist verrückter als ein tollwütiges Frettchen.

    Und damit wird er den wirtschaftlichen Untergang der USA besiegeln. Gegen China und die dortige Wirtschaft (und damit auch gegen die Regierung) in dieser Weise aufzutreten wird mit Sicherheit zum Bumerang.
    Hat der Mann denn keine Berater, die ihm das verständlich machen könnten? Wenn die amerikanische Bevölkerung Trump wieder wählen sollte, dann war es das.
    Make Amerika great again. Einfach traurig. Noch glaube ich daran, das sich die Vernunft durchsetzt. Hoffentlich.

    @ruderbernd
    Das schlimme ist, das genau das eintreffen könnte. Wegen einem Mann eine Nation diplomatisch zunehmend isoliert und ökonomisch - jenseits von Apple, Microsoft, Starbucks, mac donalds und co. Was bleibt denn da? Hoffentlich ist die Antwort nicht General Motors.

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  • Du wirst sehen, die bekloppten Amis wählen den wieder zum Chef.
    Ich kann mir nicht vorstellen das es jemanden gibt der bessere Argumente fürs Volk findet als „Waffenbesitz für alle und Amerika First"
  • Handelskrieg: USA schneiden Huawei von Chipversorgung ab, China reagiert

    Die US-Regierung hat ihren Bann verschärft, wonach Huawei nicht mit Halbleitertechnik beliefert werden darf. Peking kündigt Restriktionen für Apple & Co. an.

    Der Handelsstreit zwischen den USA und China, bei dem das Gewicht des chinesischen Netzwerkausrüster Huawei im Telekommunikationsmarkt im Zentrum steht, eskaliert weiter. Das US-Handelsministerium erklärte am Freitag, Chiphersteller dürften keine Halbleiter mehr an den weltweit zweitgrößten Smartphonehersteller liefern, wenn diese auf Software, Technologie und Know-how aus den USA beruhen. Damit sollen bestehende Exportbeschränkungen verschärft werden.

    Der Schritt erfolge "zum Schutz der nationalen Sicherheit der USA", betonte das federführende Amt für Industrie und Sicherheit der US-Regierung. Es gehe darum, Huaweis Bemühungen, die US-Exportkontrollen zu untergraben, effektiv zu unterbinden. Über die Liste an Institutionen, die den chinesischen Konzern nicht mit Technik made in USA versorgen dürften, steuere man dessen Bezugsmöglichkeiten für Chips "eng und strategisch".

    Chip-Entwicklung mit europäischem Halbleiterspezialisten
    Das verschärfte Exportverbot könnte Huawei schwer treffen. Nicht nur der US-Mobilfunkausrüster Qualcomm darf damit keine Halbleiter mehr an die Chinesen verkaufen, sondern etwa auch taiwanische Chiphersteller TSMC. Letzterer fungiert als wichtiger Auftragsfertiger für Highend-Prozessoren für Huawei, kommt aber ohne Produktionstechnik nicht aus, die direkt aus den Vereinigten Staaten kommt oder von US-Patenten geschützt ist.

    Huawei entwickelt zwar bereits neue Systems-on-a-Chip (SoCs) für Smartphones und Autos zusammen mit dem europäischen Halbleiterspezialisten STMicroelectronics und kooperiert mit dem chinesischen Hersteller SMIC. Ein gleichwertiger Ersatz für die TSMC-Produkte ist damit aber bislang nicht absehbar.

    China ergreift Gegenmaßnahmen
    China stehe Gewehr bei Fuß, eine Reihe von Gegenmaßnahmen zu ergreifen, berichtete wenig später die regierungsnahe chinesische Zeitung "Global Times". Dabei werde es unter anderem darum gehen, US-Konzerne wie Apple, Cisco oder Qualcomm auf eine Liste "unzuverlässiger" Körperschaften zu setzen. Es solle untersucht werden, ob diese sich an die Cybersicherheits- und Kartellrechtsbestimmungen im Reich der Mitte halten. Zudem spiele Peking mit dem Gedanken, keine Flugzeuge von Boeing mehr zu kaufen.

    Erst am Mittwoch hatte US-Präsident Donald Trump seine Notstandsverordnung für die Telekommunikationswirtschaft um ein Jahr verlängert. US-Unternehmen dürfen damit weiterhin ohne Regierungserlaubnis keine Geschäfte mit chinesischen Firmen wie Huawei oder ZTE machen.

    "New Edition" – Neuausgabe alter Smartphones
    Huawei hat derweil eine Behelfslösung gefunden, um weiterhin die unter die Restriktionen fallenden Google-Apps auf einigen seiner Smartphones anzubieten. Das Exportverbot bietet ein Schlupfloch, wonach Geräte des Konzerns, die vor oder zeitgleich mit dem Greifen des Banns auf den Markt kamen, noch mit Anwendungen wie Google Maps, Mail, Hangouts, YouTube oder den Play Store verkauft werden dürfen.

    Smartphones wie das Mate 30 Pro, die lange nach dem Embargo herauskamen, sind ohne die Zusatzsoftware für Android keine Bestseller. Huawei setzt daher verstärkt darauf, Neuausgaben seiner alten Mobiltelefone auf den Markt zu bringen. Diese Woche kündigte das Unternehmen an, dass das P30 Pro als "New Edition" zurückkehren wird. Schon Anfang des Jahres brachte es die P30 Lite New Edition in den Verkauf. Beide Handys stammten ursprünglich vom März 2019 und haben so noch Lizenzen für die Google-Suite.

    Quelle: Handelskrieg: USA schneiden Huawei von Chipversorgung ab, China reagiert | heise online