Doomsday Clock: Nur noch 100 Sekunden vor dem Weltuntergang

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    • Doomsday Clock: Nur noch 100 Sekunden vor dem Weltuntergang

      Das US-Wissenschaftsmagazin "Bulletin of the Atomic Scientists" hat die Zeiger der symbolischen "Weltuntergangsuhr" so nah an die 12 gerückt wie nie zuvor.

      Die Herausgeber des US-Wissenschaftsmagazin "Bulletin of the Atomic Scientists" haben die Zeiger der symbolischen "Doomsday Clock" auf 100 Sekunden vor Mitternacht und dem damit symbolisierten Weltuntergang gestellt. Die Menschheit sei näher an die globale Katastrophe gerückt als je zuvor in der Geschichte des 1947 eingeführten Zeitmessers, hieß es am Donnerstag in Washington. Der "echte Notstand" ließe sich nicht mehr in Minuten, sondern nur noch in Sekunden ausdrücken.

      Klimakrise, Cyberwar, Atomwaffen
      Mit drei Faktoren begründen die Wissenschaftler ihre Warnung vor der Selbstzerstörung des "Homo Sapiens". Den Klimawandel sehen sie bestätigt, da 2019 eines der wärmsten Jahre seit dem Start offizieller Temperaturaufzeichnungen gewesen sei. Die öffentliche Aufmerksamkeit für die Klimakrise sei zwar im vorigen Jahr vor allem aufgrund "massenhafter Proteste junger Menschen rund um die Welt" gewachsen, meinen die Forscher. Gleichzeitig täten die Regierungen aber zu wenig, um die große Herausforderung zu meistern.

      Die Zunahme von Desinformation im Internet stimmt die Experten pessimistisch. Das Informationsökosystem, von dem die Demokratie und die öffentliche Entscheidungsfindung abhänge, werde ständig untergraben, was die beiden anderen Bedrohungen noch vergrößere. 2019 hätten viele Regierungen Cyberkampagnen genutzt, um "Zwietracht zwischen Institutionen und Nationen zu sähen" und Bemühungen für den Frieden und den Schutz des Planeten zu unterwandern. Die Wissenschaft müsse ernst genommen werden.

      Auch die Gefahr der Proliferation von Nuklearwaffen ist den Wissenschaftlern zufolge zudem 2019 weiter gewachsen, da nationale Spitzenpolitiker mehrere wichtige Rüstungskontrollverträge unterlaufen oder einschlägige Verhandlungen gestoppt hätten. Dies begünstige ein neues Wettrüsten bei Atomwaffen und senke die Hürden für einen einschlägigen Krieg ab. Konflikte über die Nuklearprogramme Irans und Nordkoreas blieben ungelöst und verschlimmerten sich sogar noch.

      1947 wurde die Uhr erstmals präsentiert und auf sieben Minuten vor Zwölf gestellt. 1953 erreichten die Zeiger wegen des sowjetischen Wasserstoffbombentests zwei Minuten vor zwölf. Am weitesten entfernt von Mitternacht stand die Doomsday Clock mit 17 Minuten 1991 nach dem Ende des Kalten Krieges. 2019 und 2018 hieß es wiederum 2 vor 12.

      Quelle: Doomsday Clock: Nur noch 100 Sekunden vor dem Weltuntergang | heise online
    • Weltuntergang: Doomsday Clock bleibt auf 100 Sekunden vor 12

      Das US-Wissenschaftsmagazin "Bulletin of the Atomic Scientists" belässt die Zeiger der Apokalypse-Uhr wegen der Corona-Krise auf dem bisherigen Stand.

      Experten des US-Wissenschaftsmagazins Bulletin of the Atomic Scientists sehen die Menschheit weiterhin so nah an den Weltuntergang gerückt wie nie zuvor. Die von ihnen kontrollierte "Doomsday Clock" zeigt 2021 wie im Vorjahr 100 Sekunden vor 12 an. Als Hauptgrund für die erneute Warnung nennen die Forscher den falschen Umgang mit der Corona-Pandemie.

      Die Präsidentin des Magazins, Rachel Bronson, sprach angesichts der mit dem Virus verbundenen schwerwiegenden globalen Gesundheitskrise von einem "historischen Weckruf". Regierungen, Institutionen und eine "irregeleitete Öffentlichkeit" seien weiterhin nicht oder schlecht darauf vorbereitet, um mit noch größeren Bedrohungen durch einen Atomkrieg und den laufenden Klimawandel umzugehen.

      "Wissenschaft wird nicht mehr ernst genommen"
      Hauptproblem sei, dass die Wissenschaft etwa durch die von Ex-US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Politik "nicht mehr ernst genommen" werde, erläuterte Bronson. So seien voriges Jahr in den USA und vielen anderen Ländern erste Warnungen von Forschern vor den Corona-Risiken missachtet worden.

      Es gebe mit dem Antritt von US-Präsident Joe Biden zwar "helle Stellen" auf der Gefahrenkarte, meinte Bronson. Doch die Menschheit habe noch viel Arbeit vor sich, um die Risiken kontrollierbar zu machen und die Apokalypse abzuwenden. Am weitesten entfernt von Mitternacht stand die Doomsday Clock mit 17 Minuten 1991 nach dem Ende des Kalten Krieges.

      Klimawandel, Atomwaffen
      Bronsons Kollegin Susan Solomon lenkte den Blick auf den Klimawandel. Die CO2-Emmissionen seien mit den anfänglichen Lockdowns global zwar um rund 17 Prozent gefallen, hätten sich aber rasch wieder gesteigert. "Die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre erreichten 2020 ein Rekordhoch", führte die Umweltforscherin am Massachusetts Institute of Technology (MIT) aus.

      Steve Fetter, Politikwissenschaftler an der Universität in Maryland, fügt hinzu, die Risiken von Atomwaffen blieben unerträglich hoch. Russland und die USA könnten tausende mit Nuklearköpfen bestückte Raketen in Sekunden losschicken. Auch andere Länder wie China, Pakistan, Indien, Nordkorea oder Iran arbeiteten daran, ihr Arsenal aufzubauen, aufzustocken oder zu modernisieren. Dazu kämen noch kaum einschätzbare Bedrohungen durch Hyperschall-, Cyber- und Weltraumwaffen.

      Quelle: Weltuntergang: Doomsday Clock bleibt auf 100 Sekunden vor 12 | heise online
    • Die Welt kann gar nicht untergehen, sie schwimmt nicht. Diese Negativ-Prognosen kann ich gar nicht mehr hören. Ist wie mit der Terrorwarnung unter der Bush Regierung, grün wurde es nie. Das alles nur um das Volk unter Kontrolle zu halten. Das selbe mit den Klimazertifikaten, da machen wieder einige Kasse. Das bringt nix. Entweder man macht Gesetze an die sich alle halten müssen und dann allen voran Amerika und CHina. Man sollte nichts mehr von China kaufen und alles wieder in Europa produzieren. Die Leute hätten Arbeit und der Schiffstransport, welcher viel Schmutz produziert würde wegfallen und China müsste auch weniger produzierenv und somit weniger Schadstoffe ausstossen.