Corona - Sammelthema

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  • Alfred123 schrieb:

    Die Diktatur ist voll am anlaufen ...
    Und das machst du woran fest?
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • Woran soll er das schon festmachen, @ NeHe :D
    Er hat doch recht ;)
    Die "Diktatur" der Corona-Ungeimpften nimmt doch wirklich Fahrt auf ;)

    Und die Frage, was daraus wird, kann meine gerade neu polierte Glaskugel auch beantworten :D
    Inzidenzen von Eintausend/pro 100.000 Einwohnern sind bei Ungeimpften nicht mehr fern ...
    In Sachsen liegen die Werte bei 850+, in Bayern auch schon teilweise.
    Und manche Kliniken kutschieren schon wieder Intensivpatienten durch die Landschaft, während OP's mit anderen Krankheitsbildern erneut verschoben werden müssen ...

    Dass daneben die Geimpften auch nicht so recht wahrhaben wollen, dass sie sich nicht nur anstecken können, sondern auch Andere mit einem Satz Viren ein zeitgemäßes Geschenk machen können, zeigt doch eins deutlich: Weihnachten (2020) ist i-wie nicht mehr fern :D

    Ansonsten ...
    Toleranz ist ja schön und gut, aber man kann es auch übertreiben ;)
  • ja man sollte das ganze ungeimpfte pack in lager stecken :depp:
    wenn ich so manchen geimpften zuhöre habe ich oft den verdacht das der impfstoff auch auf die rübe schlägt :vog:

    wie einfach es doch wäre wenn jeder dem anderen seine meinung und einstellung respektieren würde und nicht jeder damit beschäftigt wäre mit dem finger auf den anderen zu zeigen :yea:
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    The price of freedom is eternal vigilance!
  • my2cents:

    "Alle über einen Kamm" (natürlich getrennt nach den "Gruppen") bringt Niemandem etwas. Weder den Geimpften, noch den Ungeimpften. Es ist schon gruselig genug, dass "wir" mittlerweile wie selbstverständlich die Bevölkerung in diese 2 Gruppen teilen ... verbal und sicher auch gedanklich. Darum habe ich nachfolgend solche Unworte/Kategorisierungen mal bewusst in " gesetzt um das zu betonen.

    muesli schrieb:

    Inzidenzen von Eintausend/pro 100.000 Einwohnern sind bei Ungeimpften nicht mehr fern ...
    In Sachsen liegen die Werte bei 850+, in Bayern auch schon teilweise.
    NOCH haben wir keine Impfpflicht und so sei es jedem selbst überlassen. Das mag mir oder dir (also jedem, der das liest) nicht gefallen oder auch doch. Aber zur noch vorhandenen Demokratie gehört auch, das auszuhalten und zu akzeptieren! Und wenn "die" mit Appellen an ihr soziales Bewusstsein, Solidarität mit der 3. Gruppe der "nicht Impffähigen" etc. nicht zu überzeugen sind, dann ist das eben so. Da hilft auch kein Heulen und Jammern! Das Absschieben in i-eine Art von Ecke ausserhalb der "guten Gesellschaft" bringt letztlich auch nur genau das Gegenteil. Es treibt "die" in genau die Arme, die keiner von "uns" wirklich stärker haben will, als sie leider eh schon sind.

    Und wenn man den Leuten, die bis jetzt gezögert haben (aus welchem Grund auch immer), Steine in den Weg legt und die hier und da getroffene Entscheidung, sich nun DOCH impfen zu lassen so erschwert, wie es offenbar in grossen Teilen des Landes Alltag ist, muss sich auch keiner mehr über die nicht steigende Impfrate wundern/aufregen.
    Es kann doch nicht sein, dass Impfwillige (noch so ein Unwort^^) wochenlang auf Termine warten oder ewig lang in der Pampa rumfahren müssen und dann mit 300 Leuten stundenlang irgendwo an 'nem Impfbus im Nachbarkreis warten sollen. SO lassen "die" sich sicher nicht motivieren.

    Wenn ich einer von "denen" wäre, würde ich auch den Vogel zeigen und sagen: "IHR" wollt, dass ich mich impfen lasse, dann sorgt gefälligst dafür, dass ich das auch kann und zwar OHNE 1 Tag Urlaub zu nehmen od. 'nem blöden Bus hinterher zu fahren.

    - Die Zahlen steigen, die Verantwortlichen wundern sich, wie das passieren konnte. => Gleichzeitig werden Impfzentren geschlossen :depp:
    - "Wir" wissen seit dem Sommer, dass eine 3. Impfung Sinn macht. => Es werden die Impfzentren geschlossen :depp:
    - Erst sollten um Gottes Willen keine Hausärzte/Betriebsärzte impfen, jetzt wird die gesamte Masse auf genau die abgewälzt. :depp:

    Wenn man den noch Regierenden zuhört, kommt einem der Babykeks hoch, schaut/hört man zu den demnächst Regierenden sieht es auch nicht wirklich besser aus.

    Insgesamt komm ich mir atm vor wie November 2020 als "Keiner" kommen sah, was längst verkündet, berechnet und klar war.

    Wie jedes Jahr beim 1. Schnee, wenn alle sich wundern, dass doch tatsächlich Winter ist. :depp:

    Und "das Volk" hat nichts Besseres zu tun, als sich mehr oder weniger gegenseitig an die Gurgel zu gehen ...

    Mir fällt da nur ein: Über Marokko lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt.


    1-100 Worte noch zu "den Gruppen": Was ich tatsächlich erschreckend finde ist, dass es da 1-?? Idioten gibt, die den halben Tag damit verbringen, sich gegen die Schutzmassnahmen zu wehren (Sinnhaftigkeit der Massnahmen mal aussen vor) und für ihre "Rechte" auf die Strasse gehen und den anderen halben Tag mit Gewalt gegen die "Gegenpartei" vorgehen und damit deren Rechte, die dieselben sind, mit Füssen treten (und schlimmer).
    edit// Wie mir gerade geflüstert wurde, gibt es auch Gewalt in die andere Richtung — also "Geimpfte" gegen "Ungeimpfte". Dass das natürlich genauso bekloppt und gefährlich ist, weil's letztlich das selbe Resultat bringt aus den selben niederen Gründen, versteht sich von selbst.
    Wer immer, und aus welchem Grund immer, meint, er müsse "seine" Rechte & Freiheiten mit Gewalt einfordern, indem er des Anderen Recht bricht, gehört mit aller Härte bestraft!

    DAS sollte uns tatsächlich zu denken geben! Das ist hochgradig krank und gefährlich und zwar für uns alle ... ob geimpft oder ungeimpft!


    ... habe fertig, mir ist schlecht ich muss erstmal :würg: gehen.
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • Keine Ahnung, Holger, ob deine Antwort auch mir "etwas" unterstellen wollte.
    Glaube ich zwar nicht, aber Wissen ist doch etwas anderes :D

    Immerhin zeigen auch die hiesigen Diskussionen inzwischen doch eins ganz deutlich.
    Sachlichkeit oder aber auch Beiträge, die ironisch die Lage persiflieren, werden immer öfter missverstanden bzw. einseitig interpretiert.

    Um den Inhalt meines Beitrags #553 mit anderen Worten zu beschreiben.
    "Die Lage ist hoffnungslos, denn Ernst hat das Problem nicht erkannt. :D

    Und, wenn ich mir die Zahlen von heute anschaue...
    Inzidenzen in Sachsen und Bayern liegen jetzt schon bei rund um die 1000.
    Und auf ALLE, Geimpfte wie Ungeimpfte, bezogen.
    Die Pandemie überholt eh fast jede Vorhersage, während Entscheidungsträger seit fast zwei Jahren fröhlich hinterher hoppeln.
    Zögern als Prinzip, toll ;)
    Und zwar völlig egal, mit welchen, eh meist schon zu späten, aktionistischen Entscheidungen.

    Bleibt also trotzdem gesund :)

    Ähm
    PS. @ NeHe und alle anderen
    Bezogen auf Ungeimpfte, die sich nach wie vor nicht zu Impfungen entschließen können.
    Ich bin der Letzte, der Ängste vor Maßnahmen, die vor allem den eigenen Körper betreffen, nicht völlig ernst nehmen.
    NUR, dann sollten diejenigen auch ehrlich zu ihren Ängsten stehen ...
    Das scheint für viele Menschen immer noch ein Zeichen von Schwäche,
    für mich allerdings oftmals eher ein Zeichen von zu wenig Information oder Austausch mit Vertrauenspersonen.

    UND Politik wie Medizin sollten parallel dazu gefälligst (und schon seit längerem) all denen genügend kompetente und vor allem auch einfühlende Beratungskompetenz zur Verfügung stellen, um Bedenken, soweit möglich, zu zerstreuen.

    Aber sowohl am Einen wie am Anderen hapert es nach wie vor gewaltig.
    Und vielleicht ist deshalb auch dieses Kind bereits auf dem direkten Weg zum Brunnenboden.

    Denn stattdessen wurde und wird immer noch in den Medien gehypt und geblubbert, zumeist sich auch noch im Sekundentakt widersprochen ;)
    Bezogen auf Ängste genau das richte Mittel, um Vorsichtige ins Lager von grundlegenden Verweigerern zu jagen.
    Andererseits ...
    wie kann es sein, dass jetzt manche nur aus Angst vor dem Verlust von Privilegien sich impfen lassen, aber vorher ...
    Fakes und Gier sind heutzutage scheinbar eher die Religion, als fundiertes, verifiziertes Wissen.

    Denn die wirklich renitenten Verweigerer - so "hoffe" ich zumindest immer noch :) - sind vermutlich nicht so viele, wie medial dargestellt.
  • muesli schrieb:

    Ansonsten ...Toleranz ist ja schön und gut, aber man kann es auch übertreiben ;)
    Toleranz als Geltenlassen und Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten - sofern sie nicht andrer Leuts Rechte beeinträchtigen - kann man nicht übertreiben. Sie fällt auch im Allgemeinen eher durch Abwesenheit auf.

    Aber, wie in NeHe's Ausführungen auch deutlich wird, es geht nicht um Toleranz, sondern um Rechte. So lange jeder das Recht hat, über seinen Impfstatus zu entscheiden, muss man ihm diese Entscheidung auch lassen und das Ergebnis akzeptieren.

    Um das klar zu stellen: Ich denke, flächendeckende Impfung ist das Mittel, um die Pandemie unter Kontrolle zu halten. Ich kann die Argumente der Impfgegner nicht nachvollziehen und ich glaube, sie sind wissenschaftlich widerlegbar. Allerdings kann man wissenschaftliche Aussagen unterschiedlich bewerten und die allgemeine Nachrichtenlage in der Coronazeit ist auch nicht unbedingt dazu angetan, Vertrauen in die Seriösität der Meldungen zu generieren. Also kann man durchaus auch zu unterschiedlichen Überzeugungen kommen. Das bedeutet, und hier landen wir wieder bei der Toleranz, dass wir die Gründe, warum Menschen sich nicht impfen lassen, nicht verstehen müssen, aber wir müssen Verständnis für ihre Haltung haben.

    Wir sollten davon wegkommen, Ungeimpfte als Idioten, Deppen, Feinde oder Unbelehrbare anzusehen. Die Mehrzahl in dieser Gruppe hat sich - so würde ich unterstellen - mit der Frage auch länger und intensiv auseinandergesetzt und ist irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass Impfung nicht ihr Weg ist. Das gilt es als Standpunkt erst mal anzuerkennen!

    Auch wenn's schwer fällt und wenig Aussicht auf Erfolg verspricht - wir diskutieren jetzt im 2. Jahr und die meisten Argumente sind schon gefallen - das Mittel zur Überzeugung kann nur die nüchterne Diskussion sein, sonst verhärten sich die Fronten immer mehr und die von uns allen so hoch geschätzte Meinungsfreiheit und Demokratie gehen völlig baden.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • raffi schrieb:

    Wurde etwas gesagt, ob die 6 Monate für die Boosterimpfungen zwingend einzuhalten sind?
    Nichts davon gehört. Soweit ich das verfolgt habe ist lediglich die Beschränkung weggefallen und die Boosterei wird nun doch für alle ab 18 empfohlen (von der Stiko abgenickt).
    "Man" solle sich um Termine kümmern.
    Da kommt aber die Tage sicher noch etwas Verbindlicheres als die PK ^^

    Aus meiner Sicht: Wenn du deine 2 beim Hausarzt gekriegt hast und du ein vernünftiges Verhältnis zu diesem hast, wird es bestimmt einen Weg geben.

    Hast du die in i-einem "anonymen" Impfzentrum gekriegt wird's sicher schwerer, denn die handeln offenbar strikt nach Punkt + Komma, unabhängig ob im Einzelfall angebracht oder auch nicht ...
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  • odessa schrieb:

    Die Stiko hat sich noch nicht endgültig festgelegt

    Das ist so nicht korrekt bzw. nicht aktuell!


    Stiko schrieb:

    Pressemitteilung der STIKO zur Auffrischimpfung einer COVID-19-Impfung bei Personen ab 18 Jahren (18.11.2021)

    Und dass die Stiko die Priorisierung empfiehlt, ist nicht verwunderlich, da die 1. und 2. Impfungen nach Priorisierung erfolgt sind und eben diese Gruppen logischerweise auch am ehesten die 3. brauchen, weil Schutzwirkung abnehmend a.G. der vergangenen Zeit.

    Keine Raketenwissenschaft ^^

    ####################

    Übrigens befindet sich in dieser PE von der Stiko auch die Antwort auf deine Frage @raffi

    Die Auffrischimpfungen soll in der Regel im Abstand von 6 Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen. Eine Verkürzung des Impfabstandes auf 5 Monate kann im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind erwogen werden.

    Die Beurteilung der Ausnahme von der Regeln gestaltet sich m.M.n. so, wie ich oben geschrieben habe: Kennst'e wen, haste Glück, wenn nicht, bist du abhängig vom Wollen & Können des Impfpersonals.
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  • NeHe schrieb:


    Übrigens befindet sich in dieser PE von der Stiko auch die Antwort auf deine Frage @raffi

    Die Auffrischimpfungen soll in der Regel im Abstand von 6 Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen. Eine Verkürzung des Impfabstandes auf 5 Monate kann im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind erwogen werden.

    Die Beurteilung der Ausnahme von der Regeln gestaltet sich m.M.n. so, wie ich oben geschrieben habe: Kennst'e wen, haste Glück, wenn nicht, bist du abhängig vom Wollen & Können des Impfpersonals.

    Vielen Dank für die Info.
    Der Ausnahmefall bei 5 Monaten ist in der Tat sehr schwammig, mal sehen. Werde mal beim Hausarzt vorstellig werden.
  • Scheinbar ist der Ansturm auf die Arztpraxen zur Zeit enorm - wahrscheinlich wg der explosiv ansteigenden Infektionszahlen.
    Die sind dem Ansturm nicht gewachsen und man hört, schon jetzt seien in Praxen teilweise bis Februar keine Impftermine mehr zu bekommen.
    Daher werden Impfungen in kürzeren Abständen als den empfohlenen 6 Monaten wohl nicht so einfach zu kriegen sein - vielleicht wenn man 70+ ist.

    Auszug aus den Infos zur Offenen Impfsprechstunde unseres Kreises:

    Kreis Siegen schrieb:

    (3) Booster-Impfungen sind 6 Monate nach der Zweitimpfung mit dem Wirkstoff von BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZenca möglich und bereits vier Wochen nach einer einmaligen Impfung mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson.

    Aufgrund derzeit geltender Rechtslage ist eine Abweichung hiervon leider nicht möglich. Sollten seit Ihrer Zweitimpfung noch keine 6 Monate verstrichen sein, müssen Sie an der Impfstelle leider abgewiesen werden.


    Oder man kommt in Genuss einer der zahlreichen Sonderaktionen, wie z.B. der stationären Impfstelle auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt,den beiden Impfbussen am Dortmunder Fußballmuseum oder ähnlichem.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von littleprof ()

  • @littleprof #557 :)

    Mir scheinen - und nicht nur hier - immer öfter "Missverständnisse", u.a. auch im Sprachgebrauch bzw. ihrer Definition, um sich zu greifen ;)

    Toleranz bedeutet für mich, und nicht nur nach meiner Recherche und langjährigem Verständnis, das Erleiden/Erdulden - oder damit auch subjektiv teilweise akzeptierten Verzicht - zugunsten des Verhaltens/Wollens/Handelns von Anderen!

    Zwar will ich hier ganz bestimmt NICHT deiner bzw. der Toleranz – Wikipedia Definition widersprechen, aber ich widerspreche ausdrücklich deinem Votum, man könne Toleranz nicht übertreiben ;)
    Das hat dann nach meinem Verständnis auch nichts mehr mit bewusster teilweiser "Ignoranz" bzw. "Akzeptanz" des Verhaltens Anderer zu tun, sondern mündet in letzter Konsequenz eher in der Selbstaufgabe eigener Rechte und Freiheit.
    Will heißen, ich gebe den Wunsch auf konkrete "Rücksichtnahme" durch Andere widerstandslos auf :)

    Von daher auch nicht zu verwechseln mit dem französischen "Laissez faire" (Kümmere dich nicht drum/Leben und leben lassen etc.pp.), welches u.a. seine Wurzeln in der Vorgeschichte des späten feudalen Frankreichs hatte und auch als Rechtfertigung des entstehenden, maßgeblich wirtschaftlich orientierten Neoliberalismus hatte und in den letzten Jahrzehnten auch massiv in anderen Lebensbereichen um sich greift.

    Und da ich hier gerade verstärkt auch auf europäische (Rechts-)Philosophie sowie Geschichte zurückgreife, noch etwas zum häufig missbrauchten Begriff der "Freiheit".
    Schon die "Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte" von 1789 durch die franz. Nationalversammlung, 2003 auch als "Weltkulturerbe" deklariert, definierte schon damals im Artikel 4:
    Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. So hat die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen nur die Grenzen, die den anderen Gliedern der Gesellschaft den Genuss der gleichen Rechte sichern. Diese Grenzen können allein durch Gesetz festgelegt werden.“
    Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte – Wikipedia

    Und um Missverständnissen von vornherein zuvorzukommen ;)
    Ich trete ABSOLUT für Minderheitenrechte ein, bin insofern auch gegen gesetzliche Pflichten, es sei denn als demokratisch & parlamentarisch legitimierte Notstandsverordnungen Ultima ratio.
    Im Klartext:
    Ich bin primär gegen Impfpflichten als Gesetz.
    Denn sie zeigen doch dadurch zuallererst nur die Unfähigkeit von Regierungen & Gesellschaften, durch nachvollziehbares Reden & Handeln andere (mit) zu überzeugen und zu solidarischem Handeln zu bewegen.

    Von daher zeigt für mich gesamtgesellschaftliches Reden & Handeln derzeit nur eins:
    Die Unfähigkeit, sich verantwortungsvoll gegenüber sich selbst wie auch Anderen konsequent zu verhalten.
    Und darauf bezogen, so möchte ich mich verstanden wissen, endet auch Toleranz. :)

    Beispiele dazu finden sich zuhauf.
    Sowohl bei Geimpften wie auch Ungeimpften; bei Politikern wie "normalen" Bürgern.
    Jede Gesellschaft bekommt insofern nicht nur die Regierung, die sie verdient, sondern auch die gesellschaftliche, wirtschaftliche wie soziale Lage, die sie durch Untätigkeit, Resignation oder gegen besseres Wissen (mit-)toleriert hat ;)

    @all Boostern
    Boosterimpfungen werden derzeit definitiv erst nach 6 Monaten verimpft, es sei denn ärztliche Entscheidungen bei besonders Gefährdeten sprechen für frühere Nachimpfungen.
    Ich habe dazu sowohl politische Entscheidungsträger des Gesundheitswesens sowie STIKO-Mitglieder schriftlich befragt ... und auch teils ausführliche Antworten erhalten.
    Der Umstand, dass Boosterimpfungen auch erst nach 2-? Wochen ihre volle Wirkung entfalten, während der Impfschutz von zumeist mRNA-Impfungen dann schon nur noch weniger als 50% oder weniger - je nach Alter - beträgt, wurde zwar bestätigt, aber mit der Notwendigkeit, erst einmal Erstimpfungen und/oder besonders Gefährdete zu impfen sowie Kapazitätsgrenzen quasi gerechtfertigt.
    Fehlende oder sehr erschwerte bzw. verzögerte Terminvergaben zu Impfungen wurde dabei pauschal mit Hinweisen auf diverse Örtlichkeiten beantwortet und liegen insofern eher im Glück oder Pech von Impfwilligen ;)

    Wen verwundert das, wenn selbst hohe politisch Verantwortungsträger z.B. Ablaufdaten von Medikamenten/Impfstoffen erst ein Vierteljahr vor Verfall auf dem Schirm haben, obwohl dies doch schon beim Einkauf bekannt sein dürfte.
    Defizite in Grundlagen der Logistik scheinen ja eh verzeihlich und werden dann eben nachträglich entschuldigt ;)

    Von daher viel Glück beim Kampf um den Eigenschutz.
    Die Stärksten und Schnellsten werden da wohl zuerst das Rennen machen, wie auch ansonsten in unserem System :D

    Ach ja, noch etwas zum Thema Corona-Symptome und von daher auch zu derzeitigen Dunkelziffern von Inzidenzen:
    Corona-Symptome bei Geimpften: Studie kommt zu überraschendem Ergebnis
    Corona-Symptome bei Geimpften: Studie kommt zu überraschendem Ergebnis | GMX
    Corona-Symptome bei Geimpften: Studie kommt zu überraschendem Ergebnis | WEB.DE
    edit zum Link
    Was in der Konsequenz letztlich bedeuten könnte, dass Impfungen derzeit vermehrt "nur"/oder immerhin noch gegen schwere Krankheitsverläufe schützen, aber vor allem in den kalten Jahreszeiten keinerlei Gewissheit mehr bieten, ob man mit laufender Nase, Kopfschmerzen etc.pp, welches ja auch "normale" Erkältungs- bzw. leichte Grippesymptome sein könnten, sich nicht auch schon im Bereich einer akuten Coronainfektion (mit hoffentlich leichtem Verlauf) befindet.
    Des Weiteren könnte dies den Verdacht erhärten, dass wir zukünftig in den Phasen von Erkältungskrankheiten immer auch der Tatsache bewusst sein müssen, auch mit CoVid rechnen zu müssen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Korr. & edit

  • @muesli
    Ich stelle fest - wie schon so oft, mein Lieber - dass wir nicht weit auseinander liegen :)

    "Toleranz kann man nicht übertreiben" - das war schon ein bisschen provokant formuliert, gerade weil ich dich als sehr liberalen und toleranten Menschen kennen gelernt habe.
    Aber die Einschränkung war ja auch eingepreist:
    "Toleranz als Geltenlassen und Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten - sofern sie nicht andrer Leuts Rechte beeinträchtigen - kann man nicht übertreiben."

    Tatsächlich hört auch für mich die Toleranz gegenüber Corona-Leugnern und Impfgegnern auf.
    Ich habe mich in einem anderen Board lange an einer Diskussion über Vor- und Nachteile des Impfens beteiligt. Schnell wurde deutlich, dass die deutliche Mehrheit der Poster sich nicht in einer sozalen (Mit-)Verantwortung sah und für eine völlige Freiheit der Entscheidung eintrat. Nach einigen Wochen Diskutierens wurde der Ton im Thread deutlich rüder und er entwickelte sich zum Tummelplatz von allerlei Schwurbel-Volks. Eine geringe Anzahl "Aufrechter" hat immer wieder versucht, mit vernünftigen Argumenten, sachlich dargelegt und wissenschaftlich untermauert, die Absurdität vieler Aussagen zu entlarven, was sich aber als vergeblich heraustellte.

    So sieht leider die Realität aus. Die 30 % Verirrte - ich nehme ausdrücklich Kinder und medizinisch indizierte Nicht-Impfer aus! - die immer noch nicht willens sind, sich an einem solidarischen Kampf gegen die Pandemie zu beteiligen, haben ihr Recht auf Toleranz verwirkt.

    Als Vorstufe für eine Impfpflicht bleibt nur, die Lebensumstände für diese Menschen so unangenehm zu gestalten, dass sie vielleicht irgendwann selbst zu der Erkenntnis gelangen: Impfen ist die bessere Lösung.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von littleprof ()

  • Danke, littleprof, für deine Präzisierung :D
    Allerdings richtete sich mein Post/meine vorherigen posts vorrangig an andere Mitleser hier onboard ;)
    Denn dass wir beide im Meinungsbild nicht allzu weit auseinanderliegen, sollte während langer, gemeinsamer Boardzeiten eh klar geworden sein :)

    Aber um auf die mir eigentlich wichtigeren Punkte zu kommen, nämlich grundsätzliche, gegenseitige Verantwortung und weiterhin bedachtes eigenes Mitdenken/-handeln.

    Denn mit einer Durchimpfung selbst von bis zu 90%-95% und noch höher ist es ja beileibe nicht getan!
    Denn die Corona-Impfung ist definitiv keine Impfung zu langfristigen Immunisierung.

    Die jetzigen Impfungen befähigen lediglich, wie bereits von einigen Immunologen/Pharmakologen ganz zu Beginn vorausgeahnt, unser körpereigenes Immunsystem, je nach Alter und Konstitution, eigene Abwehrkräfte aufzubauen, also lediglich zur Abschwächung lebensgefährlicher Krankheitssymptome beizutragen. Nothing more!

    Covid ist damit inzwischen eine weitere, weltweit etablierte Atemwegserkrankung, mit der wir uns voraussichtlich noch über Jahre und Jahrzehnte oder länger abfinden müssen.
    Vermutlich werden diese, nach wie vor fröhlich weiter mutierenden Virusvarianten (siehe B.1.1.529) genauso wie bereits fest etablierte, saisonale Krankheiten wie Influenza oder Grippe, Teil unseres Alltags (werden müssen).
    Bis der Mensch darauf eventuell mal evolutionär positiv, will heißen wirklich weitgehend immun reagiert, könnten von daher noch Äonen vergehen, wenn überhaupt ;)

    Denn eins zeigen vor allem die Erfahrungen meines Wohnortes inzwischen nur allzu deutlich.
    Selbst bei Impfquoten von mehr als 90% in den meisten Altersgruppen!
    Im Klartext:
    Bei Ü60-jährigen > 93,6% Geimpfte, ca. >25% davon bereits geboostert, bei Ü18-59-jährigen > 90% Geimpfte, bei Ü12-17-jährigen > 52% Geimpfte; insgesamt erst ca. 82% Impfquote

    Es erwischt trotzdem fast jeden, der Kontakte pflegt, trotz Impfung, wenn auch meist nur (noch) mit leichten Symptomen (siehe #564 -> Corona-Symptome) verbunden, die man allzu schnell auch mal als normale Erkältung abtut. Aber der Impfschutz sinkt auch permanent!
    Womit man bei weiteren Kontakten wiederum auch zum Spreader von Corona-Viren wird, wodurch damit aber auch die Gefahr von steigenden Prozentzahlen an Impfdurchbrüchen steigen könnte bzw. steigen wird...
    Die relativ hohe Impfquote verhindert derzeit lediglich (noch) ein Volllaufen von örtlichen Intensivstationen, und teilweise eben auch ein extremes Ansteigen von bemerkten/registrierten Inzidenzen.
    Dass die Dunkelziffer dabei schon wesentlich höher liegt, ist für mich inzwischen längst Fakt, nur über die absoluten Zahlen lässt sich noch spekulieren.
    Wobei ich in meinem Ort von einer doppelt so hohen, realistischen Inzidenz ausgehe, welches uns damit jetzt schon real auf einen Bundesdurchschnittswert von 400-450 heben würde. Wie hoch der offiziell publizierte Bundesdurchschnitt wirklich real ist, how knows ...
    Vermutlich weit mehr als doppelt so hoch, wie offiziell angenommen bzw. gezählt
    Und nur mal für einen worse case ...
    Falls - jetzt oder auch später - allerdings eine neue Virusvariante auch noch Impfdurchbrüche durch reduzierten Impfschutz beschleunigen sollte, sieht es dann saisonal wie ganzjährig ganz, ganz düster aus ...

    Von daher sind neben der vorrangig und mittelfristig immer noch am effektivsten, wirksamen Impfung als Lebensschutz immer auch noch Hygiene/Atemschutz & Abstand angesagt.
    Und am besten hilft, auch wenn es kaum jemand wirklich wahrhaben möchte, nur die weitgehende, notfalls radikale Kontaktreduzierung.
    Eigentlich genauso wie auch "früher" schon bei Grippe/-verdacht völlig üblich und auch weitgehend akzeptiert. ;)

    In einer Zeit von Masseninfektionen können eben auch nur massenhafte Kontaktbeschränkungen wirklich helfen.
    Nebenbei, als Denkanstoß :D
    In der Tierhaltung wird in solchen Situationen konsequent gekeult ...
    Also
    Shit happens, man muss solche "Haufen" allerdings nicht auch noch durch unverantwortliches Handeln weiter spreaden ;)

    Macht was Sinnvolles draus und bleibt gesund

    PS. Kann ich mir nicht verkneifen :)
    Dass eine rot/rot/grüne Koalition hierzulande sogar ohne massenweise Geldverschwendung an falscher Stelle vorausschauend, effektiv und schnell handeln kann, sollte so manchem Wähler im Hinblick auf die Zukunft zu denken geben ... Oder eben auch nicht ;)
  • Impf PFLICHT

    Als Mutter von 4 Kindern warne ich davor, etwas anzudrohen was man nicht umsetzen kann.
    Abgesehen davon, das jeder immer noch das Recht auf körperliche Unversehrtheit hat ( was Eingriffe von außen meint, nicht eine Erkrankung ) stelle ich auch die Frage wie so eine PFLICHT umgesetzt werden soll bei volljährigen mündigen Menschen. Mit körperlicher Gewalt? Mit Verweigerung von ? Was denn zum Beispiel?
    Da möchte ich mich lieber nicht einordnen.

    Ich setze auf Information und Überzeugung und ich bedaure sehr, dass scheinbar wenig pragmatisches Denken da bei den Impfunwilligen vorhanden ist.
    Kommt natürlich auch von diesem medialen Übereifer, der ja per se skeptisch machen muss.

    Ich würde es sehr begrüßen, wenn ein derartiger Medienrummel auch mal um andere Themen gemacht werden würde:
    Ökologie und unsere Zukunft, Hunger in der Welt, Alkohollobby und wie viele Menschen daran sterben. usw. usw.

    Ich glaube, bei den Menschen die sich bis jetzt nicht haben impfen lassen ist einfach sehr viel Verunsicherung im Spiel.
    Egoismus und Dummheit vielleicht auch bei einigen, aber das möchte ich nicht auf alle übertragen.

    Das persönliche Umfeld dieser Menschen muss da überzeugen.
    Und eigene Erfahrungen vielleicht - wenn doch der eine oder andere schwer erkrankt.

    Bis dahin müssen wir anderen noch den einen oder anderen sauren LockdownDrops schlucken.
    So wird das sein.
    Ärgern wir uns nicht, lernen wir daraus.
    Es gibt keine Probleme - nur Situationen :)
  • Eine Impfpflicht ist nur über indirekten Druck möglich - so wie das bei den Masern der Fall war.
    Alle Kinder mussten beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten die Impfungen vorweisen oder eben zu Hause bleiben. Auch bei der Betreuung durch eine Kindertagespflegeperson musste der Impf-Nachweis erbracht werden. Gleiches galt für Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen tätig sind wie Erzieher, Lehrer, Tagespflegepersonen und medizinisches Personal.
    Da gab es überhaupt kein großes Aufhebens drum - lief m.E. wie am Schnürchen.

    Allerdings gibt's da einige Unterschiede zur aktuellen Situation:
    - es ging nicht um die Gesamtbevölkerung, sondern um einzelne Gruppen
    - die Akzeptanz der Maßnahme war deutlich größer
    - die Fronten hatten sich nicht Monate vorher schon hoch geschaukelt und verhärtet

    Jetzt stehen wir vor einem Dilemma:
    Dass das persönliche Umfeld dieser Menschen noch Chancen hat, irgendetwas zu bewegen - wie Highlaenderin hofft - glaube ich nicht.
    Eine Läuterung durch unmittelbare oder indirekte Erfahrungen mit der Krankheit wünsche ich keinem - auch da sehe ich keine neue potenzielle Impfmotivation.
    Impfpflicht - abgesehen von den Fragen der praktischen Durchsetzbarkeit - wirft viele juristische und ethische Fragen auf, deren Klärung diese Maßnahme bremsen würde, abgesehen davon, dass dies die Gesellschaft weiter spalten würde.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Hm, ich hoffe ja nach wie vor auf Einsicht im persönlichen Umfeld...
    Und zwar durch Vertrauen und freundschaftliches Zureden des Umfelds
    Zumindest habe ich es inzwischen bei 3 Leuten geschafft, sich nicht nur einen Termin zu besorgen - mit etwas digitaler Hilfestellung - sondern auch die definitive Zusage erhalten, wirklich hinzugehen :)
    Allerdings sehe ich das Dilemma, welches littleprof beschreibt, inzwischen auch durchgängig.
    Denn wer ohne Not im Vorfeld diverse mögliche Optionen ausschließt und danach wohl möglich noch genau das Gegenteil verschwurbelt, ist auch in meinen Augen kaum noch glaubwürdig, vor allem aber nicht wirklich ernst zu nehmen :confused:

    Und Druck ...
    Sehen wir es doch mal rein wissenschaftlich ;)
    -> Erzeugt Gegendruck
    Übrigens auch bei mir des Öfteren :D

    Des Weiteren sind so einige Argumentationsstränge - beidseitig - manchmal schon an den Haaren herbeigezogen.
    Es wird u.a. von dem Pflegebereich gesprochen ...
    Nur wer jemals im medizinisch/pflegerischen Bereich gearbeitet hat (ich während der Zivi-zeit), weiß doch auch, dass nicht nur dort verschiedenste Berufsgruppen koordiniert zusammenarbeiten, die man so gewiss nicht in einen Topf werfen kann.
    Wer hier Mediziner, Pfleger, "Desinfektionskräfte", Fahrer, technisches und verwalterisches Personal über einen Kamm schert, hat mit Sicherheit auch noch nicht koordiniert nachgedacht.
    In manch anderen Sparten, sei es Schule, Kitas inkl. Eltern etc. sieht es doch in einer nicht nur digital, sondern vor allem analog vernetzten Welt ähnlich aus.
    Wer das, und zwar früh- und rechtzeitig genug, konsequent zu Ende gedacht hätte, wäre nie zu dem Schluss gekommen, hilfreiche Maßnahmen, wie generelle Impfungen oder Kontaktbeschränkungen selbst beschränkend völlig auszuschließen ;)

    Und dann kommt natürlich erschwerend hinzu, dass Betroffene selbst sich nicht immer bzw. fast nie *bg* konsequent verhalten.
    Denn eine Kontrolle von Quarantäne findet faktisch, wenn überhaupt, kaum statt und kann in einer liberalen Gesellschaft eigentlich auch nur auf verantwortliches eigenes (Nicht-)Handeln setzen!
    Wer dagegen noch nie verstoßen hat, der hebe bitte den Mittelfinger :D

    Im Weiteren besteht vor allem die "westliche" Welt - und hier tobt die Pandemie noch/doch vor allem - zu meist aus/auf Konsum - ja, auch bei Kontakten ;) - geeichte, der Dekadenz zugeneigten Menschen ;)

    Bei Kindern & Jugendlichen sehe ich auch die riesige Gefahr von Defiziten im direkten Austausch mit Anderen, denn wie soll man bitte ohne Kontakt soziales Leben erlernen.
    Aber bei sogenannten "Erwachsenen"? :ööm:
    Ich schätze, da wäre nicht nur manchmal weniger echt mehr :D

    Bleibt oder werdet gesund :)

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  • Man kann es drehen und wenden wie man will. Es gibt ein Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung. Ich bin zwar kein Jurist, kann mir aber kaum vorstellen, dass eine Impfpflicht mit dem Grundgesetz (in der Schweiz zumindest) in Einklang zu bringen ist. Ich würde mir wünschen, dass sich noch viel mehr Menschen impfen lassen, aber bitte auf freiwilliger Basis. Was da heute in Europa abgeht ist jenseits von Gut und Böse. Es scheint, dass eine Pandemie die optimale Vorbereitung ist, Menschen ihrer Grundrechte zu berauben. Auch wenn es Holger vielleicht etwas drastisch ausdrückt, unrecht hat er nicht. Die aktuelle Entwicklung bereitet mir grosse Sorgen. Mit welchem Recht können wir noch mit dem Finger auf Putin & Co. zeigen? Wir steuern geradewegs in die gleiche Richtung.
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Man kann nicht nur, man sollte unbedingt vieles/alles drehen und wenden, aber bitte nicht immer, wie man will :D, lieber freefloating :D
    Ich weiß ja, dass du es völlig anders meinst. Halt ein geflügeltes Wort, welches auch viel Weisheit enthält, wenn man mal darüber nachdenkt.
    Aber in einer mehr und mehr individualisierten - oder sollte ich sagen egoistischen - Gesellschaft betonen viel zu viele inzwischen das "wie man will". Leider.

    Ich bin völlig bei dir, dass das Selbstbestimmungsrecht, welches einen sehr hohen Rang in vielen Demokratien Europas genießt, nicht mal so mir nichts, dir nichts ausgehebelt werden kann bzw. sollte/dürfte.
    Vor allem dann nicht, wenn je nach Stimmungslage in der Bevölkerung Populisten diverser/aller Parteien dieses Recht mal in die eine oder andere Richtung interpretieren, je nachdem, wie es gerade mal in den Kram passt oder "scheinbar" vielen gefällt.
    Da kommt mir dann nicht nur das Essen, sondern ja, auch die Erinnerung an geschichtliche Zeiten hoch, die vor gar nicht allzu langer Zeit auch hier in Europa mehr als barbarisch waren und auch jetzt schon wieder deutliche Schatten werfen.
    Schwierig wird es zurzeit nur, die jeweiligen Verfechter der einen wie anderen Seite - und es gibt derzeit sehr viele Seiten, nicht nur zwei - sauber inhaltlich auseinander zu halten.
    Zum einen bezüglich Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit, zum anderen bezüglich guter, philanthropischer Absichten ;)

    Und da es noch einige andere Grund- bzw. Menschenrechte daneben gibt, ist eine Entscheidung selbst für ernsthaft Abwägende mehr als schwierig.
    Da viele Menschen sich leider viel zu wenig mit solchen teils nur scheinbar philosophisch anmutenden Themen befassen, wird eine Diskussion vor allem ohne umfassende Bildung und/oder Nachdenklichkeit/Vernunft immer mehr als schwierig.
    Denn eigentlich sollen Grund- wie Menschenrechte alle Menschen vor allem zum vorherigen Nachdenken über dieselben Rechte bewegen und somit in der Folge ihr Handeln für sich wie genauso für die Gemeinschaft bestimmen. Ohne dass zuallererst Repressalien drohen ;)

    Dass wir Menschen das - immer noch ! - nicht hinbekommen, schadet in der Gesamtheit uns allen. IMMER und ZUKÜNFTIG.
    Egal ob es nun unsere Gesundheit, unsere Umwelt/Natur oder unser wirtschaftliches Leben betrifft.
    Etwas mehr zurücknehmen in Vielem, was eben auch bei diesem Thema sehr hilfreich wäre, könnte uns allen viel eher helfen.
    Sei es nun bei falschen Worten/Versprechungen/Drohungen, aber auch bei - besser freiwillig reduzierten - Kontakten und anderen, eher unnötigen "Wünschen"

    Habe fertig :)

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  • Macht es Sinn auf die 3. Impfung zu warten bzgl. des Updates für die neue Omikron-Variante?
    Wenn ich mich jetzt boostern lassen würde und im März heißt es dann, die Impfung wirke gegen Omikron nicht, man müsse sich eine Auffrischung für die Auffrischung geben...

    Auf der anderen Seite: Wenn das kommt, was Olaf sagte, dann wäre mein Impfschutz bereits seit knapp einer Woche abgelaufen, weil die 2. Impfung ist bereits über ein halbes Jahr her...