Warten auf Sicherheitspatches: Angreifer attackieren Router von Cisco

  • Tipp

  • mad.de
  • 1001 Aufrufe 1 Antwort

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Warten auf Sicherheitspatches: Angreifer attackieren Router von Cisco

    Bislang gibt der Netzwerkausrüster Cisco nur Tipps, wie Admins die Aussicht auf erfolgreiche Attacken auf Router minimieren können.

    Derzeit haben es Angreifer auf zwei Sicherheitslücken im Router-Betriebssystem IOS XR von Cisco abgesehen. Sind die DoS-Attacken erfolgreich, können Angreifer Prozesse auf den Geräten lahmlegen. Bislang gibt es noch keine Sicherheitsupdates. Auch ein Workaround zum Absichern von Routern ist bislang nicht verfügbar. Mit zwei von Cisco genannten Tipps können Admins das Angriffsrisiko immerhin minimieren.

    DoS-Attacken im Gange
    Cisco stuft das von den Schwachstellen (CVE-2020-3566, CVE-2020-3569) ausgehende Risiko als "hoch" ein. Betroffen sind unter anderem Carrier-Grade-Routers der Serien ASR und CRS, wenn das Multicast-Routing-Protokoll aktiviert ist. Carrier-Grade-Router kommen beispielsweise bei Internetdienstanbietern und Telefongesellschaften zum Einsatz, wo viel Traffic anfällt.

    Die Fehler stecken in der Wartenschlangenverwaltung von Internet-Group-Management-Protocol-Paketen (IGMP). Schickt ein Angreifer präparierten IGMP-Traffic an verwundbare Geräte, führt das zu Speicherfehlern und infolgedessen laufen Prozesse instabil. In welchem Umfang die derzeitigen Attacken laufen, ist derzeit nicht bekannt.

    Router überwachen
    In einer Warnmeldung beschreibt Cisco, wie Admins prüfen können, ob ihre Router gefährdet sind. Außerdem zeigt der Netzwerkausrüster anhand von Log-Einträgen auf, wie man bereits kompromittierte Geräte erkennt.

    Bislang gibt es keinen Workaorund, der Angriffe vollständig verhindert. Admins können aber den IGMP-Traffic limitieren und Zugriffsbeschränkungen setzen, um die Wahrscheinlichkeit von erfolgreichen Attacken einzudämmen. Wann Sicherheitspatches erscheinen, ist bislang noch unbekannt.

    Quelle: Warten auf Sicherheitspatches: Angreifer attackieren Router von Cisco | heise online
  • Jetzt patchen! Cisco liefert Sicherheitsupdates für Router nach

    Admins sollten professionelle Router von Cisco aus Sicherheitsgründe auf den aktuellen Stand bringen. Angreifer nutzen die Lücken derzeit aus.

    Bislang konnten Admins Carrier-Grade-Router von Cisco, die von zwei Sicherheitslücken betroffen sind, nur über Workarounds absichern. Nun hat der Netzwerkausrüster Sicherheitspatches veröffentlicht. Diese sollten Admins zügig installieren, da Angreifer Geräte schon seit Wochen attackieren.

    Die Schwachstellen (CVE-2020-3566, CVE-2020-3569) sind mit dem Bedrohungsgrad "hoch" eingestuft. Sie sorgten erstmals Ende August 2020 für Schlagzeilen. Knapp einen Monat später hat Cisco nun die Warnmeldung aktualisiert und die abgesicherte IOS-XR-Version 6.6.3 veröffentlicht. Alle vorigen Ausgaben sind verwundbar. In der Warnmeldung kann man auch nachlesen, wie man bereits kompromittierte Geräte erkennt.

    Betroffen sind unter anderem Router-Modelle der ASR- und CRS-Serie. Diese Geräte kommen beispielsweise bei Providern oder in Rechenzentren zum Einsatz. Aufgrund von fehlenden Überprüfungen von Internet-Group-Management-Protocol-Paketen (IGMP) könnten Angreifer Geräte mit präparierten IGMP-Paketen via DoS-Attacke zum Absturz bringen.

    Quelle: Jetzt patchen! Cisco liefert Sicherheitsupdates für Router nach | heise online