Bitcoin: Kurs steigt auf mehr als 14.000 US-Dollar

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  • Bitcoin: Kurs steigt auf mehr als 14.000 US-Dollar

    Die Kryptowährung Bitcoin ist im Aufwind: Erstmals seit Jahren steigt sie deutlich und erreicht wieder die Marke von 14.000 US-Dollar.

    Die Digitalwährung Bitcoin setzt ihren Höhenflug fort. Erstmals seit Anfang 2018 überwand die älteste und bekannteste Digitalwährung am Samstag die Marke von 14.000 US-Dollar (12.000 Euro). Zuletzt kam der Kurs auf der Kryptowährungsbörse Bitstamp dann ein wenig zurück auf 13.911 Dollar.

    Paypal greift zu
    Frischen Schwung erhielten Kryptowährungen zuletzt von der Ankündigung des Zahlungsdienstleisters Paypal, seinen Kunden (zumindest in den USA) ihre Verwendung zu ermöglichen. Die Nachricht folgt auf andere positiv aufgenommene Neuigkeiten wie die Einrichtung eines Bitcoin-Fonds durch die große Investmentgesellschaft Fidelity im Sommer. Allein im Oktober hat der Bitcoin rund 30 Prozent gewonnen.

    Noch im März war der stark schwankende Bitcoin-Kurs im Sog der Corona-Krise unter die Marke von 4000 Dollar gefallen. Seit 2018 schwankte der Kurs der Kryptowähreung mehrfach stark. Zuletzt gab es etwa im Juni vergangenen Jahres einen rasanten Kursanstieg auf über 11.000 US-Dollar.

    Quelle: Bitcoin: Kurs steigt auf mehr als 14.000 US-Dollar | heise online
  • Erstmals seit 2018: Bitcoin kurzzeitig wieder über 16.000 US-Dollar

    Mal wieder to the moon? Die Kryptowährung Bitcoin hat im Oktober und November ein Kursfeuerwerk hingelegt und nähert sich wieder alten Höchstständen.

    Die Kryptowährung Bitcoin nimmt weiter Kurs auf vergangene Rekordhöhen: Erstmals seit 2018 war das Digitalgeld wieder mehr als 16.000 US-Dollar wert – wenngleich der Kurs kurz danach auch gleich wieder absackte. Der Dienst Coinmarketcap zählt zur Stunde einen Durchschnittspreis von 15.860 US-Dollar an den Handelsplätzen.

    Zuletzt war die Währung um den Jahreswechsel 2017/18 derart hoch im Kurs. Im Zuge eines Kryptobooms kletterte sie im Dezember 2017 bis auf fast 20.000 US-Dollar, worauf dann ein harter Kursrutsch folgte und die Preise im Laufe des Jahres 2018 auf Tiefstwerte um 3400 US-Dollar absackten. 2019 ging es mit deutlicher Erholung weiter bis auf rund 11.000 US-Dollar und ab der Jahresmitte dann wieder gen Süden mit Kursen um die 7000 US-Dollar.

    30 Prozent Plus im Oktober
    Ein Aufschwung Anfang dieses Jahres wurde dann wohl vor allem durch die Coronakrise gebremst, die nicht nur die konventionellen Finanzmärkte hart traf und den Bitcoin im März teilweise auf unter 5000 US-Dollar trieb. Doch seitdem geht es wieder bergauf und seit Anfang Oktober zeigt der Kursverlauf steil nach oben – allein in dem Monat lag der Zugewinn bei 30 Prozent. Wie lange das so weitergeht, ist wie immer völlig offen – Einstieg auf eigenes Risiko.

    Eine Nachricht, die den aktuellen Kursrausch begünstigt haben könnte, ist der Einstieg Paypals in die Kryptowelt. Zusammen mit dem Dienstleister Paxos bietet Paypal bislang nur US-Kunden noch relativ eingeschränkte Möglichkeiten, das Kryptogeld zu kaufen und zu verwahren – aber die Ausweitung des Dienstes auf andere Länder sowie die Nutzung des Kryptogelds für Käufe sind bereits angekündigt.

    Bitcoin, Gold oder beides?
    Allerdings ist das vor allem ein Endnutzer-Thema – wesentlich für den Kurs dürfte auch das immer weiter zunehmende Interesse der Profi-Investoren am Kryptogeld sein. Analysten sehen unter anderem die Suche nach Anlage-Alternativen außerhalb des Niedrigzinsumfeld als einen möglichen Grund für den derzeitigen Kryptoboom. Dazu käme durch die gewaltigen Corona-Hilfsprogramme der Regierungen auch zusätzliche Liquidität in die Finanzmärkte – und die suchen nun nach Rendite.

    So ließ etwa der US-Hedgefonds-Milliardär Stanley Druckenmiller am Montag gegenüber dem US-Sender CNBC durchblicken, dass er neben Gold auch Bitcoin als Schutz gegen US-Dollar-Abwertung interessant finde. Vor allem seien es Investoren der Millenial-Generation, die Bitcoin gegenüber Gold bevorzugten, analysierte die US-Großbank JP Morgan. Auch Krypto-Investmentvehikel wie der Grayscale Bitcoin Trust erzielten Rekordzuflüsse.

    Auch Ethereum klettert hoch
    Ein Argument für aktuellen Boom, das auch immer in der Kryptogeldszene genannt wird: Im Mai des Jahres hat sich die Belohnung, die Miner für einen frischerzeugten Block in der Blockchain erhalten, von 12,5 auf 6,25 Bitcoin halbiert. Was heißt, dass das Angebot an neuen Bitcoins immer langsamer wächst – woraus mancher den Umkehrschluss zieht, dass die vorhandenen Einheiten des Bitcoin an Wert gewinnen. Die Geldmenge ist auf 21 Millionen Einheiten begrenzt.

    Neben dem Klassenprimus Bitcoin trieb es auch andere Kryptowährungen wie etwa Ethereum nach oben. Die Währung legte laut Coinmarketcap allein in dieser Woche um rund 14 Prozent Prozent zu, ein Ether ist demnach derzeit 460 US-Dollar wert. Hier könnte auch der nahe Umstieg von der Blockerzeugung durch Proof-of-Work zu Proof-of-Stake den Kurs angetrieben haben – Nutzer sollen mit Kryptogeldeinsatz zu Validatoren des Ethereum-Netzwerks werden und dafür eine Art Kryptozins erhalten. Zu alten Spitzenkursen über 1000 US-Dollar während des Kryptobooms 2017/18 konnte Ethereum aber noch nicht aufschließen.

    Quelle: Erstmals seit 2018: Bitcoin kurzzeitig wieder über 16.000 US-Dollar | heise online
  • Altes Rekordhoch fast erreicht: Bitcoin über 19.000 US-Dollar

    Und weiter geht die Kryptogeldrally: Der Bitcoinpreis steigt über 19.000 US-Dollar und kommt dem 2017 erreichten Allzeithoch von 20.000 US-Dollar immer näher.

    Mit einem Kurs von inzwischen über 19.000 US-Dollar nähert sich der Bitcoin in großen Schritten seinem Allzeithoch von Ende 2017. Damals erreichte der Kurs des Kryptogelds Werte um die 20.000 US-Dollar, worauf dann ein jäher Abstieg folgte. Zur Stunde zählt die Plattform Coinmarketcap einen Durchschnittskurs von 19.188 US-Dollar.

    Der Bitcoin hat in den vergangenen Wochen stark an Wert gewonnen. Noch im März hatte der Kurs einen Jahrestiefstand markiert, seither hat er mit Unterbrechungen zugelegt. Bereits seit Anfang Oktober geht es mit dem Bitcoin wieder steil nach oben, die Digitalwährung verzeichnete seitdem einen Wertzuwachs von etwa 75 Prozent. Erst vor einer Woche kletterte der Kurs erstmals wieder über 17.000 US-Dollar.

    Amateure und Profis im Coinfieber?
    Das Tempo des Kursanstiegs erinnert an den Bitcoin-Kaufrausch zum Jahresende 2017, als der Bitcoin ebenfalls fast im Tagestakt um 1000 Dollar oder mehr zulegte – und im folgenden Frühjahr wieder deutlich nachgab. Als Treiber der aktuellen Rally werden vor allem zwei Faktoren gesehen: Paypals schrittweiser Einstieg ins Geschäft mit Zahlungen und Handel via Kryptowährungen sowie das zunehmende Interesse institutioneller Investoren.

    So spricht etwa die Kryptogeldinvestment-Firma Pantera Capital von einer regelrechten Explosion der Nachfrage durch Paypal-Nutzer: Binnen der rund vier Wochen, seit denen der Bezahldienst seinen Kunden Kryptogeldhandel bietet, hätten diese ein Volumen von rund 70 Prozent der in dieser Zeit neu erzeugten Coins aufgekauft. Dazu käme noch Nachfrage aus anderen Endnutzer-Apps wie Cash, betrieben vom Bezahldienst Square, die Nutzern ähnlich wie Paypal Kryptotrading mit geringen Einstiegshürden ermöglichen. Ergebnis sei eine Knappheit frischer Coins, die den Preis treibe.

    Auch von Seiten der Profi-Anleger scheint immer mehr Geld in den Kryptomarkt zu fließen. Die Investment-Firma Grayscale rühmt sich etwa, allein im dritten Quartal einen Mittelzufluss von einer Milliarde US-Dollar für ihre auf Großinvestoren ausgelegten Kryptogeld-Fonds erreicht zu haben. Zugleich würden Gelder aus Gold-ETFs abgezogen, berichtet der Fachdienst The Block unter Berufung auf eine Analyse der Großbank JP Morgan. Und bereits vor wenigen Monaten hatte etwa der große Vermögensverwalter Fidelity einen Bitcoin-Fonds aufgelegt.

    Ripplepreis mehr als verdoppelt
    Auch andere Kryptowährungen konnten in den vergangenen Tagen einen wahren Kursrausch feiern: So legte zum Beispiel Ripple allein in den vergangenen sieben Tagen laut Coinmarketcap um rund 120 Prozent an Wert zu. Mit einem Kurs von rund 0,66 US-Dollar ist das vor allem für Banken gedachte Digitalgeld aber noch vom früheren Hoch zwischen 3 bis 4 US-Dollar entfernt. Auch Ethereum, die große Nummer zwei in der gemessen an anderen Finanzmärkten nach wie vor kleinen Kryptowelt, erreichte erstmal seit Sommer 2018 wieder einen Kurs von über 600 US-Dollar. Hier lag das Allzeithoch im Januar 2018 bei deutlich über 1000 US-Dollar.

    Quelle: Altes Rekordhoch fast erreicht: Bitcoin über 19.000 US-Dollar | heise online
  • Bitcoinkurs: Jäher Rücksetzer statt neues Allzeithoch

    Kratzte der Bitcoin noch vor wenigen Tagen hart am alten Rekordkurs von 2017, ging es nun schon wieder schlagartig bergab.

    Die Digitalwährung Bitcoin hat es nach mehreren Anläufen nicht geschafft, ihr drei Jahre altes Rekordhoch von 20.000 US-Dollar zu übertreffen. Am Donnerstag brach die älteste und bekannteste Kryptowährung sogar ein. Nachdem sie am Dienstag noch über 19.000 Dollar kletterte, fiel sie am Donnerstag deutlich auf bis zu 16.600 US-Dollar. Zur Stunde zeigt sich aber wieder eine Aufwärtstendenz, der Durchschnittspreis liegt laut der Plattform Coinmarketcap bei rund 17.300 US-Dollar.

    Auch andere Digitalwährungen, von denen es Tausende gibt, verloren am Donnerstag an Wert. Teilweise beliefen sich die Verluste auf bis zu 20 Prozent des Werts, so etwa bei der Währung Ripple, die zuvor noch ihren Kurs mehr als verdoppeln konnte.

    Kurze Korrektur oder Ende des Kursrauschs?
    Was im Einzelnen den harten Rücksetzer ausgelöst hat, blieb wie so oft unklar. Gewinnmitnahmen durch Großinvestoren, die zu günstigeren Preisen eingestiegen waren, wirken naheliegend. Nachgebende Kurse könnten dann auch Stop-Loss-Orders getriggert haben, also automatisch ausgelöste Verkäufe bei Erreichen eines bestimmten Preisniveaus.

    Kursschwankungen von 1000 US-Dollar und mehr sind im Grunde nicht so ungewöhnlich beim Bitcoin – spannend ist nun eher die Frage, wie nachhaltig der rasante Kursanstieg der vergangenen Woche wirklich ist. Manche Analysten sehen den Absturz eher als kurze Korrektur, die langfristig aber nicht die hohe Nachfrage bremse.

    Für Kritiker hingegen dürfte der Kursabsturz nur eine Bestätigung ihrer skeptischen Haltung gegenüber Kryptowährungen sein. Sie argumentieren seit jeher, die hohen Kursausschläge stünden einer Verwendung als Zahlungsmittel und als solider Anlageform im Wege. Sie betrachten Kryptowährungen daher als reines Spekulationsobjekt. (Mit Material der dpa)

    Quelle: Bitcoinkurs: Jäher Rücksetzer statt neues Allzeithoch | heise online
  • Bitcoin steigt erstmals über 21.000 US-Dollar

    Das Interesse an Digitalwährungen scheint in den vergangenen Monaten nach einer längeren Flaute wieder gestiegen zu sein.

    Die Digitalwährung Bitcoin hat erstmals den Wert von 21.000 US-Dollar überschritten. Am späten Mittwochabend kostete die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp knapp 21.340 Dollar. Damit wurde der bisherige Rekord, der im November mit 19.700 Dollar markiert wurde, klar übertroffen.

    Ritterschlag durch Paypal
    Der Bitcoin profitiert schon seit einiger Zeit von mehreren Entwicklungen. Grundsätzlich scheint das Interesse an Digitalwährungen in den vergangenen Monaten nach einer längeren Flaute wieder gestiegen zu sein. Als ein Grund für den Aufmerksamkeitsschub wird immer wieder eine Art Ritterschlag durch Paypal genannt. Der große Bezahldienst will es seinen Kunden ermöglichen, mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu bezahlen.

    Generell scheint das Interesse professioneller Investoren größer geworden zu sein, nachdem sich lange Zeit vor allem Privatanleger mit kleinerer Kasse für digitale Währungen interessiert haben.

    Quelle: Bitcoin steigt erstmals über 21.000 US-Dollar | heise online
  • Bitcoin steigt erstmals über 25.000 US-Dollar

    Ein weiteres Mal hat die Kryptowährung Bitcoin ein neues Rekordhoch erreicht. Allerdings schwankt der Kurs in zuweilen atemberaubendem Tempo.

    Der Höhenflug der Digitalwährung Bitcoin setzt sich fort. Am Samstag stieg der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung erstmals über die runde Marke von 25.000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurde ein Höchststand von 25.022 Dollar erreicht. Das ist ein Rekordhoch. Auf anderen Handelsplätzen, von denen es zahlreiche gibt, können die Rekordstände abweichen, da es keinen zentralen Bitcoin-Handel gibt.

    Atemberaubender Höhenflug
    Der Höhenflug des Bitcoins in diesem Jahr ist atemberaubend. Gestartet zu Jahresbeginn mit etwa 8000 Dollar, fiel der Kurs während der ersten Corona-Welle im Frühjahr zunächst auf weniger als 4000 Dollar. Danach begann ein langsamer Anstieg, der sich im Herbst stark beschleunigte. Allein seit Mitte Oktober hat sich der Wert des Bitcoins mehr als verdoppelt. Der Bitcoin ist mit einem Marktanteil von fast 70 Prozent die mit Abstand größte Digitalwährung.

    Begründet wird der erhebliche Kursanstieg des Bitcoins in diesem Jahr mit mehreren Entwicklungen. Als entscheidend gilt, dass das Thema Digitalwährungen wieder stärker in den Fokus von Anlegern gerückt ist. Dies ist nicht zuletzt eine Folge eines Vorstoßes des großen Bezahldienstes Paypal, der seinen Kunden die Bezahlung in Digitalwährungen wie Bitcoin ermöglichen will.

    Beflügelt wird der Bitcoin auch dadurch, dass sich immer mehr professionelle Anleger für Kryptowährungen interessieren. Das Interesse von Profi-Anlegern gilt häufig als längerfristig, was den sehr schwankungsanfälligen Bitcoin-Kurs verstetigen könnte.

    Gesteigert wird das Interesse an Digitalwährungen auch durch die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehende stark steigende Staatsverschuldung. Einige Anleger fürchten deswegen eine mittel- bis längerfristig steigende Inflation, wogegen sie sich mit alternativen Anlagen absichern wollen.

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  • Bitcoin-Höhenflug geht weiter – Kurs nähert sich Marke von 35.000 Dollar

    Der Kursanstieg bei der Digitalwährung Bitcoin ist atemberaubend. Doch die Risiken sind groß. Und starke Schwankungen Programm.

    Die Digitalwährung Bitcoin hat ihren Höhenflug zu Jahresbeginn fortgesetzt. Am Sonntag stieg der Bitcoin-Kurs auf der Luxemburger Handelsplattform Bitstamp bis auf 34.800 US-Dollar. Das Niveau konnte der Bitcoin nicht ganz halten, lag aber zuletzt mit 33.900 Dollar rund fünf Prozent über dem Niveau vom späten Handel am Samstagabend. Damit summieren sich die Kursgewinne allein im neuen Jahr auf rund 5000 Dollar oder 17 Prozent. Auf anderen Handelsplätzen, von denen es zahlreiche gibt, können die Rekordstände abweichen, da es keinen zentralen Bitcoin-Handel gibt.

    Marktkapitalisierung 600 Milliarden Dollar
    Gestartet zu Jahresbeginn 2020 mit etwa 8000 Dollar, fiel der Kurs während der ersten Corona-Welle im Frühjahr zunächst auf weniger als 4000 Dollar. Danach begann ein langsamer Anstieg, der sich im Herbst stark beschleunigte. Seit Ende September kletterte der Kurs um mehr als 23.000 Dollar oder rund 220 Prozent.

    Der Bitcoin ist die älteste und bekannteste Digitalwährung. Zuletzt hatten Experten die Marktkapitalisierung auf etwa 600 Milliarden Dollar geschätzt. Für den Anstieg des Bitcoins auf das aktuelle Rekordhoch kurz nach dem Jahreswechsel gibt es keine passende Begründung. Am Markt wird aber immer wieder angeführt, dass die Digitalwährung zuletzt stärker in den Fokus großer Finanzinvestoren gerückt sei und stärker nachgefragt werde.

    Warnung vor extremen Kursschwankungen
    Vor allem die Ankündigung des Bezahldienstes Paypal, seinen Kunden in den USA das Bezahlen mit Bitcoins zu ermöglichen, hatte einen enormen Nachfrageschub zu Folge. Gesteigert wird das Interesse an Digitalwährungen auch durch die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehende stark steigende Staatsverschuldung. Einige Anleger fürchten deswegen eine mittel- bis längerfristig steigende Inflation, wogegen sie sich mit alternativen Anlagen absichern wollen.

    Experten warnen allerdings vor den extremen Kursschwankungen beim Bitcoin. So war der Kurs der Digitalwährung vor drei Jahren in kurzer Zeit um etwa 70 Prozent eingebrochen. Von dieser Skepsis ist aber aktuell kaum etwas zu spüren. Allein am Samstag übersprang der Bitcoin gleich vier Tausender-Marken, wobei nach Einschätzung des Experten Tilo Emden vor allem die 30.000er-Grenze für den rasanten Preisauftrieb verantwortlich war.

    "Kein Gedanke an Risiken verschwendet"
    "Das Meistern der mentalen Marke von 30.000 Dollar dürfte die Rally zusätzlich befeuert haben", schrieb er in einer Kurzstudie. "Anziehende Preisniveaus sind Lockstoff für Privatinvestoren, welche schon länger hinter der Seitenlinie gewartet und mit Engagements geliebäugelt haben. An die Risiken und Nebenwirkungen der hochvolatilen Anlageklasse verschwenden die Marktteilnehmer keinen Gedanken." Die Anleger befänden sich im Höhenrausch und lechzen nach neuen Rekorden.

    "Angesichts der nach wie vor grassierenden Coronavirus-Pandemie dies- und jenseits des Atlantiks suchen die Investoren vermeintlich stabilitätsversprechende Anlagehäfen auf", so Emden. Dazu gehöre offensichtlich auch der Bitcoin. "Für den Großteil der Anleger bleibt der Krypto-Taler die Antwort auf die ultralockere Geldpolitik der weltweit wichtigsten Notenbanken. Die Dollar-Risiken nehmen weltweit zu – die Flucht in alternative Anlageklassen könnte sich im neuem Jahr noch einmal beschleunigen."

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  • Bitcoin erstmals über 35.000 US-Dollar, Ethereum und Co. im Höhenrausch

    Party like it's 2017 am Kryptomarkt: Bitcoin erreicht ein neues Allzeithoch, weitere Währungen wie Ethereum, Stellar und sogar Dogecoin legen gewaltig zu.

    Die Kryptowährung Bitcoin setzt ihren von heftigen Kursschwankungen begleiteten Höhenflug fort. Am Mittwoch stieg der Wert einer Einheit erstmals auf mehr als 35.000 US-Dollar und markiert damit ein neues Rekordhoch. Aktuell liegt der Durchschnittspreis laut Portalen wie Coinmarketcap und Coingecko um die 34.600 US-Dollar.

    Der Kurs der nach Marktanteilen mit Abstand größten Kryptowährung steigt schon seit einiger Zeit auf immer neue Rekordwerte. Auf Jahressicht hat sich sein Kurs mehr als vervierfacht. Im vergangenen Jahr gehörte die vor gut einer Dekade erfundene Digitalwährung zu den Anlagen mit den weltweit größten Kurszuwächsen.

    Ethereum kratzt am Allzeithoch
    Und längst ist nicht nur der Bitcoin im Höhenrausch, auch andere Währungen haben vehementes Interesse der Anleger geweckt. Ethereum etwa, die Nummer zwei im Kryptomarkt, hat sich seit Dezember im Wert fast verdoppelt und ist mit aktuell rund 1130 US-Dollar auf dem Weg, alte Rekordmarke vom letzten großen Kryptohype 2017/18 zu übertrumpfen.

    Der Hype um Ethereum könnte auch am gelungenen Update der Kryptoplattform im Dezember liegen. Mit dem wurde ein weiterer Schritt in der Roadmap getan, den stromaufwendigen Prozess des Minings abzuschaffen und durch Proof of Stake (PoS) ersetzen – also einfach gesagt, statt Hardware-Arbeitsbeweis (PoW) nur noch direkten Geldeinsatz im Wettbewerb um das Recht, einen neuen Block einzutragen. Staker sollen dafür Ether in eine Smart-Contract-Adresse einzahlen, wo es wie eine Art verzinstes Festgeld aufbewahrt wird. Ether im Wert von 2,4 Milliarden US-Dollar wurden laut Fachdienst Coindesk bereits eingezahlt, zunächst soll es einen Parallelbetrieb zwischen neuer PoS-Chain und altem PoW-Mainnet geben.

    Many FOMO, much Dogecoin
    Bei der Kryptoplattform Stellar, die in einer Woche um mehr als 100 Prozent zulegte, könnte auch die Nachricht Kursfantasien beflügelt haben, dass die Ukraine gemeinsam mit den Stellar-Entwicklern einen Zentralbankcoin schaffen will. Ebenso gab auch die US-Bundesbehörde OCC, die Kreditwesen und Kreditinstitute in den USA überwacht, grünes Licht für den Einsatz von Blockchain-Technik und Stablecoins im dortigen Bankenwesen. Das könnte Krypto-Plattformen wie Stellar oder Ethereum weiter beflügeln.

    Bei anderen Coins wie dem ursprünglichen als Spaßwährung gedachten Dogecoin wird wohl kaum die Aussicht auf technische Innovationen oder neue Geschäftsmodelle hinter dem rasanten Anstieg stehen. Aber möglicherweise die Aussicht, den Kurs des lange vor sich hin dümpelnden Kryptogelds kurzfristig hochzupumpen und dann bei Höchstkursen wieder zu verkaufen.

    Nur bedingt vom Boom profitieren kann die Digitalwährung Ripple. Die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen die Betreiber ließ den Kurs des vor allem aufs Bankwesen zielenden Coins Ende Dezember abstürzen. Es solle Unregelmäßigkeiten beim Verkauf von Ripple gegeben haben, so der Vorwurf. Zahlreiche Börsen stellten den Handel mit Ripple daraufhin ein. Nun folgte eine weitere Klage eines britischen Investors gegen die Ripple-Macher, wie Bloomberg berichtet.

    Hält der Hype?
    Treiber der großen Kursgewinne sind laut zahlreichen Analysten vor allem Profi-Investoren, die den gemessen an anderen Anlageklassen relativ kleinen Kryptomarkt für sich entdeckt haben. Zahlreiche institutionelle Anleger in Europa und den USA hielten demnach Kryptowährungen im Portfolio, darunter Pensionsfonds, Verwalter von Privatvermögen, Anlageberater und Hedgefonds. Mancher Analyst argumentiert, dass die Profis mit langfristigem Interesse kauften, weshalb diese Kursrally anders sei als die vor drei Jahren.

    Ob das die Kurse mittel- und langfristig stabiler werden lässt oder ob wie beim letzten Hype 2017/18 ab Januar wieder die Preise purzeln, ist die große Frage. Die Großbank JP Morgan geht mit mutiger Prognose voran: Langfristiges Kursziel beim Bitcoin sei 146.000 US-Dollar, schrieb laut Berichten der Analyst Nikolaos Panigirtzoglou vom US-Geldhaus in einer Notiz an Investoren.

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  • Bitcoin-Kurs bricht zeitweise um knapp 20 Prozent ein

    Nach einem Höhenflug erfolgt ein Einbruch: Der Bitcoin-Kurs schwankt erneut stark.

    Es ist ein Bild, an das sich Bitcoin-Anleger mittlerweile gewöhnt haben dürften: Auf extreme Kursanstiege folgt oft ein herber Einbruch. Am Montag fiel die Kryptowährung bis auf 30.260 US-Dollar zurück, nachdem sie Ende vergangener Woche ein Rekordhoch von fast 42.000 Dollar erreicht hatte. Zusammen mit der Entwicklung vom Wochenende brach der Kurs zeitweise um mehr als zwanzig Prozent ein. Am Montag kostete ein Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp etwa 33.000 Dollar. Am Dienstagmorgen hatte sich der Kurs wieder etwas erholt und lag bei knapp 36.000 Dollar.

    Unberechenbare Digitalwährungen
    "Der Schwächeanfall verdeutlicht abermals die hohe Schwankungsanfälligkeit der Kryptowährung", kommentierte Bitcoin-Experte Timo Emden von Emden Research. Infolgedessen fiel das gesamte Marktvolumen aller derzeit rund 8225 Digitalwährungen wieder unter die Marke von einer Billion Dollar. Vergangene Woche war die Marke erstmals übertroffen worden, nachdem auch andere digitale Währungen wie beispielsweise Ethereum in den letzten Wochen zugelegt hatten.

    Ein ständiger Kritikpunkt sind gerade die teils heftigen Kursschwankungen. Moniert wird, diese Wankelmütigkeit disqualifiziere Digitalwährungen für Anlage- und erst recht für Zahlungszwecke. Hinzu kommt der Vorwurf, Internetwährungen könnten aufgrund hoher Anonymität für kriminelle Zwecke missbraucht werden.

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  • Bitcoin schießt mit Musk-Erwähnung nach oben

    Tesla-Chef Elon Musk sympathisiert nicht nur mit den Kleinanlegersturm auf die Wall Street, er treibt über Änderung seiner Twitter-Bio auch den Bitcoin-Preis.

    Die Kurskapriolen, die in Zusammenhang mit Twitter-Erwähnungen durch den Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk gesehen werden, setzen sich fort. Am Freitag schoss der Kurs der Kryptowährung Bitcoin innerhalb weniger Minuten um mehrere Tausend US-Dollar nach oben. Manche Beobachter machten dafür den simplen Hashtag "#Bitcoin" verantwortlich, den Musk auf seiner Twitter-Seite ohne Erläuterung platzierte.

    Auf der Handelsplattform Bitstamp stieg der Bitcoin-Kurs in kurzer Zeit um rund zwanzig Prozent bis auf rund 38.600 US-Dollar. Zuletzt notierte er um die 36.000 US-Dollar. In den vergangenen Wochen hatte sich Musk über Twitter zu zahlreichen Kurskapriolen an den Finanzmärkten geäußert. Ein Beispiel ist die drastische Kursrally des Spielehändlers Gamestop. Musk stellte sich in mehreren Tweets gegen die Shortseller, deren Anlagestrategie Ziel einer über die Plattform Reddit gestarteten Initiative von Kleinanlegern ist.

    "Elon is with us"
    Ebenfalls gaben Musks Twitteraktivitäten auch Ansporn für ein weiteres Spekulationsprojekt: Die ursprünglich als Spaßwährung gedachte Kryptowährung Dogecoin ordentlich nach oben zu pumpen. Im Stil der Redditcommunity r/wallstreetbets, die hinter der Gamestop-Rally steht, formierten sich dafür die r/SatoshiStreetBets/. Musk teilte unter anderem das Cover einer Hundezeitschrift, was als Sympathiebekundung aufgefasst wurde.

    Tatsächlich zeigte die Spekulation auch Wirkung: Der Dogecoin legte im Laufe der Woche zeitweise um fast 500 Prozent zu. Aktuell scheint der Anstieg aber an Kraft eingebüßt zu haben, der Coin mit dem niedlichen Hundelogo fiel wieder und liegt laut Coinmarketcap zur Stunde bei rund 0,04 US-Dollar. Als Kursziel werden in der Community meist ein oder zehn US-Dollar angegeben. Ob der Dogecoin fit genug für den langen Marsch ist, wird sich zeigen.

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  • Tesla will Zahlungen in Bitcoin akzeptieren: Preis steigt auf Rekordhoch

    Tesla öffnet sich für digitale Währungen und gibt dem Bitcoin einen Schub auf einen neuen Rekordwert. Tesla will aber auch in andere Vermögenswerte investieren.

    Die Digitalwährung Bitcoin hat am Montag einen deutlichen Kursschub erhalten und ist auf ein Rekordhoch gestiegen. Auslöser war, dass der Elektroautohersteller Tesla einem Börsendokument zufolge in die Digitalwährung investiert hat und diese künftig als Zahlungsmittel akzeptieren will.

    Bisheriger Rekordwert klar übertroffen
    Der Bitcoin-Kurs sprang nach Bekanntwerden der Meldung um mehrere Tausend US-Dollar nach oben. Auf der Handelsplattform Bitstamp stieg der Kurs um mehr als 15 Prozent auf bis zu 44.899 Dollar. Der bisherige Rekord von 42.000 Dollar wurde damit klar übertroffen.

    Einem Dokument für die US-Börsenaufsicht SEC ist zu entnehmen, dass Tesla 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert hat. Zudem erwägt das Unternehmen, Bitcoin künftig als Bezahlform zu akzeptieren. "Wir gehen davon aus, dass wir in naher Zukunft Bitcoin als Zahlungsmittel für unsere Produkte akzeptieren werden, vorbehaltlich geltender Gesetze und zunächst auf begrenzter Basis", heißt es in dem SEC-Dokument.

    Tesla-Chef Elon Musk ist bekennender Anhänger von Kryptowährungen. Nicht nur zu Bitcoin, auch zu anderen Digitalwährungen äußert sich der Milliardär regelmäßig im Internet. Zuletzt hat er auch mehrfach zu der Internetwährung Dogecoin getwittert, die davon stark profitiert hat. Unter Krypto-Fans ist Musk sehr beliebt, weshalb seine Tweets häufig für Kursschübe bei Digitalwährungen sorgen.

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  • Neues Allzeithoch: Bitcoin erstmals über 50.000 US-Dollar

    Die Rally an den Kryptogeldmärkten nimmt kein Ende und Bitcoin markiert mit kurzzeitig über 50.000 US-Dollar eine neue Spitzenmarke.

    Die Kryptowährung Bitcoin hat erstmals Kursnotierungen über 50.000 US-Dollar erreicht. Laut dem Analysedienst Coinmarketcap kletterte die Währung am Dienstagnachmittag auf ein neues Allzeithoch von 50.341 US-Dollar. In Folge gab der Kurs leicht nach, zur Stunde liegt der Wert eines Coins bei rund 49.200 Euro.

    Bereits am Sonntag hatte der Bitcoin hart an der Marke der 50.000 gekratzt, war dann aber abgesackt. Anfang des Monats lag der Preis noch bei 33.000 US-Dollar, auf ein Jahr gesehen hat sich der Preis der Kryptowährung sogar mehr als verfünffacht. Der schon seit Längerem anhaltende Anlage-Boom des großen Bruders Bitcoin zieht auch immer wieder andere Kryptowährungen nach oben: So konnte zum Beispiel Polkadot in den vergangenen sieben Tagen Coinmarketcap zufolge um 30 Prozent zulegen, Bitcoin Cash um 48 Prozent und IOTA gar um rund 70 Prozent. Ethereum, die große Nummer zwei des Marktes, hat mit fast 1800 US-Dollar die Marke von 2000 US-Dollar in Reichweite.

    Unternehmen vor der Bitcoinfrage
    Unter anderem die Nachricht, dass E-Auto-Hersteller Tesla Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar gekauft hat und auch als Zahlungsmittel akzeptieren will, dürfte zuletzt die Kursfantasien an den Kryptobörsen befeuert haben. US-Konzerne stünden nun vor der Frage, wie sie es mit dem Kryptogeld hielten, schreibt CNN. Es werde bereits fleißig spekuliert, welches Unternehmen als Nächstes den Schritt wagen könnte.

    Zuletzt hatte etwa Twitters Finanzchef gegenüber CNBC von Überlegungen gesprochen, wie man zum Beispiel mit Bitcoin Gehälter zahlen könne und ob Twitter Coins in der Firmenbilanz haben sollte. Twitterchef Jack Dorsey hat sich schon lange als Unterstützer von Kryptogeld gezeigt und kürzlich mit dem Rapper Jay-Z einen Fonds mit 500 Bitcoin an Kapitalstock angekündigt, der Projekte in Afrika und Indien fördern solle. Bereits vergangenen Oktober hatte Bezahlriese Paypal seinen Einstieg publik gemacht – zunächst sollen US-Kunden des Dienstes mit Kryptogeld handeln und damit bezahlen können.

    EZB sagt nein
    In der Finanzwelt scheint der Krypto-Einstieg inzwischen eher eine Frage des Wie als des Ob zu sein. Kreditkartenanbieter Mastercard gab etwa bekannt, noch dieses Jahr Kryptogeld über sein Netzwerk zu transferieren – ohne aber konkrete Währungen zu nennen. Visa will Banken Backend-Dienstleistungen anbieten, über die sie ihren Kunden Kryptogeldhandel ermöglichen können. Die Bank BNY Mellon, ihres Zeichens größter Wertpapierverwahrer der Welt, teilte vergangene Woche mit, eine Plattform für die Verwaltung von Kryptogeldguthaben aufzubauen. Ähnliches plane Berichten nach auch die Deutsche Bank und Großbank JP Morgan erwäge es zumindest.

    Für die Europäische Zentralbank komme es aber nicht infrage, Bitcoin als Reservewährung zu kaufen, erklärte Chefin Christine Lagarde in einem Interview mit Wirtschaftsmagazin Economist. Es handele sich nicht um eine Währung, sagte sie demnach. Sie stellte in Aussicht, dass der digitale Euro, an dem die EZB arbeite, in rund vier Jahren herauskommen könne.

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  • Bitcoin klettert erstmals über Marke von 60.000 Dollar

    Der Bitcoin steigt und steigt. Immer mehr Anleger springen auf und befeuern den Kurs. Rückenwind lieferte neben Spekulation auch die zunehmende Akzeptanz.

    Die Digitalwährung Bitcoin hat am Samstag erstmals mehr als 60.000 Dollar gekostet. Auf der Handelsplattform Bitstamp kostete die weltweit bekannteste Digitalwährung in der Spitze etwas mehr als 60.400 Dollar. Zuletzt lag der Kurs mit 59.900 Dollar zwar wieder darunter, aber immer noch deutlich über dem Niveau vom Freitagabend. Mit den Gewinnen vom Samstag knüpfte der Bitcoin an die Gewinnserie der vergangenen Tage an, mit der er eine schwächere Phase von Ende Februar und Anfang März beendet hatte.

    Höhenflug seit einem halben Jahr
    Abgesehen von kleineren Rückschlägen befindet sich die Digitalwährung seit Herbst vergangenen Jahres auf einem Höhenflug. So hatte der Bitcoin Ende September gerade mal 10.000 Dollar gekostet. Seitdem geht es nach oben. Digitalwährungen wie Bitcoin gelten als riskante Geldanlagen, da sie im Kurs teils erheblich schwanken. An den Finanzmärkten haben sie sich als eigenständige Anlageklasse noch nicht ganz durchsetzen können, obwohl das Interesse unter Investoren zuletzt gestiegen ist.

    Mittlerweile bringt es der Bitcoin den Angaben von Coinmarketcap zufolge auf eine Marktkapitalisierung von 1,1 Billionen Dollar. Damit ist die älteste Kryptowährung zugleich auch die mit Abstand größte. So bringen es alle Cyber-Währungen auf einen Gesamtwert von rund 1,8 Billionen Dollar. Hinter dem Bitcoin rangiert die Digitalwährung Ether mit einer Marktkapitalisierung von derzeit 217 Milliarden Dollar auf Rang zwei.

    Suche nach alternativer Geldanlage – Inflationssorgen in den USA
    Der jüngste Kursanstieg ist nach Einschätzung von Experten wie Marktanalyst Timo Emden unter anderem auf das 1,9 Billionen schwere Konjunkturprogramm in den Vereinigten Staaten zurückzuführen. Dadurch seien die Inflationssorgen und die damit verbundene Suche nach alternativen Anlageoptionen befeuert worden. Neben der Fiskalpolitik sorgten auch die Notenbanken mit ihren Maßnahmen gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für Unterstützung.

    Zudem sorgten Spekulationen auf die Zulassung von börsengehandelten Fonds in den USA für Fantasie. "Für die Branche wäre eine Zulassung der zuständigen Aufsichtsbehörden ein Signal mit Folgewirkungen. Mittlerweile fragen sich die Börsenbetreiber nicht mehr, ob ein spezifischer Fonds zugelassen wird, sondern lediglich zu welchem Zeitpunkt", schrieb Emden in einer Studie am Samstag. Dadurch könnte die Akzeptanz unter Privatanlegern deutlich steigen.

    Wachsende Akzeptanz in der Geschäftswelt
    Rückenwind lieferte dem Bitcoin bei seinem steilen Anstieg in den letzten Monaten neben reinem spekulativem Interesse auch die zunehmende Akzeptanz durch namhafte Unternehmen. So hatte zunächst der Bezahldienstleister Paypal angekündigt, seinen US-Kunden den Handel mit und die Bezahlung in Bitcoin zu ermöglichen.

    Im Februar hatte sich der US-Elektroautobauer Tesla für digitale Währungen geöffnet und damit den Bitcoin-Kurs nach oben schnellen lassen. Das Unternehmen will schon in naher Zukunft Zahlungen in Bitcoin bei Käufen von Autos und anderen Produkten akzeptieren. Außerdem investierte Tesla einen Teil seines Kapitals in die Digitalwährung. Zudem warb der illustre und umstrittene Tesla-Chef Elon Musk immer wieder via Twitter für den Bitcoin.

    Anfällig für starke Schwankungen
    Mit der jüngsten Rally hat die Cyber-Devise nun auch die jüngste Schwäche mehr als wettgemacht. Gewinnmitnahmen durch Spekulanten und eine größere Unruhe am Anleihemarkt wegen deutlich gestiegener Renditen hatten den Kurs binnen einer Woche um mehr als 15.000 Dollar auf gut 43.000 Dollar abstürzen lassen. Dieses Minus von mehr als einem Viertel binnen weniger Tage unterstreicht die Schwankungsanfälligkeit und die Risiken des Bitcoins.

    So warnen Skeptiker immer wieder vor den starken Schwankungen, die vor allem Kleinanlegern Probleme bereiten können. Zudem ist der Bitcoin auch vielen Notenbankern ein Dorn im Auge. Manche Beobachter sprechen schon vom Kampf der Geldsysteme.

    Erst Anfang des Jahres hatten die ehemalige Chefin der US-Notenbank Fed – die neue US-Finanzministerin Janet Yellen – und die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, sich zum Bitcoin kritisch geäußert. Aber auch Regierungen beäugen Digitalwährungen kritisch, da ihnen auch der Einsatz für kriminelle Zwecke nachgesagt wird.

    Quelle: Bitcoin klettert erstmals über Marke von 60.000 Dollar | heise online