Räumliche Trennung / Auszeit

  • Trauer

  • eminem50
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  • Räumliche Trennung / Auszeit

    Hallo zusammen,

    ich war lange nicht mehr hier im Forum präsent. Einige kennen mich vielleicht noch aus dem Thread hier:

    in Freundin verliebt? Was kann ich tun?


    Um dieselbe Person handelt es sich in diesem neuen Thread.


    Ich stecke momentan in einer Situation, die sehr schwierig ist, in der ich manchmal nicht weiter weiß, nicht weiß was ich denken soll und wie es weiter gehen könnte. In mir schwirren so viele Gedanken von Tag zu Tag. Vielleicht kann ich mir zu meiner Situation ein paar Anstöße/Tipps oder Lösungen hier geben lassen. Es wird ein sehr langer Text wofür ich mich erstmal entschuldige, aber ich möchte alles so genau wie möglich schildern. Es wäre so super toll wenn ihr euch die Zeit nehmen könntet diesen Text durchzugehen.

    Nun zu meiner Situation: Meine Partnerin ist vor knapp 3 Wochen ausgezogen. Wir sind seit 7 langen Jahren ein Paar (gewesen) und vor 2 Jahren zusammengezogen. Sie hatte Anfang Oktober geäußert, dass sie jetzt erstmal Zeit für sich braucht und es bei uns kriselt und dass es wohl besser ist, wenn wir erstmal eine räumliche Trennung haben. Sie hatte gemeint, dass uns eine Auszeit vielleicht gut tut und sie aber noch nicht weiß wie lange sie braucht (ob ein paar Wochen oder Monate) um sich im Klaren zu werden wie es weiter geht. Ich hatte daraufhin gesagt, dass ich gemerkt habe, dass sie sich immer weiter von mir distanziert hat in den letzten Wochen/Monaten und ich gar nicht mehr an sie ran kam und dass ich sie aber nicht verlieren möchte und alles mit uns und die langen 7 Jahre nicht einfach so aufgeben möchte und sie diese lange Zeit nicht so einfach weg werfen kann. Sie meinte wiederum daraufhin, dass ich nicht alles so schwarz sehen sollte und es doch als Chance für uns sehen sollte und wir doch in Verbindung bleiben. Sie meinte auch, dass wir auch die Husky Wanderung, die sie mir vor einem Jahr geschenkt hat immer noch machen können und andere Unternehmungen noch machen könnten. Ich hatte sie auch gefragt, ob das wirklich der einzige Grund von ihr ist, dass sie Zeit für sich braucht. Sie hatte mir zweimal überzeugend bestätigt, dass es nur an ihr liegt und das auch der einzige Grund ist. (Ich wollte damit sicher gehen, ob sie jemanden anderes kennengelernt hat). Auf meine Frage, ob sie mich noch liebt hat sie geantwortet, dass sie das noch herausfinden muss.

    Es fing alles im späten Sommer damit an, dass sie immer mehr unterwegs war. Sie fuhr oft zu Freunden, die weiter weg wohnen oder oft zu ihrer Schwester nach Hannover (liegt 150km entfernt). Ich fand es am Anfang nicht schlimm, da ich weiß, dass Freiraum in einer Beziehung sehr wichtig ist und ich habe ihr auch immer genügend Freiraum gelassen, um sich auch mit ihren Freunden oder ihrer Schwester zu treffen und Unternehmungen zu machen. Sie war in den letzten Monaten auch oft unzufrieden, da sie Reiterin ist und das Pflegepferd, um das sie sich oft kümmert schon lange verletzt ist und sie dadurch nicht viel oder gar nicht reiten konnte. Deshalb ist sie öfter auch nach Hannover zu ihrer Schwester gefahren um das Pflegepferd der Schwester reiten zu können. Sie hatte auch ein paar Mal erwähnt, dass sie so gerne was unternehmen möchte, aber durch Corona gab es in dem fast kompletten Jahr leider kaum Möglichkeiten.

    Es entwickelte sich so weit, dass sie fast jedes Wochenende nur noch Zeit mit Freunden oder ihrer Schwester verbracht hat und wir so gut wie gar nichts mehr zusammen gemacht haben. Anfang September war sie für eine Woche mit ihren Eltern und ihrer Schwester zusammen im Urlaub an der Ostsee. Spätestens in der Woche hatte ich gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Es kamen kaum Nachrichten von ihr aus, zu 90% habe ich mich bei ihr gemeldet und wir haben in dieser Woche nur zweimal telefoniert. Ich hatte es auch probiert mal einen ganzen Tag zu warten bis eine Nachricht von ihr aus kam, aber da von ihr nichts kam, habe ich ihr abends geschrieben. Dieses Verhalten fand ich sehr merkwürdig und nicht normal, da es meiner Meinung nach in einer Beziehung dazu gehört sich jeden Tag mal kurz zu melden.

    Nach dieser Woche sind wir anschließend zu zweit zusammen in den Urlaub auf Sylt gefahren. Es war eine schöne Zeit, aber leider war trotzdem nicht alles so wie es sonst war. Abends im Bett war sie immer nur an ihrem Handy und ich bekam kaum Aufmerksamkeit. Morgens war sie auch nicht so wie immer und es war keine Zärtlichkeit und keine Berührung von ihr aus da. Ich habe das alles so hingenommen, da ich mir dachte, dass das vielleicht nur eine Phase ist und sich das ganze schon wieder legen wird. Ich hatte sie dann nur auf den Ostseeurlaub angesprochen und geäußert, dass ich es merkwürdig fand und es traurig fand, dass sie sich kaum gemeldet hatte und es in einer Beziehung doch normal ist, dass man zumindest jeden Tag mal kurz von sich hören lässt. Sie meinte, dass sie sich auf den Urlaub konzentrieren wollte und mir danach alles persönlich erzählen wollte was sie so erlebt hat.

    Weitere Kleinigkeiten, die mir in den letzten Wochen und Monaten teilweise aufgefallen sind, ist dass sie weniger meine Hand bei Spaziergängen von sich aus nahm oder auch nicht so geküsst hat wie sonst, sondern immer nur alles kurz gehalten hat.

    Nachdem sie ständig nur unterwegs war, habe ich ein paar Mal angedeutet, dass sie ja dauernd nur noch unterwegs ist und wir nicht mehr viel zusammen machen. Sogar meinen Eltern und meiner Schwester ist es aufgefallen oder auch anderen Leuten aus meinem Umfeld, dass sie ständig unterwegs war. In der Woche war sie fast jede Woche 1 Nacht pro Woche bei einer Freundin und hat dort übernachtet. Ich hatte sehr oft angedeutet, dass es mich stört, dass sie nur noch weg war und man hat auch oft gemerkt, dass sie teilweise schlechtes Gewissen bekommen hat.

    Anfang Oktober, kurz nach unserem gemeinsamen Urlaub, hatte sie dann geäußert, dass sie eine räumliche Trennung möchte. Sie wollte erst, dass ich ausziehe, aber ich hatte gesagt, dass sie diesen Schritt gehen möchte und somit muss sie auch ausziehen. Von da an sind wir uns 6 Wochen lang so gut es ging aus dem Weg gegangen. Anfangs hat sie sogar mehrmals Freundinnen zu uns eingeladen und die auch über Nacht blieben. Dazu habe ich auch gesagt, dass ich das in unserer Situation überhaupt nicht angemessen fand und nicht in Ordnung fand, dass sie Leute zu uns einlädt. Ich meinte zu ihr, dass nicht die Stimmung ist ständig Besuch und sogar Übernachtungsgäste zu empfangen. Aber sie hatte ihren Dickkopf und blieb stur. Es kamen sogar ihre Eltern mit Schwester an einem Abend zum Essen zu Besuch. Das fand ich auch ziemlich rücksichtlos und habe mich gefragt was ihre Eltern sich dabei denken. Ansonsten habe ich immer auf dem Sofa geschlafen und sie kam oft auch erst spät abends nach Hause und wir haben generell nicht viele Worte gewechselt. Am Anfang war ich sehr niedergeschlagen und mir ging es sowohl psychisch als auch körperlich nicht gut, dass ich erstmal 3 Tage krankgeschrieben war. Die ersten Wochen nach der Bekanntgabe hatte ich fast jede Nacht Schlafstörungen. Ich musste auch tagsüber an der Arbeit jede Minute an sie denken. Es kamen Stimmungsschwankungen dazu, die in innerliche Wut und Trauer und Verzweiflung gingen. Ich habe mich immer gefragt, wie es soweit kommen konnte und was ich falsch gemacht habe (obwohl sie klar gesagt hat, dass es nur an ihr liegt). Wir lebten ab dann nur in einer Art WG. Jeder hat für sich selbst Lebensmittel eingekauft usw.

    Auf den Rat eines Freundes hatte ich ihr dann ein paar Zeilen geschrieben, in denen ich sie um ein Gespräch gebeten hatte, da ich noch einige unbeantwortete Fragen in meinem Kopf hatte. Ich wollte einfach ein klärendes Gespräch mit ihr um die genauen Gründe zu bekommen. Es kam keine Reaktion von ihr. Nach 1 Woche habe ich sie persönlich darauf angesprochen und sie meinte, dass wir das die Tage machen könnten. Daraus ist wieder nichts geworden. Ich hatte ihr noch ausdrücklich gesagt, dass mir das sehr wichtig wäre und mir vielleicht auch ein wenig weiterhelfen würde. Zu dem Gespräch ist es bis heute nicht gekommen.

    Irgendwann hatte sie nach ein paar Wohnungsbesichtigungen eine Wohnung gefunden. Als kurze Zeit später unsere Vermieterin wegen der Änderung des Mietvertrags bei uns war, brauchte sie die neue Adresse von der Wohnung meiner Partnerin um sie beim Amt ummelden zu können. Daraufhin wollte meine Partnerin noch nicht einmal die Adresse auf einem Zettel schreiben, sondern ihr es per Mail zukommen lassen. (Da ich die Adresse offensichtlich nicht mitbekommen sollte). Sie meinte danach zu mir, dass es völlig legitim ist, dass sie mir die Adresse nicht gibt und wofür ich die denn momentan bräuchte. Ich fand das sehr kindisch und Geheimniskrämerei von ihr und habe mich gefühlt, als ob ich irgendjemand wäre oder irgendein Fremder für sie bin. Bis heute habe ich die Adresse von ihr nicht bekommen. Ich weiß nicht ob sie Angst hat, dass ich ständig vor ihrer Tür stehen würde.

    Zwei Wochen vor ihrem Auszug hatte ich Stress mit meinen Eltern und kam abends nach Hause und fing heftig an zu weinen, da mir alles zu viel wurde. Ich weinte aber hauptsächlich wegen meiner Partnerin und aus Angst, dass ich sie verloren habe. Sie war ebenfalls zuhause und hat gesehen wie ich bitterlich geweint habe und hatte nur gefragt was denn los sei. Ich konnte ihr in dem Moment nicht antworten und wollte es auch nicht. Ich denke aber, dass sie den Grund dafür gewusst hat.

    Ein paar Tage vor ihrem Auszug hatte ich ihr gesagt, dass ich es besser fände, wenn wir uns nicht ständig anschweigen würden oder zumindest wieder etwas normal miteinander umgehen und unterhalten könnten und dass, das meiner Meinung nach für alle etwas leichter wäre. Daraufhin hatten wir auch wieder ein paar kleine Gespräche mehr.

    Als sie dann einige Sachen in Kartons für dem Umzug zusammen hatte, habe ich ihr noch einen langen Brief von mir in einem der Kartons verstaut. Dort habe ich unsere vielen schönen Momente und Erlebnisse aus der langen gemeinsamen Zeit niedergeschrieben und alles was ich so fühle und in meinem Kopf vorgeht geschrieben. Wir hatten sehr viele Ausflüge zusammen gehabt. In diesem Brief hatte ich sie gebeten in Ruhe darüber nachzudenken eine Paartherapie zu machen. Ich habe ihr geschrieben, dass wir beide dadurch reflektieren könnten was falsch gelaufen ist und was wir besser machen könnten. Ich habe auch geschrieben, dass es zumindest ein Versuch wert wäre und wir daraus nichts zu verlieren haben und wir einfach mehr Klarheit bekommen und vielleicht an uns arbeiten könnten um mehr den Wünschen des Partners zu folgen. Oft war es vielleicht auch der stressige Alltag, der unserer Beziehung vielleicht nicht immer gut getan hat. Ich habe vielleicht ein bisschen zu oft meinen Kummer über meine Jobsuche bei ihr ausgelassen und die Unzufriedenheit in meinem jetzigen Job. Ich habe ihr auch geschrieben was ich an mir ändern würde und verbessern würde bezüglich der Beziehung und dass ich etwas mehr kleine Aufmerksamkeiten geben würde. Ebenso habe ich geschrieben, was ich alles vermisse.

    Ich verstehe trotzdem die Gründe von ihr nicht und was in ihrem Kopf vorgeht. Als sie mir die Wohnungsschlüssel bei ihrem Auszug übergeben hat, hatte sie gesagt, dass wir in Kontakt bleiben und in ein paar Wochen schauen, wenn ein bisschen Ruhe eingekehrt ist und dann schauen wie es so läuft. So ganz weiß ich nicht, was ich von dieser Aussage halten soll. Ich hatte sie dann nur noch kurz umarmt und sie mich auch ein bisschen und habe ihr alles Gute gewünscht und man konnte sehen, dass sie Tränen in den Augen hatte. Die ersten Tage nachdem sie weg war ging es mir so, dass ich gar nicht in das Schlafzimmer gehen wollte, weil sie sich zuletzt dort am meisten aufgehalten hat. Es erinnerte alles noch so an sie. Sie hat auch noch ein paar Sachen, die ihr gehören bei mir, die sie noch bekommt und ich bekomme noch Sachen von ihr zurück.

    Ich hätte gern Klarheit und das Ungewisse quält mich schon ein wenig. Ich glaube aber und Freunde von mir sowie meine Eltern glauben auch, dass sie nicht weiß was sie möchte. Einige sagen auch, da sie mir noch nicht mal ihre Adresse mitgeteilt hat, dass es wohl vorbei mit der Beziehung wäre. Seit 2 Wochen nachdem sie hier ausgezogen ist, habe ich mich nicht bei ihr gemeldet und halte erstmal eine Kontaktsperre ein. Ich weiß nur nicht wie lange ich das noch durchhalte. An manchen Tagen kommt die Enttäuschung und die Wut ihr gegenüber zum Vorschein und mir fallen Dinge ein, die mich einfach nur an ihr genervt haben und dann frage ich mich, ob ich sie überhaupt zurück haben will. An anderen Tagen vermisse ich sie so sehr und fühle mich so einsam und würde sie am liebsten gerne bei mir haben und sie umarmen und wieder mit ihr spazieren gehen usw. Ich würde auch gerne wissen, was sie sich gedacht hat, als sie meinen Brief gelesen hat. Ich bin einfach der Meinung, dass man diese langen 7 Jahre nicht einfach so wegwerfen kann. Ich würde so gerne alles versuchen und es möglichst mit einer Paartherapie versuchen. Das Problem bei mir ist auch, dass ich an den Wochenenden besonders einsam bin, da meine wenigen Freunde, die ich habe weiter weg wohnen. In der Woche kann ich mich beruflich gesehen weitestgehend über den Tag ablenken und beschäftigen. Aber am Wochenende, wo ich sonst viel Zeit mit meiner Partnerin verbracht habe bin ich jetzt allein. Ich habe jetzt keinen mehr, mit dem ich über Neuigkeiten reden kann oder über Probleme oder über tagtägliche Dinge, wenn ich nach Hause komme. Das fehlt mir auch sehr, dass ich jemanden an meiner Seite habe, der da ist wenn man in die Wohnung kommt. Stattdessen ist es nur noch leer.
    Ich weiß auch nicht ob sie grade dabei ist sich zu verändern oder vielleicht spielt diese schreckliche Corona Zeit auch eine Rolle, dass sie im Moment den Abstand möchte. Oder hat sie vielleicht Bindungsangst? Es sind wahrscheinlich viele Faktoren, aber ich würde gerne wissen, ob es noch irgendetwas zu retten gibt.

    Sie ist im Juli 30 geworden und vielleicht ist sie jetzt auch der Meinung und hat Angst etwas im Leben zu verpassen und muss jetzt vieles nachholen. Es sind einfach so viele Fragen, die ich mir stelle. Es ist einfach so leer in meiner Wohnung und ich vermisse diese Zweisamkeit so sehr. Ich vermisse es, dass der eine für den anderen da ist. Wir haben beide so viel miteinander erlebt und durchgemacht. Ich habe sie während ihres Studiums so sehr unterstützt und war immer für sie da und sie hat mir bei meinem Studium so geholfen und hat mich unterstützt. Es gibt einfach so viel was uns bis jetzt immer noch verbindet und so viele Zweisamkeiten nach der langen Zeit.

    Es graut mir schon davor, dass ich die Weihnachtsfeiertage und besonders den Jahreswechsel an Silvester ohne sie verbringen muss.

    Wie schon gesagt, ich weiß oft nicht was ich denken soll und wie es wohl in Zukunft weitergehen soll und was besser ist. Gibt es noch eine Chance für uns? Muss ich mich bei ihr melden oder die Kontaktsperre einhalten und warten bis sie sich meldet? Falls es irgendwann aber wieder mit uns klappen sollte wird es aber wohl nie mehr so sein zwischen uns wie es war. (Deshalb wäre da wohl sehr viel Beziehungsarbeit von beiden Seiten aus nötig.) Meinerseits ist auch einfach das Vertrauen zu ihr total gebrochen. Das müsste erstmal wieder langsam aufgebaut werden. Was sie in den letzten Wochen für Aktionen gebracht hat, das hat mich einfach zutiefst verletzt und mein Vertrauen zu ihr missbraucht. Sie hat nur noch an sich gedacht (wie bei dem Beispiel mit dem Besuch). Sie war oft so rücksichtslos und hat kein Herz mehr gezeigt. Sie war einfach wie ausgewechselt und nicht mehr die Person, die ich kenne und liebe.
    Sollte ich jetzt weiter abwarten auf ein Zeichen von ihr? Ich möchte nicht ewig allein bleiben und es macht mich sehr unglücklich. Ich möchte nach dieser langen Beziehung nicht sofort alles aufgeben.

    Ich weiß, dass es sehr komplex ist hierfür eine Lösung zu finden. Die gibt es auch nicht direkt, da jede Person unterschiedlich ist. Aber vielleicht kann mir jemand Tipps geben, wie ich für mich weiter vorgehen könnte. Ich wäre so sehr über ein Feedback dankbar. Vielleicht war hier aus dem Forum jemand schonmal in einer sehr ähnlichen Situation.

    Vielen Dank schonmal für die Mühe und ich würde mich sehr über Antworten freuen.
    Liebe Grüße
  • Also so wie sich das für mich liest hat Sie schon mit der Beziehung abgeschlossen , aktuell scheinst du ja der zu sein der noch Energie und Hoffnung in die Beziehung steckt.
    Eventuell hofft sie ja auch das sie dich durch Ihr Verhalten dazu bekommt das du von dir aus Schluss machst.
    Es gibt tatsächlich Menschen die das von sich aus nicht können und in so ein Verhalten fallen.

    Für dich selbst hast du am Ende nur zwei Möglichkeiten:

    1. Du setzt dir selbst ein Limit wie weit du das ganze noch mitmachen möchtest in der Hoffnung das Sie wieder zu dir findet.
    Hier ist halt das Risiko das es dich trotzdem immer noch weiter belastet.

    2. Du ziehst von dir aus selbst einen Schlussstrich, denn eventuell hat sie selbst auch schon abgeschlossen bringt es aber nach den Sieben gemeinsamen Jahren nicht fertig dir das so so zusagen.

    Am Ende musst du da aber wissen welcher Weg für dich am Besten ist, ihr Verhalten wirst du von dir aus halt nicht ändern können.
    Und sich selbst verbiegen nur um das irgendwie weiter am laufen zu halten birgt dann auch wieder das Risiko für weitere Probleme /Konflikte in der Zukunft.

    Auch wenn das was ich schreibe nicht allzu positiv ist hoffe ich das es dir etwas hilft.
  • Hallo eminem50

    zuerst einmal freue ich mich, dass ihr nach dem etwas holperigen Start vor 7 Jahren, eine lange und z.T. schöne Zeit miteinander verbracht habt.

    Ich befürchte, ich werde dir in dieser Situation keine wirklich Lösung anbieten können - vielleicht aber eine Erklärung, was passiert sein mag.
    In den langen Jahren des Zusammenlebens kommt man sich als Paar zwangsläufig sehr nah und erkennt viele Dinge, die einem zu Beginn einer Beziehung noch durch die rosarote Brille verborgen blieben. In manchen Fällen sind es aufregende schöne Dinge, manchmal eher Dinge, die einen aufregen können ...
    All diese Erkenntnisse haben wir nicht in der Hand und können sie auch kaum beeinflussen. So kann es passieren, dass sich Kleinigkeiten aufsammeln, die sich als einzelne Punkte überhaupt nicht auswirken. Wenn man dann eine Zeitlang für sich ist (wie zum Beispiel in einem getrennten Urlaub) erkennt man diese Dinge in ihrer Gesamtheit und kann dadurch ins Nachdenken geraten. Jetzt stell dir vor, sie trifft im Urlaub auf andere Paare, die eine Ausstrahlung an Gemeinsamkeit haben, die sie in eurer Beziehung vielleicht bisher gar nicht vermisst hat, weil sie nicht davon wusste, dass es so etwas gibt. Das sind dann solche Anstöße, die jemanden ins Nachdenken bringen kann.

    Wie schon vor 7 Jahren kann ich dir nur sagen, dass solche Krisen sich aus den genannten Gründen entwickeln können, aber natürlich ist es nur meine Wahrnehmung aus der Entfernung.

    Ich habe zwar schon von Paaren gehört, die nach einer "Beziehungspause" wieder zusammengefunden haben, aber leider auch von mindestens genauso vielen Paaren, die sich getrennt haben. Eine Prognose wage ich in deinem Fall nicht.

    Deine Freundin wurde in diesem Jahr 30, das ist ein magisches Alter in dem sich viele Menschen Gedanken über ihre Zukunft machen (Kinder / Karriere / örtliche Veränderungen / Sinn des Lebens / war das schon alles? / Suche nach mehr / ...)
    Wenn in einer Beziehung diese Themen offen und gemeinschaftlich angegangen und geplant werden, stärkt das das Zusammengehörigkeitsgefühl. Werden die Überlegungen jedoch einzeln für sich selbst geführt, ohne den Partner einzubeziehen, stellt das den Partner oft vor eine Situation, in der beide Personen sich von der Entwicklung plötzlich meilenweit entfernt haben - und das völlig ungeplant.
    Eine persönliche Sinnkrise kann dann schnell zu einer Beziehungskrise werden.

    Auch wenn ich hier nur mutmaßen kann, ... könnte ich mir vorstellen, dass deine Freundin sich an so einer Schwelle befindet und dann zusätzlich die kleinen Anstöße der Vergangenheit in der getrennten Zeit im Urlaub zu ihrer Entscheidung geführt haben.

    Den Punkten, die du von m0xx gelesen hast, kann ich nur zustimmen. Vielleicht hilft dir mein Text aber, zu verstehen, was zu dieser Situation geführt haben könnte.


    LG, Bogi
    IRC war gestern, ... heute haben wir den Chat

    realize your tasks, then take a deep breath and go for it!
  • m0xx schrieb:

    Also so wie sich das für mich liest hat Sie schon mit der Beziehung abgeschlossen , aktuell scheinst du ja der zu sein der noch Energie und Hoffnung in die Beziehung steckt.
    Eventuell hofft sie ja auch das sie dich durch Ihr Verhalten dazu bekommt das du von dir aus Schluss machst.
    Es gibt tatsächlich Menschen die das von sich aus nicht können und in so ein Verhalten fallen.

    Für dich selbst hast du am Ende nur zwei Möglichkeiten:

    1. Du setzt dir selbst ein Limit wie weit du das ganze noch mitmachen möchtest in der Hoffnung das Sie wieder zu dir findet.
    Hier ist halt das Risiko das es dich trotzdem immer noch weiter belastet.

    2. Du ziehst von dir aus selbst einen Schlussstrich, denn eventuell hat sie selbst auch schon abgeschlossen bringt es aber nach den Sieben gemeinsamen Jahren nicht fertig dir das so so zusagen.

    Am Ende musst du da aber wissen welcher Weg für dich am Besten ist, ihr Verhalten wirst du von dir aus halt nicht ändern können.
    Und sich selbst verbiegen nur um das irgendwie weiter am laufen zu halten birgt dann auch wieder das Risiko für weitere Probleme /Konflikte in der Zukunft.

    Auch wenn das was ich schreibe nicht allzu positiv ist hoffe ich das es dir etwas hilft.

    Deine Aussage, dass sie sich anscheinend nicht traut Klartext zu reden könnte meines Erachtens evtl. auch zutreffen. Aber ich möchte gerne Antworten von IHR bekommen. Es ist schon echt schwer sich bei ihr nicht zu melden, aber ich bin der Meinung dass sie das tun muss und sie momentan an der Reihe ist oder sehe ich das falsch?

    Ich war und bin leider immer noch so ein Mensch, der einfach nicht so schnell aufgeben kann und will. So war das schon immer bei mir. Diese Eigenschaft ist vielleicht auch nicht immer die beste und gut. Ich leide und warte sehnsüchtig auf Antworten von ihr, da sie mir auch einfach mit ein paar Äußerungen (z.b. nicht alles schwarz und als Chance für uns sehen) natürlich Hoffnungen gemacht hat. Ich kann einfach nicht nach so einer langen Zeit so schnell das Ganze loslassen.


    Bogomir schrieb:

    Hallo eminem50

    zuerst einmal freue ich mich, dass ihr nach dem etwas holperigen Start vor 7 Jahren, eine lange und z.T. schöne Zeit miteinander verbracht habt.

    Ich befürchte, ich werde dir in dieser Situation keine wirklich Lösung anbieten können - vielleicht aber eine Erklärung, was passiert sein mag.
    In den langen Jahren des Zusammenlebens kommt man sich als Paar zwangsläufig sehr nah und erkennt viele Dinge, die einem zu Beginn einer Beziehung noch durch die rosarote Brille verborgen blieben. In manchen Fällen sind es aufregende schöne Dinge, manchmal eher Dinge, die einen aufregen können ...
    All diese Erkenntnisse haben wir nicht in der Hand und können sie auch kaum beeinflussen. So kann es passieren, dass sich Kleinigkeiten aufsammeln, die sich als einzelne Punkte überhaupt nicht auswirken. Wenn man dann eine Zeitlang für sich ist (wie zum Beispiel in einem getrennten Urlaub) erkennt man diese Dinge in ihrer Gesamtheit und kann dadurch ins Nachdenken geraten. Jetzt stell dir vor, sie trifft im Urlaub auf andere Paare, die eine Ausstrahlung an Gemeinsamkeit haben, die sie in eurer Beziehung vielleicht bisher gar nicht vermisst hat, weil sie nicht davon wusste, dass es so etwas gibt. Das sind dann solche Anstöße, die jemanden ins Nachdenken bringen kann.

    Wie schon vor 7 Jahren kann ich dir nur sagen, dass solche Krisen sich aus den genannten Gründen entwickeln können, aber natürlich ist es nur meine Wahrnehmung aus der Entfernung.

    Ich habe zwar schon von Paaren gehört, die nach einer "Beziehungspause" wieder zusammengefunden haben, aber leider auch von mindestens genauso vielen Paaren, die sich getrennt haben. Eine Prognose wage ich in deinem Fall nicht.

    Deine Freundin wurde in diesem Jahr 30, das ist ein magisches Alter in dem sich viele Menschen Gedanken über ihre Zukunft machen (Kinder / Karriere / örtliche Veränderungen / Sinn des Lebens / war das schon alles? / Suche nach mehr / ...)
    Wenn in einer Beziehung diese Themen offen und gemeinschaftlich angegangen und geplant werden, stärkt das das Zusammengehörigkeitsgefühl. Werden die Überlegungen jedoch einzeln für sich selbst geführt, ohne den Partner einzubeziehen, stellt das den Partner oft vor eine Situation, in der beide Personen sich von der Entwicklung plötzlich meilenweit entfernt haben - und das völlig ungeplant.
    Eine persönliche Sinnkrise kann dann schnell zu einer Beziehungskrise werden.

    Auch wenn ich hier nur mutmaßen kann, ... könnte ich mir vorstellen, dass deine Freundin sich an so einer Schwelle befindet und dann zusätzlich die kleinen Anstöße der Vergangenheit in der getrennten Zeit im Urlaub zu ihrer Entscheidung geführt haben.

    Den Punkten, die du von m0xx gelesen hast, kann ich nur zustimmen. Vielleicht hilft dir mein Text aber, zu verstehen, was zu dieser Situation geführt haben könnte.


    LG, Bogi


    Deine Vermutungen und Erklärungen zu der Situation klingen sehr plausibel und es ist vielleicht auch etwas dran an der Sache.
    Sie hätte aber einfach früher mit mir reden können was in ihr vorgeht. Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass sie mir noch ein Gespräch mit Erklärungen schuldig ist und Klarheit verschaffen muss und mich nicht so im Ungewissen sitzen lassen sollte.

    Sie hat Äußerungen und Verhalten gezeigt, die für eine Trennung sprechen, aber auch wiederum Aussagen gemacht, die Hoffnung für uns bedeuten.
    Deswegen weiß ich einfach nicht was ich denken soll und möchte Klarheit.

    Manchmal glaube ich auch, dass sie sich nicht traut mir die Wahrheit zu sagen, da sie noch weiterhin ein freundschaftliches Verhältnis zu mir halten möchte und Angst hat, dass dies auch zerbrechen würde wenn sie mir Klarheit verschafft.

    Es ist einfach alles so schwer einzuschätzen. Diese 7 Jahre kann man einfach nicht so wegwerfen.
  • es kann durchaus sein, dass du mit deinen Versuchen sie eher noch weiter weg treibst.
    Je mehr Du nach einer Erklärung drängst, desto weniger wirst Du bekommen. Wenn Sie dir überhaupt eine geben kann.

    Es geht nicht um weg schmeissen.
    Aber es geht schon darum, inne zu halten und zu prüfen, was DU glaubst für eine Beziehung geführt zu haben, und was auf der anderen Seite SIE wahrgenommen hat.
    Ent-täuschungen aufdecken.

    Du hast bedauerlicherweise kein Anrecht auf eine Erklärung, die Du verstehen kannst. Eventuell bleibt es Dir weiterhin völlig unverständlich, warum Sie Raum und Zeit ohne Dich braucht.

    Wichtig fände ich jetzt, dass Du Dich zurück halten kannst. Auf Distanz gehen kannst. Sie nicht ansprichst.
    Je mehr Du "kämpfst" desto mehr Macht gibst Du ihr.
    Der Beziehungs Anfang war holprig, und vielleicht merkt Sie jetzt erst dass Sie sich "überredet" fühlt und nie dahinter stand.

    Eine harte Zeit, kein Zweifel.
    Ich nehme mal Deinen eigenen Vorschlag auf: egal ob SIE mit Dir eine Paar Therapie macht oder nicht, nutz DU die Chance und hol Dir einn "Coach" der Dir durch diese Zeit hilft.
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • sorei schrieb:

    es kann durchaus sein, dass du mit deinen Versuchen sie eher noch weiter weg treibst.
    Je mehr Du nach einer Erklärung drängst, desto weniger wirst Du bekommen. Wenn Sie dir überhaupt eine geben kann.

    Du hast bedauerlicherweise kein Anrecht auf eine Erklärung, die Du verstehen kannst. Eventuell bleibt es Dir weiterhin völlig unverständlich, warum Sie Raum und Zeit ohne Dich braucht.

    Wichtig fände ich jetzt, dass Du Dich zurück halten kannst. Auf Distanz gehen kannst. Sie nicht ansprichst.
    Je mehr Du "kämpfst" desto mehr Macht gibst Du ihr.
    Der Beziehungs Anfang war holprig, und vielleicht merkt Sie jetzt erst dass Sie sich "überredet" fühlt und nie dahinter stand.

    Eine harte Zeit, kein Zweifel.
    Ich nehme mal Deinen eigenen Vorschlag auf: egal ob SIE mit Dir eine Paar Therapie macht oder nicht, nutz DU die Chance und hol Dir einn "Coach" der Dir durch diese Zeit hilft.

    Danke erstmal für die bisherigen Beiträge und dass ihr versucht mir Erklärungen und Ratschläge zu geben.

    @sorei: Welche Versuche meinst du? Seitdem sie vor 3 Wochen ausgezogen ist herrscht bis jetzt Funkstille. Ich habe sie bisher noch nicht kontaktiert.

    Dass ich kein Anrecht auf eine Erklärung habe mag sein, aber es ist so dass ich einfach nur die wahren Gründe ihres Schrittes wissen möchte (egal ob diese für mich verständlich sind oder nicht). Es kann natürlich sein dass diese mich noch mehr verletzen könnten aber ich hätte zumindest endlich Gewissheit und Klarheit woran die Beziehung eventuell wirklich gescheitert ist. (Wenn sie denn gescheitert ist laut ihrer Ansicht nach. Man kann ja leider nicht in ihren Kopf rein gucken was sie denkt).

    Ich glaube nicht dass sie nie hinter der Beziehung stand. Das wäre schon ziemlich krass von ihr wenn sie sich so lange Zeit und für 7 Jahre nur etwas vorgemacht hätte und sogar noch mit mir zusammen gezogen ist.

    Die Frage ist jetzt: Wie lange mache ich das noch mit oder eher wie lange halte ich das noch aus?
    Es ist schwer sich nicht bei ihr zu melden aber meint ihr dass sie sich denn irgendwann oder überhaupt noch bei mir meldet?
    Wann soll ich mich spätestens wegen meinen Sachen, die sie noch von mir hat bei ihr melden? Ich brauche diese Sachen nicht dringend und es ist auch nicht eilig aber ich möchte sie auf jedenfall wieder haben. Soll ich diesbezüglich noch etwas warten bis Zeit vergangen ist? (Vielleicht hat sie sich in dieser Zwischenzeit auch schon gemeldet).
    Da ich auch noch ein paar Kleinigkeiten von ihr habe müsste sie sich ja auch bei mir melden (es sei denn sie möchte die sachen mittlerweile doch nicht mehr haben).
    Sie hatte mir bei ihrem Auszug gesagt, wenn ich die zwei Behälter leer habe (welche ihr gehören) dann kann ich ihr bescheid geben. Diese habe ich schon länger leer und habe sie aber wie gesagt deswegen noch nicht kontaktiert.

    Eigentlich sehe ich mich auch nicht in der Rolle mich bei ihr zu melden sondern sie wäre am Drücker, da sie ja den Abstand wollte. Sehe ich das richtig?

    Die Überlegung mit einem Coach oder Therapeut für mich werde ich beibehalten. Vielleicht ist dies zu den jetzigen Corona Zeiten auch irgendwie online möglich. Ich muss nur einen finden mit dem speziellen Gebiet Liebeskummer o.ä.
  • richtig, ich sehe dich auch nicht "am Drücker".
    Ich verstehe GUT Dein Bedürfnis, zu verstehen. Es wird vielleicht nicht befriedigt werden (können).

    Kannst Du die Kartons evtl bei einer gemeinsamen Freundin/Freund unterstellen, so dass sie diese NICHT bei dir abholt?
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • sorei schrieb:

    Kannst Du die Kartons evtl bei einer gemeinsamen Freundin/Freund unterstellen, so dass sie diese NICHT bei dir abholt?


    Ich könnte die Sachen bei ihren Eltern vorbei bringen. Zu denen hatte ich immer einen guten Draht. Andererseits weiß ich nicht ob ich dann nicht ihr gegenüber ihrer Ansicht nach als Feigling da stehe. Es könnte ja die Frage kommen warum ich ihr nicht selber bescheid gegeben habe und stattdessen über ihre Eltern machen würde.

    Es geht mir aber auch viel mehr darum, dass ich MEINE Sachen wieder bekomme. Da möchte ihr erst recht nicht vorher ihre Sachen abliefern und dann stehe ich immer noch ohne mein Kram da und sie hat alles.
  • ja, verstehe ich gut mit Deinen Sachen. Sie kann diese ebenfalls zu ihren eltern bringen.

    Kannst Du Dir vorstellen, zu versuchen, Ihre eventuelle Sicht der Dinge nicht so wichtig zu nehmen?

    Ich find das klasse mit den Eltern.
    Denen kannst Du auch einen Brief hinterlegen, in dem Du Sie bittest, Deine Sachen ebenfalls bei den Eltern zu hinterlegen (evtl mit einer Frist von...keine Ahnung, 2 Wochen?)

    Dann kannst Du den Eltern sagen, du kämest in 2 Wochen wieder um Deinen Karton zu holen?
    Und wenn alles so läuft, brauchen die dich nicht kontaktieren, nur, wenn kein Karton kommt?
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Hallo zusammen,

    ich wünsche allen hier erstmal ein frohes neues Jahr!

    Ich wollte mal berichten wie der Stand der Dinge bei mir ist:
    Ich hatte mich kurz vor Weihnachten dazu entschieden sie selbst wegen den Sachen zu kontaktieren (wohlgemerkt nur um das mit den Sachen zu klären, weil ich das auch endlich über die Bühne bringen wollte). Ich hatte ihr somit geschrieben dass ich noch Sachen von ihr gefunden habe und sie sich deswegen ja melden kann.
    Einen Tag später kam dann die Nachricht von ihr, dass sie hofft, dass es mir in jeder Hinsicht gut geht und dass in der nächsten Zeit bei ihr einiges los ist und wir uns gern nächstes Jahr treffen können um Sachen und Neuigkeiten auszutauschen. Sie wünschte mir eine schöne Weihnachtszeit und Jahreswende. Sie hofft, dass ich gut durch diese außergewöhnliche Zeit hindurch komme. Genieß deine Zeit und pass gut auf dich auf, hat sie außerdem geschrieben.
    P.S.: Übrigens ist inzwischen alles gut und entspannt wie es ist!

    Nach dieser Nachricht war ich erstmal wieder sehr niedergeschlagen und habe mit meinem besten Kumpel telefoniert und musste auch weinen. Der letzte Satz klingt nach einem endgültigen Schlussstrich. Ich war zudem aber auch echt sauer auf diesen Satz, dass sie mir dies über eine Nachricht mitteilen muss und somit sich meiner Meinung nach auf unterstes Niveau begibt mit mir sozusagen damit "Schluss zu machen". Vielleicht verstehe ich das aber auch falsch, ich weiß es nicht.

    Ich habe ihr daraufhin ein paar Tage später auch nur frohe Weihnachten und einen guten Rutsch gewünscht und dass sie gesund bleiben soll.

    Jetzt habe ich erstmal beschlossen, dass ich wieder abwarte und mich nicht bei ihr melde wegen dem Treffen (Und warte bis sie es tut). Ich denke sie ist noch nicht bereit dazu und hat vielleicht auch Angst davor und unserer Begegnung.

    Ich hoffe das passiert in absehbarer Zeit.
    Ich schlage mich mehr oder weniger schwer durchs Leben. Ich mache zuhause schon meine Sportübungen , gehe draußen laufen und versuche mich mit ein paar Sachen abzulenken, sei es nur Musik hören oder Serien gucken. Leider hilft das nur kurzweilig und es fehlt einfach die Zeit mit ihr und die Erlebnisse. Ich vermisse sie einfach und allein die Spaziergänge mit ihr. Mit Freunden kann ich mich auch gar nicht richtig treffen, da fast alle nicht in näherer Umgebung wohnen.
    Mir fehlt einfach diese Person mit der ich sonst durchs Leben gegangen bin und mit der ich über alles reden konnte und die immer da war. Ich hoffe insgeheim immer noch, dass sie mich irgendwann vermissen wird. Sie war für mich nicht nur meine Partnerin sondern auch meine beste Freundin. Und ich möchte sie als Freundin einfach nicht verlieren. Ich weiß nicht wie sie dabei denkt.
    Ich hoffe ich bin ihr nicht ganz gleichgültig geworden.

    Ich weiß einfach oft nicht wie ich das ganze so durchstehen kann und werde mir wohl einen Coach suchen. Das ist nicht das Leben, das ich führen möchte.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von eminem50 ()

  • das mit dem coach ist eine super idee.
    mach das bitte wirklich.

    natürlich fühlst du dich jetzt erstmal so. trauer um die beziehung ist angesagt.
    auch wenn du alles richtig machst, heisst das nicht, dass du dich gut dabei fühlen wirst.
    sich also jetzt nicht ok zu fühlen ist normal, aber du hast mein volles mitgefühl.
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Hallo eminem50,
    erstmal alles Gute zum Neuen Jahr - vielleicht damit auch einen neuen Blick auf dein Leben und seine Rahmenbedingungen und Möglichkeiten.
    Bei Studium der bisherigen Posts wird schnell klar, dass du sehr unter dem Bruch leidest und dies auch wenig vor deinen Mitmenschen verbergen kannst.
    Das würde für mich auch den Eindruck verstärken, dass deine Ex - dies wahrnehmend - vor einem schroffen Schnitt zurück schreckt und versucht, den Abschied in Raten und damit emotional verträglicher zu gestalten.
    Im Grunde hat sie sich ja schon während der letzten Zeit des Noch-Zusammenlebens abgekapselt und ihr eigenes Leben geführt - möglicherweise schon die erste Rate des langen Abschieds.

    Vorrübergehende räumliche Trennung / Auszeit zum Nachdenken kenne ich aus eigener Erfahrung. Bei mir war die Trennung innerlich schon vorgenommen, ich war halt nur zu
    feige, es gerade heraus zu sagen, was in der Regel nix vereinfacht, sondern das Leiden eher verlängert.
    Du hast noch nicht mit der Beziehung abgeschlossen, daher ist es konsequent, dass du dir noch Hoffnung machst. Ich will dir keine Illussion nehmen, aber ich sehe da aktuell keine gemeinsame Zukunft für euch.
    Noch definierst du dich und deine Lebensinhalte sehr stark über die Beziehung zu deiner Ex - hilfreich wäre, wenn du andere Ziele fändest, deren Verfolgung dich anturnt, Aktivitäten, die dir Spaß achen, die dich fordern und begeistern, die aber nix mit deiner Ex zu tun haben.
    Wenn sie - wider Erwarten - sich noch einmal rückbesinnt auf gemeinsam Erlebtes und Lust auf einen Neustart hat, dann kann das m.E. nur aus ihr selbst kommen - da kannst du momentan nix für tun.
    Die Frage nach den Gründen für den Bruch in der Beziehung, die du so gerne beantwortet haben willst, ist m.E. wenig zielführend. Es gibt selten nur eine handvoll Gründe für so einen Schnitt, eher eine ganze Kiste voll mit Puzzleteilchen, die sich über lange Zeit angesammelt haben und irgendwann mal übermächtig werden. Außerdem ist jeder Partner wieder neu und anders - kann sein, dass das, was deine Ex gestört hat für die Nachfolgerin total wichtig ist.
    Wenn man überhaupt was aus gescheiterten Beziehungen lernen kann, dann ist das, offen miteinander zu sein, wenn etwas schief läuft, ansprechen, damit sich die Negativ-Puzzleteilchen nicht erst ansammeln können.
    Mein dringender Rat also: Vergiss die Frage nach dem Warum - damit machst du dir unnötig den ganzen Prozess schwerer.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Für viele Trennungen gibt es keine logischen Gründe oder doch? Meist ist es Egoismus wenn man nicht durch Dick und Dünn geht, dann muss man sich von der Illusion befreien, dass es der andere wirklich ernst gemeint hat. Charakterschwächen kann man zusammen überwinden, wenn es wirklich wichtig ist und wenn es das nicht ist dann war es keine hochenergetische Verbindung und man muss dann an sich selber arbeiten und vielleicht in der Auswahl eine Kohle nachlegen, vor allem aber seine Ideale für eine neue Beziehung deutlich kommunizieren, damit man nicht wieder auf eine Niete rein fällt. Ich möchte nicht gefühllos klingen, aber das Leiden raubt wertvolle Zeit und gute Gelegenheiten in denen man gestärkt hervor gehen kann, wenn man innerlich ausgerichtet ist auf das richtige Ziel. Schmerz ist Schwäche die man überwinden muss. Es gibt Gründe um zu jammern, dann wenn höhere Gewalt das Glück zerstört, aber niederenergetische Beziehungen, wie sie heute an der Tagesordnung sind, sind kein Grund traurig zu sein. Fokussiere dich richtig, stehe auf, lass die Egoisten hinter dir. Wenn du echte Gefühle hast dann interpretiere sie nicht in die falschen Leute hinein und wenn du wirklich Fehler gemacht hast dann werde dir der eigenen Schwäche bewusst und entwickele deinen Charakter aus der Niederlage heraus. Dies ist keine Bewertung, ich möchte die Sachlage nicht zerlegen, weil es mich nichts angeht, all die kleinen Details und persönlichen Dinge spielen dabei keine Rolle. Wenn Menschen einen gewissen Kodex erlernen und einhalten, dann kann alles ganz einfach sein. Gefühle gehören dort hin wo die Menschen sie verdienen und reflektieren, sowas erschafft die Stärke in uns. Jedem in dieser Situation wünsche ich die Kraft sich selber präzise zu erkennen oder alternativ einen starken Kodex anerzogen bekommen zu haben, um nicht auf dem Irrweg zu landen . Prinzipien helfen die richtigen Menschen zu erkennen und das Glück muß nicht mehr enden! Kraft und Selbsterkenntnis, immaterielle Werte! Keine Barbie Puppenstube mehr. Egal auf welcher Seite das Problem liegt, man muss zur Kraft und Selbsterkenntnis kommen. Werde es wert und es bleibt bei dir, renne weder deiner eigenen, noch einer anderen Schwäche hinterher und es kommt zusammen was zusammen gehört!
  • Puh, sorry Fleaxfan, aber das hört sich alles irgendwie hohl an - eine Aneinanderreihung von Worthülsen.
    Ein paar sinnvolle Einsichten kann ich deinem Text abgewinnen - z.B. "Leiden raubt wertvolle Zeit und gute Gelegenheiten in denen man gestärkt hervor gehen kann" oder etwa "Gefühle gehören dort hin wo die Menschen sie verdienen und reflektieren".

    Vieles andere mögen kluge Ratschläge sein, aber ich kann damit nix anfangen.

    "Prinzipien helfen die richtigen Menschen zu erkennen und das Glück muß nicht mehr enden!" - als wenn Beziehung so einfach funktionieren würde ...

    In die gleiche Ecke passt der Tipp "seine Ideale für eine neue Beziehung deutlich [zu] kommunizieren" - bei mir waren solche coolen Vorüberlegungen nicht möglich. Ich hab mich spontan verknallt und dann versucht, mein "Fähnchen möglichst in den Wind zu drehen", damit die Beziehung erstmal ans Laufen kommt.

    Durch "Kraft und Selbsterkenntnis" zur "hochenergetischen Verbindung" zu kommen - letzteres kenne ich eigentlich nur aus der Chemie - aber ok, Liebe hat ja irgendwie auch was mit Chemie zu tun.

    Grau ist alle Theorie - das wird mir an deinen Ausführungen nochmal besonders deutlich.

    Bitte nimm mir meine Kritik nicht krumm - ich find's gut, wenn jemand zu einem Problem Stellung bezieht, viele kleine, verschiedene Impulse können letztendlich als Mosaiksteinchen einen Weg zur Lösung ebnen, aber ich fürchte, hiermit kann nur ein Philosoph etwas anfangen.


    Aber ich glaube, unser Freund eminem50 hat eh das Interesse an seinem Problem verloren - zumindest scheint es ihn nicht so zu belasten, wie es in den Posts rüberkommt. Er hat 2016 zweimal was gepostet und jetzt sich um die Jahreswende erst mal wieder hier mit den paar Posts in diesem thread gemeldet. Seit 3. januar ist aber Funkstille - sieht für mich nicht nach echtem Interesse an der Sache aus.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • littleprof schrieb:

    Du hast noch nicht mit der Beziehung abgeschlossen, daher ist es konsequent, dass du dir noch Hoffnung machst.


    Noch definierst du dich und deine Lebensinhalte sehr stark über die Beziehung zu deiner Ex - hilfreich wäre, wenn du andere Ziele fändest, deren Verfolgung dich anturnt, Aktivitäten, die dir Spaß achen, die dich fordern und begeistern, die aber nix mit deiner Ex zu tun haben.


    Wenn man überhaupt was aus gescheiterten Beziehungen lernen kann, dann ist das, offen miteinander zu sein, wenn etwas schief läuft, ansprechen, damit sich die Negativ-Puzzleteilchen nicht erst ansammeln können.




    Hier schreibst du noch, dass ich mit der Beziehung noch nicht abgeschlossen habe.


    Wie soll man in der jetzigen Corona Zeit irgendwelche neuen Sachen/Aktivitäten/Tätigkeiten/ Unternehmungen ausüben? Ich versuche schon so gut es geht mit Sport von zuhause, Gassi gehen mit dem Hund usw. mich irgendwie zu beschäftigen. Und es ist nun einfach so, dass meine Ex und ich einige Gemeinsamkeiten bzw. Hobbys oder Interessen haben, die bei uns identisch sind.


    Das mit dem in einer Beziehung zueinander offen sein und miteinander reden wenn etwas nicht stimmt oder es Probleme gibt, das habe ich ihr von Anfang an gepredigt als wir zusammen kamen. Sie hat sich leider in diesem Falle nicht dran gehalten.


    littleprof schrieb:

    Aber ich glaube, unser Freund eminem50 hat eh das Interesse an seinem Problem verloren - zumindest scheint es ihn nicht so zu belasten, wie es in den Posts rüberkommt. Er hat 2016 zweimal was gepostet und jetzt sich um die Jahreswende erst mal wieder hier mit den paar Posts in diesem thread gemeldet. Seit 3. januar ist aber Funkstille - sieht für mich nicht nach echtem Interesse an der Sache aus.



    Wie kommst du jetzt darauf, dass ich das Interesse daran verloren haben sollte!? Und vor allem beurteilen zu können dass mich das alles nicht so belasten würde wie hier dargestellt!
    Ich gehöre zur arbeitenden Bevölkerung und habe nunmal auch andere Dinge zu erledigen und in den letzten Wochen ist bei mir einiges angefallen. Leider hatte ich da nicht so richtig die Zeit hier im Forum aktiv zu sein. Verstehe also nicht wie man darauf kommen kann, dass hier alles nur so dahin geschrieben ist von mir und nicht ernst gemeint.




    Diese Woche kam es zu dem Austausch von unseren Sachen. Sie hatte mir vergangenes Wochenende geschrieben, dass sie spontan in der Woche Zeit hat. Außerdem kam der Satz noch dass ich die Ohren steif halten sollte. (Anscheinend macht sie sich schon ein wenig Gedanken wie es mir geht oder kann es sich zumindest denken). Sie war dann heute tatsächlich bei mir (aber in Begleitung mit ihrem Vater, was sie auch vorher angekündigt hat.) Dies finde ich auch ziemlich armselig von ihr. Sie traut sich anscheinend nicht mehr allein zu kommen weil sie keine Lust auf Fragen von mir hat und schlechtes Gewissen hat. So nehme ich das zumindest auf. Ich finde aber so etwas muss man alleine klären. Und ich komme mir auch so vor als ob sie schon fast Angst vor mir hätte und denkt dass ich ihr was antun könnte. Dafür müsste sie mich aber nach so langer Zeit genug kennen. Jedenfalls haben wir nicht viele Worte gewechselt und haben Sachen ausgetauscht (vor der Haustür), da ich sie auch erstmal nicht in die Wohnung lassen wollte nur um ihre Neugierde zu stillen wie ich jetzt lebe.


    Ein paar Stunden später hatte ich sie dann zufällig nochmal getroffen mit ihr Vater zusammen als ich mit meinem Hund Gassi gehen war und die beiden an mir vorbei gelaufen sind.
  • ich wünsche dir, dass du das ziel, dir einen coach zu suchen, umsetzen kannst.

    so kann zb sein, dss beide das etikett "offen miteinander reden" bejahen, aber beide individuell fr sich doch erstaunlich unterschiedliche Inhalte damit füllen.
    die definition des etiketts also kann sehr verschieden sein.
    so, wie beide krimis lieben, aber der eine nur nordische, aber der andere nur jerry cotton, wenn ich das mal als bild nehmen darf.
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Putzig, wie emotionale Probleme auf verschiedenste Echos treffen ...
    Und damit meine ich (auch) den Kontakt (noch) "verbundener" Menschen, aber eher nicht den von (ehemals) liebender Menschen.
    Wobei dabei noch nicht geklärt sein soll, ob liebend "sich", den Gegenüber oder die Gemeinsamkeit meint

    Du, eminem, hast (hier) um Hilfe angefragt, was für mich der erste Schritt ist (wohin auch immer).
    Anonymer Kontakt ersetzt aber in keiner Weise persönlichen Kontakt, von daher auch keine persönliche Hilfe.

    Bestenfalls hat "man" (max. ein handvoll) Freund*e*innen, die sich nicht nur oberflächlich, sondern intensiver mit deiner/ihrer "Wahrheit" auseinander setzen.
    Sprich, das Problem und deren Entwicklung versuchen aus verschiedenen Winkeln zu betrachten. Selten, kommt aber vor :)

    Hier sind ja so einige Einschätzungen diverser member eingeflossen,
    wobei mir der subtilst vorgebrachte und/aber auch vmtl. eh Erfolg versprechenste der von sorei erscheint.

    Worte verraten ja viel, sehr viel (wie auch littleprof deutlicher herausgearbeitet hat)
    und bewirken auch oft Unerwartetes.

    Von daher sehe/lese/verstehe ich teilweise auch einiges in deiner Beschreibung, was teils idealisierend, teils wenig kritisch sowie selbstkritisch klingt.

    Ich denke, dazu hast du hier - z.B. von Bogomir - einige gute Gedankenanstöße bekommen.
    Wirklich weiterhelfen kann dir aber nur jemand, der dir auch in die Augen bzw. ins Gesicht sehen kann.

    Die Einschätzungen und Vorschläge von m0xx
    halte ich übrigens für die Lösung DEINES Problems für eher zweitrangig. Sie beschreiben Konsequenzen, ähnlich wie ihr beide - und du in deinen Beschreibungen - räumliche + materielle Konsequenzen besprichst ...
    Lösungen sehen aber anders aus.

    Glaub mir einfach mal und - auf meine manchmal zu direkte, eher "männliche" Art *g* - such dir neben Gesprächen mit Freunden professionelle Hilfe
    Sei es nun mithilfe eines Coaches und/oder einer Selbsthilfegruppe

    Alles andere bleibt hier Spekaulation und hilft dir konkret bestimmt nicht weiter :)
  • @eminem50

    Ich habe mir mal erlaubt, deinen Beitrag (#15) zu reparieren. Es wäre schön, wenn du ab jetzt nach dem Absenden selbst noch mal hinschaust. Dann hättest du festgestellt, dass deine Kommentare zu den Zitaten noch INNERHALB des Zitat-BB-Codes standen (also Bestandteil des Zitats waren)

    Ist ja nicht so, als würde ich dir nach so vielen Jahren nicht zutrauen, das entsprechend zu reparieren ;)

    Ich hoffe, ich hab das korrekt entwirrt :rolleyes:


    MfG
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
    Rechteübersicht * Forenregeln * F.A.Q. * Lexikon
    Suchfunktion * Chat * User helfen User
    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • @NeHe

    Vielen Dank für die Korrektur meines Beitrags. Über das Handy funktioniert das irgendwie nicht so ganz wie ich sehe. Entschuldige...


    Ich bin mittlerweile der Meinung (trotz dass hier viel darüber geschrieben wurde dass sie mir kein Gespräch schuldig ist), dass die Sache mit uns und was alles passiert ist und was sie für Aktionen gebracht hat nichts mehr damit zu tun hat im guten auseinander zu gehen. Vieles war einfach nur lächerlich und armselig (z.b. jetzt am Wochenende wollte sie u.a. eine Gießkanne wieder bekommen, die man wohl für ein paar Euro überall her bekommen kann). So kleinlich wird sie da schon wenn es um die sachen geht. Ich finde um im guten auseinander zu gehen ist der Grundstein sich vorher sachlich und normal auszusprechen. Dies ist dann auch der Weg um wieder ein normales gutes Verhältnis zueinander zu haben und freundschaftlich miteinander umgehen zu können. Dies würde ich mir einfach nur sehr wünschen nach der langen Zeit und den vielen Erlebnissen und Ereignissen, die wir zusammen durchgemacht haben. Aber leider weicht sie diesbezüglich allem aus. So wie es jetzt ist kann man doch nicht im Guten auseinander gehen.

    Sie scheint immer noch nicht bereit zu sein. Oder es muss einfach dafür noch etwas mehr Zeit vergehen...
  • Nein, es ist ihr nicht daran gelegen im Guten auseinander zu gehen. Sie hat scheinbar auch nicht den Wunsch nach einem guten Verhältnis. Sie scheint gar kein Verhältnis haben zu wollen.

    Ich kann dir nur empfehlen sie loszulassen - wirklich loszulassen; ohne Erwartungen und Wünsche für die Zukunft. Das ist nicht das was du gerne hören möchtest, ist aber der Eindruck, der bei mir entstanden ist. Es tut mir leid für dich.
  • Lieber Eminem50, wenn ich Deine Zeilen so lese, kommt mir der Verdacht, dass Du in einer Traumwelt lebst und Deine Ex gar nie richtig gekannt hast. Du hast Dir ein Traumbild erschaffen und merkst nun, dass dies nicht mit der Realität übereinstimmt.

    So schwer es Dir fallen mag, vergiss die Frau und schau nach vorne.

    Hans
  • Moin eminem :)

    Du steckst in einer Gedankenspirale/-falle - was ich übrigens verflixt gut nachvollziehen kann - die dich so nicht weiterbringt bzw. dir keine Perspektiven für dich oder euch beide aufzeigt.
    Beispiel(e) dazu:

    eminem schrieb:

    Ich bin mittlerweile der Meinung (trotz dass hier viel darüber geschrieben wurde dass sie mir kein Gespräch schuldig ist), dass die Sache mit uns und was alles passiert ist und was sie für Aktionen gebracht hat, nichts mehr damit zu tun hat, im guten auseinander zu gehen.
    - Du und vmtl. auch sie sehen eventuell eine Verpflichtung und auch daraus entstandenes "schuld"ig sein.
    Nun, wer gewissermaßen "beschuldigt", schafft schon einmal keine gute Basis als Vorgedanke für ein Gespräch bzw. den Austausch von eigenen Meinungen und Gefühlen!
    Vllt. meinst Du ja auch eher damit, dass eine gewisse (gegenseitige) Verantwortung zu gegenseitigen Klärung bestehen müsste ... (Das kann doch nicht alles gewesen ...)
    Aber auch das ist solange Wunschdenken, solange der/die andere Person diese Verantwortung gar nicht erkennt bzw. erkennen will
    bzw. bestenfalls ein wenig konkretes und bewusstes "Wissen" darüber hat, was zu tun oder zu lassen sei
    Ich nutze diesbezüglich übrigens viel lieber den englischen Begriff "awareness", der all dies wesentlich besser beschreibt. -> Awareness – Wikipedia

    - Das alles kann sich übrigens oft auch in Stellvertreterfragen äußern, wie: Was "hat" sie/er noch von mir, was mir "gehört" .
    Ein quasi Rosenkrieg, der alles vermeidet, was Gefühle und Verletzlichkeit betrifft
    und darin mündet, fast alles an Kontaktversuchen negativ zu bewerten (-> lächerlich und armselig | kleinlich)
    Daneben zeigt dies aber auch nur die Verlegenheit oder aber auch den Wunsch, un"verbindlich" (ohne Bindung) Kontakt aufzunehmen, ohne sich dem Anderen gegenüber eine Blöße zu geben.
    Kurz:
    Mann/Frau redet immer wieder um den heißen Brei herum, ohne mal Anderes, wie Hand oder Topflappen", als "Werkzeug" in Erwägung zu ziehen ;)
    Das kann z.B. ein Lächeln, eine Umarmung oder auch nur die Sorge um das Wohlbefinden des Anderen sein. Selbst wenn ein Abschied längst innerlich stattgefunden hat

    Aber
    Wo und wenn dies alles (schon länger) fehlt, kann man schon auf den Gedanken kommen, dass Emphatie oder Liebe entweder verdrängt wird oder auch schon ganz fehlt.
    Nur leider fehlt oft die Fähigkeit der (objektiven) Einschätzung darüber, was davon nun richtig ist.
    Womit wir wieder beim Anfang der o.g. Spirale wären ...

    Und u.a. dies alles steht oft einem Umsetzen von: "Im Guten auseinander zugehen / "Freunde bleiben zu wollen" etc.pp. massiv entgegen.

    Im Ansatz einer Lösung kann also nur jemand helfen, der einen unverstellten Blick auf solche Probleme hat
    -> Coach und/oder Selbsthilfegruppe

    Mach was draus :)
  • Ich hab diesen thread auch immer noch im Auge behalten, allerdings in der Erwartung, dass das Thema nach längerer Funkstille eher durch ist.
    Erfreulich, dass du dann doch nach 2 Wochen nochmal Zeit gefunden hast, zu reagieren und besonders erfreulich auch, dass einige Menschen hier sich nochmal intensiv mit deinem Problem befasst haben und ausführlich (und in meinen Augen sinnvoll) Stellung bezogen haben.

    Für mich ist die wichtigste Erkenntnis aus den verschiedenen Posts, dass die schriftlichen Stellungnahmen bestenfalls ein vorsichtiges Herumtasten im Dunkeln sind. Zu sehr sind wir Außenstehenden auf's Interpretieren und Vermuten angewiesen - das kann dir bestenfalls Impulse und Denkanstöße liefern, aber so festgefahren, wie die Kiste erscheint, können sie keine Lösung liefern.

    Da braucht es tatsächlich - wie es sorei und muesli explizit formulieren und wie man es auch aus anderen Posts heraushören kann, einen Menschen aus Fleisch und Blut, dem du vertrauen kannst, mit dem du dich zusammensetzen und die ganze Sache ausführlich durchsprechen kannst. Optimal wäre natürlich jemand, der mit beiden Beteiligten vertraut ist, ohne zu einem stärker hingezogen zu sein (eher illusorisch), am zweitbesten hilft jemand, der dich besser kennt.
    Wenn beides nicht möglich ist sollte es schon jemand mit ner Menge Menschenkenntnis, Lebenserfahrung und Einfühlungsvermögen sein, am besten mit einer entsprechenden Ausbildung.

    Bei dieser ganzen Beraterei geht aber viel Zeit drauf, es dürfte wohl auch einiges an Frustration und Herzschmerz produzieren - daher solltest du diese Überlegungen gegen die rigeroseste und befreiendste Lösung abwägen (siehe GoSoft & AnakinSky): Vergiss die Frau!
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Hallo zusammen,

    vielen Dank, dass ihr euch so viel Zeit nehmt und euch mit dem Thema befasst.

    Sie war vor einer Woche noch ein zweites Mal bei mir (wieder in Begleitung ihres Vaters) um restliche Sachen zu holen. Nachdem wir das erledigt hatten (mal wieder vor der Haustür), habe ich mich dann kurz und knapp ihr gegenüber geäußert, da einiges raus musste. (Es war mir dann auch egal, dass ihr Vater dabei stand, zumal ich sowieso immer einen guten Draht zu ihren Eltern hatte und habe).

    Ich hatte ihr gesagt, bezogen auf die Nachricht von ihr vor Weihnachten, "dass alles so entspannt und gut ist wie es ist", dass ich das sehr niveaulos von ihr fand so etwas über Nachricht mitzuteilen und ich habe gesagt, dass man so etwas persönlich klärt, dass man diese Entscheidung trifft.

    Außerdem meinte ich, so wie es mit den ganzen Sachen hin und her tauschen gelaufen ist und das ganze was bisher war für mich nicht wirklich mehr etwas mit im Guten auseinander zu gehen zu tun hat und dass man sich dafür mal aussprechen müsste aber sie ja immer vor einem Gespräch ausgewichen ist. Daraufhin meinte sie, dass wir doch gesprochen hätten und dass sie mir gesagt hat dass sie Zeit für sich braucht. Ich habe geantwortet, dass das aber kein richtiges Gespräch war und wir überhaupt nicht miteinander geredet haben und sie nicht gesagt hat was überhaupt ihr Problem ist.

    Zum ersten Punkt mit der Nachricht hatte sie geantwortet, dass doch alles so gut ist wie es ist und sie sich nicht entschieden hätte und ich das falsch verstanden habe und sie möchte auch weiterhin immer noch Kontakt mit mir haben. Daraufhin hat sich kurz ihr Vater eingeklinkt und gemeint, dass er sie heute erst darauf angesprochen hat wie es denn mit uns weiter geht und sie ihm geantwortet hat, dass sie erstmal ihren eigenen Weg gehen möchte. Das hat er mir geschworen, dass sie ihm das gesagt hat und keine endgültige Entscheidung getroffen hat.
    Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr was ich glauben soll und was nicht. Ich weiß nicht was wahr ist.

    Wie littleprof hier schon gesagt hat, dass sie bisherigen Beiträge oft nur aus Vermutungen getroffen werden können. Da ihr ebenso diese Person nicht kennt, könnt ihr es auch nicht so gut einschätzen wie sie wohl denkt. Dies können alles wiederum nur Vermutungen sein. Ich kenne wiederum diese Person schon sehr lange und ich glaube immer noch, dass sie nicht weiß was sie möchte und wohl Angst hat vor seiner endgültigen Entscheidung, die sie vielleicht früher oder später bereut. Irgendetwas stimmt bei ihr nicht! Sie kann nicht erwarten, dass ich ewig auf sie warte und auf einem Abstellgleis für sie stehe.

    Desweiteren glaube ich aber auch, dass sie zum Teil gar nicht weiß wie ich darüber denke.

    Nichtsdestotrotz versuche ich mich in letzter Zeit mehr auf mich zu konzentrieren, mich irgendwie abzulenken und mein Leben zu leben. Klar denke ich jeden Tag an sie und deswegen klappt es auch nicht immer so. Jetzt während des Lockdowns ist es ebenso schwerer irgendwas auf die Reihe zu kriegen.
    Ich habe am Wochenende zwei kleine Wandertouren mit Hund gemacht. Das hat mir auch ganz gut getan. Ich versuche irgendwie wieder Struktur in mein Leben zu bekommen. Ich weiß, dass dies wohl noch lange dauern wird aber ich arbeite dran. Ich hoffe es wendet sich irgendwann alles zum Guten, dass ich wieder glücklich bin (egal in welche Richtung oder welcher Form).

    Ich habe zumindest keinen Schimmer wie das zwischen ihr und mir ausgehen wird...