Deniz Ohde (Deniz Onomato)

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  • okay

  • henrystorm
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  • Deniz Ohde (Deniz Onomato)

    Deniz Ohde (Deniz Onomato)



    Deniz Ohde (* 1988 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Schriftstellerin.
    Als Kind wurde Ohde durch ihre Mutter an Kinderbuchklassiker wie Jim Knopf und Pippi Langstrumpf herangeführt und begann, inspiriert durch die Band Tic Tac Toe, sich früh an eigenen Songtexten zu versuchen.
    Später veröffentlichte sie jahrelang Texte in öffentlichen Blogs, brach diese aber ab, sobald ihre Arbeiten online Aufmerksamkeit bei Lesern erregten.[5] Nach einer längeren Schreibpause betrieb Ohde längerfristig das Tumblr-Blog „briefeanbleistift“. In diesem veröffentlichte sie sowohl fiktionale Texte als auch literarische Tagebucheinträge. Das Medium half ihr, Distanz zu den eigenen Texten zu entwickeln. Auch veröffentlichte sie unter dem Pseudonym „Deniz Onomato“ literarische Tweets.
    Der Durchbruch als Schriftstellerin folgte mit ihrem Debütroman Streulicht, der im Sommer 2020 vom Suhrkamp Verlag veröffentlicht wurde.

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  • Titel: (alle von diesem(r) Autor(in) hier angeführten Titel in DE)

    Deniz Ohde - Ich stelle mich schlafend
    Deniz Ohde - Streulicht

    Ich stelle mich schlafend:
    »Ich stelle mich schlafend« erzählt von den dunklen Seiten einer Liebe – und die Geschichte einer Befreiung. Ein eindringlicher Roman über den Versuch der Auslöschung einer Frau, und über die Frage, ob es eine Berührung gibt, die den Kern eines Menschen unwiederbringlich verändert.

    Streulicht:
    Wahrhaftig und einfühlsam erkundet Deniz Ohde in ihrem gefeierten Debütroman die feinen Unterschiede in unserer Gesellschaft. Sie spürt den Sollbruchstellen im Leben ihrer Erzählerin nach, den Zuschreibungen und Erwartungen an sie als Arbeiterkind, der Kluft zwischen Bildungsversprechen und erfahrener Ungleichheit, der verinnerlichten Abwertung und dem Versuch, sich davon zu befreien. Industrieschnee markiert die Grenzen des Orts, eine feine Säure liegt in der Luft, und hinter der Werksbrücke rauschen die Fertigungshallen, wo der Vater tagein, tagaus Aluminiumbleche beizt. Hier ist die Erzählerin aufgewachsen, hierher kommt sie zurück, als ihre Kindheitsfreunde heiraten. Und während sie die alten Wege geht, erinnert sie sich: an den Vater und den erblindeten Großvater, die kaum sprachen, die keine Veränderungen wollten und nichts wegwerfen konnten, bis der Hausrat aus allen Schränken quoll. An die Mutter, deren Freiheitsdrang in der Enge einer westdeutschen Arbeiterwohnung erstickte, ehe sie in einem kurzen Aufbegehren die Koffer packte und die Tochter beim trinkenden Vater ließ. An den frühen Schulabbruch und die Anstrengung, im zweiten Anlauf Versäumtes nachzuholen, an die Scham und die Angst – zuerst davor, nicht zu bestehen, dann davor, als Aufsteigerin auf ihren Platz zurückverwiesen zu werden.