Der baden-württembergische Staatsminister Christoph Palmer, ein enger Parteifreund des Ministerpräsidenten Erwin Teufel, ohrfeigte zweimal den CDU-Bundestagsabegeordneten, Joachim Pfeiffer, welcher dafür eintrat, dass sich Erwin Teufel nicht mehr als Ministerpräsidenten-Kandidat aufstellt bei der nächstens Landtagswahl.
Hier ein paar Fakten aus der Stuttgarter Zeitung (STZ) - online (25.10.04)
STZ schrieb:
Stuttgart - Beim Streit um die Nachfolge des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel (CDU) ist es [...] zu einem Eklat gekommen. Staatsminister Christoph Palmer soll gegenüber dem CDU-Bundestagsabgeordneten Joachim Pfeiffer handgreiflich geworden sein.
Wie mehrere Augenzeugen unserer Zeitung sagten, soll Staatsminister Palmer den Waiblinger CDU-Bundestagsabgeordneten Pfeiffer während der Wahlparty des Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) nach einem heftigen Wortwechsel zwei Mal kräftig geohrfeigt haben.
Palmer, der sich für einen Wiederantritt Teufels stark macht, hatte Pfeiffer als "Verräter" bezeichnet und ihm vorgeworfen, er heize die Nachfolgedebatte an. Später soll Palmer sich bei Pfeiffer entschuldigt haben. Pfeiffer habe sich letzte Woche in der Landesgruppe in Berlin für einen Generationswechsel stark gemacht.
Baden-Württembergs Staatsminister Christoph Palmer (CDU) muss sich aus Sicht der SPD-Opposition für seinen tätlichen Angriff auf den CDU-Bundestagsabgeordneten Joachim Pfeiffer öffentlich entschuldigen. "Dass ein amtierender Minister einen Bundestagsabgeordneten ohrfeigt und übel beschimpft, ist ein unglaublicher Skandal", sagte der SPD-Landtagsfraktionschef Wolfgang Drexler am Montag in Stuttgart.
Soeben hat der baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel verlauten lassen, zur nächsten Wahl in Ba.-Wü. nicht mehr als Kandidat anzutreten für das Amt des Ministerpräsidenten. Er wird am 19. April 2005 von allen Ämtern zutrücktreten und ein Jahr vor den Neuwahlen seinen nachfolger als Minsiterpräsidenten installieren. Schlau eingefädelt.

Des weitern gab der Staatsminister Christoph Palmer seinen Rücktritt bekannt. War auch so zu erwarten. So ein Blödmann! Die Karriere so wegzuwerfen!
Ich frage mich, muss man soviel saufen, um als Minister die Kontrolle so zu verlieren und einen Parteifreund abwatschen? Wenn die CDU-ler schon innerhalb ihrer Partei solche Differenzen pflegen, wie will die Union die nächsten Bundestagswahlen gewinnen? Da kann dann Schröder noch so viel Unsinn treiben...