Sind sich die Deutschen zu teuer für "niedrige" Arbeit?

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  • Tischler
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  • Der feine Deutsche

    Ich denke auf jeden Fall dass der Deutsche zu faul ist für 3,50 €/Stunde oder noch weniger Lohn zu arbeiten, da denkt er sich lieber "Dann kann ich auch gleich zu Hause bleiben und jeden Monat zum Sozialamt rennen"

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    Da kann ich Ultimate nur zustimmen, in keinem anderen Land gibt es so ein großzügiges Sozialsystem wie in der BRD. Gäb es keins dann würden auch alle arbeiten, zumindest die wollen, die Faulen würden dann eben sich 3mal überlegen ob sie zu Hause bleiben oder nicht

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    Zusammengeführt von Doc Lion - keine Doppelposts bitte!!
  • Ultimate2009 schrieb:

    Ich finde man sollte die Sozialhilfe komplett abschaffen,dann würden die misten auch für 5 € arbeiten gehn


    Vielleicht verwechsle ich jetzt was, aber seit heute gibt es doch keine SoZi Hilfe mehr. Und alles weg halt ich auch für krass.

    Ich bin schon sehr liberal eingestellt und ich bin auch dafür, dass der Staat sich langsam vom Sozialsystem verabschieden soll (alles nur noch Privat). Aber trotzdem sollte ein Grundbedarf weiterhin gezahlt werden. Aus deinen Beitrag kann ich entnehmen, dass du noch nicht mal das willst. Ich hoffe, du kommst in solch eine Lage mal nicht...

    MfG
  • JA SIBO hat Recht!!!


    Ich bin der Meinung, das die Deutschen sich zu Fein sind!!! Das trifft es wohl eher, wir wollen immer ganz oben einsteigen, es denkt doch kener meehr dran, unten anzufangen und sich nach oben zu arbeiten!!! Also ich finde das im MOM so oder so voll ASSI, was sie mit den Ausbildungstellen und Arbeitsplätzen so machen!!!


    VOLL KRANK!!!!! :hot:
  • ktm-world schrieb:

    Vielleicht verwechsle ich jetzt was, aber seit heute gibt es doch keine SoZi Hilfe mehr. Und alles weg halt ich auch für krass.

    Ich bin schon sehr liberal eingestellt und ich bin auch dafür, dass der Staat sich langsam vom Sozialsystem verabschieden soll (alles nur noch Privat). Aber trotzdem sollte ein Grundbedarf weiterhin gezahlt werden. Aus deinen Beitrag kann ich entnehmen, dass du noch nicht mal das willst. Ich hoffe, du kommst in solch eine Lage mal nicht...

    MfG


    Ich war öfters arbeitslos,längstens nen Monat,aber bin nie zum Amt hingegangen.Bei vielen ists der 1. Gedanke " Wo kann ich hingehn um was zubekommen?" anstatt " Wo gibts den nächsten Lohn?"
  • Ich glaub das viele Deutsche sich wirklich zu teuer sind für "niedrige" Arbeit. Ein Beispiel: Ich wohn in Ingolstadt wo Audi produziert wird. Früher hat man für die "niedrigeren" Jobs Ausländer (Türken, Italiener usw.) mit Versprechen reingeholt damit sie für wenig Geld die Drecksarbeit machen. Heute gibt es zu wenig Arbeiten und nehmen nun wertvolle Arbeitsplätze weg. Damit will ich nicht sagen das den Deutschen ihre Arbeitsstelle zusteht, wir selbst haben sie ja in den 60ern reingeholt.
  • Ultimate2009 schrieb:

    deswegen sagte ich ja,alles abschaffen,dann ists schluss mit der Faulheit....es sei denn die Leute würden dann kriminell werden

    Unausgegorenes Gelaber eines Unwissenden. :rolleyes:
    Klar gibt es viele Schmarotzer!

    Was machst du aber mit der alleinerziehenden Mutter mit Kind(ern), deren Mann sich verkrümelt hat und nichts bezahlt? Oder mit den Erkrankten und Berufsunfähigen? Denen, die gerne arbeiten würden aber aufgrund ihres Alters (> 50 Jahre) keinen Job mehr bekommen?

    Nicht alle, die nicht arbeiten, sind faul. Und für die wirklichen Faulen muss es einfach Regularien geben, dass Arbeitsablehnung in mehrfacher Form zum Verlust des staatlichen Unterhalts führt.
  • Doc Lion schrieb:

    ...
    Was machst du aber mit der alleinerziehenden Mutter mit Kind(ern), deren Mann sich verkrümelt hat und nichts bezahlt? Oder mit den Erkrankten und Berufsunfähigen? Denen, die gerne arbeiten würden aber aufgrund ihres Alters (> 50 Jahre) keinen Job mehr bekommen?...


    Das sind Minderheiten und die sind uns egal. Quatsch ;)
    Ultimate2009 schrieb in den letzten Tagen soviel Scheisse, das gibts gar nicht.
    Sorry, aber bei fast jedem Post musste antworten, weil dieser Typ keine Ahnung von Politik, Geschichte und Moral hat.

    MfG
  • erstmal ne frage zum anfang: Würdet ihr arbeiten gehen wenn ihr die chance habt das gleiche oder sogar mehr geld dafür bekomt daheim zu bleiben un von sozialhilfe oder hartz 4 zu leben??
    ich glaube ihr würdet auch dann zuhause bleieb oder??
    aber wie ktm-world gesagt hatte das deutsch e volk is voller nörglern und mies machern...
    es gab wirklich zu wenig reformen in den 1990-2000 find ich

    cya
  • Nein, der Lebensstandart und die Lebenserhaltungskosten sind einfach zu hoch,
    die ganzen Preise sind einfach höher als in den Ostblockstaaten ,... daher wird kaum einer auf die Idee kommen für wenig geld zu arbeiten wenn er sozialhilfe bekommen kann !
    Das ist das Problem!
  • Also bei uns in österreich arbeiten viele deutsch leesingarbeiter für 8 euro die stunde
    hab in unserer firma schon mit einigen geredet und sie sagen das der arbeitsmarkt schon schwierig ist in deutschland
    die größeren firmen nehmen fast nur noch leesingarbeiter wenn sie viel arbeit haben holen sie sich ein paar und wenn sie keine mehr haben sind sie wieder weg in einer anderen firma
    die arbeiter sagen das sie mit 8 euro zufrieden sind unddas sie in deutschland nicht so viel bekommen würden
    und bei uns werden die arbeitslosen auch immer mehr
    soll aber kein vorwurf an die deutschen kolegen sein

    mfg franz666
  • Die 1€ Jobler des neuen Konzepts sind gar nicht so schlecht dran. Das Geld erhält man zusätzlich zum Arbeitslosengeld.

    Und ja viele sind sich zu schade für ihrer Meinung nach mindere Arbeiten, was wiederum auch ein Grund für die große Arbeitslosenzahl ist.

    Das neue Hartz Konzept ist ein guter Denkansatz, aber teilweise schlechta ausgearbeitet. Familienangehörige, egal ob Ehemann oder Kind muss bei einem Einkommen aufkommen! Was ich schon krass finde.

    Ich persönlich würde auch irgendeine Arbeit annehme.
  • Es stimmt schon mit dem nicht-arbeiten wollen der Deutschen ich glaube aber auch das es auch einen Arbeitsplatzmangel gibt, da in Deutschland eben ein deutscher Arbeiter mehr verlangt als ein polnischer oder indonesischer bzw. sonst was und deshalb die Produktionskosten zu hoch sind wodurch Betriebe auswandern.
    Was ich damit sagen möchte ist, dass der Standort Deutschland vorallem für Billigartikelhersteller wenn nichts Geschieht nicht mehr rentabel ist und das muss geändert werden.
  • jao...ich würde mal sagen,das es sehr wohl viele arbeitslose gibt,die auch arbeiten würden,diese jedoch logischerweise fürs arbeiten mehr verdienen wollen als fürs arbeitslos sein;) da man in deutschland gutes geld ver´dienen muss,um ein ordentliches leben verlieren kann man nich mal eben son 3€ oder 4€ job annehmen...

    cya
  • ähm das Geld vom 1€ Job fließt zum Arbeitslosengeld hinzu. So kann man als Arbeitsloser, der arbeiten geht trotzdem noch einigermaßen leben, wenn man single ist.

    Und das ist eben der falsche Denkansatz...Das man ja richtig leben muss und kleine Gehälter nichts bringen. Dann bleibt man lieber arbeitslos oder was? :D
  • Der_IvanK schrieb:

    jao...ich würde mal sagen,das es sehr wohl viele arbeitslose gibt,die auch arbeiten würden,diese jedoch logischerweise fürs arbeiten mehr verdienen wollen als fürs arbeitslos sein;) da man in deutschland gutes geld ver´dienen muss,um ein ordentliches leben verlieren kann man nich mal eben son 3€ oder 4€ job annehmen...

    cya


    Klar kann man eben mal so ein 3 oder 4€ Job annehmen. Derjenige sollte noch froh sein das es nicht 1€ ist. Ich finde wer Arbeit bekommen kann, soll sie auch nehmen und nicht schmarotzen.
  • In Dänemark zum Beispiel wird man zu "Zwangsarbeit" verdonnert, was öffentliche Arbeit, die dem Staat zu Gute kommt beinhaltet. Also Straße fegen, Grünflächen reinigen und und und. Wer sich dagegen streubt wird nach Bundeswehrmanier aufgesucht und bestraft :gelb:
    Da geht man sich freiwillig wieder Arbeit suchen. Die Arbeitslosenquoten in Dänemark sind sehr gering.
  • nobody555 schrieb:

    ...Familienangehörige, egal ob Ehemann oder Kind muss bei einem Einkommen aufkommen! Was ich schon krass finde.

    Ich persönlich würde auch irgendeine Arbeit annehme.


    Sowas gab es schon bei der Sozialhilfe und ich finde dieses auch ok. Wenn dein Sohn ein relativ erfolgreicher Geschäftsmann ist, dann kann er doch auch den Lebensunterhalt seiner Mutter finanzieren.

    MfG
  • Ja klar unter den Umständen wäre es völlig in ordnung. Da müssten die Verhältnisse geprüft werden, denn auch Berufsschüler, die Bafög erhalten müssen davon für ihre Eltern aufkommen. Und von den 150€ auch noch die Eltern mit finanzieren ist schon hart. Natürlich haben unsere Eltern auch immer für uns gesorgt und bezahlt. Deshalb könnte man es rechtfertigen, aber dennoch ist es hart. Wie gesagt, wenn der Sohn oder die Tochter über genügend Mittel verfügen, fände ich es gerechtfertigt, aber jegliches Einkommen wird angerechnet.
  • nobody555 schrieb:

    Ja klar unter den Umständen wäre es völlig in ordnung. Da müssten die Verhältnisse geprüft werden, denn auch Berufsschüler, die Bafög erhalten müssen davon für ihre Eltern aufkommen. Und von den 150€ auch noch die Eltern mit finanzieren ist schon hart. ..


    Ich weis ja nicht woher du das hast, aber das ist blödsinn. ICh bin BaföG Empänger und meine Mutter ist eine der Glücklichen, die ALG2 bekommt und BaföG wird überhaupt nicht angerechnet. Und BaföG kriegst auch blosss, wenn deine Familie nicht genügend Einkommen hat, also bitte.

    MfG
  • Tja, das soziale System in Deutschland lässt sich einfach zu leicht ausnutzen.
    Ursprünglich dazu gedacht, EINZELfälle aufzufangen und diese Menschen nicht einfach verhungern zu lassen(vor der Einführung des sozialen Systems war so etwas durchaus möglich; heutzutage ist es eben aufgrund dieses Systems völlig undenkbar für uns), ist es mit den heutigen Massen von Arbeitslosen schlichtweg überfordert.
  • n\/Cl34r schrieb:

    ...vor der Einführung des sozialen Systems war so etwas durchaus möglich; heutzutage ist es eben aufgrund dieses Systems völlig undenkbar für uns....


    DU weist schon, dass vor der Einführung Krieg war? Und sind durchaus Menschen an Hunger gestorben. Manchmal frage ich mich echt, was manche hier los lassen :mad:

    MfG
  • DESTINATOR schrieb:


    Kleines Beispiel: Bekannte von mir sind beide arbeitslos und haben ein Kind. Was der Mann alles an Elektrozeugs in den letzten Monaten gekauft hat (hauptsächlich ebay) ist nicht normal (Digicam, DV-Cam). Mein Vater, der sich den Arsch abschuftet kriegt dann von dem bekannten gesagt, wie dämlich es doch sei arbeiten zu gehen, wenn er fast mehr Geld durch die Arbeitslosenhilfe bekommt. Glaub mir, da steigt sowohl bei mir sowie beim meinem Vater ne ziemliche Wut auf. Und da sag mir noch einer in unserm Sozialsystem läuft nix falsch...


    kann ich nur bestätigen.. wo soll denn das hinführen wenn arbeitslose so gestützt werden dass sie keinen großen anreiz mehr haben zu arbeiten und sich lieber auf der couch räkeln? Arbeitslosenhilfe ist ja auch in Ordnund bloß in welchen Maße ist die Frage und wenns so wie bis jetzt weizter geht, muss sich Deutschland nicht wundern wenn viele Ihre Arbeit, die vielleicht nur mäßig bezahlt wird, sie dafür aber hart und lange arbeiten müssen, hinschmeißen und lieber von der Stütze leben...da läuft was gewaltig falsch
  • Rock4ever schrieb:

    kann ich nur bestätigen.. wo soll denn das hinführen wenn arbeitslose so gestützt werden dass sie keinen großen anreiz mehr haben zu arbeiten und sich lieber auf der couch räkeln? Arbeitslosenhilfe ist ja auch in Ordnund bloß in welchen Maße ist die Frage und wenns so wie bis jetzt weizter geht, muss sich Deutschland nicht wundern wenn viele Ihre Arbeit, die vielleicht nur mäßig bezahlt wird, sie dafür aber hart und lange arbeiten müssen, hinschmeißen und lieber von der Stütze leben...da läuft was gewaltig falsch


    In einigen Jahren ist dies vorbei. Dann gibt es soviele Rentner und soviel Arbeitsplätze, dass jeder Arbeit bekommen wird. Dann wirds keine Sozihilfe bzw. Arbeitslosengeld mehr giben.

    MfG