15 Jahre nach Mauerfall: nur Kosten oder ein gemeinsamer Staat?

  • Diskussion

  • n\/Cl34r
  • 6919 Aufrufe 110 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • antennemv schrieb:

    auch im osten wird man besteuert! oh wunder! und es gelten sogar die gleichen steuersätze + steuergesetze. und nochmal oh wunder, der soli wird auch vom osten geleistet.
    nur mal so am rand, was meinst du denn genau mit deinem statement? denkst du, im osten ist man froh drüber, wenn die haushälte auf länderebene, das geld nicht korrekt ausgeben?!? wohl kaum.

    nur das ist ein grundsatzproblem, mittelverwendung aus dem soli! ich werfe auch mal kritisches in die runde: man muss wirklich sehr naiv sein, wenn man glaubt, dass beispielsweise das geld aus dem soli in den aufbau ost gesteckt wird!! letztendlich ist und war es eine versteckte steuererhöhung, die dem bundeshaushalt dient, um diesen bruchteilmässig abzudecken.


    das hast du schön gesagt, man sollte wirklich mit gutem bsp voran gehen...


    Dann guck dir mal den Finanzausgleich an. Da müssen die reichen Bundesländer wie Bayern oder Baden-Würtemberg haufen Kohle an den armen (fast alles Ostdeutsche BL) Bundesländern zahlen.

    MfG
  • @antennemv

    Lies doch mal genau, bevor du dich über jemande's Aussage aufregst. Ich bezeichnete den Solidarzuschlag als etwas, das wie eine "Extrasteuer" gehandhabt wird, die Bürger in den ALTEN Bundesländern finanzieren dürfen.

    Es mag ja durchaus sein, das die neuen Bundesländer selbst dazu beisteuern, aber
    a) ist der Solidarpakt ja genau deswegen geschaffen worden, weil nämlich die ehemalige DDR den Karren nicht selbst aus dem sowjetischen Dreck ziehen kann/konnte.
    b) wird deren eigenes bisschen Steuereinnahmen ebenfalls dazu verwendet, den Haushalt über's Jahr zu retten, als ob es kein Nächstes gäbe...


    Das alles führt dazu, das den alten Bundesländern Unsummen fehlen, (was ja an sich nicht so schlimm wäre) ABER das Hauptproblem ist, dass es keinen Aufschwung, keine Angleichung an das Nivea der alten Bundesländer in den neuen gibt, womit all das Geld beinahe umsonst geflossen wäre.

    Daher warnten Wirtschaftsprofessoren schon vor Jahren auch davor, dass die neuen Bundesländer dauerhaft am Tropf der alten liegen würden und damit GANZ Deutschland wirtschaftlich schädigen. Mit dem vielen Geld hätte man ja schließlich auch in den alten Bundesländern endlich mal wieder vernünftige Investitionen tätigen können.
  • ktm-world schrieb:

    Dann guck dir mal den Finanzausgleich an. Da müssen die reichen Bundesländer wie Bayern oder Baden-Würtemberg haufen Kohle an den armen (fast alles Ostdeutsche BL) Bundesländern zahlen.

    MfG



    Bayern hat nach dem Krieg so viel Kohle in der allerwertesten geschoben bekommen,sonst hätten die nicht heutigen Standard.Und unsere Wirtschaftkrise in unseren so vielgeliebten alten Bundesländern hätten wir schon vor 15 Jahren und viel extremer gehabt,wenn die Wiedervereinnigung uns nicht auf einmal volle Auftragsbücher und teilweise Wartezeiten auf Waren beschert hätte.In sofern mein Dank an die zuletzt hinzugekommenden Bundesländer(na so kann man es ja auch umschreiben ist aber zu lang)
    und wenn ich meine Verwandtschaft dort sehe und wie es wirtschaftlich dort zugeht wünschte ich mir die 500 Millionen wären in unserem Land geblieben.
    [SIZE=4]
    Google-Anzeigen...................ich klick Dich
    [/SIZE]
  • Icke-Export schrieb:

    ...Und unsere Wirtschaftkrise in unseren so vielgeliebten alten Bundesländern hätten wir schon vor 15 Jahren und viel extremer gehabt,wenn die Wiedervereinnigung uns nicht auf einmal volle Auftragsbücher und teilweise Wartezeiten auf Waren beschert hätte....


    Das kann man so oder so sehen. Du musst ja auch mal gucken, was der Staat alles an Ausgaben durch den neuen Bundesländern hat.

    Aufbau-Ost (Milliarden und das jahr für Jahr), Rentenzahlungen, und dass,obwohl viele gar ncith ins System einbezahlt haben.

    Man kann das also nicht so pauschal sagen, dass die Wiedervereinigung finanziell (!!!) was gutes war. Aber poltisch und geschichtlich alle male.

    MfG
  • ktm-world schrieb:

    Das kann man so oder so sehen. Du musst ja auch mal gucken, was der Staat alles an Ausgaben durch den neuen Bundesländern hat.

    Aufbau-Ost (Milliarden und das jahr für Jahr), Rentenzahlungen, und dass,obwohl viele gar ncith ins System einbezahlt haben.

    Man kann das also nicht so pauschal sagen, dass die Wiedervereinigung finanziell (!!!) was gutes war. Aber poltisch und geschichtlich alle male.

    MfG



    Jo, der Meinung bin ich auch. Durch die Neueröffnung kamen die ganzen Schulden Deutschlands zusande. Und zwar soviel, dass wir das wegen den Zinsen und Zinseszinsen gar nicht mehr zurückzahlen können.
    Ohne die Wiedereröffnung gings uns auf jeden Fall besser, so wir Luxemburg oder der Schweiz.
  • hallo,

    auf dem papier sind wir ein gemeinsamer staat.
    in der realität wird es noch generationen brauchen!

    begriff Ost - West, ossis und wessis, ist falsch, es müßte heißen:
    mitteldeutschland und ostdeutschland!
    wir erinnern uns - ostdeutschland ist ostpreußen.

    die wiedervereinigung ist geschichtlich und politisch sehr bedeutend,
    nur hätte sie viele jahre eher kömmen müssen/können.

    durch einen gewissen herrn adenauer, wurde dieses aber torpediert!
    trotzdem ist adenauer ein großer deutscher nach dem krieg und man
    sollte seine leistungen anerkennen. (rückführung vieler tausender
    deutscher in russischer kriegsgefangenschaft und vieles mehr)

    klar würde es uns im westen ohne wiedervereinigung besser gehen,
    unbestritten, aber man muß auch den geschichtlichen hintergrund
    nicht vergessen/beachten.

    was mich nur immer wieder wundert/stört ist, daß fast alle ehemaligen,
    einflußreichen DDR-staatsgrößen, wieder die fäden ziehen.
    darben müssen die nicht und wo sind die vielen auslandsmillarden
    geblieben??

    schon wieder fast ein roman, oha.

    mfg
    ich bin, ich weiß nicht wer, ich komme, ich weiß
    nicht woher, ich gehe, ich weiß nicht wohin,
    mich wundert, daß ich so fröhlich bin.
  • Sn4tch schrieb:

    Die Wiedervereinigung hat natürlich Vor- und Nachteile.
    Zum Beispiel hat die Wiedervereinigung die Staatsverschuldung erst so richtig hochgetrieben. Aber dazu muss man sagen, dass dieses zum Teil durch eigene Fehler der Regierung(en) nur vorgefallen ist. So war der Wecheslkurs zu einer Zeit ganz falsch und die Lohnkosten sollten in Ostdeutschland so schnell wie möglich an das West-Niveau angeglichen werden.
    Aber den damaligen Bewohnern von Ostdeutschland ging es zum Schluss ja wirklich nicht mehr überall gut. Für diese war die Wiedervereinigung natürlich was gutes
    Gruß Sn4tch


    Man genau das selbe hast schon woanders geschrieben.

    tztztz

    Naja, hast dafür aber ein Post mehr :rolleyes:

    MfG
  • wir(wessi)schicken doch immer noch geld rüber damit dort überhaupt was is!gut inzwischen kommen firmen von allein aber diese sehn des gute am standpunkt dass die waren die im osten produziert werden dann dort schneller sind und ob des der richtige weg is weiß ich ja auch nich...
  • @babacitystyle,

    halte dir einmal die uhrzeit zu gute,
    aber irgendwie verstehe ich deine letzten beiträge
    nicht?

    wir (wessi) schicken doch immer noch geld rüber.......??

    .......firmen von allein......?

    des gute am standpunkt.....?

    waren die im osten produziert......dort schneller sind??

    ........weiß ich ja auch nich....??

    @Doc Lion,
    du kannst diesen, meinen, beitrag gerne löschen, mußte aber
    einmal gesagt werden!

    mfg
    ich bin, ich weiß nicht wer, ich komme, ich weiß
    nicht woher, ich gehe, ich weiß nicht wohin,
    mich wundert, daß ich so fröhlich bin.
  • fide schrieb:

    @babacitystyle,
    halte dir einmal die uhrzeit zu gute,
    aber irgendwie verstehe ich deine letzten beiträge
    nicht?
    wir (wessi) schicken doch immer noch geld rüber.......??

    Da geht's mir auch so, aber ich denke eine Sache hab ich von ihm verstanden. Bei den anderen Sachen, bin ich aber auch überfragt

    fide schrieb:

    wir (wessi) schicken doch immer noch geld rüber.......??

    Ich denke damit meint er den Geldbetrag, den jeder Arbeitnehmer von seinem Gehalt abgezogen bekommt und der damals dazu gedient hat, den Osten aufzubauen. Der genaue Name fällt mir im Moment nicht ein, aber dieses Geld wird der Westen noch bis 2018, glaub ich, bezahlen.
    Gruß Sn4tch
  • Im Moment gibt es ja eine Diskussion, weil die Aufbaugeld-Empfängerländer das Geld, das von Westen nach Osten fließt, im Gesetz verankert sehen wollen. (Ansonsten könnte es, wenn es mit der Wirtschaft so weitergeht, im Sparkurs gekürzt werden) Außerdem bestehen sie darauf, weiterhin selbst über das Geld verfügen zu können, anstatt dem Bund diese Macht übergeben zu müssen.
    Sie wollen also auf jeden Fall ihr Geld und damit tun können, was sie wollen. Ihre Haushaltslöcher stopfen natürlich.
  • Meiner Meinung nach sollte der Solidaritätsbeitrag längst abgeschafft werden. Ähnlich der Länderfinanzausgleich, der bereits bewirkte, dass Nehmer-Länder besser dastanden als die Geberländer, wie Baden-Württemberg oder Bayern. Ausserdem muss nicht im ganzen Land überall das selbe Niveau herrschen.

    Dafür sind die Kosten für's Wohnen und Bauen im Norden und Osten Deutschlands wesentlich billiger als im Süden. Bei uns im Südwesten der Republik kann sich doch kein Normalverdiener mehr ein Haus bauen, weil allein das Grundstück schon bei 200.000 Euro liegt (3-4 ar, 20 -30 km ausserhalb der Stadt!).

    Wie man bisher auch sah, war und ist der Geldtransfer in den Osten eine gigantische Geldvernichtungsmaschinerie. Alleine die Treuhand kostete einen hohen dreistelligen Milliardenbetrag, die Gelder insgesamt reichen doch schon an die Billion Euro, wenn ich mich nicht irre. Und wozu das alles? Luxussanierung von Stadtvierten, Straßenwegen, Infrastruktur? Und ständig das Gejammere, wann man endlich vollen Lohnausgleich erhielte? Wenn da nur die Produktivität auch bei 100 % läge....

    Meine Forderung: Schluß mit nutzlosen Subventionen aller Art! Hilfe zur Selbsthilfe muss reichen! Die meisten der neuen Bundesländer setzen die Geldmittel nachweislich zweckentfremdet ein und nichts passiert ihnen. Wenn das dann noch Gesetz wird mit der Zwangsabgabe, dann gibt es doch keinerlei Hemmungen mehr von Seiten der Empfänger! Irgendeiner muss schließlich das viele Geld erstmal verdienen, Leute!
  • Doc Lion schrieb:

    Meiner Meinung nach sollte der Solidaritätsbeitrag längst abgeschafft werden.

    Erstmal danke, dass du den Name hier genannt hast, weil ich ja nicht drauf gekommen bin

    Doc Lion schrieb:

    Meine Forderung: Schluß mit nutzlosen Subventionen aller Art! Hilfe zur Selbsthilfe muss reichen! Die meisten der neuen Bundesländer setzen die Geldmittel nachweislich zweckentfremdet ein und nichts passiert ihnen. Wenn das dann noch Gesetz wird mit der Zwangsabgabe, dann gibt es doch keinerlei Hemmungen mehr von Seiten der Empfänger! Irgendeiner muss schließlich das viele Geld erstmal verdienen, Leute!

    Was sind für dich denn nutzlose Subventionen? Meiner Meinung nach gibt es sehr viele von denen, die nicht gebraucht werden und den Staat nur belasten, wie z.B. die Subvention der Windkrafträder. Oder beziehst du dich bei den Hilfen nur auf das Thema mit dem Osten?
    Da muss ich dir aber Recht geben, dass es echt nicht sein kann, dass wir im Westen für das Geld arbeiten und kein Geld in der Tasche haben (-> keine Kaufkraft -> geringer Absatz von Produkten -> stockende Wirtschaft -> -> ->) und die im Osten geben das Geld für irgendwelche unnötigen Sachen aus. Die Gerechtigkeit im Staat geht immer weiter verloren!
    Gruß Sn4tch
  • hallo,
    gott sei dank ist dies ja nur ein board mit verschiedenen ansichten.ansonsten müßte ich am intellekt mancher zweifeln bzw. es als erneute bestätigung großer oberflächlichleit vieler leute werten.

    es seien alte ddr-größen an der macht - wo denn?es gibt keinen ostpolitiker mit kompetenzen im bund(es sei denn der mautminister würde dazugezählt)

    der osten verschlinge unsummen geld für nichts.das stimmt allerdings bedingt:es wird nicht in die schaffung von arbeitzplätzen gesteckt sondern in den ausbau der verkehrswege,damit man von leverkusen oder wo auch immer jenseits der elbe bis in die ukraine seine waren verteilen kann,ohne die eigenen autos zu schrott fahren zu müssen.

    es werden renten etc.im osten gezahlt,ohne das die vorher etwas eingezahlt hätten.lassen wir mal das einzahlen weg(in die ddr kasse wurde auch gezahlt)und stellen ganz nüchtern fest:die gesetzliche rentenversicherung ist eine von der hand in den mund versicherung - also nichtrentner zahlen z.b.ihre februarbeiträge 2005 für die renten februar 2005.oder sollten alle rentner ostwärts der elbe bei wiedervereinigung das gleiche schicksal erleiden wie eine bvölkerungsgruppe im 3.reich?

    wenn denn so auf dem soli rumgehackt wird:wofür wird das geld denn von den leuten ausgegeben?richtig:es wird verkonsumiert.und wer bekommt von den riesigen summen erst mal wieder 16% zurück?auch richtig:eichel.und wer steckt die gewinne aus der konsumtion ein?auch wieder richtig:vw,daimler,beiersdorf,henkel,albrecht-brüder etc.pp.

    das thema lautet zwar aufbau ost,aber es dürfte doch wohl unstrittig sein,daß in moment abbau west angesagt ist.und zwar auf niveau von polen und china.ich verweise auf den stundenlohn von 1 €.dabei wird der osten dann natürlich auch abgebaut.

    der fisch fängt immer am kopf an zu stinken.und deshalb stinkt mir dieser staatsüberbau gewaltig.diese egomanen an unserer spitze schüren mit ihrer unfähigkeit den ost west konflikt und ich vermute bewußt,um von sich abzulenken.

    die gesellschaft in der jetzigen form kann so nicht bestehen bleiben,wo das geld alles und der einzelne mensch nichts ist.oder wie soll ich die meldung der deutschen bank,daß man bei milliardengewinnen weitere 6000 arbeitsplätze streichen will wohl anders interpretieren?
    ackermann stopft sich die taschen voll und läßt die allgemeinheit seine entlassenen banker durchfüttern.oh!oh!
    wenn nicht auch bald mal jenseits der elbe der kopf nicht nur zum frisör gebracht wird,sondern zum analysieren der zustände gebraucht wird,sehe ich pechschwarz.
    axel
  • @ AST207:
    Ganz von der Hand in den Mund ist es gerade nicht, aber bedenke eines: mit der Wiedervereinigung waren auf einmal Millionen mehr Rentenbezieher zu versorgen ohnen dass zunächst viel von der arbeitenden Bevölkerung Ost gekommen wäre. Auch heute noch, bei der anhaltend schlechten Arbeitsmarktlage in den neuen Bundesländern fließt der Rentenstrom vorwiegend von West nach Ost.

    Mit deinen Verkehrswegen, die angeblich nur den Wessis nach Osteuropa nutzen, hast du nicht mehr als eine platte Parole parat. Wie sahen denn Ende der 80-er Jahre die Schnell- und Staatsstraßen der ex-DDR aus? Wo überall war Kopfsteinpflaster? Wie viele Altbau-Bezirke wurden luxus-saniert (städtisch), wieviele Wohnungen gefördert, wieviele Industriegebiete erschlosssen, in denen höchstens ein Geist wohnt? undsoweiterundsofort.
  • bRainwAve schrieb:

    Meiner Meinung nach wird es immer einen Unterschied zwischen Ossis und Wessis geben... Es ist zu viel geschehen um das wieder gut zu machen...

    Ich denke nicht, dass dazu zu viel passiert ist. Man hat sich am Anfang einfach nur zu dumm angestellt und den Unterschied zwischen West und Ost zu verringern. Das sollte ja damals von einem Tag auf den anderen passieren. Hätte man sich damals mehr Zeit gelassen und etwas mehr nachgedacht, dann würde das jetzt ganz anders aussehen und der Unterschied wäre, wenn überhaupt, nur noch sehr gering
  • Damals stand der mächtige Kanzler Kohl hin und verkündete den Menschen in Ost, dass binnen weniger Jahre die Unterschiede beseitigt wären und Ost das Niveau von West erreicht hätte...
    Das war schon damals reinste Science Fiction!

    Ganze Generationen in der DDR wurden erzogen, dass der Staat sich um alles kümmert, dass man sein Hirn abschalten kann, wenn man sich nur staatskonform verhält. Plötzlich war es zu Ende mit Jobs, die keiner brauchte und billig wohnen. Klar ging da ein Wehgeschrei los, dass bis heute anhält. Kommen halt viele immer noch nicht auf die Idee, den Hintern vom alten Sozialismusplüsch zu erheben und das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Innovationsgeist fehlt dafür in weiten Teilen.

    Was nützt Jammern und Wehklagen und den Parolen der unsäglichen PDS zu lauschen? Gar nichts!
  • Doc Lion schrieb:

    Damals stand der mächtige Kanzler Kohl hin und verkündete den Menschen in Ost, dass binnen weniger Jahre die Unterschiede beseitigt wären und Ost das Niveau von West erreicht hätte...
    Das war schon damals reinste Science Fiction!


    Jo, stimmt schon. Aber man hat halt einfach gedacht: "Wir haben es geschafft! Wir sind wieder vereint, was kann uns jetzt noch aufhalten." Alles schien möglich zu sein. Wenn man es schafft eine ünüberwindbar zu scheinende Mauer niederzureißen, warum sollte man dann an ein paar Straßenbauten scheitern. Ich denk nicht dass das irgendwie Kohl`s Fehler war, solche Versprechen zu machen. Es war einfach der Euphorismus, der da mit reinspielte.

    mfg
  • @Doc Lion
    Hallo,wie liest sich denn das hier?

    Ganze Generationen in der BRD wurden erzogen, dass der Markt sich um alles kümmert, dass man sein Hirn abschalten kann, wenn man sich nur demokratiekonform verhält. Plötzlich war es zu Ende mit Jobs, die keiner brauchte ...
    Klar ging da ein Wehgeschrei los, dass bis heute anhält. Kommen halt viele immer noch nicht auf die Idee, den Hintern vom alten Sozialstaatplüsch zu erheben und das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Innovationsgeist fehlt dafür in weiten Teilen.

    Was nützt Jammern und Wehklagen und den Parolen der unsäglichen SPD zu lauschen? Gar nichts!
  • @AST207:
    na gut, ist heut Karneval, närrische Zeit, dann lass ich deinen Beitrag mal so stehen :D
    Is' halt nur ne billige Retourkutsche.

    Demokratie und Staats-Dikatatur, zu vergleichen, ist ein weites Feld (frei nach Th. Fontane).

    Die PDS sind nur billige Rattenfänger und Nachfolger der Staatsterroristen Ulbricht, Miehlke und Hohnecker, die ausser ihrem streitbarern Demagogen Gysi nicht viel mehr aufzubieten haben als Alt- und Jungstalinisten. Man sei erinnert an Sarah Wagenknecht! :depp:
  • ...den Hintern vom alten Sozialismusplüsch zu erheben und das Leben in die eigenen Hände zu nehmen

    montags morgens auf deutschen autobahnen
    massen von ost-deutschen arbeitern sind auf den weg nach westdeutschland, um für ein gehalt, für das viele wessis noch nicht mal aufstehen würden, eine arbeit nach zu gehen, für die sich viele wessis zu schade sind.
    wer mir nicht glaubt, kann sich ja mal auf einer baustelle umsehen.

    da aber die meisten hier gar nicht wiessen können, wie es vor der wiedervereinigung war, sollten wir mal unsere vorurteile abbauen.
    und NICHT die pds wählen
  • Bow @doc lion wenn ich das so lese könnte ich echt meinen Du magst die "Ost-Deutschen" nicht.
    Ich hoffe echt das,daß täuscht!!!

    Soviel Generationen waren es nicht die so erzogen wurden sind!!!

    Durch meine Lehre damals im Schwarzwald habe ich genug "alte Wessis" kennengelernt, die ganau der gleichen Meinung waren.
    Das ist völliger Quatsch,das "soviele" noch rumjammern.
    Die meißten von uns haben ihr leben,selbst in die Hand genommen!!!

    Und weil 20% der Ostdeutschen PDS wählen heißt das noch lange nicht, das sie die DDR wieder haben wollen.

    Das mit dem billiger wohnen ist auch wieder einmal Unsinn.Meine Eltern haben für ne 3Raum Wohnung(56Quadratmeter) 120Mark bezahlt.
    Der Verdienst lag bei beiden bei 1100 Mark.Ist also ein Verhältnis von ca.1/10

    Und wie ist es heute???
    Beide bekommen 1300€zusammen und zahlen 330€Warmmiete.Ist noch ein alter DDR Mietvertrag.Da stimmt Dein Punkt zwar....................
    Aber!

    Nur geh auch mal davon aus daß es Leute gibt die 2500-3000€Netto verdienen und von mir aus 400-500€ Warmmiete zahlen.
    Und das ist bei uns schon verdammt viel!!!

    Dann hätten wir in etwa ein Verhältnis von 1/8-1/10

    Also nicht immer soviel Nachrichten sehen, sondern Dich mal mehr mit den Leuten unterhalten die DDR Bürger waren!!!

    PS:Mein Vater hat sich seit Oktober einen 1€ Job selber gesucht, damit er endlich wieder was zu tun hat!!!


    @thhoma2
    Nicht aufregen kindlicher Müll um einen Post zu erzielen!
  • @ lukas2004:
    Und wir zahlen hier ein halbes Vermögen für die Wohnung! Mit die höchsten Mieten in DE zahlt man in unserer Stadt (Baupreise ähnlich).

    Nee, ich hab nix gegen 'Ossis' an und für sich - wieso auch. Ich hab was gegen die Jammerlappen in Ost wie in West, die nur labern und immer alles geregelt bekommen wollen. Ich hab was gegen verschwenderische Politiker, ich hab was gegen Subventionen, die unnötig sind und dann noch zweckentfremdet eingesetzt werden. Ich was dagegen, dass man die Aufbauhilfe OST als Selbstverständlichkeit hinnimmt und dafür bei uns keine vernünftigen Straßen mehr gebaut werden. Unser Großstadtgebiet mit Umgebung ersäuft jeden Werktag in unendlichen Staus, es gibt kein vernünftiges Durchkommen mehr.

    Ich hab was dagegen, dass Politiker und Bürger in den neuen Bundesländern meinen, sie hätten selbstverständlichen Anspruch auf das viele Geld.

    Mal so nebenbeí: die SED-Misswirtschaft hat das Land nahe an den finanziellen Abgrund gesteuert. Ende der 80-er Jahre war die DDR-Wirtschaft in sehr vielen Bereichen marode, heruntergewirtschaftet und überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig. Mittel zur Modernisierung fehlten weitgehend. Wie hätte Hohnecker das hinbekommen wollen? Die Sahnestückchen gingen schon jahrzehntelang an Devisenbringer!

    Und kaum fiel die Mauer, war Geschrei nach 1:1-Umtausch groß. Selbst 1:2-Tausch war politisch gewollt, eigentlich war das Alu-Geld gar nix wert.

    Es wurden auch von westlicher Seite viele Fehler gemacht, man denke nur an das milliardenschwere Treuhand-Debakel!

    Wären mehr Leute - in Ost wie in West - emsiger und selbständiger, gäb's auch weniger Gejammer. Klar kann nicht jeder Freigesetzte selbständig werden, aber der Mut zum Umzug fehlt ja schon bei Jugendlichen, wenn sie eine Azubi-Stelle suchen - in ganz Deutschland.