Es geht hierbei um die drohende Verurteilung des Ex-Vize-Polizeipräsidenten von Frankfurt...Wolfgang Daschner.
Sicher haben hier schon alle mitbekommen, dass Daschner die polizeilichen Verhörspezialisten aufgefordert hat, den Entführer (Gäfgen) von Jakob von Metzeler im Verhör unter Druck zu setzen.
Unter Druck zu setzen, damit Gäfgen vielleicht doch noch den Ort preisgibt wo er Jakob festhält...und vor allen Dingen ob er noch lebt.
Jetzt hat Gäfgen diesen Daschner wegen Folterdrohung u.ä. angezeigt.
Bin mir nicht ganz sicher wie ich darüber denken soll und würde gerne eure Meinung dazu hören.
Ich bin natürlich gegen Folter, allerdings heieligt manchmal ja wirklich der Zweck die Mittel. Das soll heißen, das wenn ich mir 100%ig sicher bin das die Person die ich vor mir sitzen habe ein Entführer ist und ich vielleicht das Leben eines Kindes retten kann...dann denke ich, dass eine etwas gröbere Hand gestattet sein sollte (gröber soll nicht heißen "alle Knochen brechen" sondern eben dieses psychische "unter Druck setzen"...die Androhung einem alle Knochen zu brechen kann ja auch Wunder bewirken).
Zumindest würde ich so darüber denken wenn jemand meine Kinder entführen würde und nicht damit rausrückt wo er das Kind festhält !!!
Die Kehrseite der Medaille ist allerdings...und deshalb bin ich mir meiner Meinung auch nicht sicher:
- wo ziehe ich die Grenze
- wann kann ich sagen das jemand unter Druck gesetzt gehört (Terrorverdacht, Entführung....)
- wann sollte es nicht passieren (jeder steckt ja hier seine grenzen anders) und vor allen Dingen
-schleicht sich dann irgendwo nicht wieder eine Willkür bei der Polizeiarbeit ein?!
naja, ich denke das ist ein interessantes Thema und jeder hat dazu eine Meinung.
Gruß,
Axelfaxel