Leben in der ehemaligen S.U.

  • Internationale Politik

  • ByteDevil
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  • Leben in der ehemaligen S.U.

    Hallo Politikbegeisterte!
    Auf folgendes Zitat von Doc Lion habe ich diesen Thread auf gemacht

    Doc Lion schrieb:

    @ ByteDevil:
    Das ist ein eigenes Thema wert - Leben in der ehemaligen S.U.
    Mach doch gerne einen eigene Thread dazu auf - das würde hier sonst zu sehr ausufern ;)



    Ich möchte deshalb eine Diskussion zu folgendem Thema starten:
    Leben und der ehemaligen S.U.

    Ging es ihnen damals besser? Wurde das nur unterdrückt?
    Schreibt was ihr denkt!
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  • Ich würde sagen, es ging denen in der S.U. nur besser beim Thema nahrung, Im heutigen russland leben mehr hungerte menschen als in der kompletten S.U. !
    Es würde vieles damals unterdrückt, die zeitungen waren staatlich hatten nur positives zu berichten, in wirklichkeit ging es denen sehr schlecht.
    Es hat sich nicht viel verändert nach dem sturz der S.U. nur der Name.
    In Russland ist es fast genauso wie früher.
  • Etamerica schrieb:

    ...
    Es hat sich nicht viel verändert nach dem sturz der S.U. nur der Name.
    In Russland ist es fast genauso wie früher.
    Und was ist mit der Abspaltung von diversen Ländern? Ausserdem holt Russland in Sachen Wirtschaft kräftig auf (was nicht schwer ist, da heute noch die Wirtschaft brach liegt)

    MfG
  • Zuerst muss man doch wohl sagen, dass das Leben in der SU keinesfalls Zuckerschlecken war.
    Manchen Kommunisten schlägt das Herz vielleicht höher, wenn sie von der Arbeiter- und Bauernmacht hören, doch wie lange ein Ottonormalmensch es inmitten ununterbrochener Ideologischer Beschallung aushält ist fragwürdig.

    Die Unterdrückung der Individuellen Entfaltung oder auch diverser Religionen lassen die SU keine Vorbildfunktion einnehmen.

    Wirtschaftlich!? Gab es denn jemals in Russland eine Periode, in der man von wirklichem Wohlstand sprechen kann?
    Zumindest muss man gestehen, dass die SU es geschafft hat, in Bereichen wie Raumfahrt und Militär ziemlich hohe Massstäbe zu setzen, das Alles ist mit dem Zusammenbruch der Ein-Parteien-Diktatur dort etwas zurückgegangen.....

    Es gä so viel, worüber sich die Leute uneinig sind bei diesem Thema, denn gerade in Sachen SU gehen die Meinungen seeeehr weit auseinander!

    Mal sehen was noch kommt :)
  • Ich glaube fast das kann man mit einer Enthauptung vergleichen..denn die ehemlaigen S.U.-Staaten sind zurzeit immer noch ziemlich plan und führungslos....

    Ich selbst vermute, dass es den Bürgern in Sachen Nahrung besser ging, aber alle waren für den Staat wie "Maschinen"...
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  • Was soll das die ganze Zeit mit der Nahrung?

    Nahrungsmäßig gesehen ging es denen keineswegs besser, zur Stalinzeit hat man einen großen Teil der Agrarerträge, bzw. Getreide nach Kanada verkauft, es gab mehrere Hungersnöte und die Ukrainer durften nahezu nichts behalten.

    Zudem kommt, dass man das Getreide immer in Prismen gehalten hat, für Leute die sich für Landwirtschaft interessieren, diese Dinger sind die primitivste Art Getreide zu lagern, da ein großer Teil dessen verschimmelt.

    Bis Brechnew gab es in der SU nur Maisbrot!!! Und richtiges Brot aus Wiezen o.ä. wurde dann erst in der CSSR hergestellt.

    Denen ging es keineswegs besser "in Sachen Nahrung" ...
  • @Wotan: Ich habe auch geschrieben "ich vermute", weil ich das nur gehört habe...

    Ich glaube fast das einzig positive war, dass sich die Industrie und Raumfahrforschung explosivartig entwickelt hat.
    Mehr positive Aspekte fallen mir leider nicht ein.
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  • Wie wärs mit einer beachtlichen Friedenspolitik zwischen den Sozialistischen Staaten?
    Oder mit dem unerschütterlichen Optimismus, dem man gepredigt hat.
    Was ist mit Idealen, wie dem Arbeiten aus Freude (totaler Fehlschlag, aber der Gedanke....)
    Eine ausgedehnte und sinnvolle Jugendarbeit.
    Ein ausgeprägtes soziales Netz.
    Arbeitsplatzgarantie.

    .....also es gibt schon lobenswerte Dinge, allerdings bleiben die der Tropfen auf den heißen Stein^^
  • Wotan schrieb:



    Eine ausgedehnte und sinnvolle Jugendarbeit.
    Ein ausgeprägtes soziales Netz.


    Warum wird das denn nicht wieder aufgebaut?
    Oder ist das nicht umsetzbar?
    Oder ist das noch vorhanden?

    Wotan schrieb:

    .....also es gibt schon lobenswerte Dinge, allerdings bleiben die der Tropfen auf den heißen Stein^^


    Da hast du Recht.


    Okay, Wotan du kennst dich halt besser aus als ich.

    Aber bei der Arbeitsplatzgarantie: Irre ich mich, oder waren das nicht grausam miserable Arbeitbedingungen?



    Glaubt ihr die ehemlaigen Staaten entwickeln sich und werden aufholen?
    Ich finde ein gutes Beispiel ist Kroatien.
    Die haben sich in 15 Jahren sehr entwickelt und sind nicht wie Bosnien und co zurückgeblieben....
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  • also mein opa ist in russland geboren worden. er erzählt mir viel davon, wie es damals war! es war richtig schwer auf dem lande...die besstbezahltesten menschen waren damals die bäcker, die das brot machten/es zu den bäckereien fuhren...

    ihr werdet euch wundern, wenn ihr in russland [auch heute noch!] in eine bäckerei geht...dort gibt es nichts weiter als 3 verschiedene sorten von brot und dann wars das auch schon...entweder du kaufst brot oder du bist dort an der falschen adresse...

    das land sieht von außen sehr instabil aus...aber die menschen halten zusammen...habe von meinem opa gesagt bekommen [er war mal polizist] dass er auf der streife war und er hat an einem menschenüberflutetem platz gehalten...mitten in moskau...mittendrin die bettler...aber nahezu jeder hatte ihnen was zugesteckt...hier in deutschland, da erlebe ich es oft, dass leute die bettler sogar bespucken!

    russland hat zwei gesichter...einerseits die großen metropolen russlands, welche mit ihrem luxus touristen aus aller welt anlocken
    und andererseits die nahezu armut auf dem lande...dort geht das leben von tag zu tag...jeder hat kühe, schafe, hüner, getreidefelder...kaum einer kann sich etwas geld dazu verdienen. die meisten familien machen sogar ihre butter selber!


    hoffe ich konnte euch ein wenig das leben in russland näherbringen ;)


    MfG mètró
  • Also ich bin der Meinung, dass früher sowie heute Vor- und Nachteile haben.
    Ich denke mal früher war für die SU das Problem der Nahrung da, da man immer von Knappheit gehört hat. Sie waren halt in einem kommunistischem Regime, wo sie auch unterdrückt wurden.
    Nu ist das Problem nicht mehr im Nahrungsbereich, sondern im wirtschaftlichem Bereich. Sie verdienen absolut wenig, weswegen viele illegale Sachen machen und auch z.T. kriminell werden.
    Leider geht es Ihnen auch heutzutage nicht sehr gut in der SU
  • zuebi schrieb:

    Also ich bin der Meinung, dass früher sowie heute Vor- und Nachteile haben.
    Ich denke mal früher war für die SU das Problem der Nahrung da, da man immer von Knappheit gehört hat. Sie waren halt in einem kommunistischem Regime, wo sie auch unterdrückt wurden.
    Nu ist das Problem nicht mehr im Nahrungsbereich, sondern im wirtschaftlichem Bereich. Sie verdienen absolut wenig, weswegen viele illegale Sachen machen und auch z.T. kriminell werden.
    Leider geht es Ihnen auch heutzutage nicht sehr gut in der SU


    Das sehe ich genau anders rum.

    MfG
  • zuebi schrieb:

    Also ich bin der Meinung, dass früher sowie heute Vor- und Nachteile haben.
    Ich denke mal früher war für die SU das Problem der Nahrung da, da man immer von Knappheit gehört hat. Sie waren halt in einem kommunistischem Regime, wo sie auch unterdrückt wurden.
    Nu ist das Problem nicht mehr im Nahrungsbereich, sondern im wirtschaftlichem Bereich. Sie verdienen absolut wenig, weswegen viele illegale Sachen machen und auch z.T. kriminell werden.
    Leider geht es Ihnen auch heutzutage nicht sehr gut in der SU



    wie ktm bereits sagte...hast vielleicht etwas verwechselt... ;)


    MfG mètró
  • Ich hoffe, dass es aufwärts geht so wie mit einigen Ländern aus dem ehemaligen Jugoslawien.
    Früher gab es dort rein gar nichts, es ging ihnen vll. besser als in der UDSSR, aber auch dort musste man sich alles hart verdienen...
    Doch auch nach dem Krieg konnten sie sich erholen und holen schon wieder in der Wirtschaft kräftig auf.


    @KTM: Das mit dem Optimismus und dem Zusammenhalt war auch schon etwas, das Wotan leicht angedeutet hat.
    Das kann ich mir gut vorstellen, wenn es einem nicht gut ging, fand man Halt in der Gemeinschaft.
    Haben sich die Lebensbedingungen im heuten Russland, Ukraine etc. ziemlich verbessert? War einer in letzter Zeit mal dort und kann es genau berichten?
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  • Das kann man einfach nicht vergleichen,
    SU <=> Heute

    Die SU ist ja zusammen mit (bzw gerade wegen) ihrer Wirtschaft zusammengebrochen. Mich wundert's, dass diese kommunistische Chaosplanwirtschaft überhaupt so lange durchgehalten hat.
    Unmittelbar danach ging es den Menschen natürlich sehr schlecht, und einigen ergeht es heute kaum besser, vor allem staatliche Jobs (Polizisten, MILITÄR) besaßen nur noch virtuell über so etwas wie Gehaltszahlungen. Und da das Militär in Russland einmal von enormer Wichtigkeit gewesen ist und vielen Menschen Arbeit bot, was heute nicht mehr der Fall ist, ist die Arbeitslosigkeit und die Armut vielerorts groß.

    Aber der Zusammenbruch bot Russland eine Chance, während das Sowjetische Wirtschaftsprinzip ungefähr so flexibel und zukunftsfähig war wie einer ihrer Panzer.
    Diese Chance haben sie ergriffen und den Weg für einen gewaltigen Wirtschaftsaufschwung geebnet, der den Russen, auf längere Zeit gesehen, viel Gutes tun wird.

    In den Nachrichten wurde doch erwähnt, dass Russland aufgrund stetig steigender Einnahmen aus seinen Öl-Exporten seine Schulden an Deutschland, die EU und andere Länder zurückzahlt.
    DAS WILL WAS HEISSEN! Welches Land zahlt heutzutage seine Schulden zurück, anstatt wie Deutschland im Rekordtempo neue aufzubauen?!
  • n\/Cl34r schrieb:


    DAS WILL WAS HEISSEN! Welches Land zahlt heutzutage seine Schulden zurück, anstatt wie Deutschland im Rekordtempo neue aufzubauen?!


    das kann man nciht so stehen lassen.
    es stimmt das deutschland schulden dazu macht
    aber deutschland zahlt noch immer reperationskosten vom ersten weltkrieg zurück
    und wenn jemand jetzt nachfragt was ist denn mit dem 2. weltkrieg?
    wolt ich nur so als info mal sagen dass deutschland bis heute ncoh keinen (richtigen) friedensvertrag mit den anderen ländern wie Frankreich, england, USA usw. hat
    weil hätte deutschland damals einen friedensvertrag gemacht, dann wäre richtig schicht gewesen dann hätte deutscholand bis keine ahnung 2050 oder so alles bezahlen müssen oder ncoh länger
  • Geballtes Unwissen.....

    Die Alliierten (1.WK) verzichteten bereits zur Zeit des Kanzlers Brüning auf die Reparationen, also schon vor Hitlers Machtergreifung.

    Und es gibt nur keinen Friedensvertrag zwischen dem dritten Reich und den Alliierten, die BRD stand niemals in Feindschaft dem Ausland gegenüber.....

    Es werden zwar nicht direkt Reparationen gezahlt, aber man ist doch verpflichtet gewesen, den Unterhalt der Alliierten Truppen auf deutschem Boden zu finanzieren und auch den Staat Israel zu unterstützen.....
  • Wotan schrieb:

    ...Es werden zwar nicht direkt Reparationen gezahlt,
    ...

    Zu erwähnen wäre noch, dass die UdSSR in der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone (noch vor Gründung der DDR) massenhaft Industrieanlagen und Gleise, Loks und Züge abbauen und abtransportieren liess, als Reparationsleistungen für den 2. W.K.

    Erst als Stalin merkte, dass eine völlig ausgeplünderte SBZ/DDR ein Fall für die Unterstützung seitens der UdSSR werden würde, hörte man mit dem Abbau und Abtransport auf.

    Allgemein hat sich die UdSSR bis in die 80-er Jahre jedoch an Industriegütern ihrer Zwangs-Vasallen bedient. Ob Polen, DDR, Tschechien etc. Polen z.B. musste seine Schiffe aus den Weften für ein Drittel des üblichen Preises an die UdSSR 'verkaufen' - Verschenken wäre der bessere Ausdruck gewesen.

    Die UdSSR hat sich bei Öl- und Gaslieferungen an die Warschauer-Pakt-Staaten immer mit Devisen oder Wertgütern, nicht mit wertlosem Ostgeld, bezahlen lassen.

    ----------------------------------------

    Leider sind heute in der GUS/ in Russland höchst mafiöse und korrupte Kräfte am Werk, die Investitionen behindern oder sogar Firmen zwangs-übernehmen und auspündern. Die Staatsführung ist entweder machtlos oder daran beteiligt. Lieferungen, z.B. per LKW, kommen nur ans Ziel, wenn man die 'üblichen Abgaben' an Beamte und Mafioso bezahlt.
  • Zu erwähnen wäre noch, dass die UdSSR in der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone (noch vor Gründung der DDR) massenhaft Industrieanlagen und Gleise, Loks und Züge abbauen und abtransportieren liess, als Reparationsleistungen für den 2. W.K.


    Das stimmt natürlich, auch wenn sämtliche Ostblockstaaten untereinander auf Reparationen verzichteten, auch die UdSSR.

    Das Abtransportieren von Firmen etc. wurde außerdem entsprechend dem Potsdamer Abkommen veranlasst, und gehörte zu einem der Kernpunkte des Abkommens, auch Amerikaner und Briten haben sich, vor allem an der Schwer- , Industrie bedient.
  • ok, als schlussfolgerung, und um zurück zum Thema zu kommen, kann man nun sagen, dass diese Demontage der SU doch ganz deutlich geholfen hat.
    Die Unterentwicklung in dem Land war offensichtlich und der Materialmangel bedrohlich.

    Auch hat der Sieg über den Faschismus und das Bündnis mit den Amerikanern garantiert zur Hebung des Sowjetischen Lebensstandarts beigetragen und auch das Image der SU auf internationaler Ebene verbessert.