Glaubt ihr an Gott???

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  • Nee das muss ich wohl nicht habe auch noch kein gesehen und ob es einen gibt Glaube ich auch nicht MFG Marcel
  • memph!s schrieb:

    Wieso gibt es dan die BIBEL.
    ODER JESUS. ?
    Ich denke mal das alles sind Beweise dafür das
    es Gott gibt.

    [Meine Meinung]
    Also angenommen ich schreibe ein Buch in dem ich isage, dass irgendwelche Fabelwesen tatsächlich existieren. Ist das dann ein Beweis dafür, dass es sie wirklich gibt? Wenn alles was geschrieben wurde war wäre, wo stünden wir dann bitte?! Also völlig sinnloser Beweis.....
    Und nein, ich glaube nicht an Gott. Ich habe gerade vor einer Woche Facts gelesen, wo es ein Abschnitt darüber hatte, das "viele" Wissenschaftler langsam der Meinung sind, dass es einen Gott geben muss. Ich selber denke einfach, was man nicht beweisen kann existiert nicht, glauben kann aber jeder. Denn Glauben ist nicht gleich Wissen.
    [Meine Meinung]

    Pendejo
  • Glaube an Gott..ich persönlich nicht...wo soll denn die seele hin ohne materie...als materialist glaub ich nur an dieses eine leben...und dieses sollten wir uns entsprechend gestalten,jeden tag leben mit all seinen höhen und tiefen...und wir sollten mit dafür sorge tragen das das unsere mitmenschen auch können...dann brauchen wir keine anderen götter...
  • @ AbbiStyle

    Du meinst Gott hat wirklich alles erschaffen?? Aber wer hat den Gott erschaffen??? Gott kann dann deiner Theorie auch nicht einfach so enstehen!! Ich bin Katholike aber trotzdem glaub ich an nichts was ich nicht sehe...
  • Pendejo schrieb:

    [Meine Meinung]
    Also angenommen ich schreibe ein Buch in dem ich isage, dass irgendwelche Fabelwesen tatsächlich existieren.


    was meinst du für fabelwesen??? ich glaub nich dass man jesus als "fabelwesen" bezeichnen kann.
  • @gperfect:
    die bibel sagt dazu, dass gott ewig ist und schon immer existiert hat. er ist zeitlos.

    @memphis:
    die bibel hat jemand geschrieben. Jesus hat nunmal wie jeder andere mensch gelebt.
    Das sind keine beweise, sondern spekulationen.
    es gibt gruene marsmaennchen und ich glaube daran - und nu beweist mir das gegenteil!

    @abbi:
    wir haben einen urknall und gehen von der leichtesten theorie aus, die wir finden - jemand muss es gemacht haben. gott ist nichts weiter als eine erklaerung fuer das unbekannte, wenn du ihn so definierst.
    zufall ist nichts weiter ein geschehen, das man vorher nicht berechnen kann. Wo die Mathematik scheitert, setzt gott ein mit "schicksal".
    ist komischerweise in vielen bereichen so...
    du sagst ausserdem, dass jeder mensch die freiheit hat zu denken und glauben was er will. doch nur die, die an gott glauben werden gerettet (himmel usw...) - ist dein gott ein sadist?

    @heikerl:
    ich glaube er meint dass die bibel die unwahrheit sagt. ein grund waere eine moeglichkeit die menschenmassen ohne gewalt kontrollieren zu koennen, sondern mit glauben (selbst wenn glauben auferzwungen wurde :/ )
  • also ich kann diese ganze religiöse getue nicht glauben, es war doch schon immer so, wenn man keine erklärung für etwas hat, dann erfindet man etwas, z.b. die griechen wussten nicht woher die blitze kommen, deswegen erfand man einen gott - in dem falle zeus - dadurch wurde die welt für die menschen einfacher. eine religion ist immer nur ein gedankengebilde, wodurch man versucht, den menschen ideale anzueignen (die an sich nicht schlecht sind, die 10 gebote z.b. sind nur eine sammlung aus menschlichen idealen wie "du sollst nicht töten"). Dadurch, das man keine erklärung für bestimmte dinge hat, erfindet man einen gott, damit die menschen friedlich zusammenleben, erfindet man ideale, die angeblich dieses höhere wesen in die welt gesetzt hat. das sind die eigentlich grundideen jeder religion, der glaube leitet sich nur dadurch ab.

    nur schwache gemüter, leicht manipulierbare und verführbare menschen glauben an diese hirngespinster, meiner meinung lässt sich alles durch kühle logik erklären, und wenn mir irgendein kirchenmensch von der seite kommt, und mich frägt warum man nicht weiß was vor dem "big bang" war, dann sage ich das man vor ein paar jahrhunderten noch gar nicht wußte, das es so etwas wie einen urknall gab, und es erst vor kurzem heraus gefunden hat, dann wird man, wenn die forschung so schnell weiter geht, es bestimmt in ein paar jahrzenten oder jahrhunderten herausfinden...
  • Glaubt Ihr an Gott...????

    Glaubt Ihr an Gott ? (Is anybody out there?)

    Also ich bin zwar streng römisch katholisch erzogen worden, aber vor ca. 7 Jahren aus der Kirche ausgetreten.

    Es gibt zwar verschiedene Religionen, die auch einen unterschiedlichen Gott anbeten, aber irgendwie ist er doch immer der Gleiche.

    Demnach finde ich, daß die "Kirche" im allgemeinen, eine der größten "Sekten" überhaupt ist, und der eigentliche "Führer" der "Papst", für viel Elend auf der Welt verantwortlich ist.

    Warum sollte man dann noch an Gott glauben, wo die meisten Kriege im namen der Kirche geführt worden sind, und es keinen "Gott" gab der einem beistand.
  • Ich bin überzeugte Atheistin und glaube nicht an Gott. Nennt es mangelndes Vorstellungsvermögen oder sonstwie aber meiner Meinung nach ist jeder selbst für sein Handeln verantwortlich und wird nicht von einer höheren Macht gelenkt. Ich kann nicht sagen wer Recht hat oder falsch liegt, dass muss jeder mit sich selbst ausmachen man hat nur nicht das Recht über Andere nur wegen ihrer Religion zu Urteilen. Heutzutage sollte Meinungsfreiheit herrschen darum wird schließlich seit der Aufklärung gekämpft.
  • Hi ihr Lieben Leut.
    Ich glaube zwar, dass es Gott gibt, aber nicht daran, dass er etwas vollbringen kann. Er spornt die Leute an selber was zu tun und ihr Gehirn anzustrengen(sofern dies vorhanden ist).
    Glaub an Gott und an dich selbst und du wirst ewigen Frieden erlangen!!!!!
    (Das könnt ihr so zitieren)
  • Die Kirche meinte früher die Welt sei eine Scheibe (und nicht rund) und die Monde und Sterne hängen an einem großen seil runter, die Menschen stammen von Adam und Eva ab (und nicht von den Affen) oder dass Gott böse ist wenn es donnert (obwohl es mit den Wolken zu tun hat).
    Alles Scheissmist wie sich später raustellte, nur den Gott kann keiner erklären weil er ja anscheinend unsichtbar im Himmel über den Wolken sitzt.
    Hätten die Menschen vor 500 Jahren schon die Technologie von heute, gäb es heute keine Kirchen und Päpste mehr.
    Die Gottgeschichte würde vielleicht den Kleinkindern noch erzählt werden,
    wie der Weichnachtsmann und der Osterhase... :öm:
  • Also meine Mutter ist auch die Art Mensch die meint Gott, Gott, Gott und nochmals Gott. Ich hab kein Plan ob es ihn gibt oder nicht, aber ich bin der Meinung das man sich nicht in irgendeinen Glauben ihneinzwängen sollte und sich nur deswgen irgendwelche mauer setzten sollte. Das hat Gott ganz bestimmt nicht gewollt!
  • Ich hab einen kleinen Aufsatz für die Schule geschrieben und will eure Meinung dazu hoeren...

    Ich bin evangelisch geh aber nicht an die Kirche, da ich Atheist bin.

    Atheist ---- evangelisch wie jetzt?

    Ist ja nicht so das ich die ganze kirche für schrott halte. als Institution Kirche hat die Kirche schon einen sinn aber der Glaube den die Kirche verbreitet ist totaler Humbug....




    Warum glauben Menschen an Gott?

    Der moderne Mensch hat ein von Naturwissenschaft und Technik geprägtes Weltbild – braucht somit keinen Gott um Geschehen und Ursachen in der Natur zu erklären. Deshalb stellt sich mir die Frage:








    Worin liegt der Sinn Gottes und der Glaube an Gott?














    Geschichte


    Grundlage für das Weltbild im Mittelalter bildete die christliche Lehre. Eigentlich ist der Begriff christliche Lehre hier ja nicht ganz richtig, da die Kirche den Ton angab und die Kirche viele Teile des ursprünglichen Christentums verfälscht und für ihre Zwecke missbraucht haben. Uns ist bis heute noch keine völlige Rekonstruktion des christlichen Glaubens gelungen und einige Kircheoberhäupter lehnen noch heute die alten Wahrheiten ab, so z. B. dass das Christentum die Wiedergeburt lehrt.

    Man meinte, dass mit der Geburt von Jesus Christus das letzte Kapitel der Menschheitsgeschichte angefangen hat, welches mit dem Tag des Jüngsten Gerichts enden sollte. Zuvor sollte noch der Antichrist auf Erden erscheinen. In Krisenzeiten wurden dann Natur- und Wirtschaftskatastrophen als Vorboten des Weltuntergangs gedeutet, teils aus der bereist manifestizierten Angst und teils um den Machtausbau der Intuition Kirche weiter zu sichern. In Wahrheit jedoch ist z. B. in der Bibel und in allen ur-christlichen Schriften keine Rede von einem Antichrist. Das ist eine Erfindung des Mittelalters.

    Menschen die sich trauten die Lehre die die Kirche vertrat anzuzweifeln wurden als Ketzer von der Kirche verfolgt und meist verbrannt. Das war ein grausamer Akt und vor allem dafür da, den christlichen Glauben und somit den Glauben an die Kirche nicht zu schwächen.
    Nehmen wir z. B. Jan Hus. Er wurden von der Inquisition verhaftet und getötet weil er gegen die Kirche aussagte. Vor allem ging es dabei um die Korruption, Verschwendungssucht und den Reichtum der Kirche. Doch der Klerus wollte seinen Reichtum und auch seine weltliche Macht nicht aufgeben und verbrannte ihn als Ketzer auf dem Scheiterhaufen. Andere wie John Wycliffe schworen unter Androhung des Mordes nicht mehr zu predigen. Nach seinem natürlichen Tod wurde er aber von der Kirche posthum Verurteilt; seine Überreste wurden ausgegraben und verbrannt.


    Fakten unserer Zeit

    Immer weniger Menschen besuchen den Gottesdienst. Kein Wunder, denn wer glaubt der Kirche heute noch bei Nachrichten wie:


    Skandal im Priesterseminar St. Pölten

    Sexuelle Fehltritte in einem Priesterseminar erschüttern die ostösterreichische Diözese St.Pölten. Es ist ein Gebräu aus pornographischen Streifzügen im Internet, sexuellen Beziehungen von Seminaristen mit Vorgesetzten, einem ungeklärten Selbstmord, Manipulationen bei Ermittlungen und der Uneinsichtigkeit der örtlichen Kirchenleitung.

    oder

    Bostoner Kirchenskandal: Priester missbrauchten 1000 Kinder

    Der Kirchenskandal um missbrauchte Kinder in Boston hat ein weit größeres Ausmaß als bisher bekannt. Mehr als 1000 Kinder seien in den vergangenen 60 Jahren in der Diözese missbraucht worden, teilte der Justizminister des Bundesstaates Massachusetts, Tom Reilly, am Mittwoch mit Das Ausmaß des Skandals sei schockierend Er sprach von 250 Priestern und Kirchenmitarbeitern, die sich an den Kindern vergangen hätten.


    Man kann diese Fehltritte nicht auf die ganze Kirche ausweiten aber meiner Meinung nach sind solche Meldungen Grund dafür das immer weniger Menschen vertrauen in die Kirche haben.

    So ist es verständlich warum immer mehr Menschen aus der Kirche austreten. Meistens ist es aus Glaubensgründen – manche tun das aber auch um die Kirchensteuer zu sparen.
    Gut man kann sich jetzt sagen die 500 € im Jahr für einen guten Zweck kann ich aufbringen, aber ist das Geld den für einen guten Zweck?

    Verschwendungssucht der Kirche

    Prunkvolle, große Kirchen zieren selbst das ärmste Dorf. In Großstädten finden wir häufig Kirchen, die nur einen Steinwurf weit voneinander entfernt sind. Katholische und evangelische Kirchengemeinden benutzen fast nie gemeinsam Immobilien, wodurch sicherlich viel Geld gespart werden könnte. Daneben gibt es noch viele Pfarr- und Gemeindehäuser. Die Unterhaltskosten verschlingen Milliarden...
    Ein Pfarrer verdient gut 4.000 € im Monat, das Gehalt eines Bischofs liegt bei 6.000 € im Monat. Jeder andere Arbeitnehmer müsste für dieses Geld hart arbeiten. Hingegen gibt es in den Niederlanden häufig "ehrenamtlich" tätige Pfarrer, und in Frankreich "leben" viele Pfarrer von der Sozialhilfe...
    Berücksichtigt man, dass selbst kleine Kirchen gut 200 Personen fassen, dass an jedem Sonntagvormittag drei Gottesdienste stattfinden können, und dass ohnehin höchstens 2 % der Bevölkerung die Messe besuchen, würde jede Kirche für etwa 30.000 Menschen ausreichen. Doch zumindest in unserer Region liegt die Kirchendichte bei 4.000 Einwohnern pro Kirche.
    Das bedeutet: Gut 90 % der Kirchen sind überflüssig!

    Sicher hat die Investition nicht nur schlechte Seiten: In den meisten Gemeinden gibt es viele Angebote für jede Altersgruppe bei denen es nicht unbedingt um Gott geht. Ich selber bin seit vielen Jahren aktiver Helfer in der Johannes-Brenz-Gemeinde.





    Glaube contra Wissenschaft

    Die Frage ist so alt wie die Antwort. Die Wissenschaft behandelt die Frage "wie" und der Glaube die Frage "warum". Solange die Arbeitsbereiche klar getrennt sind, können sich die Disziplinen gegenseitig motivieren. Ehrlicherweise muss man aber gestehen, dass diese Arbeitsteilung im Laufe der Geschichte nur in Ausnahmefällen funktionierte. Immer schon gab und gibt es die Tendenz, die Wissenschaft zu missbrauchen um Glaubensaussagen als wissenschaftliche Aussagen zu verkaufen.
    Aber wir wissen nun mal, dass alles in der Natur eine natürliche Ursache hat. Dabei stellt sich immer noch die Frage: Welcher Baumeister steht hinter der Komplexität der Natur, oder ist es möglich, dass keine Intelligenz dahinter steht? Aber diese Frage bringt uns wieder zum Ausgang, Glaube contra Wissenschaft oder Schöpfung contra Evolution.

    Welche Behauptung ist nahe liegender?

    Was wir über die Schöpfung wissen steht in nur einem Buch –
    der Bibel. Aber die Bibel ist ein Buch voller mythologischer Vorstellungen. Diese Vorstellungen sind dem neuzeitlichen Menschen fremd und erschweren den Zugang zu biblischen Texten.

    Aber was wissen wir über die Evolution?

    Die Wissenschaftler unserer Zeit sind in der Lage die Entstehung der Erde beinahe bis ins letzte Detail rekonstruieren.
    Urknall - Entstehung ersten Lebens - Leben und Sterben der Dinosaurier – Entwicklung der Affen bis zum Menschen.
    Für mich ist diese Hypothese verständlicher und vernünftiger als ein Buch, indem von einer Entstehung der Erde in 7 Tagen die Rede ist.

    Der „Kampf“ Glaube gegen Wissenschaft hat klar die Wissenschaft gewonnen, denn wer ist es im Endeffekt der Impfstoffe entwickelt oder Menschen auf der ganzen Welt durch Internet und Telefon vereint - Die Wissenschaft.

    Gott - eine infantile Illusion?



    Atheismus

    Ich bin davon überzeugt, dass Gott von den Menschen erschaffen wurde - und nicht umgekehrt. Aus der Behauptung, dass der Mensch Gott erschaffen oder erfunden hat, folgt allerdings, dass ein großer Teil der Menschheit an einer Selbsttäuschung leidet.
    Philosophen wie Thomas Hobbes und Baruch de Spinoza waren der Auffassung, dass der Glaube an Gott seinen Ursprung in Angst und Aberglauben hat. Sigmund Freud, Karl Marx und andere behaupteten, das der Trug anhalte, weil der Glaube an Gott den Wunsch nach einem schützenden Vater und nach Unsterblichkeit befriedige oder weil er als Betäubungsmittel gegen Elend und das Leiden der menschlichen Existenz wirke.
    Menschen, die an Gott glauben, sind entweder davon überzeugt, dass Beweise für ihren Glauben existieren, oder sie denken einfach, dass es keinen Grund gibt, nicht an Gott zu glauben. Erstere halten die Argumente der Atheisten für albern, arglistig, irreführend, schwach, substanzlos oder lächerlich. Letztere betrachten die Atheisten als Sturköpfe, die nicht bereit seien, ein Risiko einzugehen, um zu einer möglichen, erhabenen Wahrheit zu gelangen. Keine der beiden Gruppen betrachtet jedoch ihre eigenen Argumente und Ansichten mit dem gleichen kritischen Blick, den sie auf die Atheisten wirft.












    Psychoanalytischer Atheismus


    Grundsätze von Sigmund Freud zum Wesen der Religion

    1) Freud erkennt die Stärke der religiösen Vorstellungen, die in der Vergangenheit die Weltgeschichte beeinflusst haben. Gleichzeitig erkennt er aber auch, dass sich kein Beweis für sie finden lässt, der ihren Anspruch gerechtfertigt.
    2) "Religiöse Vorstellungen sind nicht Niederschläge der Erfahrung oder Endresultate des Denkens, sondern Illusionen, Erfüllungen der ältesten, dringendsten Wünsche der Menschheit; der Geheimnis ihrer Stärke ist die Stärke dieser Wünsche."
    3) Sie entspringen der kindlichen Vatersehnsucht, den Wünschen nach Schutz vor den Gefahren des Lebens, Erfüllung der Gerechtigkeit in dieser ungerechten Gesellschaft, Verlängerung der Existenz durch ein irdisches Leben, Wissen um die Entstehung der Welt und die Beziehung zwischen Körper und Seele.
    4) Durch die unklare Wahrnehmung des psychischen Apparats werden sie nach außen projiziert.
    5) Es handelt sich dabei um infantile Wünsche, die sowohl der Kindheitsphase des Individuums als auch der menschlichen Gattung entspringen; denn die Ontogenese (Entwicklung der Persönlichkeit des Individuums) ist die Kurzform der Phylogenese (Entwicklung der Gattung).
    6) Individualpsychologisch ist die religiöse Vatergestalt (Gott) eine Verlängerung der Vatergestalt der Kindheit. Sie ist bedingt durch einen nicht - überwundenen Konflikt, den man ins Erwachsenenalter hinüberträgt. Mit dem Vater-Gott geht eine Entlastung der Psyche einher, indem auf ihn die Probleme der Menschheitserfahrungen projiziert werden.
    7) Sozialpsychologisch erfüllen die Götter eine dreifache Aufgabe: Bann des Schreckens der Natur Versöhnung mit Schicksal und Tod Entschädigung von Leiden und Entbehrungen im kulturellen Zusammenleben (jede Kultur gründet auf Arbeitszwang und Triebverzicht). Das bedeutet auch Sanktionierung von Moralgesetzen und das Liefern eines höheren Lebenszwecks.
    8) Religiöse Praktiken gleichen neurotischen Zwangshandlungen. Die Religion trägt neurotische Züge, weil der Mensch in ihr vor der Wirklichkeit flieht und nicht erwachsen werden will.

    Schlussfolgerungen

    9) Die aufgeklärte Wissenschaft wird unaufhaltsam die Religion als Weltanschauung verdrängen, sie auflösen und an ihre Stelle treten.
    10) Der Mensch muss erwachsen werden und sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Erziehung zur Realität.
    11) Die freiwerdende Energie, die bisher vom Jenseits vereinnahmt wurde, braucht der Mensch dringend für die Weltgestaltung.
    12) Der Glaube an die Wissenschaft, die den Wahrheitsbeweis mannigfaltig erbracht hat, gibt mehr Halt als die Religion.
  • Interessant, interessant...

    Hi ihr alle,

    es ist schon sehr interessant mitanzusehen, in welchem Maße diese Fragestellung nach dem Gottglauben die Gemüter der Poster hier doch sozusagen erregt, allein schon anhand der Zuhilfenahme der zahlreichen Zitaten in den jeweiligen Antworten, in denen der einzelne oft versucht, seine Position zu "verteidigen". Ich denke, dass das eigentlich nicht das Anliegen des Urhebers war, vielmehr, denke ich, wollte er einfach nur eure Meinung als Antwort und diese ggfs. mit ner Begründung hören. Schließlich soll das hier doch nicht so ne Art "schriftlicher Kreuzzug" werden, in dem die anderen Poster hinsichtlich ihrer Zitate zur "Rechenschaft" gezogen werden. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch...ich will damit auch beim besten Willen keinem zu nahe treten...meine Zeilen hier sind vielmehr eine Art 1.Reaktion auf all die Antworten, die hier bisher fielen...irgendwie ist mir in diesem Thread die nötige Toleranz untereinander zu kurz geraten...erst recht bei diesem "heiklen" Thema oder es liegt ganz einfach an mir, dass ich das alles hier viel zu eng sehe...Kritik oder Lob sind daher immer willkommen ;)

    Naja, bevor ich nun ganz abschweife, möchte ich noch meine Meinung zum Thema auslegen...

    Ich befinde mich schon seit geraumer Zeit in einem ständigen Schwanken zwischen Glauben und Nichtglauben. Diese Schwankung verstärkte sich bei mir durch den Tod meiner Mutter Anfang des Jahres enorm. Ständig dachte ich, warum gerade MEINE mum sterben musste...warum so früh, warum an so einer schlimmen Krankheit (Krebs)?!?!?!?!? Fragen über Fragen...anfangs machte mich diese Ungerechtigkeit total fertig, weil ich meinen "anerzogenen" katholischen Glauben anzweifelte und mit einem etwaigen Gott nix mehr zu tun haben wollte...aber wie ihr sicher allesamt wisst, heilt die Zeit Wunden und der Kopf wird allmählich klarer. Mittlerweile halte ich mich wieder am Glauben an einen Gott fest, jedoch ist die Kirche als Institution für mich nur noch zweitrangig, da sie auch nur aus Menschen besteht, die wiederum alle ihre Stärken und Schwächen haben, somit nicht "fehlerfrei" sind. Ich wurde noch mit dem konservativen Zwang erzogen, jeden Sonntag in die Kirche zu müssen, freitags nur Fisch essen etc. erzogen, den ich heutzutage ganz und gar verabscheue, da es doch rein gar nichts bringt, so wie im Leben bzw. Alltag selbst, etwas unter Zwang zu tun...vielmehr sollte dies aus eigener Überzeugung kommen, dann hat man doch mehr davon!!! Zumindest hat mich der Film "Luther" ziemlich in meiner Meinung zum Thema "Kirche" bestärkt, was nun aber nicht Thema dieses Threads ist.

    Wie gesagt, in meiner jetzigen Lebensphase ist mir der Glaube wieder näher gekommen. Ich habe momentan das Gefühl, das alles, was auf einen von uns zukommt bzw. bereits zukam, in irgendeiner Art und Weise vorherbestimmt ist. Der Mensch als solches hat, laut Bibel, seine Entscheidungsfreiheit, aber der grobe Lebensweg eines einzelnen von uns ist, meiner momentanen Meinung nach, vorgegeben...also sozusagen in die Wiege gelegt. Der Mensch kann also in seiner Entscheidungsfreiheit etwas nach links oder rechts abweichen, der Weg bleibt aber gleich. Auch selbst im Alltag erscheinen mir allzuoft Dinge vorhergesehen...z.B. wenn man nach ewiger Zeit wieder auf "alte" Freunde oder Bekannte trifft, die momentan eine besonders gute oder schlechte Lebensphase durchmachen und man ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen oder sonstwie helfen kann....klar, das könnte jetzt auch alles Zufall sein, aber lebt es sich denn nicht leichter, wenn man ein Ziel oder einen Glauben an irgendwas (hier: Gott) hat?! Denn da, wo die Wissenschaften an ihre Grenzen gelangen, fängt doch so oft die religiöse Sichtweise an...getreu dem Motto: Von nichts, kommt nichts...

    Andererseits kommen mir dann desöfteren wieder meine besagten Fragen und Zweifel an den Glauben an einen Gott wg. des Todes meiner Mum, der Armut in der 3.Welt und die allgemeinen Ungerechtigkeiten im Leben an sich.

    In dieser Hinsicht komme ich mir oft schizophren vor und bin einfach hin- und hergerissen...
    Was mir aber momentan wieder etwas weiterhilft, ist die Tatsache, das meine Mum, die ihr Leid mit so einer Tapferkeit ertragen hat, wie ich es nie im Leben könnte (ich hätte mich in ihrer Lage, so wie ich mich kenne, schon viel früher aufgegeben), nun von ihrer Krankheit erlöst ist. Soll heißen: Ich glaube, dass es ihr nun besser geht und sie in irgendeiner Art und Weise weiterhin auf mich "aufpasst". Ich sprach mit ihr noch vor und während ihrer Krankheit hin und wieder über das Thema "Glaube" und sie sagte mir mal:
    "Selbst wenn es keinen Gott gibt...die 10 Gebote, sei es durch Gottes Werk oder durch Menschenhand geschaffen, sind in ihrer Aussage und in ihrem Inhalt alles andere als schlecht. Sie schaden keinem von uns, und sollte es, laut Bibel, irgendwann mal zum Tag des jüngsten Gerichts kommen, so steht man doch unter der weitgehenden (ist doch klar, keiner von uns ist fehlerfrei;-) Berücksichtigung der Gebote zu Lebzeiten nicht allzuschlecht dar. Und sollte es dagegen nach dem Tod nur eine einzige Leere und Nichts mehr geben, so steht man doch auch nicht schlechter da als zuvor, wenn man sich, jeden Tag aufs Neue, an die Gebote hält bzw. sie sich vor Augen führt. Und mal ehrlich: Sähe unsere Welt nicht deutlich besser aus, wenn sich ein jeder von uns mehr, selbst wenn auch nur einwenig mehr, an die 10 Gebote halten würde...ich bin mir sicher, dass sich die Armut in der Welt verringern würde, wenn sich die Menschen mehr um die anderen Mitmenschen als nur um ihren eigenen Geldbeutel kümmern würden...bestes Beispiel: all die korrupten und habgierigen Politiker (auch unsere hiesigen...) oder die Diktatoren in der 3.Welt, die nur an ihr Wohl denken...
    Müsste es dann überhaupt noch Kriege geben?!?!NEIN!

    Abschließend gab mir noch folgendes zu denken: Am Tag der Beerdigung bat (und ich bete momentan echt sehr unregelmässig...) ich meine Mum um ein Zeichen irgendeiner Art, damit ich weiß, dass es ihr nun besser geht. Es war ein bewölkter Tag im Januar...und als ihr Sarg dann bereitstand, um herab gelassen zu werden, gelangten kurzzeitig einige Sonnenstrahlen zwischen den Wolken hindurch und schienen auf den aufgebahrten Sarg! Zufall oder etwa doch mehr?! Zumindest halte ich mich momentan noch an diesem "Zeichen" und somit auch an Gott fest...

    Wäre schön, wenn ich evtl. noch ein Feedback, egal ob Lob oder Kritik, bekommen könnte...vielleicht wäre dies hier noch einen neuen oder weiteren Thread wert?!?! Wie denkt ihr darüber?!

    Gruß an alle Freeboarder

    RichWar
  • Hallo RichWar, du darfst Got nicht mit dem tot eines geliebten Menschens oder der Armut in der dritten Welt in Verbindung bringen. Gott nimmt keinen Einfluss darauf. Gott hat den Menschen erschaffen und hat dem Menschen nachdem er zivilisiert genug war Regeln aufgestellt nach denen er leben soll. Er hat den Menschen ebenfalls einen freien willen gegeben. Was der Mensch slbst tut bleibt ihm überlassen. Ob wenn er nun ein Massenmörder wird oder ein Wohltäter.

    Tut mir sehr Leid deiner Mutter wegen.
  • @Markus_Antonius

    Hi,

    danke für Deine Antwort! Ich stimme Dir in Deiner Antwort weitesgehend zu, nur habe ich mit dem "Einfluß Gottes" in Deiner Aussage eine andere Auffassung (und damit ertappe ich mich doch tatsächlich selbst, wie ich meine Meinung "verteidige" ;-):

    Ist es denn nicht Gott, der uns zu sich beruft, wenn die Zeit in seinem Ermessen dafür gekommen ist?!? Hätten wir in der Wahl unseres Todeszeitpunkts eine "freie" und "eigene" Entscheidung, welcher Mensch würde dann noch gerne sterben?!?! Die meisten Menschen trifft es doch, nach Aussagen der Verbliebenen, stets zu früh, oder?!
  • Damit kann ich überhaupt nicht übereinstimmen.....


    Nicht Gott hat die Menschen erschaffen sondern die Menschen haben Gott erschaffen.

    Nicht Gott haette deine Mutter retten koennen, aber die Wissenschaft. Die einzige Entschuldigung dabei ist, dass die Wissenschaft noch nicht so weit ist ein wirkungsvolles mittel gegen krebs zu entwickeln.

    Gott ist nur eine Ausrede für dinge die wir nicht erklären können oder die uns wie ein Wunder erscheinen. Es wird nicht mehr lange dauern bis die wissenschaft die Natur vollständig entschlüsselt hat, dann ist kein Platz mehr für gott!!!
  • Hallo,
    also ich glaube auch nicht an gott und finde es ziemlich krass erschreckend, das echt so viele Menschen auf der Welt an eine erfunden "person" glauben und denken, irgendwo ist ein "gott" der mir immer helfen wird und zu mir steht. Ich denke, das ist einfach nur erfundener Quatsch, den sich so viele Menschen anschließen, weil sie es einfach nicht besser wissen und so eine Art vorbild suchen.
    Wann war den der ach-so-große gott mal auf der erde und hat den Leuten geholfen (zb. in kriegen)?
    Die ganzen Kirchengänger verfallen richtig einem Wahn, wenn sie einen nichtvorhandenen gott ansingen sich gegenseitig die füße waschen etc.
    Die Kirche sagt immer wir wollen den Leuten helfen, verschleudert allerdings milliarden in irgendwelche goldenen Kirchen, Altare usw.
    Mit dem gesammten Geld, das über Jahrhunderte hinweg in solche sachen gesteckt wurde, könnte man den Armen menschen der welt wirklich helfen, aber was ist es für eine hilfe für irgendwelche obdachlosen Menschen in Afrika, wenn in den reichen ländern dieses Geld für goldene Trinkschälchen ausgegeben wird???
    Die Kirche verdreht alle (naturwissenschaftlichen) Tatsachen, um die Menschen von ihnen (oder gott) zu überzeugen. Es ist wirklich schon so weit, das viele millionen von menschen daran glauben, dass ein herr alles geschaffen hat und der mensch ist der mittelpunkt allen lebens. Wenn ich sowas höre, krieg ich nen kotzkrampf!!! Es dreht sich nicht alles um den Menschen und er ist auch nicht das höchste und beste lebenwesen, sondern hat sich im laufe der zeit entwickelt. Auch diese ganzen vorurteile und personifikationen, die der mensch aufstellt sind einfach nur lächerlich (wie zb. die schlange ist böse und hinterhältig).
    Ich schließ mich "kanonenfutter" an, aber mußte einfach auch mal meinen Senf dazu geben.
    toni
  • Hi,

    ich bin gläübioger moslem und glaube natürlich an gott (allah)

    Aber fanatische gruppen wie jihad oder so das sind terroristen.

    Sie töten Menschen im gottes namen aber jeder gläübiger moslem weis: Töten ist eine schwere sünde.

    Deswegen denk ich mal das solche fanatischen gruppen schwere fehler machen.

    MFG