Schröder - Verräter der Arbeitnehmer?

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  • McKilroy
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  • joker.basti schrieb:

    Ich finde nicht, das die SPD eine Partei der Arbeitgeber ist !!!


    Hat auch niemand behauptet. Der Titel lautet: SCHRÖDER - Verräter der Arbeitnehmer?

    Und solange Schröder an der Spitze der SPD ist, unterscheidet sich die SPD in ihren Taten nicht von der CDU. Wie einigen posts hier zu entnehmen ist , haben es die Arbeitgeber mit Hilfe von Schröder sogar geschafft, die Arbeitnehmer (nämlich euch) davon zu überzeugen, dass ihr an der Wirtschaftsmisere in Deutschland Schuld seid, weil ihr zu viel Lohn verlangt. Es gibt doch da in China oder Indien Leute die billiger arbeiten. Wie könnt ihr es da wagen, mehr Lohn zu verlangen?

    Es ist doch echt merkwürdig, dass ein Großteil der Bevölkerung sich so leicht reinlegen lässt.


    Übrigens: Ist es nicht seltsam, dass in Deutschland die Arbeitsplätze überwiegend da verloren gehen, wo nur geringe Gehälter bezahlt werden, während die besser bezahlten Jobs davon weniger betroffen sind?
  • McKilroy schrieb:


    Übrigens: Ist es nicht seltsam, dass in Deutschland die Arbeitsplätze überwiegend da verloren gehen, wo nur geringe Gehälter bezahlt werden, während die besser bezahlten Jobs davon weniger betroffen sind?


    Und das ist schlecht? Meiner Meinung nach war diese Entwicklung schon zu Kohls zeiten abzusehen. Da Politiker aber kurzfristig denken, musste es soweit kommen ohne das ein Gegensteuern möglich ist. IMHO sollten sich die Gewerkschaften und damit auch die SPD wesentlich mehr für Bildung bzw. F&E einsetzen anstatt weiterhin an Tarifverträgen aus den letzten 20 Jahren zu feilen.

    Ferner wird imho die Diskrepanz zwischen Schröder und der SPD sowie der SPD und der CDU in Sachen Arbeitnehmerrechte immer größer. Heutzutage gibt es nicht mehr die "Partei der Mitte". Entweder man ist gemäßigt rechts oder aber links (siehe Lafontaine)...
  • Poweramd schrieb:

    Seine Entscheidungen waren aufgrund der aktuellen sozialen und gesellschaftlichen Entwicklung mehr als angebracht! Endlich hat sich mal jmd getraut!


    Und das ist ja das, was ich ihm am meisten vorwerfe!!! Das er es geschafft hat, solchen Leuten wie dir, einzureden, dass der Mist, den er gemacht hat, notwendig war. Er hat es geschafft, den Arbeitnehmern einzureden, dass sie es selber Schuld sind, wenn ihre Arbeitsplätze verloren gehen.
  • sehe ich genauso - aber mal ehrlich: in der opposition war es der spd leicht, die partei der arbeitnehmer zu sein. seit sie an der macht ist, hat diese partei doch keine andere wahl, als sich mit den arbeitgebern gut zu stellen, sonst wären sie doch schon längst wieder weg vom fenster!
  • Ich denke nicht, dass Bundeskanzler Schröder ein "Verräter" der Arbeitnehmer ist. Gerhard Schröder hat Deutschland in einer schwierigen Zeit geleitet und hat dies meiner Meinung nach befriedigend gemacht. Es war nicht immer leicht, es allen recht zu machen. Es wird es auch nie sein.

    Er ist Mitglied in einer Partei, die bekannt ist für ihre Arbeitnehmerfreundlichkeit. So viel steht fest. Nun ist es eben nicht immer einfach, Entscheidungen zu treffen, die gut für Deutschland sind aber auch gleichzeitig den Parteifreunden passt. Schröder hat den Spagat befriedigend gemeistert. Er wäre aber fast daran gescheitert. Er hat Mut und Patriotismus bewiesen, indem er die unbequemen Reformen wie z.B. die Arbeitsmarktreform bei seiner Partei durchgesetzt hat. Glaubt es oder lasst es sein, diese Reformen sind notwendig gewesen und es müssen noch tiefgreifendere Reformen her um Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen.

    Einige Leute scheinen dies als Verrat zu deuten. Ich denke eher, dass Schröder sich für Deutschland entschieden hat, anstatt sich für eine bestimmte Ideologie zu entscheiden. Das ist gut so! Gut für Deutschland!
  • Jo Don Corleone hat Recht. Die SPD hat das Land in einer schwierigen weltwirtschaftlichen Situation uebernommen und muss dafuer jetzt die Verantwortung tragen. Das finde ich nicht gerecht. Man sollte mehrere Faktoren beruecksichtigen. Schroeder ist keinesfalls der Verraeter der Arbeitnehmer!!!
  • Don-Corleone schrieb:

    Ich denke nicht, dass Bundeskanzler Schröder ein "Verräter" der Arbeitnehmer ist. Gerhard Schröder hat Deutschland in einer schwierigen Zeit geleitet und hat dies meiner Meinung nach befriedigend gemacht. Es war nicht immer leicht, es allen recht zu machen. Es wird es auch nie sein.


    Schröder ist mit dem Versprechen an die Macht gekommen, die Arbeitslosenzahl auf unter 2,5 Millionen zu drücken. Jetzt haben wir über 5 Millionen Arbeitslose!!

    Unter Schröders Regierung hat Schilly es geschafft, die Rechte der Bürger entscheident zu vermindern.

    Und Schröder hat sich ganz klar auf die Seite der Arbeitgeber gestellt und damit die Position der Arbeitnehmer entscheident geschwächt. Und deswegen konnten die Arbeitgeber die Arbeitnehmer immer mehr unter Druck setzen. Schau dir nur einmal an, welche Einbußen die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst in den letzten Jahren hinnehmen mussten.
  • Tja, ich denke, der Spagat, den Schröder auch als "Freund der Bosse" versucht hat,war halbherzig, sehr Medienwirksam, und insofern grottenschlecht. Entweder Reformen, welche Arbeitnehmer, Arbeitgeber und sozial Bedürftige je nach Belastungsgrad progressiv in die Pflicht nimmt, oder die Sache Kompetenteren überlassen, was ihm als Machtmensch kaum zuzumuten ;) war. Im Ansatz gut "verkauft", dann aber - ich unterstelle - tw. bewußt totlaufen lassen (z.B. Unternehmensteuer zu Gunsten der Globalplayer und zu Lasten des Mittelstands und des Steueraufkommens; Einkommenssteuer: es profitieren fast nur Großverdiener; Steueramnestie :D ; im Steuer-, Wirtschafts-,Börsen und Beamtenrecht ist geschluddert worden bzw. nichts unternommen worden, Hartz IV Beta 1 :( etc.... Die Latte ist lang und der Verdacht der Rumeierei drängt sich auf. "Verräter" trifft's m.M. nach nicht richtig, aber Verunsicherung durch Inkonsequenz zu Lasten der Schwächeren und derer in der SPD, welche bessere Konzepte einstampfen mussten.
  • McKilroy schrieb:

    Auf jedem Fall kann man den etablierten Parteien seine Meinung zeigen, indem man solche Randparteien wählt.


    FALSCH.

    Gehört doch schon zum Kleinen Wähler-Einmaleins. Wer Protest wählt, oder nicht wählt, unterstützt im Endeffekt immer den , den er gar nicht wählen wollte. Die Stimme die du der PDS, den REP oder meinetwegen auch den Freien Osnabrückern Schweinehirten gibst fehlt der SPD und nützt im Endeffekt nur der CDU.


    JODA schrieb:

    bin der meinung das :rot: schröder hochverrat am arbeitnehmer begangen hat


    bitte :confused:

    geht noch ??
    Könnten wir mal ein bisschen realistisch bleiben??

    Soweit ich weiß ist die Sklaverei nicht wieder eingeführt, der Kündigungsschutz besteht noch, Gewerkschaften, Flächentarifverträge und betriebliche Mitbestimmung sind
    noch intakt und es gibt immer noch eine gesetzliche Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung.

    Ob ich diesen Satz in 4 Jahren noch posten kann steht in den Sternen :D

    MfG
    Rolfie
  • Ich finde Rolfie hat im Grossen und Ganzen Recht. Den Arbeitnehmern geht es in Deutschland sehr gut. Sie haben einen Haufen Rechte, die ihnen keiner wegnehmen will. Und trotzdem beschweren sich alle. Dass unser Mittelstand flöten geht interessiert anscheinend keinen, ausser vll. Herr Schröder. Als Bundeskanzler muss man sich nunmal für eine wirt. Zukunft einsetzen. Ich bezweifle sehr stark, dass es durch die Unterstützung der Arbeitnehmer funktioniert.
    Erst schreien die bösen Firmen gehen ins Ausland und wir verlieren unsere Jobs und dann die Person kritisieren, die eben dieses verhindern will. Verstehe wer will.
  • Canafly schrieb:

    Den Arbeitnehmern geht es in Deutschland sehr gut. Sie haben einen Haufen Rechte, die ihnen keiner wegnehmen will.


    Erst schreien die bösen Firmen gehen ins Ausland und wir verlieren unsere Jobs und dann die Person kritisieren, die eben dieses verhindern will. Verstehe wer will.


    Es gibt eben doch einige Leutz, die diese Rechte (die übrigens in der Vergangenheit hart erkämpft werden mussten) wegnehmen wollen. Und das sind die Wirtschaftsbosse und auch eine Reihe Politiker, die denen hörig sind. Und da gehört Schröder nun einmal dazu. Und wenn wir ihn gewähren lassen, dann sieht es für die Arbeitnehmer schlecht aus.
  • Ich höre nur immer Arbeitnehmerrechte! Was ist mit den Arbeitnehmerpflichten, die in Deutschland mittlerweile gen Null gehen. Kein klar denkender Mensch lässt sich das gefallen und Gewerkschaften sind in der aktuellen Form auch überholt! Hier muss keiner mehr vor Dreck in den Lungen in der Kohlengrube sterben oder seine 10 jährigen Kinder am Fliessband zerfleischen lassen! Das ist überholt und die Arbeitnehmer in den neuen EU-Länder (die trotzdem meiner Meinung nach noch nichts in der EU zu suchen haben) bekommen eben noch nicht alles in den A... geschoben und wollen das auch nicht. Die wollen arbeiten!

    Es gibt meiner Meinung nach kein Land auf der Welt in denen das Verhältniss zwischen Arbeitnehmerrechten und -pflichten so schief liegt! Und was wir von Betriebsräten zu halten haben, zeigt sich jedes Jahr mind. 1-2 mal!
  • tomaten schrieb:

    Ich höre nur immer Arbeitnehmerrechte! Was ist mit den Arbeitnehmerpflichten, die in Deutschland mittlerweile gen Null gehen.


    Äußerst interessante Ansicht.

    Meines Wissens nach besteht die einzige Arbeitnehmerpflicht in der korrekten Verrichtung der Arbeit, für die der Arbeitnehmer seinen Lohn erhält und aller sich daran anschließender Konsequenzen, wie
    Erscheinen am Arbeitsplatz, korrektes Auftreten usw.

    Und die gehen in Deutschland gegen null? Inwiefern ?




    tomaten schrieb:

    Kein klar denkender Mensch lässt sich das gefallen und Gewerkschaften sind in der aktuellen Form auch überholt!


    AHA. Ich nehme mal an du bist Arbeitnehmer. Du bekommst von deinem Chef Gehalt. Das Gehalt wird gezahlt aufgrund eines Tarifvertrages, den der Arbeitgeber mit der Gewerkschaft geschlossen hat, die darin alles für dich als Arbeitnehmer geregelt hat. Urlaub, Entgeltfortzahlung, Sonderurlaub, Weihnachts- Urlaubsgeld ect. pp.

    Ohne Gewerkschaft mußt du das alles selbst mit dem Arbeitgeber vereinbaren, schlimmstenfalls gelten für dich lediglich die gesetzlichen Vorgaben die um einiges schlechter als die Gewerkschaftstarife sind.

    Normalerweise könnte jeder Arbeitgeber jedes Nichtgewerkschaftsmitglied untertariflich bezahlen, was er aber nicht tut, weil dann jeder Arbeitnehmer natürlich in die Gewerkschaft eintreten würde. Weil der Arbeitgeber aber auch Nichtgewerkschaftler nach Gewerkschaftstarif bezahlt, denken mittlerweile viele die Gewerkschaft wäre überflüssig. Überflüssig ist Sie nur wenn du Bock auf Urlaubs- und Lohnkürzung hast, sowie willkürliche Bezahlung nach Lust und Lauen des Arbeitgebers.

    Ach ja, über Kündigungschutz und Sozialpläne haben wir ja noch gar nicht gesprochen und über Arbeitskampf und Streikgeld auch noch nicht.
  • McKilroy schrieb:

    E Und das sind die Wirtschaftsbosse und auch eine Reihe Politiker, die denen hörig sind. Und da gehört Schröder nun einmal dazu.


    tja, auch die politiker sind nur menschen, oder kennst du einen, der nicht den großen wirtschaftsbossen die tür aufhält? die machen schlißlich die wirtschaft, die politik beeinflusst diese nur durch richtlinien bzw. überwacht diese. wenn man den wirtschaftsbossen zu lange ans bein pinkelt, wandern sie halt nach polen (oder wer weiß noch wohin) aus. und dann: arbeitslose, weniger steuerenkommen etc. die firmengurus sitzen einfach am längeren hebel.
  • tomaten schrieb:

    Das ist überholt und die Arbeitnehmer in den neuen EU-Länder (die trotzdem meiner Meinung nach noch nichts in der EU zu suchen haben) bekommen eben noch nicht alles in den A... geschoben und wollen das auch nicht. Die wollen arbeiten!


    Du hast leider keine Ahnung.

    Deutschland ist nach wie vor das Land mit der größten Produktivität. Und das bestimmt nicht, weil die Arbeitnehmer zu faul sind. Die Arbeitnehmer kommen ihren Pflichten nach! Und die Arbeitgeber verdienen sich doll und dämlich an den Arbeitnehmern. Es gibt hier in Deutschland einfach zu viele Leute, die denken, die Arbeitgeber sind Götter. Das sind leider wieder vermehrt Ausbeuter. Die nutzen den schlechte Stimmung, um die Arbeitnehmer auszubeuten. Wobei Arbeitgeber heutzutage ja oftmals die Aktionäre sind.

    Überlegt doch einfach mal:

    Ein Betrieb kann ohne seine Aktionäre oder ohne seinen Vorstand ohne große Probleme weiter produzieren. Aber denkt euch mal die Arbeitnehmer weg.

    Es ist zum :würg: , dass die Arbeitgeber und die Politik es mittlerweile geschafft haben, dass viele Arbeitnehmer glauben, dass sie das Problem sind.

    Es ist nach wie vor so, dass die Arbeitgeber den Mehrwert abschöpfen, den die Arbeitnehmer erwirtschaften.
  • Ich denke so pauschal kann und darf man das nicht sagen. Bei größeren Konzernen mag das zutreffen, aber bei der größten Gruppe, dem Mittelstand, stimmt das ganz sicher nicht.
    Ich habe einige Bekannte, die sich selbständig gemacht haben, und die müssen teilweise als Arbeitgeber 12 Stunden und manchmal mehr arbeiten, damit die Firma nicht pleite geht.
    Also solchen pauschalen Verurteilungen kann ich einfach nicht zustimmen.
    [size=1][LEFT] Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland.[/LEFT]
    [RIGHT]Down:120 AlbenMix Playboy 06/2005 Minority Report[/RIGHT]


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  • fromHELL schrieb:

    Ich denke so pauschal kann und darf man das nicht sagen. Bei größeren Konzernen mag das zutreffen, aber bei der größten Gruppe, dem Mittelstand, stimmt das ganz sicher nicht...

    Genau das meine ich. Da gibts mal wieder 1-2 Konzerne (z.Zt. Daimler und IBM, aber auch sonst kann man die an den Fingern abzählen) die gross von Stellenabbau erzählen und dabei Mega-Gewinne erziehlen. Das find ich sicher nicht ok, aber der Grossteil der Millionen Firmen hat nun mal die dicken Lohnnebenkosten am Bein und ganz ehrlich, was ich am WE manchmal für "Bürostrories" höre, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren!

    "Arbeit? Ach geh ich deswegen dahin?"

    Und dann erwisch mal nen Arbeitnehmer bei Unregelmässigkeiten (in die Kasse gegriffen u.ä.) und entlass den. Hah, dann fängt der Spass doch erst richtig an, wenn der zum Arbeitsgericht rennt! ... Den Rest kann man hier eh keinem erzählen, wenn man nicht selber Arbeitgeber ist oder welche gut kennt!



    McKilroy schrieb:

    Es ist nach wie vor so, dass die Arbeitgeber den Mehrwert abschöpfen, den die Arbeitnehmer erwirtschaften.

    Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied! Du tust ja gerade so, als ob die Unternehmer in einem goldenen Bett geboren wurden und den Rest des Lebens nur noch die Augen auf machen um die Knete zu zählen und sich dann wieder ihrer Ruhe zuwenden! Bei einigen Mega-Managern kann man durchaus das :würg: bekommen, aber die Mehrheit arbeitet richtig hart!
  • fromHELL schrieb:


    Ich habe einige Bekannte, die sich selbständig gemacht haben, und die müssen teilweise als Arbeitgeber 12 Stunden und manchmal mehr arbeiten, damit die Firma nicht pleite geht.


    Gebe ich dir absolut Recht. Auch mehrere meiner Freunde sind selbstständig und reißen sich den A.... auf. Klar sie verdienen gut (meistens) aber das ist wirklich hart verdient. Läuft es mal schlecht oder gar nicht, verdienen sie weniger gut - oder gar nichts. Die Angestellten müssen aber nach wie vor bezahlt werden. Eine 35 Stunden-Woche wäre für die meisten Mittelständler die ich kenne eine Erholung.


    tomaten schrieb:



    Und dann erwisch mal nen Arbeitnehmer bei Unregelmässigkeiten (in die Kasse gegriffen u.ä.) und entlass den. Hah, dann fängt der Spass doch erst richtig an, wenn der zum Arbeitsgericht rennt


    Tut mir ja leid wenn du persönlich schlechte Erfahrungen mit dem Arbeitsgericht gemacht hast, aber die obige Aussage stimmt einfach nicht.

    Nach meiner beruflichen Erfahrung - und ich habe berufliche Erfahrungen in Arbeitsgerichtsprozessen - ist nichts einfacher als einen Arbeitnehmer zu entlassen der in die Kasse gegriffen hat - wenn man es beweisen kann !

    McKilroy schrieb:

    Das sind leider wieder vermehrt Ausbeuter. Die nutzen den schlechte Stimmung, um die Arbeitnehmer auszubeuten.



    Wenn du dich hierbei auf die Großindustrie, den BDI und die Konzerne beziehst gebe ich dir 100 %-Recht. Den großen Teil des Mittelstandes würde ich aber außen vor lassen.

    Ansonsten - klar profitieren die grossen Arbeitgeber von der momentanen Job-Angst. Und offen gesagt - die wären ja auch schön blöde dagegen was zu unternehmen und Arbeitsplätze zu schaffen.

    Ist doch viel günstiger ein Klima der Angst aufrechtzuerhalten, die Arme zu verschränken und seelenruhig dabei zuzusehen wie die Arbeitnehmer selbst Stück für Stück von Ihren - mühsam erkämpften - Rechten freiwillig abgeben.
  • Also ich möchte - gerade weil Neuwahlen vor der Tür stehen - McKilroy's Thema ja gerne kontrovers mitgestalten oder zumindestens verfolgen, aber bei den Platitüden, die in letzter Zeit umsichgreifen ....
    bleiben die wirklich interessanten Beiträge aus.
    @tomaten (nomen est omen :D , oder ?, weg damit von den Augen ;) )
    differenzier mal ein bisschen, bevor Du schreibst und korrigier' Dich nicht im Nachherein.
    @all
    Ich denke auch, dass der Begriff Arbeitgeber heutzutage viel genauer definiert werden sollte. Auf den Kleinunternehmer trifft es bestimmt zu, das die Arbeitszeit lang, der soziale Kontakt und die Verantwortung gegenüber Mitarbeitern gut....ist.
    Beim Mittelstand (>200 MA oder noch größer), ganz abgesehen von den Globalplayern sehe ich das aber nicht so. Hier sind Gewerkschaften, Kontrolle der Arbeitnehmer und z.Zt. auch massive Kritik m.M. nach sehr angebracht.
    Da bin ich in sehr Vielem McKilroy's Meinung.
    Wenn man sich mal überlegt, das Daimler, Siemens, D.Bank etc. etc. mehr Subventionen einstreichen als Steuern abführen, trotzdem rationalisieren, die größten Gewinne der Firmengeschichte einnehmen und trotzdem maulen, gibt es wenig Alternativen als Verbände (Gewerkschaften etc.) zu ünterstützen, die die weniger Einflußreichen vertreten.
    Apropos, die Unternehmerverbände waren zuerst da :D
    Insofern setzt da, zumindest tw., meine Kritik bei Schröder an
    Grüsse muesli
  • aber alles auf den schröder zu lenken ist kein feiner zug. die ganze spd hat sich zu einer geld suechtigen partei entwickelt :|
    ich denk so parteien wie die pds haben zukunft


    ich geb dir VOLLKOMMEN recht! :)
    Wenn dann die ganze SPD anklagen und nicht nur schröder.
    das ist meiner meinung nach ein grober fehler von vielen!

    greez elevate
  • ich find die deutsch politik voll für n arsch unser leutz
    die jahrelang rentenbeiträge eingezahlt haben kriegen nix
    und die in afgahnistan ne schule die nie genutzt wird
    danke schröder
  • Dein Kommentar ist aber auch fürn arsch wen ich das mal so sagen darf. Du musst einfach verstehen das die Solidarität niemals sterben darf. Stell dir mal vor Deutschland würd es so scheisse gehen - Dann wärst du foh wenn "reiche Industrieländer" sich dazu bereit erklären dem Land zu helfen ...

    unser leutz die jahrelang rentenbeiträge eingezahlt haben kriegen nix


    Du weisst schon das wir nicht die Rentenbeiträge für uns Zahlen sondern für die jetzige Rentengeneration! Deswegen bekommen wir nichts von dem !! :depp:
  • der liebe gerhard ist ein liebling der kameras.
    der hat auch mich bereits 2mal geblendet !
    der kann einfach nicht anders als positiv im rampenlicht stehen.
    wäre er kein politiker hätte er bestimmt viele fans ala oliver geissen
    talkshow.
    ich glaube noch nicht mal das er extra die leute täuscht,sondern nicht anders kann! er ist so von sich selbst überzeugt,das er auch die neuwahlen angesetzt hat im festen glauben "er" würde sie gewinnen.
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    [SIZE=1]Bevorzugt:[/SIZE] [SIZE=1]Sie wissen es :-)[/SIZE][/SIZE]
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