Unser Geschichtskurs hat in der letzten Unterrichtstunde eine Diskussion über Idealismus und deren Folgen geführt.
Es wurden die vielseitigsten Beispiele und Argumente genannt, in denen die Ideologie eines Volkes, eines Herrschers, einer Religion alles ins Verderben geführt hat.
Das Beispiel des NS Regimes ist nur das Paradebeispiel dafür.
Meine Frage an euch:
Wie denkt ihr über dieses Thema? Seid ihr auch der Ansicht, dass eine zu krasse Wertvorstellung nur negativ anzusehen ist? Oder habt ihr Beispiele, die diese Hypothese widerlegen?
Mein Standpunkt dazu ist folgender:
Wir leben in einer Demokratie, in der es meiner Ansicht nach zu viele nicht ausgleichbare Disparitäten zwischen den Menschen gibt. Bedenkt man nur die "Reformzähigkeit" unserer Regierung, die immer mehr verarmende Mittelschicht, die auch immer großer wird, die Ausnutzung verschiedenster Sozialmaßnahmen der Regierung (HARTZ 4) etc...
Eine Demokratie ist keine Ideologie, deswegen funktioniert sie auch. Aber mich kotzt dieses nicht Voranschreiten, diese Mittelmäßigkeit und diese überzogene Bürokratie an. Man hat uns in der Demokratie zwar Vieles gegeben (die Grundrechte!), aber auch sehr viel genommen. Wir bleiben stehen, unser Denken in Hinsicht auf Veränderung schläft ein und wir versinken in die unausweichebare Verstumpfung.
In der früheren Zeit haben besondere Persönlichkeiten immer wieder versucht, Gedankengänge der Menschen zu verändern. Und zwar auf allen uns bekannten Gebieten. Warum machen wir seit rund 60 Jahren nichts mehr? Warum haben die Menschen den Glauben an etwas Besseres, etwas Anderes verloren?
Auch wenn eine zu stark ausgeprägte Ideologie uns in Massengrab führt, finde ich den Versuch, etwas zu verändern, so gewinnbringend, dass wir die Verluste in Kauf nehmen sollten!
Nun seid ihr dran, tippt euch die Finger wund