EU hofft auf pro-westliche Regierung in Serbien

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  • EU hofft auf pro-westliche Regierung in Serbien

    Trotz des Wahlerfolgs der serbischen Ultra-Nationalisten rechnet die Europäische Union mit der Bildung einer westlich orientierten Regierung in Belgrad.
    Bei einem Treffen mit seinen Kollegen in Brüssel sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier, er sehe jetzt ,,günstige Voraussetzungen‘‘ für eine serbische Regierung, mit der die EU Probleme wie den ungelösten Status des Kosovo oder die mangelhafte Zusammenarbeit mit dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag lösen könne.

    Die Außenminister hoben ausdrücklich die ,,europäische Perspektive‘‘ Serbiens hervor. EU-Chefdiplomat Javier Solana sagte, er sehe jetzt die Chance für einen Neuanfang der Beziehungen zu Serbien.

    Bei der Parlamentswahl am Sonntag hatten die serbischen Radikalen mit etwa 29 Prozent erneut die meisten Stimmen gewonnen. Die Parteien des westlich orientierten Präsidenten Boris Tadic und des national-konservativen Ministerpräsidenten Vojislav Kostunica könnten jedoch gemeinsam mit einer weiteren kleineren Partei eine Regierung bilden.

    Nach Hochrechnungen verdoppelte Tadics Demokratische Partei (DS) nahezu ihren Stimmenanteil auf 22,9 Prozent. Dabei überholte sie das Wahlbündnis von Kostunicas Demokratischer Partei Serbiens (DSS), die nur noch auf 16,7 Prozent kam. Die Radikalen, deren Führer Vojislav Seselj in Haft des Haager Kriegsverbrecher-Tribunals sitzt, erzielte mit 28,7 Prozent ihr bestes Ergebnis seit dem Sturz des Belgrader Machthabers Slobodan Milosevic. Die Wahlbeteiligung betrug mehr als 60 Prozent.

    Auch in Belgrad richtete sich am Montag die Aufmerksamkeit darauf, ob die Parteien von Tadic und Kostunica zu einer gemeinsamen Regierung finden werden. Vor vier Jahren war ein Zusammengehen gescheitert. Ein schwieriger Punkt bei den Koalitionsgesprächen wird das Amt des Regierungschefs sein, an dem Kostunica festhalten will. Tadic will dagegen seinen Kandidaten Bozidar Djelic durchsetzen.

    Koalitionsfrage noch offen

    Der noch amtierende Premier legte sich in der Wahlnacht auf keinen Koalitionspartner fest und schloss auch ein Zusammengehen mit den Radikalen nicht ausdrücklich aus. ,,Schlüsselfrage in den Verhandlungen der Parteien über die künftige Regierung ist ihre Haltung zum Kosovo‘‘, sagte Kostunica.

    Offiziell besteht in Belgrad Einigkeit, die Provinz nicht herzugeben. Tadic erklärte, seine Partei sei zu einer Koalition mit der DSS bereit. Als nun führende Partei des demokratischen Lagers werde die DS mit dem Anspruch auf das Amt des Ministerpräsidenten ,,in die Verhandlungen gehen‘‘.

    Für eine ,,Regierung der demokratischen Einheit‘‘ bot sich die Reformpartei G17Plus an, deren Vorsitzender Mladjan Dinkic Finanzminister in Kostunicas Regierung war. Die Partei hat sich mit 6,8 Prozent im Parlament gehalten. Auch das Wahlbündnis der Liberaldemokratischen Partei bezwang mit 5,3 Prozent knapp die Fünf-Prozent-Hürde.

    Das Bündnis lehnt allerdings eine Koalition mit Kostunica ab. Die Sozialisten des vor einem Jahr gestorbenen Milosevic schafften 5,9 Prozent. Nach bisherigen Ergebnissen werden die Radikalen 81 Mandate haben, die DS 65 und das Wahlbündnis der DSS 47. Es folgen G17Plus mit 19, die SPS mit 16 und das LDP-Bündnis mit 15.


    was denkt ihr darüber ? bzw. interessiert es euch überhaupt ?
    Was würdet ihr vorschlagen ?
    Versucht euch einfach in die Lage der Serben hineinzuversetzen, würde mich sehr interessieren

    meiner meinung nach hätte die Radikale Partei Serbien an die Macht kommen müssen, denn sie sind für den Erhalt des Kosovo`s und gegen einen Beitritt in die EU+Nato
  • Das Problem des Kosovo-Koflikts liegt in einer ganz anderen Sache!

    Ich habe mich vor etwas längerer Zeit mit diesem Thema intensiv beschäftigt und in Erfahrung bringen können, dass der Konflikt nicht durch die Nato oder irgendeine andere Vereinigung gelöst werden kann.

    Der Grund für die Streitigkeiten zwischen muslimischen Albanern und Serben liegt in der Geschichte:
    Der Beginn der Auseinandersetzung hat seinen Ursprung im 14. Jahrhundert: 1389 wird Serbien vom Osmanischen Reich vernichtet und von muslimischen Albanern besetzt.
    Seit dem besteht eine Feindschaft zwischen Serben und Albanern im Kosovo. 1878: Serbien und Montenegro erhalten auf dem Berliner Kongress die Unabhängigkeit, der Kosova dagegen verbleibt im Osmanischen Reich.
    1912/1913: In Folge der beiden Balkankriege gewinnt Servien den Kosova, Albanien wird unabhängig.
    1945: In der föderativen Volksrepublik Jugoslawien wird Kosova autonome Region innerhalb der Republik Serbien.
    1974: Der Kosova erhält weitreichende Autonomierechte ud weitgehende Selbstverwaltung.
    1981: Die Kosovaren fordern für den Kosova den Status einer Republik innerhalb Jugoslawiens.

    Und und und....

    Kurz gesagt: Die eine Partei (Serben) will ihr Land zurückhaben und die anderen (Albaner) wollen es haben, weil sie es sich erkämpft haben! Dadurch entsteht der Konflikt! Da kann man nichts machen! Die NATo ist schon seit 1998 dort und die KFOR ist seit 1999 dort! Passiert ist nicht viel! Es wird geschaut, dass es nicht zu größeren Auseinandersetzungen kommt. Aber "Ruhe" wird nie einkehren.

    Ein Eintritt in die EU halte ich für ausgeschlossen!

    greez duplex
    [font="Fixedsys"]
    Neulinge! * Regeln! * Suchfunktion!
    Freesoft-Board IRC! * Freesoft-Board Teamspeak![/font]
    Erfolg heißt, einmal mehr aufstehen, als hinfallen!
  • also an sich ist der kosov"o" serbisch, einfach aus dem grund da dieses Land das heilige Zentrum der Serben ist. Dort entstand Serbien und verlagerte sich immer mehr in den westen und norden.

    die kosovo albaner sind nichts weiteres gewesen als eine mauer gegen die feinde ottomann-imperiums (türken)

    daher wurden sie dort angesiedelt um im falle des falles kämpfen zu dürfen

    konflikt hin und her

    Kosovo ist Serbien
  • Kulturni schrieb:


    konflikt hin und her

    Kosovo ist Serbien

    mag sein Kulturni aber ewig können Kosov Albaner nicht als Schutzmauer für Serbien dienen, ist Zeit gekommen das Kosov Eigenständig Regiert zu werden.
    Kosov war nie Serbisch gewesen ist nicht und wird niemals sein, SORY Realität ist so.
  • Mit den Wahlen erinnert mich leicht an die Zeit der Weimarer Republik, wo die "Radikalen" auch erst richtig an die Macht kamen, weil die demokratischen Parteien sich nicht zusammenschließen konnten.

    Als Vielvölkerstaat ist es natürlich besonders schwierig, nicht zuletzt ist ja auch der Ostblock dran zerbrochen, allerdings gibt es kaum eine Lösung dafür, da ja doch beide Völker miteinander vermischt zusammenleben, man kann das Land also nicht einfach in zwei Hälften teilen.

    Die einzig wahre Lösung wäre wohl, das die Menschen sich gegenseitig anerkennen ... aber nachdem das nicht mal die USA, Europa oder sonstwer schafft, warum sollten sie es schaffen.

    @ Kulturni: Kommst du eigentlich aus der Gegend? Und du bist Christ oder? Würd mich mal interessieren. ;)

    mfg
    neo
  • lazim schrieb:

    mag sein Kulturni aber ewig können Kosov Albaner nicht als Schutzmauer für Serbien dienen, ist Zeit gekommen das Kosov Eigenständig Regiert zu werden.
    Kosov war nie Serbisch gewesen ist nicht und wird niemals sein, SORY Realität ist so.


    also kosovo ist serbisch. dorthin siedelten die serben im 6-7 jahrhundert sich an. und die albaner dienen den serben ja nicht als "mauer", du verwechselst da was mit den Türken :)

    Mr. Anderson

    wo ich herkomme spielt ja nichts zur Sache, ich versuche das ganze Thema nur objektiv aufzugreifen
  • du kannst nicht sagen das Kosov Serbisch ist wen dorthin nur ein duzend Serben leben, oder verfolgst du Ideologie Radovan Karagjic "Da wo auch ein Serbe lebt ist Serbisch":rot:

    Komm kulturni erzähle hier kein Märchen jeder weist und kennt Wahrheit, abwarten 2 Februar wen nachrichten zu hören sind :drum:
    :tata:
  • das ding heißt kosovo und ich erzähle keine märchen, das sind fakten bzw. tatsachen

    und auch wenn kosovo und metochien unabhängig werden, ist es nicht fair gegenüber Serbien oder siehst du das etwa anders ?
  • ich sehe das auch so!
    nur wird das ganze dadurch umso problematischer:
    unter anderem sogar deutschland hat, ihr könnt euch bestimmt erinnern, in der kosovo-krise interveniert, weil ein internationaler interessen-konflikt bestand...es geht nicht nur national darum, ob das land als unabhängig deklariert wird!dafür gibt es zuviele internationale interessen die man bis auf wenige ausnahmen nicht durchschauen kann-> siehe irak-krieg/konflikt/zustand.
    wer aber darf in solchen fällen entscheiden?der versuch einer "welt-regierung" ist mit der uno mehr als kläglich untergegangen, es gibt hochaktuelle beweise dafür.
    aber die leute vertrösten und sagen:
    "ihr dürft keinen krieg führen,wir dürfen uns nicht einmischen,also müsst ihr es so lassen wie es ist"
    geht ja auch nicht,das wäre wieder vorschrift.
    und weil das nicht geht, gibt es immer noch versuche der uno dinge vorzuschreiben, versuche der usa sich einzumischen, versuche von ländern sich unabhängig zu machen, oder um andere abhängig zu machen.ihr wisst schon.dieses problem beschäftigt politiker/wissenschaftler schon seit ewigkeiten, und sie fanden keine lösung->
    so scheiße man die auch manchmal findet: dumm sind die nicht!


    aber da das ein bisschen zu fern des themas ist, wieder zurück:
    die eu ist der versuch einer europa-regierung, wenn sie deren auflagen gerecht werden, dann dürfen sie von mir aus rein...um diesen aber gerecht zu werden, müsste sich noch einiges ändern...

    kosovo ist serbisches land...und zwar aus den gleichen gründen warum israel nunmal israelitisch ist
    life is what happens to you while you´re busy making other plans.
  • schöner beitrag sehe ich auch so


    nunja Deutschland und insbesondere Österreich haben ja großartige Arbeit geleistet, dass es überhaupt zu einem internationalen Eingreifen kam

    Dabei entstand auch das Wort des Jahres 99 "Kollateralschaden" :(