1. Beispiel: Körperliche Arbeit
Das Männer in der Regel stärker sind ist nun mal ein Naturgesetz. Unser Arbeitsrecht sieht das genauso und verstärkt die Unterschiede teilweise noch. Wenn ich jetzt für den Job den 1 Mann macht bis zu 5 Frauen einstellen muss(wenn es überhaupt von Frauen erledigt werden kann), dann müsste ich den Frauen 1/5 des Lohns der Männer zahlen. Das widerspräche dann aber mit Sicherheit irgendwelchen Gleichstellungsverordnungen und hat mit Gleichberechtigung sowieso nichts zu tun.
2. Beispiel: Höchstanspruchsvoller Job für Hochschulabsolventen
Stellen wir uns vor, ich hab eine sehr komplexe Arbeit, die ein Absolvent erst nach 2 Jahren Einarbeitungszeit selbstständig erledigen kann. Ich hol mir also eine hübsche 25jährige von der Uni und arbeite sie ein. In den ersten 2 Jahren ist sie eher unproduktiv. Ihre Lohnkosten sowie die Kosten für Fortbildungen, gebundene Mitarbeiter, etc. betragen 100.000€ ohne wirklichen Gegenwert. Nun hab ich aber eine Spitzenkraft, die alles drauf hat. Dummerweise wird sie plötzlich schwanger! Mit Erziehungsjahr usw. ist sie erstmal 2 Jahre weg. Ich kann sie nicht mal feuern, muss aber jemand neuen anlernen. Wenn sie wieder kommt hat sich in der Branche viel getan, also muss ich erstmal weiteres Geld in sie investieren, in der Hoffnung, dass sie nicht gleich das zweite Kind bekommt. Und was mach ich mit ihrer Vertretung? Natürlich kann heute das Erziehungsjahr auch der Mann nehmen, nur ist das nicht unbedingt üblich. Und die Schwangerschaft muss wohl schon noch die Frau übernehmen.
Ich bin an sich ja ein glühender Verfechter der Gleichberechtigung, aber ist sie unter den Umständen überhaupt realistisch? Und wenn ja, dann wie? Sollen wir den Männern so lange Knüppel zwischen die Beine werfen, bis sie dieselben Nachteile haben wie die Frauen?
Ihr seid dran!