Das Buch:
Die neuere Geschichte kennt nichts, was den Ereignissen des Frühjahrs 1945 vergleichbar wäre. Niemals zuvor sind im Untergang eines Reiches so viele Menschenleben vernichtet, so viele Städte ausgelöscht und Landstriche verwüstet worden. Was damals erlebt und erlitten wurde, waren nicht nur die unvermeidlichen Schrecken einer Niederlage. Vielmehr schien in der Agonie gerade auch auf seiten der Besiegten eine lenkende Energie am Werk. Sie wirkte darauf hin, daß die Herrschaft des Hitler-Regimes nicht einfach endete, sondern das Land im ganzen buchstäblich unterging. Schon im Herbst 1944 und dann noch einmal mit dem berüchtigten »Nero«-Befehl von Mitte März 1945 hatte Hitler angeordnet, alle Lebensgrundlagen zu zerstören. Was er beabsichtigte, war die totale Demolierung des Landes; den Alliierten sollte eine »Zivilisationswüste« in die Hände fallen. Joachim Fest erzählt die Vorgänge dieser Wochen mitsamt den Voraussetzungen, die sie möglich machten; er schildert die Schlußphase des Krieges, von der im gespenstischen Scheinwerferlicht eröffneten Schlacht um Berlin bis hin zum Selbstmord Hitlers im Bunker unter der Reichskanzlei. Er versucht darüber hinaus, einige Fragen neu zu stellen sowie an ein Geschehen zu erinnern, das nicht nur politischhistorisch, sondern für ungezählte Mitlebende vor allem menschlich nichts anderes als ein Weltuntergang war.
Der Autor:
Joachim Fest, 1926 in Berlin geboren, ist Publizist und Historiker. Von 1973 bis 1993 war er Herausgeber der ›Frankfurter Allgemeinen Zeitung‹. 1963 erschien ›Das Gesicht des Dritten Reiches‹, 1973 ›Hitler. Eine Biographie‹, 1994 ›Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli‹ und 1999 ›Speer. Eine Biographie‹. Zahlreiche weitere Veröffentlichungen und Preise.
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Der Untergang | Nick
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Viele Grüße, Lonas