Wert von Währungen


  • Sierb
  • 647 Aufrufe 4 Antworten

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  • Wert von Währungen

    Anhand von was wird der Wert einer Währung festgemacht? Also wie wird bestimmt, das 1€ = 21 Taler sind (Fiktiv)?

    Meines Verständnisses nach muss das zu tun haben mit dem Wert der Güter in der jeweiligen Währung. Aber dann ist es doch völlig egal. Eine Brezel bekomme ich hier für einen Euro und dort wenn ich gewechselt hab für 21. Also was haben wir davon, wenn der Euro stark ist?


    Folgendes Gedankenszenario:

    Land X hat die Währung A
    Land Y hat die Währung B

    1 A = 2 B

    Folge:
    Das Einkaufen für Bürger von Land Y in Land X ist teuer, da sie für zwei B nur einen A bekommen. Allerdings ist das völlig egal, denn da in Land X alles nur die Hälfte in A kostet als in Land Y in B, ist es völlig egal wo man jetzt einkauft. Nur die zahlen ändern sich. Man bekommt aber genau das gleiche.

    ich bin mir sicher, das ich irgendwo einen Fehler im Kopf mache. Nur wo?
  • Look at this

    http://www.solidaritaet.com/neuesol/2005/31/berlin.htm schrieb:

    Der amerikanische Politiker und Ökonom Lyndon LaRouche beantwortete diese Frage bei einem internationalen Strategieseminar in Berlin im Juni 2005 so:

    "Der Wert einer Währung ist kein statistischer Durchschnittswert, der Wert einer Währung ergibt sich aus ihrer Wirkkraft, ausgedrückt durch das Wirtschaftswachstum. Investitionen sind zugleich Investitionen in die Währung. Was ist der wirklich erarbeitete Wertzuwachs einer Währung? Dieser Zuwachs bestimmt den relativen Wert einer Währung. Was bestimmt die Wirkkraft einer Währung? Es muß eine politische Entscheidung auf der Ebene der wichtigen Regierungen sein.

    Der Schlüssel ist die Kreditschöpfung! Die USA haben nicht genug Geld, d.h. Kredit, in die Infrastruktur investiert. Wenn ich Präsident wäre, würde ich mit Unterstützung des Kongresses durch die US-Verfassung autorisierten Kredit vergeben, und ich würde diesen Kredit für die Entwicklung grundlegender ökonomischer Infrastrukturprojekte einsetzen, für die Pläne bereits existieren - Wasser-, Energie-, Verkehrsprojekte, Gesundheitsprogramme etc. - , womit wir noch in diesem Jahr die Nettorate des Ausstoßes der US-Wirtschaft in die Gewinnzone bringen könnten! Augenblicklich operieren wir darunter.

    Die USA verhalten sich derzeit wie ein bankrottes ,Unternehmen'. Aber eine Nation kann nicht bankrott sein, denn eine Nation hat die Macht, dem bankrotten Zustand durch eine bewußte Entscheidung ein Ende zu setzen. Wenn wir die Entscheidung träfen, das Volumen niedrigverzinster Kredite bei festen Wechselkursen zu erweitern, dann würde der Dollar, der jetzt in sehr schlechter Verfassung ist, rasch an Wert gewinnen. Der Wert des Dollars wird also bestimmt durch die Wirkung von Entscheidungen, die eine Regierung trifft."

    Auf einer Weltwährungskonferenz komme es darauf an, den versammelten Ökonomen und Regierungsvertretern zu erläutern, daß die souveräne Regierung der USA sich dazu verpflichte, ihre Realwirtschaft wieder aufzubauen. Und mit den gleichen Methoden könne selbstverständlich auch in Deutschland oder Italien die Wirtschaft wieder angekurbelt und die Massenarbeitslosigkeit überwunden werden. Deutschland habe dazu die Kreditanstalt für Wiederaufbau als erprobte Institution in solchen Fragen zur Verfügung.

    "Die Methode zu wachsen, basiert auf Schulden. Wir werden die Verschuldung der Welt vergrößern. Aber wir vergrößern sie auf berechenbare Weise, das bedeutet, wir vergeben Kredite mit Laufzeiten von 25-50 Jahren. Wir schaffen Schulden, die innerhalb von 25-50 Jahren zurückgezahlt werden können. Deswegen wollen wir wissen, wo wir stehen, wenn die Zeit kommt, den Kredit zurückzubezahlen. Es darf nicht so enden, daß die Laufzeit des Kredits länger ist als die Lebensdauer der Produkte, die kreditiert werden. Man kann unendlich Kredit vergeben, solange die Nettorate des Wirtschaftswachstums über die Nettosumme des Wachstums der Zahlungsverpflichtungen hinausgeht. Wenn wir die Wirtschaft auf diese Weise über eine Dauer von 25-50 Jahren entwickeln können, dann können wir auch den entsprechenden Kredit schöpfen, der diese Entwicklung ermöglicht. Wenn wir nicht in diesem Maße wachsen können, dann können wir auch keinen Kredit dafür vergeben, das wäre verrückt.

    Die Wirkkraft einer Volkswirtschaft, die relative Wirkkraft einer Währung besteht also in der potentiellen Wachstumsrate über den Zeitraum, für den wir rechnen. Ein Kernkraftwerk z.B. hat eine Lebensdauer von 25 oder 35 Jahren, Wasserinfrastruktur von 50 Jahren. Diese langen Zyklen sind die Merkmale der Realwirtschaft. Und wenn wir die realwirtschaftliche Wirkkraft der zukünftigen Entwicklung entsprechend definieren, dann können wir den Wert der Währung relativ zur Wachstumsrate, die wir voraussehen, festlegen. Vorausgesetzt, wir ergreifen eine Politik, die sicherstellt, daß das auch passiert!"

  • Mal ganz schlicht :D
    Eine Währung ist eine Schätzung (Hoffnung),
    die sich
    - auf in der Vergangenheit dort gesellschaftlich Produziertes,
    aber auch
    - auf die Hoffnung in Zukunft dort noch zu Produzierendes gründet.

    Man könnte auch sagen
    Alles ist relativ zu einander,
    und gerade Währungen sind auch sehr der Spekulation,
    aber natürlich auch dem BIP (Bruttoinlandsprudukt) unterworfen.

    s.a. Währung ? Wikipedia

    ;)
    muesli
  • Schließe mich dem an - Geld an sich ist ja auch nichts wert, nur durch das Vertrauen eines Jeden, dass man diese Papierscheine gegen materielle Güter, Dienstleistungen etc jeder Zeit eintauschen kann entsteht der Wert.