Was haltet ihr von der Abwrackprämie?

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  • gamefreax
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  • Soweit ich weiß, heißt das Umweltprämie und nicht Abwrack!

    Ein Auto ist ein Luxusartikel und kein "Volks"wagen. Ich habe größten Respekt vor denen, die es unbedingt benötigen (wollen?), aber nicht unterstützt werden und es sich vom Munde absparen. Nur im Bezug auf Umwelt muss ich da den Kopf schütteln. Meist wird im Reformhaus Bio (Genfrei etc.) eingekauft und in der Einfahrt steht ne Schüssel, die abundzu Öl vertropft. Das Auto ist ja scho älter... n bissl lauter, n bissl durstiger, ...
    Dem sollte geholfen werden...mit 2,5 einmalig. Macht Sinn.

    Aber dank des Populismuses und der "Krise" wandelt sich der einstige "Green"_Technologiegedanke zu nem Volkskredit zur Stützung der Automob.ind.. Wenn ich mir einen Wohnmobil oder "Multivan" kaufen möchte bekomme ich ebenfalls 2,5, aber wenn ich ein Elektroauto mit nur "3"-Rädern kaufen möchte, bekomm ich die "Umweltprämie" nicht. Hat ja keine 4 Räder. Macht keinen Sinn.

    Weil auf unserem städtischen Schrottplatz keine Kapazitäten (Lagerung+Zerlegung) vorhanden waren, wurden die ganzen Autos der letzten Zeit zur "Verschrottung" nach Afrika bzw. Osteuropa abtransportiert. Wohl gemerkt mit Fahrzeugbrief! ...
    Der persönliche Ablassschein einer hohen Spende, nützlicher als jedes Buch oder gar Patenschaft und man kann beruhigter das trockne Brot von vorgestern wegwerfen!
    Zum Glück wird diesem Mißbrauch mit der neuen Änderung ein Riegel vorgeschoben. Macht Sinn.

    @McKilroy: nicht schlecht, wenn Du die Zeit für diese Arbeiten hast! Immerhin musst Du Zeit bei der Organisation eines jeden "Reparaturprojekts" investieren. Wobei mein persönlich angesetzer Stundensatz die Lücke zwischen Einsparung vom Schrott zur Vertragswerkstatt mehr als füllen würde.
    Ich kann nur zu alt Autos sagen: wenn mir bei jeder Fahrt im Kopf rumgeistert, dass es vielleicht nur bis zur Hälfte geht, weil vorher Schluss sein könnte, würde ich nicht mehr so gern Auto fahren.
    Vielleicht erinnert sich der ein oder andere: Wenn man von der DDR mit nem Trabi Richtung Ungarn los ist, brauchte man nen Anhänger auf dem die wichtigsten Ersatzteile mitunter bis zum Ersatzmotor lagen! Nix mit Surfbrett & co.

    @dscheisi: Hübscher Vergleich. Wie lange bekommt denn ein Kind 100€? was ist das für ein Anteil an den Gesamtlebenskosten? Die können ja genauso stark varieren wie:
    Kauf dirn 7er BWM, was ist da das Verhältnis zu den 2,5? (unabhängig dass man z.Zt n 1er geschenkt bekommt wenn man einen 7er kauft :) ... will hier sich zufällig jemand n 7er kaufen? :D kurze PN ;)). Und jetzt das Verhältnis von 2,5 zu nem Dacia z.B. Sandero/Logan? ...

    Ich mein wenn Du der Staat wärst und auf allen Seiten wird gejammert und mit dem Zeigefinger auf andere gedeutet, wie willst Du da es allen recht machen? Irgendjemand kommt immer zu kurz...in dem Fall wird eine bestehende Regelung nur um den Inflationsanteil angepasst. Macht Sinn.

    @Pali: Du bist ein RIESEN Schelm :)
    Aber:
    Da bis heute 1/4 der Summen verbraucht sind, gehts noch ca. 10 Wochen gut. Dann ist der Topf leer. Somit wird wohl ein Zusatz fällig, wenn bis zum 27.9 nix passieren darf (wobei die LTwahlen scho eher sind).

    Vielleicht gibts im Sommer ein anderes, möglicherweise größeres Problem:
    sogar bei mir in der Waldorfschule wurde aus zweimal "Minus" ein Plus. Nur ne Frage der Betrachtung und Flexibilität ;)
    Hier könnte auch was sinnvolles stehen ... z.B. ein Bier
  • syntron schrieb:


    2. für die Umwelt, die alten Dreckschleudern verschwinden
    3. für die Sicherheit, die alten Autos, ohne Airbag, ESP usw. verschwinden

    Bist Du da wirklich so sicher? 10 Jahre ist ja eigentlich kein Alter für einen gepflegten Wagen.
    Ein neues Auto kostet Geld. Wenn man dieses nicht hat, oder aber keinen Kredit bekommt, oder keinen Kredit aufnehmen möchte, weil man so gerade eben mit dem Verdienten auskommt, kann man sich auch trotz Abwrackprämie keinen Neuwagen leisten.
    Übrigens: Im Verbrauch können alte Autos durchaus günstig sein. Mein Opel Kadett, Bj 1991, verbraucht nur 6,2l auf 100km bei gemischter Streckenführung. Er hat aber zZt. trotzdem die ein oder andere Macke, allerdings sind die Reparaturkosten denkbar gering, weil baufreudig und auf dem Schrottplatz alles zu haben ist. Im Moment fehlt aber für viele Bürger der Gebrauchtmarkt mit den Autos, die 1000 bis 2.500 wert sind, weil die lieber verschrottet werden.
    Ich würde auch gern die Prämie kassieren, geht aber zur Zeit nicht.

    Ganz generell nochmal:
    Die Gebrauchtwagenhändler sind im Moment ja die geaasten der Nation. Die 2 bis 5 Jahre alten Autos werden sie nicht zum Preis los, da die entsprechende Klientel lieber die Abwrackprämie nutzt.
    Der Markt wird erst wieder gesunden, wenn es keine Abwrackprämie mehr gibt. Dann wird aber das Loch wieder bei den Neuwagenhändlern auftauchen.

    Diejenigen, die sich einen Neuwagen leisten können, können sich auch freuen, dass es die Abwrackprämie gibt.

    mfg echofoxi
    [COLOR="DarkRed"][SIZE="2"]
    ...Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus... [/color][COLOR="Navy"] .. Jeder Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag ;o)[/color][/SIZE]
  • hmm, was man davon halten soll...
    naja... zum einen Verjungt es etwas die Autos auf deutschen Straßen.
    Auch ist es generell für viele Menschen ein Grund sich doch eher ein neues Auto zu kaufen, auch wenn diese das eigentlich noch gar nicht vor hatten.
    Für die, die wirklich einen Neuen brauchen, ists sicherlich Positiv.
    Bei mir in der Verwandtschaft haben 2 das angebot wahr genommen. Dabei waren auch beide Autos wirklich Schrottreif (die Werkstatt wollte die nicht mehr bauen, da nutzlos)
    Und einer von den beiden kann die 2500€ gut gebrauchen, da bald Nachwuchs kommt und ein Hausbau bevorsteht.

    Aber mal ne ganz andere Frage:
    Was ist nächstes Jahr??????
    Da kauft doch keiner mehr großartig ein Auto.
    Zumindest die Neuwagen der Mittelklasse werden darunter leiden. Bei den etwas nobleren Klassen wird die Abwrackprämie eh keinen EInfluss haben.
    Auch wird sich der Gebrauchtwagenhandel vielleicht ewas erholen, der ja dieses Jahr komplett der Verlierer ist. Denn wer kauft ein 2-3 Jahre altes Auto, wenn man für nen 1 Jähriges (sofern noch welche da sind ;-)) die Prämie bekommt.

    Alles in allen hilft es einigen, aber das Hauptproblem wird meiner Meinung nach nur aufgeschoben.
    (von den Staatschulden mal ganz abgesehen)
    MFG Leo89
  • Eine Ressourcen - und Geldverschwendung ohne Ende...
    und
    die Quittung bekommen wir alle spätestens in einem Jahr präsentiert...
    Nämlich Absatzeinbrüche in allen Autobranchen....
    Und dann schreinen alle wieder...
    Noch mehr Geld bitte :rolleyes:

    Aber ...
    es ist ja Wahljahr, gelle :devil:

    I-wie muss ich es dieses Jahr endlich mal erreichen,
    dass ich meine Steuern komplett auf Null senke...
    bevor noch mehr Unsinn damit angestellt wird.

    mfg
  • muesli schrieb:


    I-wie muss ich es dieses Jahr endlich mal erreichen,
    dass ich meine Steuern komplett auf Null senke...
    bevor noch mehr Unsinn damit angestellt wird.

    Hallo muesli

    Das geht, das geht! Wenn Du eine GmbH & CoKG oder AG, bist kannst Du aus über 80 Möglichkeiten wählen Rückstellungen zu machen! In Verlust reichem Jahr kannst Du dies wieder zurückholen und must nichts dafür abdrücken! So ähnlich hab ich es noch in Erinnerung. Ich glaub, das hat das Bundesverfassungsgericht auch nicht weg regiert, ähm gekippt.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Stimmt, 5 Jahre sind die gültig. Brauchst aber nicht einmal ne GmbH dazu ;)

    Wenn man mehr Steuern zahlt als man einnimmt, hat man einen Verlust, den kann man gegenrechnen, nämlich bei der Steuerberechnung im nächsten Jahr.

    Gibt aber noch nen Weg: Ein paar Minijobs bis 400 Euro, bei denen der Arbeitgeber die 30% Abgaben leistet, dann zahlt man auch keinerlei Steuern :D

    Aber ich glaube, dass der Einbruch nicht mal ein Jahr dauern wird. Im Sommer / Herbst werden sicher schon immense Auswirkungen zu spüren sein....

    mfg echofoxi
    [COLOR="DarkRed"][SIZE="2"]
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  • muesli schrieb:

    ...die Quittung bekommen wir alle spätestens in einem Jahr präsentiert...
    Nämlich Absatzeinbrüche in allen Autobranchen....


    Auch wenn ich selbst nicht für die Abwrackpremie bin sehe ich keinen Grund dafür, das die Autobranche nächstes Jahr meckern wird wenn sie dieses Jahr große profite davon erziehlen.

    muesli schrieb:

    Aber ...
    es ist ja Wahljahr, gelle :devil:


    Wieso sollten sie hierdurch mehr Wähler bekommen , wenn gerade die Mehrheit sich kein neues Auto leisten kann , irgendwie unverständlich .


    Gruß
    Paderborner
  • Paderborner schrieb:

    Auch wenn ich selbst nicht für die Abwrackpremie bin sehe ich keinen Grund dafür, das die Autobranche nächstes Jahr meckern wird wenn sie dieses Jahr große profite davon erziehlen....


    Ganz einfach, alle, die sich dieses Jahr ein neues Auto kaufen, tun das nächstes Jahr dann nicht. Das Problem ist also nur um ein Jahr verschoben.

    Mit den Millionen für die Abwrackprämie hätte man auch as Vernünftiges anfangen können. Beispielsweise die Märchensteuer senken.
  • Jep, und da hätten dann auch wirklich alles etwas von gehabt.

    Ich denke sogar, dass Menschen, die sich erst in zwei oder drei Jahren ein neues Auto gekauft hätten, jetzt schon eins gekauft haben, kenne sogar welche. Die alten Autos wurden natürlich verschrottet, wodurch ein großes Loch im Gebrauchtwagenmarkt entstehen wird.
    Die Folgen der Abwrackprämie werden vermutlich erhebliche Kreise ziehen.

    mfg echofoxi
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  • @ echofoxi u.a
    Ich meinte bei meiner Steuerreduzierung keine Rückstellungen, Abschreibungen etc. ;)
    Die sind mir wohl bekannt :D
    Weswegen ich auch ganz legal kaum derartige Steuern, wie u.a. ESt, Kap etc mehr zahle...
    und das inzwischen sogar noch mit bestem Gewissen ;).
    Nein, ich meinte die Umgehung der vielen indirekten Steuern,
    die zwar kaum noch jemandem auffallen und auch selten ins Bewusstsein treten,
    aber trotzdem mir im Moment einfach auch wie von mir selbst rausgeschmissenes Geld erscheinen.

    Paderborner schrieb:

    Wieso sollten sie hierdurch mehr Wähler bekommen , wenn gerade die Mehrheit sich kein neues Auto leisten kann , irgendwie unverständlich .

    Mir eher unverständlich, wie Du zu derartigen Behauptungen kommst :D
    1,2 Millionen Anträge auf Abwrackprämien, jetzt bis zu 5 Milliarden Euro indirekte Subventionen für besser verdienende Neuwagenkäufer bzw. auch die Auto produzierende Industrie und das alles auf Pump der zukünftigen Steuerzahler...
    TOLL...eine wirklich völlig unverdächtige Wahljahrspende...:D

    In einem hast Du allerdings recht.
    Nicht alle werden (erst) nächstes Jahr meckern ;)
    Der Recycling- und Wiederverwertungsmarkt mault jetzt schon.
    Nicht nur freie Werkstätten entlassen jetzt schon Mitarbeiter wegen Auftragsschwund,
    Ersatzteilzulieferer erwarten Einbruche schon Mitte dieses Jahres
    und
    von der teilweise völlig unsinnigen Vernichtung von ca. 40-50% noch sehr gebrauchsfähiger Fahrzeuge, die sogar noch tw. hätten umgerüstet werden können (vom Gebrauchswert für andere Besitzer mal ganz zu schweigen)
    reden wir hier auch mal nicht.
    Da das Ganze auch nicht protektionistisch gehandhabt wird, profitieren von diesen 5 Milliarden vor allem VW und ausländische Kleinwagenhersteller...

    Opel wird übrigens spätestens im Herbst wohl ganz eingestampft werden,
    denn die US-staatliche Frist läuft ja auch schon in zwei Wochen aus,
    und das GM über Ostern die volle Erleuchtung trifft,
    ist wohl auch nicht zu erwarten ;)

    Alles in Allem...
    1,2 Millionen Neuwagenkäufer werden auf Kosten der restlichen Steuerzahler bevorteilt ....
    Obwohl die Allermeisten davon den Fehler des Kaufens auf Pump weiterhin frönen.
    Als ob niemand etwas aus der Finanzkrise gelernt hätte :D
    Na ja, warten wir also mal auf das Platzen der nächsten Kreditblase ;)

    Die Autobranche wird dann halt erst im nächsten Jahr ihre jetzigen Kurzarbeiter entlassen...
    Egal, Hauptsache die Arbeitslosenzahlen steigen bis zum Wahltermin bloß nicht über die 5 Millionen Grenze :rolleyes:

    Nebenbei wird eine fehl entwickelte Autoindustrie weiterhin, kurzfristig und künstlich am Leben erhalten :D
    und damit eine zeitnahe "natürliche" Bereinigung des Marktes verhindert,
    und Neuentwicklungen werden auch weiter in die Zukunft verschoben.

    mfg

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Rechtschr.

  • muesli schrieb:

    1,2 Millionen Neuwagenkäufer werden auf Kosten der restlichen Steuerzahler bevorteilt ....


    Genau aus diesem Grund fragte ich auch , warum das eine Auswirkung auf die kommende Wahlen haben könnte ich gehe eher davon aus, das der Schuss nach hinten geht und sie hierdurch die Wähler verlieren werden. :P

    Mit dem anderen hast du schon recht , möchte ich auch nicht wiederlegen und wie auch bereits Shadowww erwähnt hat , hätte man an anderen stellen die Gelder besser anlegen können.


    Gruß
    Paderborner
  • Ich halte gar nichts davon, es kostet Unmengen Geld und bewirkt nur das in einen Jahr keine Autos mehr verkauft werden.
    Und wenn jetzt Leute realtiv neue Autos zerschrotten lassen, weil sie sich nen Spritfresser zulegen wollen ist es ökologisch gesehen auch schwachsinnig.
  • Abwrackprämie

    Ich finde Sie schwachsinn.:rot:
    Fast alle Autohändler die mit Gebrauchtwagen gehandelt haben gehen pleite.
    Das Auto was mein Nachbar jetzt kauft und dafür vom Staat die Prämie bekommt zahle ich mit meinen Steuern.:gelb:
    Die Werstätten die ja auch von den "alten" Autos gelebt haben, bekommen weniger Aufträge. Personalabbau.:gelb:
    Ich bekomme für meine Renovierung zu Hause auch keine Unterstützung vom Staat. Wo ist da die Gleichberechtigung.:gelb:
    Sollen Sie die Steuern senken dann würde jeder Mensch das Geld dafür ausgeben was er braucht. Schon hätte man eine viel bessere Streuung über alle Branchen und nicht nur für die Autoindustrie.:hot:
    Ich finde die Abwrackprämie ist eine Art von Wahlgeschenk um dann zu sagen das die Merkel ja die Wirtschaft angekurbelt hat und deshal wieder gewählt werden sollte.:mad:

    Wir werden es nicht ändern können
    aber wir werden es bezahlen müssen
    Wer Schrechtreipfähler vinted, taf ze pähaldem.


  • Bin auch der Meinung das die Abwrackprämie eine von vielen Verschwendungen von Steuergeldern ist.Alle die durch die Abwrackprämie ein neues Auto kaufen, kaufen dann in den nächsten Jahren kein Auto mehr, sodaß der verschärfte Teil der Krise in der Autobranche zeitlich nach hinten verschoben wird. Dann werden auch viele ausländische Wagen gekauft, was der dt. Wirtschaft nicht wirklich weiterhilft. Ein weiterer negativer Effekt ist, das die Menschen, die sich ein Wagen leisten, dann viele andere Sachen nicht mehr leisten. d.h. andere Branchen leiden dadurch wahrscheinlich noch. Ein Hauptziel dieser Prämie ist doch letztendlich die Wahl dieses Jahr. Für mich ist Wirtschaft und Politik sowieso untrennbar mitnander verbunden und das mein ich eher negativ. es gibt doch kein Politiker mehr, der nicht in einem Unternehmen aktiv ist. Der Staat dient ja schon lang nicht mehr dem Volk, sondern eher der Wirtschaft.
    In diesem Sinne
  • Also ich persönlich finde mal solche Kaufreizansätze allgemein schon gut, aber denkt auch jemand daran was los ist, wenn die Prämie nicht mehr da ist? Jetzt schwebt die Autoindustrie im siebten himmel und danach? Danach hat ziemlich jeder der ein auto wollte, sich eins geschnappt damit er noch die Prämie bekommt und hinterher kauft sich kaum mehr einer eins. So stelle ich mir das zumindest vor, zumindest wenn das länger gemacht wird.
    Sonst finde ich den Trend (der umwelt zu liebe) des Modernisierens eigentlich net schlecht, gerade wenn uralt Autos dadurch die straße verlassen. Das soll allerdings nicht heissen, dass ich dafür bin, dass man gleich alles alte wegschmeisst nur weils alt ist, man sollte dass dann schon sinnvoll wiederverwenden.
  • Augenwischerrei

    Die Abwrackprämie ist wieder einmal ein Beweis für die Unfähigkeit der Politik und ist sinnloser Aktionismuss.

    Die Bilanz ist verheerend: Das Steuergeld fließt nicht in die deutsche Wirtschaft! Japaner, Italiener und Franzosen sind die Gewinner.

    Bei 40 Millionen Autos in D ist der Austauch von 1,5 Millionen Fahrzeugen umweltpolitisch weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Wirtschaftlich sogar grober unfug!
    Die Zeche zahlt der Steuerzahler.
    Und hoffentlich wird die Finanzierung der Neufahrzeuge nicht zu einer Blase wie die Immoblienkrise in den USA. Schließlich müssen die Autokredite über viele Monate bezahlt werden.

    :eek:
  • Ich halte gar nichts von der Abwrackprämie:
    * Die Leute, die sich sowieso ein Auto kaufen wollten, haben einfach so Geld bekommen, das alle anderen bezahlen
    * Die Leute, die sich "überreden" liesen, haben sich teilweise übernommen (wo liegt da der Vorteil???)
    * Die Autos dürfen nur verschrottet werden und nicht weiterverkauft/exportiert/... -> weder gut für die Umwelt (man nutzt die Autos nicht zu Ende und produziert umso mehr neue) noch für die ganz Armen, die sich nur gebrauchte Autos leisten können
    * Nutznießer der Prämie sind hauptsächlich ausländische Hersteller von Kleinwagen (ich habe nichts gegen die, aber warum muss die deutsche Bevölkerung dafür zahlen???)
    * Die Prämie wurde nicht einmal mit umweltschonenderen Autos verbunden
    * Warum wurde die Prämie verlängert? Hatte man nicht seine Gründe die Prämie zu begrenzen? (-> Wahlkampf?)
  • Abwrackprämie ???
    Eigentlich guter gedanke!
    Nur dumm, das man damit auch andere Hersteller mit finanziert.
    Opel und Co geht es ja schlecht, und das sollte man ja auch die Deutsche Wirtschaft mit ankurbeln, also Deutsche Autos kaufen. Bei mir in Italien bekomme ich auch kein Geld vom Staat wenn ich ein Deutsches Auto kaufe....
  • Für und Wider

    Dagegen spricht: sie ist ungerecht, da manche davon profitieren und andere nicht, es aber alle über die Steuern zahlen müssen.

    Dafür spricht: Wenn vorüberhegend die Binnennachfrage gesteigert wird, kann das Loch bis zum Anziehen der Auslandsnachfrage vielleicht überbrückt werden. Wie systemrelevant die Autoindustrie in Deutschland ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.

    Subjektiv bin ich eher dagegen.

    schnueppi

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schnueppi ()

  • AK2004 schrieb:

    Die Zeche zahlt der Steuerzahler.

    Ja, die Zeche zahlt der Steuerzahler, und sicher nicht nur diese.
    Das große Loch kommt, wenn die Inlandsnachfrage rapide absackt. Wenn die Abfrackprämie entfällt, dann sinkt die Nachfrage.
    Ich glaube nicht, dass die Auslandsnachfrage derartig ansteigen wird (zumindest nicht nach den in D produzierten Autos), dass die extrem sinkende Inlandsnachfrage aufgefangen werden kann.

    Eine andere Art der Zeche zahlen doch die Gebrauchtwagenhändler.
    Durch die Verschrottung der Gebrauchten ist der Markt begrenzt. Die Gebrauchten, die vorhanden sind, werden die Händler nur schwer los, weil neue ausländische Autos fast billiger sind als Gebrauchte. Bedingt dadurch mussten ja auch schon so einige Händler "dicht machen" bzw. Insolvenz anmelden. Dies wird natürlich nicht publiziert.
    Autos, die vormals als gutes Angebot galten, fallen weg. Leidtragende werden im hohen Ausmaß diejenigen sein, die sich später keine Neuen leisten können, da es die "guten Gebrauchten" ja nicht geben wird, Dank der Verschrottung.
    Die Folge ist natürlich auch, dass die alten Autos noch länger gefahren werden, die Umwelt wird sich freuen.

    mfg echofoxi
    [COLOR="DarkRed"][SIZE="2"]
    ...Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus... [/color][COLOR="Navy"] .. Jeder Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag ;o)[/color][/SIZE]