Erdkunde: Industrieland USA


  • tranceblood
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  • Erdkunde: Industrieland USA

    Hi habe mal meine Hausaufgabe für Erdkunde gepostet.
    Ich habe dafür etwa 5 Zeitstunden benötigt.
    Sagt mir mal euere Meinung dazu.

    Erdkunde


    Thema: Industrieland USA

    1)

    1.Erläutern sie die Entwicklung der Einwanderung in den USA und zeigen sie die Beweggründe auf, weshalb die Einwanderer ihre Heimat verließen.

    2.Erklären sie den Satz „die USA sind ein Schmelztiegel“ (melting-pot), in dem alle Einwanderer integriert werden.

    3.Analysieren sie die wirtschaftliche und soziale Situation der Hispanics.


    2)

    1.Charakterisieren sie die naturgeographischen Verhältnisse in den USA. Unterscheiden sie dabei nach Relief, Klima und Böden.

    2.Erklären sie ausführlich die landwirtschaftliche Lage in den USA „Heute und früher“.

    3.Dienstleistungssektor der USA ! Erklären sie die Bedeutung
    und Entwicklung des tertiären Sektors.

    1)

    1.
    Seit mehreren Jahrzehnten ist die Anzahl der Einwanderer in den USA hoch.
    Viele stellen sich berechtigt die Frage weshalb es den so ist und welche Beweggründe die Einwanderer hatten und immer noch haben. Die meisten Einwanderer kamen aus Ländern in denen Armut herrschte und die Wirtschaft nicht funktionierte. Oft war ihr Lohn sehr gering und es gab wenige Arbeitsplätze. In den 18 Jh. erhofften sich viele Einwanderer nach den Wirtschaftskrisen der USA einen sicheren. Sie dachten sich es werden Arbeitsplätze geschafften um die Wirtschaft an zu kurbeln. In ihren Köpfen war aber auch die USA als „das gelobte Land“ wieder zu finden, wo nichts unmöglich ist. Die Einwanderer und Flüchtlinge kamen über viele Wege in die Vereinigten Staaten doch die drei häufigsten waren per Schiff über den Atlantik und Pazifik oder die Grenze mit Mexiko. Viele kamen über den atlantischen Ozean auf die Inseln am Golf von Mexiko und von da aus gelangten sie in die Küstenstaaten wie beispielsweise Florida. Die zweite Route geht über den pazifischen Ozean, wo man direkt in den Industriereichenstaaten wie Kalifornien landet. Doch die kürzeste und meist benutzte war die Grenze von Mexiko. Daher kamen viele Hispanics, die Heute noch einen großen Teil der amerikanischen Bevölkerung ausmachen. Meist findet man sie in den an Mexiko angrenzenden Staaten wie Texas und New Mexiko. 1910 begann in Amerika die Industrieelleblütezeit und in den darauf folgenden Jahren stieg die Einwanderungszahl so dramatisch, dass schon 1935 Einschränkungsgesetze für die Einwanderung verfasst wurden. Diese ermöglichten nur ausreichend qualifizierten und gebildeten Arbeitern den Aufenthalt und die Staatsangehörigkeit zu erhalten. Von da an sank die Zahl der Einwanderer, aber heute noch versuchen viele Menschen in die USA zu flüchten weil sie noch immer den Mythos vom „gelobten Land“. Ein gutes Beispiel dafür ist die Geschichte vom „Küchenjungen zum Millionär“, die noch immer tief in unseren Köpfen verankert und aus meiner Sicht auch nicht so schnell entrinnen wird.

    2.
    In den USA sind in den letzten 200 Jahren viele verschiedene Kulturen u. Sitten aus Ländern der ganzen Welt zusammen gekommen. Sie wurden von den Einwanderern mitgebracht.
    Jede eingewanderte Kultur duldet aufeinige Sitten aus der Heimat zu verzichten, doch kein Einwanderer möchte den amerikanischen Lebensstil anpassen. Deshalb erstrebt jede Kultur ein Teil ihrer Sitten innerhalb der USA durch zusetzen. Die meisten Einwanderer verdienen für amerikanische Verhältnisse äußerst wenig und leben deshalb auf engstem Raum zusammen. In diesen Gebieten treffen die mehrere Sitten und Bräuche der Einwanderer aufeinander und es entsteht ein „melting-pot“. Da jeder Einwanderer Versucht die Kultur aus der Heimat durch zusetzten und somit die anderen zu unterdrücken. Viele Einwanderer fürcht um ihre Kultur begehen Straftaten oder liefern sich in Gruppen, Kämpfe gegen andere.
    Aus diesem Grunde wir die USA als „melting-pot“ bezeichnet.

    3.
    Aus der wirtschaftlichen Sicht sind die Hispanics gute Arbeitskräfte die ihre Arbeit für einen geringen Lohn verrichten. Sie arbeiten in Betrieben wo sich viele gebürtige Amerikaner „nicht die Fingen dreckig machen würden“, aus diesem Grund konnten viele Einwanderer ohne Komplikationen sofort in Betrieben der Schwerindustrie untergebracht werden.
    Die in den USA lebenden Hipanics haben die Wirtschaft ins Rollen gebracht, gehören aber sozial gesehen zum ärmeren Schicht der Bevölkerung. Viele männliche Hispanics waren Gastarbeiter die ihr Geld in den Staaten verdient haben, dieses aber zur Familie nach Mexiko gebracht haben und dort ein wohlhabendes Leben führten. Das kommt daher, weil der geringe Lohn in den USA für mexikanische Verhältnisse hoch war und heut zutage immer noch ist.


    2)

    1.
    Im Westen liegt der Niederschlag bei 250 – 500 mm, dagegen ist er im Osten mit 500 – 1500 mm dreimal so hoch. Daraus kann man schließen, dass der Westen Dürregebiete haben kann und es im Osten fruchtbaren Boden gibt. Tatsächlich erstreckt sich an den Rocky Mountains
    eine große Fläche Wüstenboden. An der pazifischen Küste sind Podsol, Schwemm- und Prärieböden. Im Norden sind kastanienfarbende Böden, Schwarzerde. Am See im Nord-Osten gibt es etwas Tundraboden und der Rest wird bis an die atlantischen Küsten von Podsol überdeckt. Der Süd-Osten erstreckt sich überwiegend aus rotbraunen Waldböden. Am Golf von Mexiko und an den Küsten von Florida und Georgia sind Schwemmböden.
    Die Frostperioden am Golf und Atlantik liegen bei über 240 Tagen, was im Vergleich zum Nord und Nord-Westen mit 80 – 100 Tagen sehr viel ist. Im Süd und Süd-Osten liegen die Perioden zwischen 160 – 240 Tagen. Naturgeographisch betrachtet hat die USA aber auch viele Ungustfaktoren, die große Schäden anrichten. Dazu zählen die Dürregefährdeten Gebiete die um die Trockengrenze herum liegen. Die Trockengrenze verläuft vertikal mitten durch die USA sie ist nicht gerade breit aber hat den Nachteil, dass man darauf keine Landwirtschaft betreiben kann. Ein weitaus größeres Problem stellen die kontinuierlich aufkommenden Stürme dar. Sie zerstören ganze Städte, Dörfer und somit einen Teil der amerikanischen Wirtschaft. Beispielsweise bilden sich im März und April in den Rocky Mountains Chinooks, die sich bis vor Denver in den Osten bewegen. Hurrikans kommen vom Juni - September aus dem Atlantik oder vom Golf von Mexiko und gehen die Küste entlang. Aus dem Westen Kanadas kommen vom Dezember – März Bilzzards die bis an den Huronsee kommen. Zahlreiche Northers im Winter und Tornados vom April – Juni bilden sich im gesamten Osten der USA und verwüsten dort die Gebiete.














    2.
    Früher bestand die Landwirtschaft der USA aus einem Konkurrenzkampf unter den Landwirten. Sie richteten nach den Klima-, Vegetations- und Bodenzonen. Dabei schauten sie wo es günstig ist bestimmte Produkte anzubauen. Es gab viele Landwirten und sie produzierten geringe Mengen. In Orten wo unterschiedliche Besitzer dasselbe angebaut haben, kam eine Art Konkurrenzkampf auf der den Käufer ermöglichte die Preise runter zuhandeln. Dies ging aus dem Grund, dass er sagen konnte, dass er bei einem anderen Verkäufer die Ware erwerben kann. In der heutigen Zeit gibt es nur noch wenige Landwirte die das 100fache an Waren, im Vergleich zum früheren Landwirt, produzieren und verkaufen.
    Das wurde durch den Einsatz von Maschinen in der Landwirtschaft, aber auch Zuchtfarmen, möglich. Dies bedeutet für den Landwirten, schnelles Geld. Es war aber das Geld was vielen Landwirten fehlte und es in Maschinen zu investieren. Sie konnten nicht mehr mit den tiefen Preisen der mit Maschinen angebauten Waren mithalten. Mit der Zeit gaben immer mehr Bürger die Landwirtschaft auf und am Ende sind nur noch einige Landwirte die um Besitz der gesamten fruchtbaren Agrarfläche sind. Sie bestimmen die Preise, da es keinen Konkurrenz mehr gibt, nach der sie sich richten müssen. Heut zutage ermöglicht der weltweite Binnenmarkt den USA Güter zu importieren wenn der Preis dafür günstiger ist als die Produktion im Inland. Ein schönes Beispiel dafür ist der Sun Belt im Südosten der USA.
    Da dort im zweiten Weltkrieg die Agrarproduktion abgeschafft wurde und mach dort Fabriken erbaut hat, die zur Aufrüstung der USA im Krieg verwendet wurden. Ein Grund für
    die Endscheidung in diesen Gebiet zu bauen war die klimatische Lage unwar haben die Staaten im Südosten lange Sonnenscheinperioden. Nicht nur aus diesem Grunde stehen heute noch in den Sun Belt Staaten wie Atlanta Produktionsstätten von großen Unternehmen wir beispielsweise Coca & Cola.

    3.
    Der Dienstleistungssektor wird in zwei Bereiche unterteilt. Und zwar in den Konsum- und Unternehmensorientierten Bereich, wobei der Unternehmensorientierte Bereich bhn den Sektor zum größten Teil ausmachen. Dieser Sektor wird in den Fachkreisen auch tertiären Sektor genannt und ist in der Theorie aus dem Jahre 1949 vom Nationalökonom Fourastie ein Produkt einer jahrelangen Entwicklung. Diese Theorie sagt, dass es zu erst den primeren Sektor, welcher die Landwirtschaft umfasste, gab. Daraus entwickelte sich, durch die Industrialisierung gefördert, der sekundäre Sektor. Dieser bestand aus der Industrie und daraus entwickelte sich schließlich der Dienstleistungssektor. Er brachte binnen 30 Jahren über 25 Mio. neue Arbeitsplätze. Doch ein Ende ist noch nicht in Sicht, denn er entwickelt sich immer noch und es entstehen weitere Zweige die zum Wachstum des Sektors führen.
  • Mal ein paar Anmerkungen:

    Allgemein: Mal die Rechtschreibung prüfen und ein paar Kommas setzen.

    Zu 1.1

    Man kann vielleicht auch noch darauf aufmerksam machen, dass zu Beginn viele Einwanderer wegen Verfolgung (meist wegen des Glaubens) kamen.

    Zu 1.2

    Ich hab das so verstanden, dass der melting pot eigentlich darstellen soll, dass alle verschiedenen Rassen und Nationen verschmelzen. Das ist der Wunschgedanke der Amis. Aber wie du dargestellt hast, sieht die Wirklichkeit anders aus. Dann solltest du aber auch klar darstellen, dass der Vergleich mit einem melting pot daher nicht richtig ist.

    In einem Schmelztiegel verschmilzt alles zu einer Einheit.

    Zu 1.3

    Die wirtschaftliche und soziale Situation der Hispanics finde ich nicht ausreichend dargestellt. Viele der Hispanics leben am Existenzminimum. Eine soziale Absicherung ist kaum gegeben. Die meisten Hispanics sind auch nicht in die Gesellschaft integriert.

    Zu 2.1

    Unterscheiden sie dabei nach Relief, Klima und Böden.


    Das müsste meiner Meinung nach etwas ausführlicher erfolgen. Die Ansätze sind gut aber ich würde es etwas deutlicher beschreiben.

    Die Frostperioden am Golf und Atlantik liegen bei über 240 Tagen, was im Vergleich zum Nord und Nord-Westen mit 80 – 100 Tagen sehr viel ist.


    240 Tage Frost am Golf? Kann ich kaum glauben.

    Erklären sie die Bedeutung
    und Entwicklung des tertiären Sektors.


    Den ersten und den dritten Sektor hast du erklärt. Den zweiten hast du nur kurz erwähnt. Die wirtschaftliche Bedeutung kommt nicht zum Ausdruck.


    So, das waren ein paar Anmerkungen. Du hast ja drum gebeten.

    So long

    Mc Kilroy