Du glaubst, Bescheid zu wissen?
Ich verrate Dir DIE WAHRE GESCHICHTE.
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Keiner ist wirklich scharf drauf
Kaum einer ist in den über 150 Jahren ihres Bestehens aus dieser entsetzlichen Einrichtung lebendig wieder nach Hause zurückgekehrt. Einem der wenigen Strafgefangenen, die den Aufenthalt überlebt hatten, wurde zwar nachgewiesen, dass er es bei der den in einem Autobiographischen Roman so packend beschriebenen Abenteuern mit der Wahrheit nicht so genau genommen hatte.
Dennoch stimmt es, dass die 1664 von den Franzosen gegründete Stadt, die mit dieser Einrichtung eng verbunden ist und unter ihrem indianische Namen bekannt wurde, ein Symbol des Schreckens war. Früher wurden von dort aus die üblichen kolonialen Produkte Edelhölzer, Essenzen, Rum und auch ein bisschen Gold ins französische Mutterland verschifft. Berüchtigt wurde die Stadt nach der Sklavenbefreiung im Jahr 1848.
Weil zur Ausbeutung der Schätze des Landes die billige Arbeitskraft der Schwarzen nicht mehr zur Verfügung stand, ordnete Napoleon III. 1852 an, dass alle Verbrecher, die zu mehr als sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden waren, dorthin verbannt wurden. Der oben erwähnte Autor Henri Charrière – bekannt durch seinen später verfilmten Roman „Papillon“ – wurde 1931 wegen Mordes dorthin geschickt und lernte die Strafkolonie in ihrer ganzen Brutalität kennen.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen gelang ihm 1944 – ein Jahr vor der Schließung – die Flucht. Papillon beschrieb sowohl die berüchtigte Teufelsinsel, als auch seine schrecklichen Erlebnisse im Strafvollzug im französischen Übersee-Département Guyana, das berüchtigt wurde für grausame Zwangsarbeit unter mörderischer Sonne und menschenunwürdigen Bedingungen.
Die Schrecken der Strafkolonie in den Pfefferplantagen von Cayenne sind geradezu sprichwörtlich geworden. Denn auf genau diese Arbeit in den Plantagen, in denen der berühmte Cayennepfeffer angebaut wurde, bezieht sich ein auch bei uns häufiger Ausspruch.
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