Bewerbung bei der Bundeswehr

  • geschlossen

  • Mr. Brain
  • 3458 Aufrufe 9 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Bewerbung bei der Bundeswehr

    Ich bin 29 Jahre und möchte die Chance nachträglich nutzen mich bei der Bundeswehr zu bewerben. Beim Beratungsgespräch war ich bereits zum Wehrdienstberater.
    Dieser hat mir die Laufbahn der Mannschaften empfohlen, da mein Berufsbild nicht in der Bundeswehr verwendbar ist laut Computer.

    Ansonsten hätte ich mich als Offiziersanwärter bewerben können da ich Fachabi habe.
    Nun habe ich aber vergessen zu erwähenn das ich bei der Erstmusterung vor 12 Jahren oder so einen Antrag als Kriegsdienstverweigerer gestellt habe der auch durch ging. Diesen möchte ich nun zurücknehmen.

    Möglich sein soll das ja, aber wo mache ich das? Hat da jemand ne Adresse.

    Und wie gut stehen die Chancen das man genommen wird?
    Hat jemand die Prozedur hinter sich und noch ein paar gute Tips?
  • Du willst ernsthaft mit 29 Jahren als Manschafter bei der Bundeswehr anfangen? Schon alleine deine gute Ausdrucksweise und Fachabi sind krasse Überqualifikationen dafür. Jeder mit einem IQ über 90 ist als Manschafter einfach nur unterfordert und wirft sein Leben weg.

    Die ideale Karriere die du einschlagen könntest wäre dich zunächst als Soldat auf Zeit für 4 Jahre zu verpflichten. Das lässt sich dann mit Glück noch auf 8 Jahre verlängern, indem du entweder weiter Manschafter machst oder Unteroffizier. Dann bist du 37, kommst aus der Bundeswehr raus und hast NICHTS in der Hand und bist durch jahrelange fragwürdige Arbeitsmoral auch zu nichts mehr zu gebrauchen.

    Offiziersanwärter ist zwar eine theoretische Möglichkeit, praktisch nehmen die da aber so gut wie niemanden über 25, abgesehen davon dass da die Aufnahmetests auch relativ knackig sind und man als ehemaliger Kriegsdienstverweigerer keine Chance hat.

    Lass dich von denen nicht verarschen, das Geld das du da verdienst kriegst du auch anderswo und die "Arbeit" wird dir sicher keinen Spaß machen.
  • also 29 ist schon sehr alt.
    Darf man Fragen welchen Beruf du gelernt hast?
    Was schwebt dir den vor: Luftwaffe, Marine, Heer, Sani?

    Du mußt bedenken das die Ausbildung beim Bund teilweise sehr lange dauern kann.
    Naja als Mannschafter hast du nach der Grundausbildung nur wenig anderes, aber das ist wirklich verschenkte Zeit. Falls du es schaffst SaZ 12 zu werden könntest du nach 10 Jahren Soldat 5 Jahre zivile (bezahlte!) Berufsausbildung nutzen, Gehalt gibt es leicht reduziert auch weiter!, und während der Soldatenzeit nebenbei auch schon, das könnte sich schon wieder lohnen!
  • Das sind Wunschträume, Feldwebellaufbahn wird er mit den Vorraussetzungen sicher nicht erreichen und diese zivile Berufsausbildung bekommen wieder nur die wenigsten. Alles worauf man Anspruch ist Berufsförderung, aber das ist bei 12 Jahren Dienstzeit nur ein gutes Jahr.
  • xlemmingx schrieb:

    Alles worauf man Anspruch ist Berufsförderung, aber das ist bei 12 Jahren Dienstzeit nur ein gutes Jahr.


    wo hast du denn was von seinen Vorraussetzungen gelesen?
    Außer Fachabi steht da doch nix. Und das ist schon mal nicht schlecht.
    Außerdem ist es doch so daß man (als Soldat der sich für 12 Jahre verpflichtet) 2 Jahre BfD während seiner Dienszeit und 3 Jahre danach bekommt! Bei den 2 Jahren werden natürlich der zivile Meister und andere ZAW Maßnamen abgezogen den man während seiner Ausbildung zum Fw durchlaufen muß wenn nötig.
    Als kleine Übersicht: http://www.y-berholspur.de/allgem/service.pdf

    @xlemmingx: Falls es bei dir anders war, und somit Deine Aussagen auf einen Erfahrungsschatz aufbauen, dann wurde dir vom Gesetz vorgegebene Leistungen verwehrt! Es sei denn wir reden hier von der Offizierslaufbahn, aber das dürfte eh nix mehr werden, da stehen aber immer noch 2 Jahre BfD zur Verfügung, wenn er beim Bund Studiert hat.

    Wobei es aber trotzdem Aufgrund des "hohen" Alters wahrscheinlich keine Chance geben wird bei der Bundeswehr einzusteigen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Miesmuschel ()

  • Ich würde ebenfalls von diesem Vorhaben abraten. Ich kenne selber Leute die nach einer Wehrdienstverweigerung noch zum Bund gegangen sind. Und ich kann dir sagen, dass es dort Leute gibt, die nicht besonders gut auf "Vaterlandsverräter" zu sprechen sind.

    LG
  • Miesmuschel schrieb:

    Außerdem ist es doch so daß man (als Soldat der sich für 12 Jahre verpflichtet) 2 Jahre BfD während seiner Dienszeit und 3 Jahre danach bekommt!


    Da hast du Recht, das hab ich damals falsch aufgeschnappt.


    Mit Voraussetzungen meinte ich vor allem den KDV-Antrag und das Alter.
  • Steht in dem Arbeitsvertrag etwas von Lebensgefahr oder ähnliches? Wenn ja, werden die schon ordentlich bezahlen... bei der Bundeswehr.
    Wieviel bekommt man dafür?
    Also ich würde für kein Geld und keine Arbeit mein Leben als möglichen Einsatz einbringen... Wissen, Ja.... Zeit, Ja... Leben, Nein... berufsmäßiges töten... auch Nein.
  • Verdienen tut man für die nötigen Qualifikationen nicht schlecht, grade als Manschafter. Besoldungsgruppe A3(1739€-1982€) bis A5(1787€-2131€) für nichtskönnen ist schon ordentlich. Das ist denke ich auch das wesentliche Argument dafür das es doch noch genug Leute gibt die freiwillig da hin gehen. Über das Argument "Menschen töten" denkt doch kaum jemand vorher nach, die Chance in einen realen Kampfeinsatz zu kommen ist nicht sehr groß wenn man nicht aktiv darauf hin arbeitet.
  • Vielen Dank für die Antowrten. Nun ich kenne einen Bekannten der bei den Mannschaften ist seit 2 Jahren. Ja, der Verdienst lockt mich.
    Einschlagen kann ich eine Offizierslaufbahn nicht da mein Berufsbild Verkäufer nicht passt. Daher möchte ich die Feldwebellaufbahn einschlagen.
    Der Wehrdienstberater hat mir auch dazu geraten. Vom Alter würde ich dafür dann mit einem höheren Status eingestellt werden.

    Bei der Polizei liegt auch schon eine Bewerbung vor. Mal abwarten wie es dahingehend laufen wird. Ausserdem möchte ich dort meinen LKW Schein machen um als Kraftfahrer zu arbeiten.

    Praktisch soviel an Ausbildung mitnehmen wie möglich.
    Was genau ist an den Mannschaften so schlecht?

    Am 1.7.2011 kann man dort beginnen. Vorrausgesetzt ich würde dann zum Nachwuchszentrum nach Hannover eingeladen udn bestehe den.