wie heute im DLF zu hören war, das es nun nach Giechenland (Irland, Portugal) nun auch Italien treffen könnte.
Bundesregierung:
"Volles Vertrauen in Italien" - Euro-Sondertreffen in Brüssel begonnen - dradio.de
Natürlich meldeten sich auch sofort einige Stimmen, die der Meinung waren, das es doch nun Zeit wäre darüber nachzudenken, ob das alles nicht einmal ein Ende haben müsse - wieviele Staaten überhaupt noch gerettet werden könnten/können.
Andere Stimmen sprachen von der Notwendigkeit der Gründung einer eigenen Ratingagentur, um so ein Gegengewicht zu den drei goßen marktdominierenden Agenturen zu schaffen. Heute nachmittag, soll über eine mögliche Verdoppelung des bisherigen Hilfsfonds debattiert werden, auf weit über eine Billion Euro! In dem verlinkten Artikel des DLF wird natürlich abgewiegelt; auch um die Märkte zu beruhigen..
Ich denke, wie auch schon beim Thema Griechenland, das es im Grunde keine Alternativen zu der möglicherweise notwendigen Hilfeleistung gibt. Im Grunde ist es nicht möglich, einem in Not geratenen Staat der Eurozone die Hilfe zu verweigern, da es ansonsten zu einer noch größeren Krise kommen könnte, wenn diese Hilfe nicht geleistet wird (zumal es sehr schrierig würde zu begründen, warum man dem einen Land hilft, dem anderen aber nicht). Die Bestrebung der Gründung einer eigenen Ratingagentur sehe ich mit gemischten Gefühlen, einerseits ist es möglicherweise nicht schlecht, wenn Europa etwas mehr Unabhänigkeit erzielt, andererseits ist für mich fraglich, ab einer solchen Agentur überhaupt die Bedeutung zugemessen würde, die die großen drei seit Jahren schon für sich beanspruchen. Würde eine, von den etablierten Agenturen abweichende Einschätzung, eine Änderung der Risikoeinschätzung bewirken können?
Ich bin gespannt darauf, welche Sichtweise Ihr dabei einnehmt und freue mich auf eine lebhafte Diskussion, die hoffentlich ohne persönliche Angriffe auskommt.
Gruß
AnakinSky
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