Die bulgarische Küche ist in Mitteleuropa weitgehend unbekannt. Bis heute Essen die Bulgaren eher traditionell. Die Küche ist noch wenig vom Westen beeinflußt. Sie ist äußerst variantenreich. In Vratza kenne ich ein Restaurants mit über 100 bulgarischen Mahlzeiten auf der Speisekarte.
Neben den hier beschrieben Speisen ist auf den bulgarischen Tischen meist Joghurt, frische Milch, Schafskäse (Sirene in Deutschland auch als Feta bekannt) und Weißbrot zu finden. In der Mitte des Tisches steht ein großer Salatteller mit Tomaten, Gurken und Zwiebel. Zum Abendessen gibt es neben der frischen Milch meist bulgarischen Wein. Vor dem Essen wird meist ein Schnaps getrunken. Auf dem Land herrscht in vielen Familien noch teilweise Selbstversorgung. Eigene Tiere werden noch manchmal gehalten und geschlachtet. Selbst Wurst wird noch zu Hause hergestellt. Obst und Gemüse wird gegessen was gerade wächst. Zu Zutaten sind meist recht einfach und der Saison angepaßt. Viele Konserven für den Winter werden zu Hause zubereitet. Diese sind so variantenreich, dass man alleine über die bulgarischen hausgemachten Konserven eine eigene Webseite machen könnte.
Bulgarischer Name: Taratór
Zubereitungszeit: etwa 10 Minuten
Tarator ist eine kalte Sommersuppe. Die Suppe wird vor allem im Sommer bei großer Hitze gerne gegessen. Das Rezept ist schnell zubereitet.
Zutaten für 2 Personen: Einen großen Becher Joghurt (halber Liter)
1 mittelgroße Salatgurke
3 Walnüsse
2 kleine Zehen Knoblauch
etwas Dill
Salz, etwas Pflanzenöl
Zubereitung von Tarator:
Die Gurke schälen und sehr klein schneiden. Den Knoblauch, die Walnüsse und den Dill kleinhacken. Alle obigen Zutaten und einen halben Liter eiskaltes Wasser hinzugeben, umrühren, fertig! Bei großen Sommerhitze wird Tarator gerne mit Eiswürfel serviert. In Bulgarien wird dazu gerne ein Rakia (ein Schnaps aus Früchten meist Weintrauben oder Pflaumen) getrunken. In Bulgarien sagt man mit Tarator kann man soviel Rakia trinken wie man will.
Guten Hunger