vwl studieren?

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  • oseven
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  • vwl studieren?

    hey leute ich überlege mir in freiburg vwl zu studieren ...
    jedoch hab ich bedenken, weil ich in mathe nie so richtig gut war(8-9punkte, im schriftlichen abi sogar nur 4...aber da hab ich ganz großen mist gemacht:D)

    hat jemanvend erfahrung was da an mathe auf einen zukommt?vllt hat wer sogar ne aufgabe oder so....
    oder eine genrelle einschätzung zu vwl (zukunftschancen usw)



    mfg oseven
  • Laut Studienplan (1. Link)erwartet dich im Bsc. VWL gerade mal zwei Mathematik Module (die du auch nach den ersten beiden Semestern schon hinter dir hast), als da wären Mathematik und Statistik. Ersteres umfasst laut Modulhandbuch:


    Gliederung Vorlesung:
    1. Grundlagen: Algebra, Gleichungen, Funktionen einer
    variablen, Eigenschaften von Funktionen, Differentiation
    2. Anwendungen der Differentialrechnung
    3. Univariate Optimierung
    4. Funktionen mehrerer Variablen und Handwerkzeug für
    komparativ statische Analysen
    5. Multivariate Optimierung
    6. Optimierung unter Nebenbedingungen
    7. Integration
    8. Matrizen und Vektoralgebra
    9. Determinanten und inverse Matrizen
    10. Eigenwerte, Eigenvektoren
    11. Lineare Programmierung
    12. Themen aus der Finanzmathematik


    Das sieht nach vielem aus und mag auf dich abschreckend wirken, allerdings bedeutet Vielfalt auch immer, dass bei den einzelnen Themen nicht sonderlich in die Tiefe gegangen werden kann. Ist schließlich auch nur ein Semester.

    Über das (VWL-)Statistikmodul hab ich auf die Schnelle nichts gefunden, aber diese Basisvorlesungen der verschiedenen Studiengänge unterscheiden sich eigentlich nicht sonderlich, normalerweise sollte dich dort eine eher einfache Klausur erwarten, die eher Formalia und etwas Routine als tiefschürfendes mathematisches Verständnis verlangt ;)
  • Ich kenne jemanden der VWL studiert hat und die Mathematik da war vom Schwierigkeitsgrad her schon mit der von Ingenieuren zu vergleichen. Bin aber der Meinung, dass man es schaffen kann, wenn man wirklich dran bleibt und sich durchbeißt.

    VWL würde ich generell als zukunftssicher beschreiben - Man kann prinzipiell auch vieles machen, was sonst eher der BWL zugeordnet ist. Man sollte sich allerdings gerne mit wirtschaftlichen Zusammenhängen auseinandersetzen.
  • Imho ist VWL zu mathelastig, als das es empfehlenswert wäre, jemanden mit eher unsoliden Kenntnissen hierzu zu raten. Es sind ja nicht nur die Grundlagenmodule in Mathe, Statistik & Ökonometrie, in denen natürgemäß fast ausschließlich gerechnet wird; auch in zahlreichen fachspezifischen Folgeveranstaltungen wird es einen hohen Anteil an Rechenarbeit geben, ich denke da z. B. an die Berechnung von Elastizitäten, Preisabsatzfunktionen oder dergleichen.

    Aber ich würde auch sagen, dass man auch durchaus mit "beschränkten" Mathekenntnissen durchaus ein VWL-Studium erfolgreich absolvieren kann - dafür muss man dann aber im Zweifel bereit sein, entsprechenden Lernaufwand zu betreiben und meine akademische Erfahrung sagt mir, dass die meisten Studis das doch gerade eher scheuen.
    "Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen."

    Charles-Louis de Montesquieu