Diese Vorsorge in Form von staatlichen Lebensmittelvorräten gibt es bereits seit den 60er Jahren. Zum Beispiel werden gigantische Mengen an Hülsenfrüchten (Linsen, Bohnen, etc.) trocken in Säcken gelagert, um im Krisenfalle die Bevölkerung zu versorgen.
Staatliche Ernährungsvorsorge trägt dazu bei, kurzfristig Versorgungsengpässe in Krisensituationen zu überbrücken. Sie bedarf jedoch einer ergänzenden privaten Ernährungsvorsorge.
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bietet daher auf seiner Netzseite einen Rechner für einen Notvorrat (Vorratskalkulator) an. Man gibt die Anzahl der Personen ein, und erhält den Vorrat, den man für 28 Tage Versorgung benötigt.
Der Staat sagt ausdrücklich (bzw. das BM) dass die Notversorgung auch privater Vorsorge durch durch den Bürger bedarf.
Früher wurden als Noffälle der V-Fall angesehen (im kalten Krieg), auch für vermutete Computerschäden beim Jahrtausendwechsel waren Notvorräte vorgesehen.
Man benötigt keine hellseherischen Gaben, um zu ahnen was bei einem Kollaps des Euro passiert: Geld ist nichts mehr wert, und es wird auch kaum noch möglich sein, in den ersten Tagen Lebensmittel zu erweben. Als Ersatzwährung haben sich bislang in jeder Krise Zigaretten, Gold, wertvolles Porzellan, Kunstgegenstände erwiesen. Ein Kollaps des Euro wird wohl nicht zu einer dauerhaften Versorgungskrise führen, allerdings empfiehlt der Staat uns, wenigstens für 14 Tage Lebensmittelvorräte und Trinkswasser zuhause zu lagern.
Der Kalkulator des Ministeriums ist hier:
Vorratskalkulator - Private Vorsorge - Ernährungsvorsorge
Ich werde mir wohl in den nächsten Tagen Vorräte an lange haltbaren Lebensmitteln zulegen. Immerhin: Wenn der Tag X kommt, kann niemand sagen er wäre nicht gewarnt worden.
Dummheit frisst, Intelligenz säuft