Bandscheibenproblem - Wie würdet ihr euch entscheiden?

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  • randyh
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  • Bandscheibenproblem - Wie würdet ihr euch entscheiden?

    Hi

    so ich bin mal wieder hin und her gerissern...

    folgendes:

    - Ich habe probleme mit dem rücken. ein guter kumpel, welcher arzt ist, besorgt mir kurzfristig einen mrt termin.

    -> schwerer Bandscheibenschaden wird von den 2 Neurochirurgen des Klinikums, in dem er beschäftigt ist diagnostiziert. Dringende OP

    -> eine Tante hat ein Gesundheitszentrum. Dort wurde ich auch kurz angeschaut.
    Fazit: OP auf alle Fälle vermeiden. Auch da zu jung. Sind zu 100% der Meinung, das bekommt man auch "so" wieder hin.
    Und keine Gefahr, dass es schlimmer wird. Da noch keine Bewegungsbeeinträchtigungen zu merken sind.


    Irgendwen werde ich leider mit meiner Enscheidung vor den Kopf stoßen müssen. Jeder hat Termine verschoben, Vitamin B spielen lassen, usw...

    Wie würdet ihr euch erklären? ich könnte bereits am Freitag auf dem op tisch liegen.
    Vorteil: Schmerzen vermutlich weg - allerdings ist ne op immer schlecht. und ich wäre 5-6 Wochen außer gefecht...

    Ich bin für jede Meinung sehr dankbar!

    viele Grüße


    Jetzt
  • häufig wird gesagt, op dann, wenn nicht nur schmerzen, sondern auch ausfallerscheinungen da sind (lähmungen), die fortschreiten.
    Ist es die LWS?
    So das übliche Programm: kannst Du auf den zehen/hacken gehen, kannst du das gesäß zusammenkneifen, ober-/unterschenkel anspannen...

    Ich habe selbst 2 bandscheibenvorfälle, einer wurde operiert (was, auch im nachhinein, GUT war), der andere war zwar schwerer, aber ich habe ihn ohne op hinbekommen.

    es kommt auch immer drauf an, wie liegt der vorfall, was genau ist es für einer.
    Und:
    wie ist deine situation, was sind also die auswirkungen des vorfalls, unter was genau leidest du.

    "schmerzen" ist ein wenig ungenau, so wär eine einschätzung - auch für dich selbst - auf einer skala ganz hilfreich, zb 1 bis 10, wobei 10 für unerträglich steht. (nicht "salopp" gemeint. sondern: wirklich unerträglich)

    im allgemeinen und mit den erfahrungen, die mein mann und ich so gesammelt haben (er 4, ich 2 vorfälle):
    bei fortschreitendem ausfall/lähmungserscheinungen: auf jeden fall op.

    aber normal ist etwas zeit. nimm dir die zeit, laß dich jetzt nicht hetzen.
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sorei ()

  • Zunächst einmal: Von dieser Entscheidung hängt womöglich ab, ob du die nächsten Jahre Schmerzen hast oder nicht. Da halte ich ein Forum, in dem die User naturgemäß nur einen sehr oberflächlichen Eindruck der tatsächlichen Situation bekommen können, als dritte Meinung und Entscheidungshilfe für wenig geeignet.

    Vergleiche deine Alternativen genau. Welche Perspektive bietet dir denn dieses Gesundheitszentrum? Was verbirgt sich denn hinter diesem "auch so wieder hin"? Wie schätzen sie die Erfolgsaussichten ein? Dasselbe gilt natürlich auch für die OP.

    Krass sind natürlich die extrem unterschiedlichen Einschätzungen der Lage. Ich habe keine Erfahrungen mit Gesundheitszentren und kann die Kompetenz der dort Beratenen nicht richtig einordnen, aber wenn zwei Neurochirurgen dir die OP so nahelegen wäre ich diesbezüglich sehr skeptisch.

    rgendwen werde ich leider mit meiner Enscheidung vor den Kopf stoßen müssen. Jeder hat Termine verschoben, Vitamin B spielen lassen, usw...


    Das sollte bei deiner Entscheidung überhaupt keine Rolle spielen. Es sind zunächst mal deine Rückenschmerzen und du musst mit den Behandlungsergebnissen leben, alles andere ist dagegen doch unwichtig.
  • danke für eure Antworten.

    Und ja es ist lws - sprich einer der unteren Lendenwirbel.

    Also schmerzen im Alltag würde ich mal (1-10) bei 6-7 ansiedeln. Es handelt sich um ein ziehen vom Gesäß hinten die Wade runter.
    Sonst ist mein Fuß außen leicht taub und kribbelt ab und zu öfters wie normal.

    Wenn ich liege bin ich komplett schmerzfrei. Auf den Zehen kann ich komplett stehen. Auch sonst funktioniert alles wie es soll.

    Das - und das ich bei den Bewegungen selbst nicht sonderlich stark eingeschränkt bin (musste einige übungen machen) haben das Gesundheitszentrum zu der Einschätzung gebracht.


    Ich glaube, ich versuche, das ganze so zu drehen - dass ich evtl. erst den "kleinen Weg" teste - wenn ich noch keine direkten Einschränkungen habe. Eine OP könnte ich ja in einigen Wochen immer noch machen...
  • ..ich würde mir noch eine, maximal 2 meinungen einholen.

    nicht zuviele. 5 leute, sechs meinungen.

    wichtig ist: DU bist die person die mit den folgen der op oder auch nicht-op lebt, also entscheidest (da schließe ich mich nile an) nur DU, andere können meinungen beisteuern, aber entscheiden tust du.

    ich an deiner stelle würde mir mehr info ranholen.
    AUCH von leuten die sich auskennen, zb krankengymnasten, ärzte, klar, auch andere betroffene.

    hol dir info über derzeit aktuelle behandlungswege.

    wenn du keine erfahrung mit schmerzen hast, ist es oft so, dass schmerz recht hoch angesiedelt wird. Hab ich beim 1. vorfall auch gemacht. im späteren vergleich hab ich die einschätzung dann durchaus relativiert.

    eine weiter frage, inwiefern machst du sport. guten sport (rückenfreundlich). manches kann sich relativieren, wenn die rückenmuskulatur bzw die auskulatur allgemein gestärkt wird. Auch da gilt, das muß mit leuten gemacht und geplant sein, die sich mit sowas auskennen.

    wobei ich darauf hinweise, dass, wenn du jetzt etwas gegen den vorfall tust, zb mit sport anfängst, und dann, wenn die schmerzen/einschränlungen weg sind, damit wieder aufhörst, wird das - mit hoher wahrscheinlichkeit - eine geschichte mit wiederholungsfaktor werden....
    es würde also nicht nur um eine - zeitlich begrenzte - "diät" gehen sondern im besten fall um eine ernährungsumstellung (bildlich gemeint)


    Nachtrag:
    wichtig wäre, dass du eine "richtige" entscheidung für DICH findest, denn eine abstrakt "richtige" entscheidung gibts vermutlich nicht.
    jede situation, jedes individuum ist anders...
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von sorei ()

  • Hallo,

    aus meiner Sicht ist die Entscheidung eigentlich klar: im Moment würde ich von einer OP abraten. Konservative (=ohne OP) Massnahmen wie Schmerzmedikamente für einige Zeit, Physiotherapie usw. wurden noch nicht konsequent ausgeschöpft und die Ausfälle sind gemäss den untersuchenden Ärzten nicht so ausgeprägt, dass man deswegen operieren müsste.

    Wissenschaftliche Studien sagen, dass man mit einer Operation zwar schneller schmerzfrei ist, der Zustand nach einem Jahr aber gleich gut / schlecht, wie ohne OP ist. Die Narben bleiben aber...

    Alles Gute!
  • @ randyh:

    Das ist jetzt (mindestens) dein 3. Thema im falschen Bereich!

    Das nächste wird dann kommentarlos gelöscht und u.U. auch verwarnt. Du bist lange genug dabei, um die Bereiche zu kennen.

    Plauderecke ==> Gesundheitsforum

    MfG

    PS: Der Titel des Themas hat sich geändert (original: 'Gesundheitsproblem - Wie würdet ihr euch entscheiden?')
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
    Rechteübersicht * Forenregeln * F.A.Q. * Lexikon
    Suchfunktion * Chat * User helfen User
    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von NeHe ()

  • Auch ich würde dir von einer Operation zum jetzigen Zeitpunkt abraten. Sofern die Meinung des Gesundheitszentrums nicht völlig inkompetent ist hast du Zeit. Und genau die brauchst du, um eine Entscheidung zu treffen, die auf Dauer für dich tragfähig ist.

    Es gibt Ärzte, die bekannt dafür sind, schnell zu operieren. Ob die beiden Neurochirurgen dazugehören, das lässt sich durch in Erfahrung bringen und dann würde sich deren Meinung schon deutlich relativieren.

    Wie gesagt, ich rate dir nicht grundsätzlich von einer Operation ab. Aber die Notwendigket, es unverzüglich zu tun, ist nach meinem Eindruck nicht gegeben (wäre sie es, dann müssten die Neurochirurgen eine stichhaltige Argumentation liefern, nicht für die OP an sich, sondern für die Notwendigkeit, sie unverzüglich vornehmen zu müssen).

    Ausserdem hindert dich ja niemand daran, dich zu einem späteren Zeitpunkt dennoch operieren zu lassen, sofern die Massnahmen des Gesundheitszentrums auf Dauer nicht den gewünschten Effekt bringen.

    Gruss Konradin
  • Eine operative Therapie bei einem radikulären Syndrom ist angebracht, wenn die Schmerzen trotz konservativer Therapie sich nicht bessern.
    Aus Deinem Post ist nicht ersichtlich, wie lange Du schon "Probleme mit dem Rücken" hast und was Du evtl. schon versucht hast.

    Allzu lange solltest Du nicht warten (egal, wofür Du dich entscheidest!), weil sonst die Schmerzen chronisch werden und nur noch schlecht behandelbar sind ...

    und was das "vor den Kopf stoßen" angeht - ich schließe mich 100% der Meinung von nile (#3) an.
    [SIZE="2"]"Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter" (Harald Schmidt)[/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von HansHenning ()

  • Ganzheitliche Medizin, Heilpraktiker, Chinesische Medizin, Schmerz als Sprache der Seele usw... halte ich in der heutigen Zeit für besonders empfehlenswert.
    Die Schulmedizin ändert alle paar Jahre ihre Meinungen! Cholesterin, Zucker, Allergien...
    Wir sind keine Maschinen sondern Menschen!
    Merke: Anwendungen ohne Icons, sind zu 90% Schadprogramme
  • HansHenning schrieb:



    Allzu lange solltest Du nicht warten (egal, wofür Du dich entscheidest!), weil sonst die Schmerzen chronisch werden und nur noch schlecht behandelbar sind


    da geb ich dir recht. der beginn einer therapie sollte bald erfolgen.
    gerade, damit der schmerz nicht chronisch wird.

    nur die entscheidung für eine op braucht vermutlich nicht übereilt getroffen zu werden :)
    das kann dann durchaus noch überlegt werden.
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Du hast ein Kumpel der Arzt ist und eine Tante die in einem Gesundheitszentrum arbeitet und fragst uns Laien wie du dich entscheiden sollst...:rolleyes: ?

    Wenn wir dir deine frage beantworten könnten, sollten meiner Meinung nach alle Unis dicht machen .


    Pueblo
  • Hallo Randyh,

    nach dem was du beschreibst, würde ich es auf jeden Fall erst mal mit gezielter und konsequenter Physiotherapie und Gymnastik versuchen.
    Wenn dann doch eine OP nötig sein sollte, hole dir auf jeden fall eine 2. Meinung ein, das ist dein Recht.
    Dann ist auch der Umfang der OP ausschlaggebend. Viele Ärzte raten sofort zu einer Stabilisierung =Versteifung. Doch das ist die allerletzte Option, wenn nichts anderes mehr hilft.

    Auch ich wurde letztes Jahr an den Bandscheiben operiert - näheres dazu in meinem Thread
    "Wann müssen Schrauben frühestens entfernt werden".
    Ich hatte 2 Massenprolaps die mir extreme Schmerzen verursachten und meine Beweglichkeit sehr einschränkten und es blieb mir nur die OP.
    Doch auch nach einer OP bist du unter Umständen nicht schmerzfrei.

    Deshalb mein Rat, erst Physiotherapie und gezielte Gymnastik zur Stärkung der Rückenmuskulatur. Bei Besserung der Beschwerden kannst du so eine OP vermeiden oder zumindest verzögern.
    Die erlernten Übungen täglich zu Hause fortführen, es lohnt sich.
    Auch ganz wichtig, nichts schweres heben und tragen.
    Und noch eine Frage stellt sich, was ist die Ursache für deinen Bandscheibenschaden?
    Sollte es von der Arbeit kommen, versuche die Berufsgenossenschaft einzuschalten.

    Doch nun wünsche ich dir erst mal Gute Besserung.

    Lieben Gruss, Buswusel :)
    Kein Mensch ist gut genug, einen anderen Menschen ohne dessen Zustimmung zu regieren.

    Abraham Lincoln
  • Ich hatte vor 12 Jahren ne Bandscheiben-OP im LWS-Bereich - das Übliche l4/l5.
    Für mich gab's keine Alternative, weil die Schmerzen nicht mehr aushaltbar waren (ein Sequester hatte sich um einen Nerv gewickelt).
    Nach etwa 1 Jahr fing ich an, sportlich wieder in Schwung zu kommen.

    Ich kenne aber genug Leute, denen die OP nicht wesentlich weiter geholfen hat.
    Es st halt die letzte Möglichkeit, wenn das nicht funzt - was dann?

    Insofern kann ich mich nur allen Vorrednern anschließen: Nicht hetzen lassen, wenn es um so eine wichtige Entscheidung geht.
    Wenn die Schmerzen aushaltbar sind, ist ein wichtiges Kriterium die Ausstrahlung (in Gesäß und Beine).
    Wenn's da schon mal kribbelt oder sich taub anfühlt ist das noch nicht tragisch, aber wenn Ausfallerscheinungen und Taubheitsgefühle intensiver werden, sollte man den Gedanken an eine OP nicht ganz soweit weg rücken, den die Regeneration von Nervenfasern ist sehr langwierig.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Hallo,

    also ich kann mich vielem auch nur anschließen:

    1. DU entscheidest, übernimm Verantwortung für dich!
    2. Hetz dich nicht, OP Termine z.b. gibts immer wieder
    3. Vor den Kopf stoßen: Willst du das es DIR besser geht oder demjenigen, den du vor den kopf gestoßen hättest? Der hat dich nach 2 Sekunden vergessen und du bist und bleibst Pat. X mit einem Bandscheibenprolaps.

    Ich würde an deiner Stelle unbedingt einen Spine-Center aufsuchen. Das ist eine Abteilung von wirklichen Spezialisten! Neurochirurgen sind auch sehr fit, keine Frage und ich mag die NCH auch sehr, aber die Orthopädische Wirbelsäulenchirurgie ist der Fachbereich für solche Fragen. Viele unserer Spine-Ärzte raten von Operationen ab, weil es oft einfach auch so zu behandeln ist. Ich kann natürlich nur für die Ärzte aus meinem Haus sprechen, aber ein guter Spine würde dir vermutlich davon abraten.

    Niemand hier weiß alle Fakten zu deinem Prolaps den du hier schilderst und deshalb kannst du unsere Meinung auch niemals mit der eines Experten gleichsetzen. Lass dich in jedem Fall von jedem den du zu Rate ziehst genau untersuchen, lass dich nicht abwimmeln, informiere dich genau im Internet und schreibe Fragen auf. Ein guter Arzt o.ä. wird sich gerne die Zeit für dich nehmen.

    Ganz wichtig auch: Training deiner Rückenmuskulatur. Vergiss ein Fitnessstudie und alle Geräte die es da gibt. Die Muskeln auf die es ankommt, werden da nicht trainiert. Dies kann dir auf jedenfall ein Physiotherapeut zeigen. Lass dir von deinem HA oder Orthopäden Physiotherapie verschreiben. Gut, ist eine Wärmetherapie mit anschließender Massage und darauffolgenden Übungen, die er mit dir Schritt für Schritt durchgeht und dich ganz genau anleitet. Eine falsche Bewegung und du schadest dir mehr. Höre da nur auf einen Profi.

    Als schnelle Lösungen/Hilfen/Tipps:

    Es gibt da so ein Sprichwort speziell für Rückenprobleme alles Art: Lieber Laufen und Liegen, statt Sitzen und Stehen. L ist gut, S ist schlecht.

    Wärme ist total toll, aber auch nur, wenn keine entzündlichen Prozesse stattfinden. Dies ist jetzt mal auf alle Probleme gemünzt die der Körper so haben kann.

    Physiotherapie jetzt, Rückensport erst bei Schmerzfreiheit. Mit Physio wird es aber meist schnell besser.

    Vielen wird gesagt: Hinlegen und Beine hoch wirkt Wunder. Ja, aber nur bedingt. 15-20 Minuten und dann unbedingt Lage wechseln, sonst schadest du dir damit auch.

    Du siehst, es gibt einiges was man wissen sollte/muss, um sich endgültig zu entscheiden. Nimm dir die Zeit. Ein Prolaps kann sich auch wieder an die richtige Stelle setzen, kommt allerdings stark drauf an, wie schwer er ist und wo er quasi vorgefallen ist. Die Betonung liegt auf KANN, dies will ich hier nicht hinstellen,als würde das immer passieren, aber es ist häufig so.

    Osteopathen sollen ganz toll sein. Persönliche Erfahrung kann ich da nicht bieten, aber ich höre immer nur gutes. Die müssen wirklich magische Hände haben. Lass dich doch mal "anfassen". ;)

    (Und nicht so viele Schmerzmittel! Vor allem Paracetamol nicht!!!)



    Alles, alles Gute und komm schnell wieder auf die Beine!

    Kimba
  • meine frau hatte ähnliche probleme vor ~15 Jahren.

    KEINE Operation....

    Ein guter Physiotherapeut/Osteopath hat Ihr geholfen und Ihr als langzeitbehandlung zu Taichi und/oder Chigong geraten um die haltung zu verbessern und den rücken zu stärken.

    sie ist jetzt sicher schon über 10 Jahre wieder ohne probleme und das ohne op. .... und macht weiter jede woche 1,5 stunden taichi.

    eine op kannst du immer noch nachholen wenn alles andere nicht hilft - aber nicht rückgängig machen.
  • ich kann mich vielen hier nur anschliessen die von einer op abraten!

    vor etwa 12 jahren hatte ich sowohl im hals, der brust und der lende je 1 prolaps bzw im hals einen prolaps und zwei protrusionen.
    taubheitsgefühle in den fingern, kribbeln, schmerzen beim drehen des kopfes im nacken, im brustbereich und schmerzen im lendenwirbelbereich ausstrahlend in die beine waren alltag...

    einhellige meinung von 4(!) orthopädischen fachärzten die ich aufgesucht habe (2 niedergelassene spezialisten und 2 in orthopädischen fachkliniken) war, "operieren"...

    ich habe dann, zum glück und weil ich riesenbammel vor einer op hatte, noch einen weiteren niedergelassenen facharzt von dem es hiess, dass er sehr sehr vorsichtig mit dem rat zur op sei, aufgesucht und der riet mir, in eine fachklinik für manuelle therapie in westfalen zu gehen.
    hab ich gemacht - war ca 4 wochen dort stationär - bin nach den 4 wochen nach haus mit dem gefühl 'das hätt ich mir auch sparen können'
    - weitere ca 4 wochen später war ich schmerzfrei - und das für etwa 7 jahre!
    ich habe dann in den nächsten jahren immer mal wieder ähnliche/gleiche therapien ambulant erhalten und bin weiterhin weitestgehend schmerzfrei, treibe sport und gehe ins fitness-studio um die muskulatur zu stärken und die wirbel zu entlasten.

    am wichtigsten war für mich aber, dass ich in dem 4-bett-zimmer (kassenpatient - klar..) in der klinik einen mann aus dem ruhrgebiet kennenlernte, der in seinem leben bisher 6 op's wg bandscheibenvorfällen durchgemacht hatte - die wirbel wurden bei ihm nach entfernung der jeweiligen bandscheibe knöchern verblockt (mit knochendübeln) - als folge davon wurde er nicht nur im wahrsten sinn des wortes immer steifer, sondern es litten die benachbarten wirbelkörper bald genauso und waren damit kandidaten für die nächsten beschwerden/op's...

    dieser mann erzählte mir aus seiner erfahrung mit den kliniksaufenthalten in der manuellen therapie genau das, was ich danach erlebte - nämlich einige wochen keinerlei besserung - dann über jahre beschwerdefreiheit.
    er hatte sich, genau wie ich dann später, geschworen, keine (weitere) op machen zu lassen, wenn es nicht ABSOLUT unumgänglich ist.

    ich weiss nicht, wie alt du (ts) bist - aber je jünger, desto eher alles andere als op!
    ohne diese spezialkiniken in den himmel heben zu wollen und das was da gemacht wird, als alleiniges hilfsmittel hinstellen zu wollen, muss man bedenken: das ergebnis einer op hast du dein ganzes restliches leben lang - und die "folgeschäden" werden in den "erfolgs-statistiken" nicht mit aufgezählt...
    da würde ich IN JEDEM FALL (erstmal zumindest) einen 4-/5-wöchigen aufenthalt in so einer klinik vorziehen!

    greetz - janus
    --=== wanna receive a smile? - give a smile! ===--
    oooo
    wanna see my BL?
  • Ich würde wenn sowas in frage kommen sollte mit op usw sowieso eine spezial klinik suchen die sowas spezial nur macht und sonst nixs anders egal ob sie 200km oder 300km weg ist .wobei erstmal würde ich alles dran setzen um es zu vermeiden mit op usw weil die sagen so oder so ist immer nötig mit op usw egal was es ist kann sich auch jeder denken warum die mit ops sehr schnell dabei sind :D
  • Ohne jetzt übrheblich scheinen zu wollen, würde ich dir unbedingt raten, einen Fachkundigen für amerikanische Chiropraktik zu konsultieren. Die gängige Meinung zu diesen Chiropraktikern ist, dass die einen "wieder einrenken". Das stimmt nicht! Sie korrigieren die Fehlstellungen der Wirbel, die die Bandscheibenprobleme erst auslösen. Kurz gesagt, sie therapieren die Ursache, nicht die Folgen. Ich selbst habe Arthrose im 6/7 Wirbel, also Halswirbel, und Skoliose (S-Form der Wirbelsäule) und lebe seit der Behandlung des Chiropraktikers schmerzfrei! Orthopäden, Krankengymnasten, Physiotherapeuten konnten mir nur kurzzeitig Linderung verschaffen. Wie du dich entscheidest, bleibt natürlich dir überlassen. Amerikanische Chiropraktik ist aber auf jeden Fall eine risikolose Möglichkeit, eine zweite Meinung zu hören.
  • Hallo, mein Vater hatte auch 2 Bandscheiben vorfälle und muss jedes Jahr zur kur und dann noch zum funktionstraining, ihm hilft es sehr
    Aber wenn ärtzte sagen, dass du unbedingt operiert werden solltest dann operier dich, sie sind nicht ohne grund Artzt..
    Klein aber OHO
  • grasmuh schrieb:


    Aber wenn ärtzte sagen, dass du unbedingt operiert werden solltest dann operier dich, sie sind nicht ohne grund Artzt..

    wenn politiker sagen, dass die steuern erhöht werden müssen, sollte man ohne murren zahlen - denn sie sind nicht ohne grund politiker... :rolleyes::weg:

    .....määääh :rolleyes:

    sorry aber das ist ZU platt! ärzte sind zunächst einmal menschen - sie haben sich ein gewisses fachwissen angeeignet und können (cirurgisch-handwerklich betrachtet) mechanische defekte beheben.
    allerdings ist der menschliche organismus mehr als eine plumpe mechanik und(!) ärzte machen auch fehler (hört hört!)
    - ein mensch ist ein komplexes "gebilde" in dem alle einzelteile wie kleine zahnrädchen ineinander greifen - entferne unbedacht eins der zahnrädchen und du kannst darauf warten, dass das gebilde an anderer stelle wg überlastung kaputt geht!

    nein NeIn NEIN!

    es gibt fälle, in denen die op der letzte ausweg ist - nämlich dann, wenn es zu lebensbedrohenden ausfällen kommt (z.b. drastischen lähmungserscheinungen o.ä.)

    als betroffener kann ich nur immer wieder dazu raten, alternativmeinungen einzuholen - die op - ist sie erst einmal vorgenommen - und deren folgen sind unumkehrbar endgültig!

    seid also nicht so hörig gegenüber denen, die einen titel haben und (vorschnell) zu operativen eingriffen raten!

    greetz - janus
    --=== wanna receive a smile? - give a smile! ===--
    oooo
    wanna see my BL?
  • Habe selber seit Jahrzehnten mit Rückenschmerzen und Banscheibenvorfällen zu tun!

    Meine Meinung. OP wenn

    - Schmerzen ohne regelmäßige Schmerzmitteleinnahme nicht zum Aushalten
    - Lähmungserscheinungen -wie bereits weiter oben beschrieben - auftreten.

    Ansonsten Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur. Mindestens 10 Min. tägl. ,
    etwas schlechter 2-3 x 35 Min wöchentlich über Jahrzehnte.
    Kostet aber ebenso viel Willenskraft wie Raucherentwöhnung !!!