Linux Mint 15 setzt auf Ubuntu 13.04 auf. Das bedeutet, dass in dem System ein Kernel 3.8 seinen Dienst versieht. Die Linux-Mint-Entwickler veröffentlichen ihre Distribution mit den Desktopumgebungen Cinnamon 1.8 und Mate 1.6. Der distributionseigene Displaymanager MDM kann drei verschiedene Begrüßungsbildschirme handhaben. Dazu zählen der GTK-Greeter, der themefähige GDM-Greeter und ein neuer HTML-Greeter, den Nutzer mittels HTML5 komplett an ihre Wünsche anpassen können. Das MDM-Konfigurationswerkzeug sieht nach Aussagen der Entwickler besser aus und ist intuitiver zu bedienen.
Mit dem neuen Werkzeug MintSources möchten die Mintentwickler ihren Anwender und denen der Mint-Derivate das Leben erleichtern. MintSources ersetzt das bisher verwendete software-properties-gtk und dient dazu, Repositorien zu verwalten. So ist es Anwendern möglich, mit nur wenigen Klicks Backports, Quellcode- und Unstable-Pakete in ihre Paket-Listen aufzunehmen oder Spiegelserver zu wechseln. MintSources führt für letztere Geschwindigkeitstests durch, so dass Anwender ohne viele Versuche den momentan schnellsten Server wählen können. MintDrivers, der Driver-Manager, ist ebenfalls neu. Anwender können das Programm verwenden, um Treiber für ihre Systemhardware zu verwalten oder zu aktualisieren. Der Software Manager, der Update-Manager und das Artwork wurden verbessert.
Die Anfang Mai fertiggestellte Desktop-Umgebung Cinnamon 1.8, ein Fork der Gnome-Shell, enthält Desklets, das neue Kontrollzentrum, den überarbeiteten Dateimanager Nemo und einen Bildschirmschoner, der auch kleine Nachrichten anzeigen kann. Mate 1.6 kommt mit dem überarbeiteten Dateimanager Caja, der jetzt DBus-fähig ist, und ersetzt mehrere Mate-spezifische Pakete durch Glib-Pendants, beispielsweise MateConf durch GSettings oder libmatenotify durch libnotify. Etliche nicht mehr benötigte Pakete wurden entfernt. Sowohl Mate als auch Cinnamon haben das Ziel, Nutzern Gnome2-Funktionalitäten bereitzustellen.
Linux Mint 15 wird als DVD-Abbild für 32- und 64-Bit-Architekturen zum Download angeboten. Neben Architektur und Desktop-Umgebung dürfen Anwender auch wählen, ob bei der Installation bereits viele gängige Multimedia-Codecs den Weg auf die Festplatte finden sollen oder nicht. Aufgrund der Dateigrösse muss das ISO auf eine DVD gebraten werden.
Download 32 Bit: chip.de/downloads/Linux-Mint-O…amon-32-Bit_29494476.html
Download 64 Bit: chip.de/downloads/Linux-Mint-O…amon-64-Bit_39460086.html
Quelle: Pro-Linux
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