Bücher mit Calibre konvertieren

Fallenangels · 16. September 2013, 13:30

Ich habe eingie E-Books. in allen gängigen Formaten. Ich habe einen Sony Reader und einen Kindle. Da ich mit beiden gerne lese, habe ich mir Calibre installiert. Von den meisten(pdf, epub) ist das Konvertieren in azw bzw. mobi kein Problem. Aber umgekehrt schon. Ich würde gerne auch die Kindle Versionen auf meinen Sony Reader lesen können, aber von AZW3 zu epub geht es nicht.

Ich habe die Calibre 1.3 Version
Betriebssystem Mac OS X 10.6.8

Ich hoffe, ich bin hier richtig und mir kann jemand helfen.

NeHe · 16. September 2013, 14:28

Ich kann dir zwar deine Frage nicht erschöpfend beantworten, will aber die Gelegenheit nutzen, daran zu appelieren, automatisch konvertierte EBooks, die zwar für den Eigengebrauch u.U. ausreichen, nicht im www weiterzuverbreiten!

Das ist keine Unterstellung! Nur ein gelungener Anlass, das mal anzusprechen. Unmengen autokonvertierter epub, mobi, etc. kursieren im Netz.
Konvertieren "zu anderen Zwecken" als Eigenbedarf, sollte man den Leuten überlassen, die wirklich einen Plan haben!
Eine z.Bsp. PDF als Ausgangsmaterial für eine epub ist das denkbar Schlechteste, was man haben kann!

Kurz auch zu deiner Frage: Ich könnte mir vorstellen, dass es ein DRM-Problem ist und Calibre sich schlicht weigert, eine geschützte Datei zu konvertieren (also auch zu duplizieren).
Es soll da Plugins für Calibre geben. Falls hier keiner etwas Genaues weiss, sollte Google da weiterführend Hilfe bieten.

MfG

sorei · 16. September 2013, 14:57

umpf, NeHe, das ist ein guter Hinweis

danke...

auch das Umwandeln ist also nicht vergleichbar zB mit dem Umwandeln einer lossless Musikdatei in mp3...
was ich bisher dachte, ich gebs zu.

NeHe · 16. September 2013, 16:31

@ sorei:

Nein, es ist natürlich NICHT vergleichbar.

Gaaaanz vereinfacht:

PDF hat "starres" Format, wenn's ganz dumm kommt mit Seitenzahlen (was durchaus bei einer PDF üblich ist).

epub/mobi etc. ist html, also flexibel/Fliesstext, ohne feste Zeilenumbrüche (es sei denn, sie sind gewollt).

Und nun kannst du dir vorstellen, was Calibre mit einem festformatierten Text tut ...
- Seitenwechsel/Kapitelwechsel/Leerzeilen u.ä. werden u.U. ignoriert
- Seitenzahlen werden übernommen
um 2 Beispiele zu nennen (siehe die beiden Bildchen hier im Anhang)

Bild 1: keine Seitenwechsel aus der PDF übernommen, keine Leerzeilen usw. (rote Linien sind von mir, dort ist eigtl. Seitenwechsel angesagt)

Bild 2: (gefällt mir pers. als abschreckendes Beispiel am besten^^) und so sieht das gesamte "Buch" aus, nicht nur 1-2 Seiten

Hier war die PDF schon noch etwas älter! Kapitelnummern + Seitenzahlen fügen sich "nahtlos" mitten in den Text^^
In der Ausgangs-PDF ist die Laufweite zw. den Buchstaben grösser, als gewöhnlich. Irgendein ganz Cleverer hat diese PDF automatisch in RTF gewandelt und daraus jede Menge digi-Formate erstellt. Selbst die RTF (wenn man die nicht-druckbaren Zeichen einblendet) weist zwischen jedem Buchstaben Leerzeichen auf, dafür sind die Worte nicht mehr voneinander getrennt. Das wurde dann brav auch genauso in alle ebook-Formate übernommen.

Wer will denn sowas tatsächlich als EBook bezeichnen :eek:

Deshalb: Wenn man schon nur eine miserable PDF hat, sollte man die nicht auch noch in x Formate autokonvertieren und wenn doch, dann bitteschön zu Hause auf Platte lassen und nicht verbreiten.

Fazit: Wenn man konvertiert, dann bitte aus einer ordentlich formatierten Fliesstext-Vorlage (rtf) (formatierte Überschriften, notwendige Seiten-/Abschnittswechsel) und mit entsprechenden Tools arbeiten (Sigil, Atlantis u.a. bewährte Editoren für html & co) und Grundkenntnisse in html können auch nicht schaden :D. Hat man dann erstmal eine ordentliche epub, kann man auch relativ gute autokonvertierte mobi, awz ... in Calibre erstellen (vorausgesetzt, man nimmt sich auch dort die Zeit, die Strukturoptionen mal zu testen und zu verschiedenen Einstellmöglichkeiten die Ergebnisse zu vergleichen) ... doppelte cover o.ä. Kram ist übrigens auch ein Zeichen dafür, dass der "Ersteller" sich wenig mit dem jeweiligen Tool beschäftigt hat.

sorei · 16. September 2013, 18:02

uff.

ok, danke für die gut verständliche Darstellung, und: ich bin gebührend beeindruckt!
Falsche Vorstellung aufgrund von Null Ahnung vorher, wie so oft im Leben

Fallenangels · 16. September 2013, 19:55

Vielen Dank für die Antworten.

Erst einmal: Ich bin seeehhhr weit davon entfernt auch nur daran zu denken, irgendwas verbreiten zu wollen.
Also NeHe, danke für deine Apell, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Mache ich nicht!!!
Ich möchte lediglich alle meine ebooks auf allen meinen Readern lesen können.
Ich kenne mich mit konvertieren bisher garnicht aus, außer dem, was man mit calibre machen kann, und selbst dass klappt ja nicht richtig.
Bei google habe ich schon geschaut und es nach Anleitung probiert, aber es hat nicht geklappt.
Also, falls mir doch noch jemand konkret helfen kann, wäre ich dankbar.

------------ Beitragszusammenführung ------------

Ich wollte mal eine neue Frage in den Raum werfen:
Da es mit Calibre nicht geklappt hat, azw3 in epub zu formatieren, es ist ein DRM Problem, hat denn einer eine andere Idee, bzw. ein anderen Programm, mit dem ich die Bücher konvertieren kann?

NeHe · 3. Oktober 2013, 00:22

NeHe schrieb:

... dass es ein DRM-Problem ist und Calibre sich schlicht weigert, eine geschützte Datei zu konvertieren (also auch zu duplizieren).
Es soll da Plugins für Calibre geben. Falls hier keiner etwas Genaues weiss, sollte Google da weiterführend Hilfe bieten.

DRM ist ein Kopierschutz. Wie dieser zu umgehen/auszuhebeln ist, wird hier mit Sicherheit nicht diskutiert Deshalb oben bereits mein Verweis auf Google (eben auch mal intensiver).

DRM wird mit auch bei anderen potenziellen Konvertern ein Problem darstellen.

MfG

PS: Doppelposts sind hier nicht gestattet!

PPS: Da deine Fragen i.P. beantwortet sind, wäre es an der Zeit, hier das Präfix umzustellen.

MfG

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