Für Josef („Sepp“, so heißt er tatsächlich!) war dies ein unverzeihlicher Vertrauensbruch. Am Tag darauf zog er aus der gemeinsamen Wohnung aus; der schon lange gemeinsam geplante Aufbau eines Sportzentrums war damit passé. Wie er mir mitteilte, täte es ihm sehr leid, war aber unumgänglich: Wo kein gegenseitiges Vertrauen mit einem – mindestens – minimalen Freiraum, gibt es für ihm keine Partnerschaft.
Dies war vor nunmehr vier Jahren.
Daran musste ich sofort denken, als in der Presse ein anderes, sehr prominentes, Paar – das offensichtlich große Probleme mit gegenseitigem Vertrauen hat – durchgehechelt wurde.
Während sie sich hier noch abnutschen ...
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... wirkt die knackige Sympathieträgerin hier schon wesentlich abweisender, sogar regelrecht frustriert.
cdn1.spiegel.de/images/image-6…eitwandaufmacher-fucn.jpg
Es ist ganz offensichtlich, dass sie sich am Misstrauen ihres Freundes stört. Nicht nur das, ihr wird sogar die sehr unschöne Äußerung nachgesagt, dass, wer solche Freunde hat, keine Feinde bräuchte:
Merkel spying claim: with allies like these, who needs enemies? | World news | theguardian.com
Ich finde, dass die Überwachung durch ihren Freund leicht zu erklären ist: Er macht sich Sorgen um das Wohlergehen seiner Freundin und tut somit alles, um zu verhindern – und gegebenenfalls einzuschreiten – dass sie in falsche Gesellschaft gerät.
Außerdem: Wer sich über die Fürsorge der US-Amerikaner besorgt zeigte, wurde vor kurzem noch von ihren unfähigen Lakaien abgewimmelt (z. B. mit dem Vorwurf des Antiamerikanismus). Aber nun betrifft es nicht die Untertanen, sondern die Führerin selbst. Nun denn ...
Was würdet ihr dem Pärchen raten; ist das Verhältnis der beiden noch zu kitten?