Ich denke nicht, dass dir ein Schachbuch als kompletter Einsteiger viel hilft. Denn wenn man über Schach spricht/schreibt, dann meist mittels Schachnotation, was zwar nichts kompliziertes ist, aber ohne ein Mindestmaß an Vertrautheit mit dem Spiel im Kopf vermutlich schwer nachzuvollziehen ist.

Als Einsteiger brauchst du einfach Spielpraxis. Bei Mangel an menschlichen Gegnern reicht auch die Softwarevariante, die dein Betriebssystem (höchstwahrscheinlich) mitbringt. Alternativ findest du im Internet auch unzählige Möglichkeiten.

Ich weiss z.B. gar nicht, wie man am besten eine Partie beginnt

Das weiß keiner, sonst wäre es ja auch langweilig. Wenn du dich gar nicht entscheiden kannst, spiele Schwarz, als Nachziehender kannst du dich dann am gegnerischen Zug orientieren. Das Verständnis für bessere und schlechtere Züge entwickelst du dann schon.

Spielen, spielen, spielen. Sobald du das Gefühl hast, dich über viele Partien hinweg nicht mehr zu verbessern, kannst du dich immer noch in Standarderöffnungen und Taktiken einlesen, am Anfang halte ich den Mehrwert für gering, verglichen mit den Erfahrungen aus wirklicher Spielpraxis.

Hallo Ostadler,

spielen, spielen, spielen ....
damit kann ich nile nur recht geben; nur durch Spielen kriegst du Erfahrung und lernst mehr über das Spiel.
Ich würde dabei auch versuchen, möglichst viele unterschiedliche Gegener zu finden, denn das fordert dich dann auch in unterschiedlicher Weise.
Wenn nicht der Sieg im Vordergrund steht kann man auch über eigene Züge oder die des Gegners sprechen (=> Was hast du dir dabei gedacht? Warum war das jetzt nicht so glücklich? ....)

Ich habe jahrelang als Eröffnung den Dame-Bauer 2 Felder vorgezogen (E2-E4); das ist eine sehr häufig gewählte Eröffnung, weil es Läufer und Dame freisetzt und du somit zusammen mit den 2 Pferden bereits 4 Figuren aus der 2. Reihe in Bewegung setzen kannst.