Waren Sie für oder gegen die Montagsdemonstrationen 1989?

  • Umfrage

  • _Dark_
  • 1398 Aufrufe 8 Antworten

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  • Waren Sie für oder gegen die Montagsdemonstrationen 1989?

    Wie standen sie zu den Montagsdemonstrationen? 20
    1.  
      Ich war dafür & bin es immer noch. (11) 55%
    2.  
      Ich war dafür & bin jetzt anderer Meinung. (0) 0%
    3.  
      Ich war dagegen & bin es immer noch. (3) 15%
    4.  
      Ich war dagegen & sehe es jetzt anders. (0) 0%
    5.  
      Ich hielt mich da raus & tue das immer noch. (4) 20%
    6.  
      Ich hielt mich da raus & denke jetzt das es gut war (0) 0%
    7.  
      Ich hielt mich da raus & denke jetzt das es schlecht war (2) 10%
    In der Umfrage geht es um die Montagsdemonstrationen von 1989, die letztendlich zur Wende führten.
    Zu der Zeit waren Ost und Westdeutschland durch die Berliner Mauer getrennt. (DDR; BRD)

    Ich brauche eure Meinung für ein Schulprojekt!
    Wäre wirklich nett wenn mir so viele wie möglich schnell antworten.
    Wenn jemand der in Leipzig gewohnt hat noch ein paar Geschichten aus der Zeit auf Lager hat würde ich mich auch freuen diese zu erfahren^^
    Zeitzeugenberichte sind immer gut XD
    also schön^^ danke schonma im vorraus

    mfg Dark
  • _Dark_ schrieb:


    Zu der Zeit waren Ost und Westdeutschland durch die Berliner Mauer getrennt. (DDR; BRD)

    Die ehemalige innerdeutsche Grenze hieß Berliner Mauer ? :D
    Ich dachte immer die Berliner Mauer ging nur um das ehemalige West-Berlin.

    Ich war nicht auf der Montagsdemo in Leipzig, Ost-Berlin, oder sonstige Städten in der ehemaligen DDR, ich habe sie aber begrüsst. In unserer Kleinstadt gab es zur der Zeit gewisse politische Veranstaltungen die ich besuchte, wo SED Funktionäre öffentlich zu Rede gestellt wurden.

    Zum ersten Mal sah ich viele bekannte Gesichter kleinlaut, wo sie sonst vor Macht nur so strotzten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kanaille ()

  • Du hast aber schon gesehen das die Umfrage bereits 2007 erstellt wurde und es den Themeneröffner hier gar nicht mehr gibt, oder? ;)

    Und bei uns waren die Demos immer Mittwochs. Tja, wer hätte das gedacht, aber die DDR hatte noch ein paar mehr Städte als nur Leipzig. Auch wenn heute immer so getan wird, als wären allein die Leipziger für die Wende verantwortlich. Allerdings bezweifle ich, dass, wenn wir damals das heutige Wissen und die Erfahrungen gehabt hätten, irgendjemand zu so einer Demo gegangen wäre.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Stimmt, das Thema ist nun schon etwas älter das eigentlich für ein Schulprojekt sein sollte, ich finde es dennoch interessant.

    Allerdings bezweifle ich, dass, wenn wir damals das heutige Wissen und die Erfahrungen gehabt hätten, irgendjemand zu so einer Demo gegangen wäre.


    Ich denke mal sehr viele Leute wären trotzdem auf die Strasse gegangen und hätten gegen die ganzen Missstände und Korruptionen demonstriert, der Sinn der Montagsdemo in der DDR war ja das Reformen kommen sollten, von einer Wiedervereinigung Deutschlands war am Anfang gar keine Rede.

    Erst nach dem Fall der Mauer kam allmählich der Gedanke an einen Gesamtdeutschen Staat.
  • Naja, Missstände und Korruption habe ich eigentlich erst nach der Wende kennen gelernt. Grade was Korruption angeht, war die DDR doch eher ein Kindergarten. Kein Vergleich mit heutigen Zuständen .....
    Und ja, natürlich gab es Missstände, aber im Vergleich mit anderen Ländern, ging es den DDR Bürgern ausgesprochen gut. Alles was zu einem guten Leben gebraucht wurde, war auch vorhanden. Was uns gefehlt hat, waren die "Luxusgüter" des vermeintlich goldenen Westens. Im Prinzip waren wir genau solche Wirtschaftsflüchtlinge wie viele der heutigen Asylanten, die nur wegen des vermeintlichen Wohlstand nach Deutschland kommen.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Henry277 schrieb:

    Was uns gefehlt hat, waren die "Luxusgüter" des vermeintlich goldenen Westens.


    Diese sogenannten "Luxusgüter" die heutzutage eigentlich was ganz normales sind, gab es eher zu kaufen als wie Waren für dem alltäglichen Bedarf.
    Die "besseren Artikel" standen doch überall herum in Intershops, Delikat u. Exquiesitläden oder über GENEX kam man an die Ware heran.
    Was man dazu brauchte war die D-Mark oder ein Haufen DDR-Mark um sich die Ware leisten zu können und da fing das Problem für viele DDR Bürger schon an.

    Und die Waren für dem alltäglichen Bedarf waren meist nicht immer vorhanden, angefangen von vielen Lebensmitteln, über Sprit an der Tankstelle, bis hin zu Baumaterialien.
    Ich kann mich auch nicht erinnern das es zu DDR Zeiten so was wie einen Baumarkt mal gab.

    Insgesamt gesehen gab es mal dies nicht, mal gab es das nicht und einige Sachen gab es überhaupt nicht, alles regional unterschiedlich. Etwas besser gestellt waren die Leute in der DDR die in Ost-Berlin wohnten.

    Grade was Korruption angeht, war die DDR doch eher ein Kindergarten


    Ich sag nur "SED-Promi-Getto Wandlitz". SED Funktionäre und Leute die bei der Stasi arbeiteten und sonstiges rotes Gesindel, lebten doch wie die Made im Speck.

    Und ja, natürlich gab es Missstände, aber im Vergleich mit anderen Ländern, ging es den DDR Bürgern ausgesprochen gut.


    Im Vergleich zu anderen RGW Staaten stand die DDR schon ganz gut dar. Hungern musste keiner, jeder hatte ein Dach übern Kopf, Arbeit und man war sozial abgesichert. Das notwendigste zum Leben war ja vorhanden. Aber wie gesagt, den normalen DDR Bürger hätte es sehr viel besser gehen können.
  • Waren des alltäglichen Bedarfs? Lebensmittel? Sprit?
    Ich weiß ja nicht wo du gewohnt hast, oder aus welcher Gegend du kommst, aber eine Knappheit dieser Dinge, habe ich in meinen 24 Jahren DDR Leben, nie erlebt. Nun gut, das es nicht immer und zu jeder Tageszeit, beispielsweise Rouladen an der Fleischtheke gab, ja das stimmt schon, aber Fleisch gab es immer. Unser Hund wurde mit schierem Rindfleisch gefüttert, das meine Mutter für ihn mit Gemüse (das es auch immer gab) kochte (und das über viele Jahre) und es gab nicht einen Tag, an dem für den Hund mal das Fleisch nicht käuflich gewesen wäre.
    Das im Sommer mal die Brause, Cola oder Mineralwasser knapp war, ja auch das gab es. Das lag dann aber weniger daran das es nichts gab, sondern viel mehr daran, das der Bedarf z.B. an sehr heißen Tagen, sprunghaft anstieg. Solche Engpässe auszugleichen, oder mit einer sinnvollen Planung vorzubeugen, das war eine Schwachstelle im DDR Planwirtschafts-System.

    Sprit. Ich habe in all den Jahren in denen ich motorisiert war (ab 15 mit dem S51), nie ohne Sprit dagestanden. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals keinen bekommen zu haben. An lange Schlange an den Tankstellen, ja daran kann ich mich erinnern. Das lag aber mehr an den Tankstellen und ihrer Technik, inkl. Tankwart der die Zapfsäule immer erst wieder auf Null kurbeln musste und dann kassiert hat. Natürlich auch an der Tankstellendichte. Früher hatten wir 3 Stück, heute sind es 12 oder gar 13 ......

    Der Baumarkt hieß zu DDR Zeiten übrigens BHG (Bäuerliche Handelsgenossenschaft) und war eigentlich flächendeckend vertreten. Das BHG konnte man auch mit Bauen, Handwerken, Garten übersetzen. ;)

    Die DDR Mark dürfte für die meisten DDR Bürger nicht das Problem gewesen sein. Ich habe im 3 Schicht System gearbeitet und so um die 1200,- Mark Netto verdient. 50,- Mark Miete, 8,- Mark Strom, 5 Pfennig für ein Brötchen, 1,- Mark für ein ganzes Brot, 3,- Mark für einen Kinokarte (für die besten Sitzreihen), 1,50 für einen Liter Sprit, Gaststättenbesuch für über 10,- Mark, da musste man sich schon anstrengen wenn man das für Essen und Trinken ausgeben wollte. Da waren Klamotten aus dem Exquisit oder Fressalien aus dem Delikat schon drin.

    Und was hat Wandlitz mit Korruption zu tun? Da haben die alten Säcke in Häusern gewohnt die nicht grade an irgendwelche Villen erinnern. Und das die normalen Stasi Mitarbeiter, wie die Made mit Speck gelebt haben, halte ich eher für ein Gerücht. Wir hatten hier bei uns ein sehr großes Stasi Objekt und die Leute die da arbeitet wohnte rundherum in ganz normalen Plattenbauten und gingen in eine Kaufhalle, in der es auch nicht mehr gab, als in jeder anderen auch. Ich habe unterhalb des Stasi Objektes und des Wohngebiets gewohnt, daher weiß ich das sehr genau.
    Und im Gegensatz zu dem Gesindel, das heut zu Tage wie die Made im Speck lebt, waren die DDR Bonzen doch wie Kinderkrippe Krabbelgruppe ....
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Henry277 ()

  • Wie standen sie zu den Montagsdemonstrationen? 20
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      Ich war dafür & bin es immer noch. (11) 55%
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      Ich war dafür & bin jetzt anderer Meinung. (0) 0%
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      Ich war dagegen & bin es immer noch. (3) 15%
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      Ich war dagegen & sehe es jetzt anders. (0) 0%
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