Felix Sturm droht eine lange Dopingsperre, sogar juristische Konsequenzen sind möglich. Dass der 37-Jährige jetzt seinen WM-Titel des Verbands WBA niederlegt, soll aber einer Verletzung geschuldet sein.

Boxweltmeister Felix Sturm legt seinen Titel als WBA-Superchampion im Supermittelgewicht nieder. "Felix gibt seinen WM-Gürtel der WBA zurück, denn er kann in diesem Jahr nicht mehr kämpfen. Er wird sich in Deutschland einer Ellbogen-OP unterziehen müssen", sagte sein Manager Roland Bebak dem "Express". Sturm kündigte via Twitter an, im Mai oder Juni 2017 in den Ring zurückzukehren.

Derzeit wartet der 37-Jährige allerdings noch auf das Ergebnis der B-Probe seines Dopingtests, die Öffnung der Probe soll nach Mitteilung der Kölner Staatsanwaltschaft am 12. Oktober erfolgen. Sturm war nach seinem Sieg in der WM-Revanche gegen den Russen Fjodor Tschudinow am 20. Februar in Oberhausen in der A-Probe positiv auf die anabole Substanz Hydroxy-Stanozolol getestet worden.

Das den Ermittlungen zugrunde liegende Anti-Doping-Gesetz ist seit Dezember 2015 im deutschen Strafrecht verankert - Sturm droht eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.


Quelle: Felix Sturm gibt WBA-Titel ab - SPIEGEL ONLINE