Alienware Graphics Amplifier im Test - Gute Idee, passabel umgesetzt

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  • Alienware Graphics Amplifier im Test - Gute Idee, passabel umgesetzt

    Wenn Spiele-Notebook oder Mini-PC bei neuen Games oder mit einem 4K-Display schlappmachen, hilft eine externe Grafikbox wie Alienwares Graphics Amplifier. Die macht, was sie soll und kostet wenig, ist aber proprietär und hat Macken.

    Die Idee, an ein Notebook oder einen kompakten Spielerechner eine 'ausgewachsene' Grafikkarte anzuschließen, ist bald ein Jahrzehnt alt: Asus zeigte 2007 die XG Station, die damals noch per Express-Card arbeitete. Spätestens seit Intels Thunderbolt 3, das über USB Type C bis zu 40 GBit pro Sekunde übertragen kann, sind Grafikboxen mit brauchbarer Geschwindigkeit umsetzbar. Alienwares Graphics Amplifier hingegen nutzt einen proprietären Stecker - aus einem einfachen Grund: Die Box wurde schon Ende 2014, also viele Monate vor Thunderbolt 3, veröffentlicht.

    Seitdem hat Alienware den Graphics Amplifier unverändert im Angebot, den mehrere aktuelle Geräte unterstützen: die Gaming-Notebooks Alienware 13 R3, Alienware 15 R3 sowie Alienware 17 R4 und der neue Alpha R2, ein Mini-PC. Wir haben die Grafikbox mit Letzterem ausprobiert: Die integrierte Geforce GTX 960 genügt zwar für die 1080p, einige Spiele laufen allerdings mit maximalen Details nicht mit 60 Bildern pro Sekunde und mit der 4K-UHD-Auflösung ist die Grafikeinheit ohnehin überfordert.

    Mit 410 x 186 x 174 mm ist der Graphics Amplifier ziemlich klobig, manche Gehäuse wie das Dan Cases A4-SFX sind kompakter und nehmen neben einer 30-cm-Grafikkarte die komplette Gaming-Hardware auf. Die Verriegelung von Alienwares Box empfinden wir als störrisch, denn sie rastet nur selten so ein, wie sie soll. Im Inneren befinden sich ein Huntkey-Netzteil mit 460 Watt und insgesamt 34 Ampere auf 12 Volt. Das Netzteil versorgt den PCIe-3.0-x16-Slot mit Strom und verfügt über zwei 6+2-Pol-Anschlüsse. Hinzu kommt eine kleine Platine, die vier USB-3.0-Ports ans Heck führt.

    Dort wird auch der proprietäre Stecker angeschlossen, das andere Ende des 2 m langen Kabels an den Alpha R2. Alienware betont, dass es sich um eine direkte Verbindung mit vier PCIe-3.0-Lanes handelt, was unsere Messwerte bestätigen. Dennoch fällt die Datenrate so deutlich geringer aus als bei einem Desktop-PC, in dem eine Grafikkarte meist über 16 Lanes mit dem Prozessor kommuniziert.

    Wir haben daher eine Geforce GTX 1070 in den Graphics Amplifier gesteckt, um zu sehen, wie viel schneller diese in Kombination mit der Grafikbox verglichen mit der Geforce GTX 960 im Alpha R2 ist und wie hoch der Leistungsverlust verglichen mit vollen 16 Lanes ausfällt.


    Quelle: Alienware Graphics Amplifier im Test: Gute Idee, passabel umgesetzt - Golem.de