Osram stellt die OLED-Rücklichter für das neue Audi TT RS Coupé und den TT RS Roadster her. Bisher war nur bekannt, dass Audi die neue Technik erstmalig in einem Serienfahrzeug einbauen wird, aber nicht, wer sie herstellt. Viele Experten tippten auf LG.
Neben den OLEDs ist der 5-Zylinder-Motor mit 2,5 Litern Hubraum der Glanzpunkt der Fahrzeuge. Er erreicht 294 kW (400 PS) Leistung und ein Drehmoment von 480 Nm. Damit kann das Fahrzeug nach Werksangaben in 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt werden (TT RS). Der Roadster benötigt 3,9 Sekunden. Audi will auf Wunsch die Abriegelung der Höchstgeschwindigkeit aufheben, so dass die Fahrzeuge maximal 280 km/h erreichen.
Der Vorteil der Lichtelemente ist ihre gleichmäßige Beleuchtung, die den nachfolgenden Verkehr nicht blenden soll. Außerdem sind die Lichter auch von extremen Betrachtungswinkeln aus gut erkennbar. Schon eine niedrige Gleichstromspannung zwischen drei und vier Volt bringt die Elemente zum Leuchten. Sie lassen sich stufenlos dimmen und werfen keine Schatten, erfordern keine Reflektoren und keine Lichtleiter. Auf eine Kühlung kann weitgehend verzichtet werden - ein großer Vorteil gegenüber LEDs.
Audi experimentiert schon seit einiger Zeit mit OLEDs für Fahrzeuge und stellte 2012 drei Designs vor. Damals verwendete Audi noch viele kleine OLEDs, die verwinkelt in den Heckleuchten untergebracht waren.
2013 hatte Audi zusammen mit Philips, Automotive Lighting, Merck und der Universität Köln ein OLED als Rückleuchte entwickelt, das im Gegensatz zu früheren Lösungsansätzen aus kleinen, flachen Leuchtkörpern bestand. Diese sollten sich wie Bänder in die Hecklampen einfügen. Die Entwicklung wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 5,7 Millionen Euro gefördert.
Quelle: Osram: Audi TT RS erhält OLED-Rückleuchten - Golem.de