Kurzbeschreibung:

Mississippi, 1967. Bei einem Bombenanschlag auf eine jüdische Kanzlei sterben zwei Menschen. Der sich anschließende jahrzehntelange Prozeß endet mit dem Todesurteil für das Ku-Klux-Klan-Mitglied Sam Cayhall. Nur der junge Anwalt Adam Hall, Cayhalls Enkel, glaubt an dessen Unschuld und versucht, die Hinrichtung zu verhindern. Doch der starrsinnige Rassist will sich von dem liberalen Juristen nicht helfen lassen. Zudem drängt die Zeit - Adam bleiben nur noch 28 Tage, um eine Aufschiebung der Urteilsvollstreckung zu erwirken.

Weniger Gerichtssaal-Thriller denn packendes Familiendrama, lebt diese fünfte John-Grisham-Verfilmung ganz von der Konfrontation zweier grundverschiedener Antagonisten. Ohne durch pompöse Schauelemente vom Kern seines Generationen-Porträts abzulenken, inszenierte Regisseur James Foley ("Fear - Wenn Liebe Angst macht") diese beklemmende Rassismusstudie als dichtes Kammerspiel, das auch durch eine differenzierte Darstellung des US-Nord-Süd-Konflikts besticht. Getragen von einem brillanten Hauptdarsteller-Duo wird diese dialoglastige Variation des klassischen Schuld-und-Sühne-Themas eher Cineasten faszinieren.



Originaltitel: The Chamber
Regie: James Foley
Darsteller: Chris O'Donnell, Gene Hackman, Faye Dunaway, Robert Prosky, Raymond J. Barry





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