Hacker nutzen Skype für Spam-Nachrichten

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    Spam-Gefahr
    Hacker nutzen Skype für Spam-Nachrichten

    Viele Skype-Nutzer erhalten seit Monaten Spam-Links zu Baidu oder LinkedIn. Microsoft rät Nutzern, die Passwörter zu ändern und ihren Account zu aktualisieren.


    Skype-Nutzer erhalten in letzter Zeit vermehrt Spam-Nachrichten. Dabei handelt es sich um Weiterverlinkungen zu unseriösen Online-Angeboten für diverse Medikamente und andere angebliche Wundermittel. Diese Seiten werden über Server des chinesischen Unternehmens Baidu gehostet. Weitere Spam-Nachrichten führen unter anderem zum beruflichen Netzwerk LinkedIn.

    Das aggressive Spamming auf Skype läuft etwa seit August. Hunderte Nutzer beschweren sich in Skype-Foren über die Unannehmlichkeiten. Die Ursache für die häufigen Spam-Nachrichten sind gehackte Skype-Accounts. Von diesen aus werden die Spam-Links zu Baidu oder LinkedIn verschickt, manche User sind davon gleich mehrfach betroffen.

    In einem Statement von Microsoft, das The Verge zitiert, heißt es, dass nicht die Sicherheit von Skype selbst kompromittiert sei. Stattdessen nutzen die Hacker Kombinationen aus Benutzernamen und Passwörtern, die aus anderen Datenhacks stammen. Diese probieren sie bei Skype aus, um zu sehen, ob sie dort existieren. Dadurch haben sie Zugriff auf diverse schlecht geschützte Accounts erhalten. Den Skype-Nutzern rät Microsoft daher, ihren Skype-Account zu aktualisieren und ein komplizierteres Passwort zu setzen, das sie bei keinem anderen Login verwenden.

    Microsoft-Account mit Skype verknüpft

    Microsoft bietet eigene Sicherheitsmechanismen und rät Skype-Nutzern, ihren Account mit einem Microsoft-Account zu verknüpfen. Nach Verknüpfung der Accounts erfolgt der Log-in über Microsoft mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung.

    Wer die Accounts bereits vor längerer Zeit verknüpft hat, sollte dennoch aufpassen: Wenn die Verknüpfung schon einige Monate zurückliegt, kann es sein, dass Microsoft das alte Skype-Passwort beibehalten hat, sodass es weiterhin genutzt werden kann, um über den Skype-Usernamen auf den Dienst zuzugreifen.

    Wenn dieses Passwort nicht sicher ist oder auch bei einem anderen Dienst zum Log-In verwendet wurde, können Hacker darüber Zugriff auf Skype erhalten und den Sicherheitsmechanismus von Microsoft damit umgehen.

    Skype selbst hat sich in einem Forenbeitrag den Fragen und Sorgen der Nutzer gewidmet. Wer Spam-Nachrichten erhalten hat oder sich nicht sicher ist, ob sein Account ausreichend geschützt ist, kann dort noch einmal alle Details zu den Sicherheitsmaßnahmen durchlesen.

    17.11.2016 von Annegret Mehlfeld


    Quelle: Hacker nutzen Skype für Spam-Nachrichten - PC Magazin