WhatsApp-Backdoor - Was macht WhatsApp wirklich mit Ihren Daten

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    WhatsApp-Backdoor
    Das macht WhatsApp wirklich mit Ihren Daten
    Eine Sicherheitslücke bei der WhatsApp-Verschlüsselung könnte persönliche Daten aus dem Messenger in Umlauf bringen. Was kann man damit herausfinden und wer nutzt das?


    Neue journalistische Investigationen geben Aufschluss darüber, welche Daten von WhatsApp genau ausgelesen und wie diese verwendet werden. Wie Forbes berichtet, handelt es sich bei den Daten, die an Behörden weitergegeben werden können, nicht um Textinformationen der Nutzer über eine Backdoor, sondern um Meta-Daten wie Anrufzeiten oder IP-Adressen.

    So kann über Whatsapp gemessen werden, welche Nummer von welcher Nummer kontaktiert wird, wie lange und wie oft. Auf diese Daten kann die Polizei Zugriff erhalten, wie auch über den Standort oder die Kontaktdaten der Whatsapp-Nutzer.

    Ein Problem dabei ist die Undurchsichtigkeit von WhatsApp, wenn es um die Richtlinien geht. Beim Mutterkonzern Facebook gibt es zwar einen Bericht, der zweimal im Jahr erscheint, doch dort wird nicht ausführlich dargestellt, welche Daten von Whatsapp von Behörden angefordert werden oder welche Daten überhaupt übergeben werden können.

    Für Facebook selbst existieren Richtlinien für Strafverfolgungsbehörden, falls diese Daten vom Betreiber des sozialen Netzwerks anfordern möchten.


    Doch es finden sich keine Hinweise auf Richtlinien, die auch für Whatsapp gelten sollen, wenn es um Fälle von strafrechtlicher Verfolgung geht. Facebook informiert seine Nutzer darüber, wenn ihr Account beim Social-Media-Portal von Behörden durchsucht wird - es sei denn der Nutzer hat diesen Dienst deaktiviert.

    Bei der Messenger-App Whatsapp ist dies nicht der Fall. Es ist nicht klar, wie Whatsapp mit den Behörden in Fällen von Strafverfolgung zusammenarbeitet. Forbes gibt außerdem an, der Firmensprecher von Whatsapp wolle keine Angaben dazu machen, ob jemals Nachrichteninhalte des Messenger-Dienstes an Behörden weitergegeben wurden oder nicht.

    Seit Einführung der End-to-End-Verschlüsselung, die im April letzten Jahres eingeführt wurde, sei dies ohnehin nicht möglich. Die Richtlinien für Whatsapp seien zudem in denen von Facebook enthalten und es bedürfe keiner weiteren Spezifizierung.

    Nach Informationen des Forbes-Journalisten Thomas Fox-Brewster, wurden in den USA Daten von Whatsapp von Behörden angefragt, sowohl vor als auch nach der Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Es handele sich bei den weitergegebenen Daten um die bereits oben erwähnten Meta-Daten, die durch die Verschlüsselung bei Whatsapp nicht geheim gehalten werden. Im konkreten Fall einer strafrechtlichen Verfolgung wegen Drogenhandels wurde Whatsapp demnach aufgefordert, ein Tool zum Überwachen von Anrufzeit, -datum und -dauer zu erstellen, falls es nicht bereits schon eines gäbe. Das sogenannte Pen Register sollte 60 Tage lang aktiv sein.

    Andere Fälle, die von Fox-Brewster aufgelistet werden, zeigen, dass bereits seit dem Jahr 2014 US-Behörden im Zuge von Überwachungsfällen immer wieder versucht haben, Einblick in Daten von Whatsapp-Nutzern zu erwirken - mal mehr oder weniger erfolgreich.

    Doch die Metadaten, die Aufschluss über den Aufenthalt des Nutzers geben, reichten meistens schon aus, um Personen ausfindig zu machen, schreibt Fox-Brewster. Außerdem seien Daten von Facebook ohnehin leichter zu bekommen - manche Whatsapp-Nutzer haben ihre Konten miteinander verknüpft und bieten so einen leichteren Angriffspunkt, wenn man Einsicht in die persönlichen Daten bekommen will.


    23.1.2017 von Annegret Mehlfeld


    Quelle: Das macht WhatsApp wirklich mit Ihren Daten - connect



    Messenger-App
    WhatsApp: Diese Daten bleiben unverschlüsselt
    WhatsApp verschlüsselt die Kommunikation seiner Nutzer. Doch nicht alle Daten sind dadurch sicher. Wir erklären, welche Informationen unverschlüsselt bleiben.

    Wer Nachrichten, Fotos oder Videos mit WhatsApp verschickt, kann sich über die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung freuen, die WhatsApp mit dem letzten Update eingeführt hat. Denn das bedeutet, dass die Inhalte nur für die am Chat beteiligten Nutzer sichtbar sind. Auch WhatsApp selbst kann die Daten nicht auslesen und damit auch nicht z. B. an Ermittlungsbehörden weitergeben. Doch nicht alle Daten sind durch die Verschlüsselung automatisch sicher.

    Momentan ist längst nicht jeder Chat automatisch verschlüsselt: Dafür müssen nämlich alle beteiligten Nutzer die neueste Version von WhatsApp installiert haben. Wenn in einem Gruppenchat auch nur eine Person eine ältere Version der App nutzt, kann dieser nicht verschlüsselt werden. Wenn der Chat verschlüsselt übertragen wird, wird dies durch ein Schloss-Symbol angezeigt.

    Und auch wenn WhatsApp die Inhalte der Chats nicht mitlesen kann, die Metadaten werden dennoch gespeichert. Dazu zählen die Telefonnummern in der Kontaktliste und auch die Informationen, wer wann mit wem gechattet hat. Oder die Datennutzung, die man selbst in den WhatsApp-Einstellungen abrufen kann und die z. B. verrät, wieviele Nachrichten man bereits gesendet hat. Diese Daten liegen WhatsApp weiterhin unverschlüsselt vor und ermöglichen beispielsweise die Erstellung eines Nutzerprofils.


    12.4.2016 von Gabriele Fischl

    Quelle: WhatsApp: Diese Daten bleiben unverschlüsselt - connect
  • Keine von diesen seit Einführung der Verschlüsselung bekannten Informationen rechtfertigt die Verwendung des Begriffs "Backdoor".

    wiki schrieb:


    Backdoor (auch Trapdoor oder Hintertür) bezeichnet einen (oft vom Autor eingebauten) Teil einer Software, der es Benutzern ermöglicht, unter Umgehung der normalen Zugriffssicherung Zugang zum Computer oder einer sonst geschützten Funktion eines Computerprogramms zu erlangen.[