Heimliches Krypto-Mining im Browser: Jetzt ein Fall für Virenscanner

  • Allgemein

  • HotPi
  • 476 Aufrufe 0 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Heimliches Krypto-Mining im Browser: Jetzt ein Fall für Virenscanner

    Nach AdBlocker-Update
    Heimliches Krypto-Mining im Browser: Jetzt ein Fall für Virenscanner
    Nachdem The Pirate Bay ungefragt die CPU seiner Kunden zum Schürfen der Kryptowährung Monero benutzte, testet Showtime das gleiche Finanzierungsmodell. Nach AdBlock Plus reagieren auch Antiviren-Tools.

    Die Torrent-Webseite The Pirate Bay testete diesen Monat Skripte, die mit der CPU ihrer uneingeweihten Nutzer die Kryptowährung Monero schürften. Dem Trend folgen nun auch andere große Seiten wie zum Beispiel Showtime. Inzwischen sind Hersteller von Sicherheitssoftware darauf aufmerksam geworden und haben Programm-Updates entwickelt, die erkennen und verhindern, wenn die CPU eines Rechners von externen Anbietern benutzt wird.

    Schnell flog auf, dass Showtime die CPU der Rechner ihrer Nutzer - ohne deren Wissen - zum Minen von Monero benutzten. Denn einigen Nutzer fiel das Javascript des Cryptocurrency Miners namens Coinhive auf den Webseiten Showtime.com und Showtimeanytime.com auf. Wie der Filesharing-Blog Torrent Freak berichtet, weigert sich Showtime immer noch, dazu einen Kommentar abzugeben.

    Interessanterweise würden einige Nutzer der Verwendung von Coinhive zustimmen, wenn sie dafür von nerviger Werbung verschont bleiben würden und der Webseitenbetreiber sie über sein Vorhaben informieren würde. Auch wünschen sich einige Kunden die Wahl, ob sie ihre CPU zur Verfügung stellen oder lieber die Werbebanner in Kauf nehmen. Inzwischen gibt es zum Beispiel von AdBlock Plus ein Update, das das Nutzen der CPU von Webseiten-Betreibern verhindert.

    Neben Showtime testeten auch Streaming-Seiten wie Alluc, Vidoza und Rapidvideo den Miner für Kryptowährung. Vidoza soll an einem Tag - mit um 50 Prozent gedrosseltem Miner - zwischen 500 und 600 US-Dollar Umsatz mit den CPUs der Webseiten-Nutzer machen. Zusätzlich mit Werbebannern ergänzt, könnte der Kryptowährungs-Miner ein neues Finanzierungsmodell sein. Für den Nutzer bedeutet das Minen aber einen nicht unbedeutenden Mehrverbrauch von Strom.

    27.9.2017 von Alina Braun


    Quelle: Heimliches Krypto-Mining im Browser: Jetzt ein Fall für Virenscanner - PC Magazin