Erst sorgen Berichte für Empörung, dass die Automobilindustrie Affen Abgase atmen ließ. Nun ist bekannt, dass auch Menschen für eine Studie Stickstoffdioxid einatmen sollten. Was hinter dieser Studie steckt – und was die beteiligte Hochschule erklärt.
Wer waren die Teilnehmer?
25 Personen nahmen an der Studie teil, 19 Männer und sechs Frauen. Den Studienautoren zufolge waren sie zumeist Studenten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Studenten mit der Teilnahme an klinischen Studien etwas dazuverdienen. In der Regel geht es dabei aber um neue Medikamente und neue Therapien.
Was mussten sie für die Studie tun?
Sie mussten sich drei Stunden in einem etwa 15 Quadratmeter großen Raum aufhalten. Dort sollten sie pro Stunde 10 Minuten leicht auf einem Hometrainer treten und sich in der restlichen Zeit ausruhen. In den Raum wurde kein bzw. in drei unterschiedlichen Konzentrationen Stickstoffdioxid geleitet. Stickstoffdioxid (NO2) ist der Schadstoff, dessen strenge US-Grenzwerte den Autokonzernen bei Diesel-Pkw große Probleme bereiteten und zu den Manipulationen führten.
Was wussten die Studienteilnehmer?
Laut Studie waren sie aufgeklärt über die Details des Versuchs und unterschrieben auch die Aufklärung. Das ist auch sehr wahrscheinlich, der umgekehrte Fall wäre ein riesiger Skandal. Sie wussten aber nicht, ob sie Luft mit zugesetztem Stickstoffdioxid (NO2) atmeten oder nicht. ...mehr (Quelle)