Facebook-Datenpanne: Private Beiträge plötzlich öffentlich

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    Facebook-Datenpanne: Private Beiträge plötzlich öffentlich
    Facebook gibt eine neue Datenpanne zu: Private Beiträge von Nutzern wurden öffentlich geteilt. Und das zum Teil ohne deren Wissen.

    Facebook muss sich ein weiteres Mal für eine Datenpanne verantworten. So gab die Datenschutz-Chefin gestern Abend zu, dass Beiträge von Usern öffentlich geteilt wurden – auch von jenen, die ihre Posts eigentlich nur Freunden zeigen wollten. 14 Millionen Nutzer seien von diesem Fehler betroffen gewesen.

    Normalerweise kann der User beim Teilen eines Beitrags entscheiden, ob dieser für „Freunde“, „Freunde von Freunden“ oder für „alle Facebook-Nutzer“ sichtbar sein soll. Hat man sich für eine dieser Optionen entschieden, so bleibt die Einstellung auch beim nächsten Post bestehen. Diese Regel galt jedoch nicht im Zeitraum vom 18. bis 27. Mai.

    Wie es dazu kam? Facebooks Datenschutz-Chefin Erin Egan gab öffentlich zu, dass die Entwicklung einer neuen Funktion diesen Fehler verursachte. Da es sich um eine Posting-Funktion handelt, die nur öffentliche Beiträge betrifft, griff das Netzwerk in alle Privatsphäre-Einstellungen ein und stellte die Posting-Optionen auf „alle Facebook-Nutzer“ um. User, die davon ausgingen, ihre letzte Auswahl sei noch aktuell, bekamen davon nichts mit und teilten Inhalte unwissentlich mit allen Nutzern.


    Um die Wogen wieder zu glätten, möchte Facebook nun alle User über diesen Fehler informieren, die im besagten Zeitraum Beiträge geteilt haben. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, die Einstellung nachträglich zu ändern. Des Weiteren teilte Erin Egan mit, Facebook wolle nun transparenter mit Änderungen im Datenbereich umgehen – „auch wenn etwas schief läuft.“ Sich öffentlich für den aktuellen Fehler zu entschuldigen ist hierfür wohl der erste Schritt.

    8.6.2018 von Sina Bahr


    Quelle: Facebook-Datenpanne: Private Beiträge plötzlich öffentlich - PC Magazin


    Facebook vermeldet die nächste Datenpanne
    Schon wieder eine Datenpanne. Ein Software-Fehler hatte im Mai dazu geführt, dass bis zu 14 Millionen Mitglieder ihre Beiträge versehentlich mit der ganzen Welt geteilt haben.
    von dpa 08.06.2018

    Durch eine Datenschutz-Panne von Facebook haben mehrere Millionen Nutzer ihre Beiträge möglicherweise unwissentlich mit der ganzen Welt geteilt – statt nur mit Freunden. Dem Online-Netzwerk zufolge könnten 14 Millionen Mitglieder betroffen sein, wie es selbst mitteilte. Der Software-Fehler wurde im Mai nach zehn Tagen behoben.

    Die Panne unterlief dem Online-Netzwerk zu einem Zeitpunkt, als es versuchte, das Vertrauen von Nutzern und Politik nach dem Datenskandal um Cambridge Analytica zurückzugewinnen. Der Fehler passierte bei der Arbeit an einer neuen Funktion, wie Facebook in der Nacht zum Freitag erläuterte. Nutzer können bei jedem Beitrag auswählen, ob er nur für Freunde, oder auch für Freunde von Freunden – oder alle bei Facebook zu sehen sein soll. Dabei wird die letzte Einstellung automatisch für den nächsten neuen Beitrag übernommen.

    Betroffene Nutzer werden informiert

    Eine neue Funktion für das Teilen von Profil-Inhalten hätte diese Voreinstellung eigentlich nicht beeinflussen dürfen, weil es dabei grundsätzlich um Dinge geht, die man öffentlich zeigen will. Dennoch schaltete das System die Privatsphären-Einstellung auch beim nächsten regulären Facebook-Post im Hintergrund auf «alle» um. Die Nutzer könnten aber davon ausgegangen sein, dass die Beiträge wie gewohnt nur in einem engeren Kreis geteilt werden – denn sie hatten ja nichts daran geändert. Nun korrigierte Facebook den Empfängerkreis der in diesem Zeitraum geposteten öffentlichen Beiträge wieder auf den Stand der Voreinstellung vor Auftreten des Softwarefehlers. Die betroffenen Nutzer werden informiert. Ihnen wird ausserdem angeboten, die fraglichen Posts in einer Übersicht noch einmal zu überprüfen.

    Facebook will Fehler transparenter kommunizieren

    Datenschutz-Chefin Erin Egan betonte, Facebook versuche, nach der Kritik am Umgang mit dem Datenabfluss an Cambridge Analytica transparenter über Fehler zu informieren. Das Online-Netzwerk ist in den USA an Auflagen aus einer Einigung mit der Verbraucherschutzbehörde FTC gebunden, die unter anderem ein eindeutiges Einverständnis der Nutzer für eine Änderungen der Privatsphären-Einstellungen erfordern. Die FTC setzte die Massnahmen 2011 durch. Ein Auslöser dafür war, dass Facebook zwei Jahre zuvor Informationen wie die Liste der Freunde für alle zugänglich gemacht hatte, ohne die Zustimmung der Nutzer einzuholen.


    Quelle: Facebook vermeldet die nächste Datenpanne