Google gibt Huawei offenbar keine Android-Updates mehr

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  • das wäre schon nen Supergau wenn China von heute auf Morgen den Export nach Amerika deutlich einschrenken würde... als das ganze gerade erst so angefangen hat mit Corona und es bereits voll in Gange war in China hab ich meine meisten Technik Ersatzteile nicht mehr bekommen, weil oh wunder der Zulieferer gerade verhindert sei....
  • ... sollte man aber einfach mal machen :D

    Mal schaun, ob das trotzige Trumpeltier das dann lustig findet. Am Ende marschiert der noch gen Asien um "seine" Importe zu gewährleisten.

    Keine Ahnung, was ausser Erdnussbutter noch so "systemrelevantes" aus Amiland kommt oder ob man da nicht tatsächlich auf Ami-Produkte verzichten kann. Dann können die mal ihr "make America great again" ausleben ...

    "America first" haben sie ja schon hingekriegt, wenn man auf die Corona-Zahlen schaut.
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • Ach was, es geht doch nicht um wirtschaftliche Interessen. Es geht doch nur darum, der bösartigen Fratze der Diktatur mutig das Licht der Freiheit entgegen zu halten. Und plötzlich (da solltste mal sehen, wie schnell) werden aus gebannten (Tech)Firmen, wertvolle Partner und wahre Freude, die sich den USA langjährig verpflichtet fühlen, ihre Dankbarkeit zu bezeigen.

    Aber natürlich gibt es auch die ewigen Miesmacher, die behaupten, dass es ach so typisch für die USA ist, die Dinge welche sie gerne annekt ähh schützen wollen in Ländern zu schützen, die ihnen nicht gehören. Was selbstverständlich völliger Quatsch ist. Es geht nämlich immer um höchste moralische Ideale wie den Profit ähhh ich meine natürlich Mitmenschlichkeit und praktizierte Nächstenliebe. Denn Fairness, Freundschaft und Mildtätigkeit sind und waren bei unseren transatlantischen Freunden immer an oberster Stelle. Das kann objektiv betrachtet jeder bestätigen.

    Gut jetzt nicht unbedingt die Indianer fragen, oder die Afroamerikaner, oder die Iraner, oder die Iraker, oder ... – aber irgendwas ist ja immer.
  • Handelsembargo: Huawei wirft USA Zerschlagung ausländischer Firmen vor

    Das Unternehmen sieht aber auch das internationale Vertrauen in den Handelspartner USA geschädigt. Das neue Embargo zeigt bereits erste "Erfolge". TSMC nimmt offenbar keine neuen Aufträge von Huawei an.

    Huawei hat die neuen Sanktionen der US-Regierung, die die Chipfertigung des Unternehmens lahm legen sollen, scharf kritisiert. Unter anderem sieht sich Huawei nun in seiner Existenz bedroht – zumal die neuen Exportkontrollen offenbar schon Wirkung zeigen. Unter anderem soll TSMC ab sofort keine neuen Aufträge von Huawei annehmen.

    „Die USA nutzen ihre eigenen technologischen Stärken, um Unternehmen außerhalb ihrer eigenen Grenzen zu vernichten“, heißt es in einer Stellungnahme von Huawei. „Dies wird nur dazu dienen, das Vertrauen internationaler Unternehmen in die US-Technologie und Lieferketten zu untergraben. Letztendlich wird dies den US-Interessen schaden.“

    Die Auflagen seien „bösartig“ und „willkürlich“. Sie schadeten zudem der weltweiten Halbleiterbranch und auch der Wirtschaft im allgemeinen. Huaweis Geschäfte seien indes „unweigerlich“ von dem Versuch der US-Regierung betroffen, den Zugang des Unternehmens mit weltweiten Chipmarkt einzuschränken.

    Der aktuelle Huawei-CEO Guo Ping zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass sein Unternehmen eine Lösung finden werde. Man werde sich selbstverständlich an die US-Regularien halten. „Das Schlüsselwort lautet aktuell Überleben“, sagte der Manager bei der jährlichen Analystenkonferenz seines Unternehmens.

    Wie Nikkei Asian Review berichtet, hat der Chipfertiger TSMC bereits auf die neuen Exportkontrollen reagiert. „TSMC hat die Annahme neuer Aufträge von Huawei eingestellt, nachdem die neue Regeländerung angekündigt wurde, um der neuesten Exportkontrollverordnung vollständig zu entsprechen“, sagte demnach eine mit der Situation vertraute Person. TSMC führe jedoch alle vor dem neuen Verbot erhaltenen Aufträge aus, auch die, die noch nicht in der Produktion seien, vorausgesetzt, die bestellten Chips würden vor Mitte September ausgeliefert.

    Einer anderen Quelle zufolge ist TSMC die Entscheidung nicht leicht gefallen, das Huawei der zweitgrößte Kunde des Unternehmens sei. Verstöße gegen das Embargo würde die US-Regierung jedoch möglicherweise sanktionieren. Das wiederum könnte einen anderen wichtigen TSMC-Kunden betreffen: Apple lässt dort die A-Serie-Prozessoren für iPhones und iPads fertigen.

    Huawei verliert wiederum einen wichtigen Fertigungspartner für seine Chip-Designs, darunter die Prozessoren, die es in seinen Flaggschiff-Smartphones verbaut. TSMC produziert laut Nikkei Asian Review aber auch AI- und Netzwerk-Chips für Huawei.

    Die neuen Exportkontrollen hatte Washington Ende vergangener Woche verhängt. Sie sollen laut US-Wirtschaftsministerium verhindern, dass Huawei eigene Prozessoren entwickeln und fertigen kann. Unter anderem müssen nun alle Chiplieferanten von Huawei, die US-Technologien oder in den USA hergestelltes Equipment nutzen, eine Exportlizenz für Geschäfte mit Huawei beantragen. Da viele Chipfertiger auf Anlagen von US-Anbietern wie Applied Materials setzen, ist praktisch die gesamte Branche betroffen.

    Quelle: Handelsembargo: Huawei wirft USA Zerschlagung ausländischer Firmen vor | ZDNet.de
  • Nachvollziehbar, das sich Huawei darüber beschwert. Es wird nur leider nichts bringen. Ich wünsche mir für die chinesischen Techfirmen, das diese massive Unterstützung durch den Staat bekommen und mit Entschlossenheit ein eigenes Silicon Valley entstehen lassen.
    Es wird wirklich Zeit sich unabhängig zu machen - das gilt im übrigen auch für Europa. Wir sind beim aktuellen Stand der Verteilung von Know-how und Technologie alle viel zu erpressbar. Das darf einfach nicht so weiter gehen.
  • Offiziell 14.07.2020, 17:33 Uhr
    Grossbritannien schliesst Huawei vom Ausbau seines 5G-Netzes aus
    Huawei darf sich nicht am Aufbau des 5G-Netzes in Grossbritannien beteiligen. Der Kauf von Komponenten des chinesischen Herstellers soll für Netzwerkanbieter in Grossbritannien demnach von Ende dieses Jahres an verboten sein.

    Medien hatten schon früher darüber spekuliert, jetzt ist es offiziell: Der chinesische Technologiekonzern Huawei soll nun endgültig nicht am Ausbau des superschnellen 5G-Mobilfunknetzes in Grossbritannien beteiligt werden. Das teilte der zuständige britische Minister Oliver Dowden im Parlament in London mit.

    Der Kauf von Huawei-Komponenten für Netzwerkanbieter in Grossbritannien soll demnach von Ende dieses Jahres an verboten sein. Bereits verbaute Teile sollen bis 2027 entfernt werden, so Dowden. Noch Anfang des Jahres hatte die Regierung von Premierminister Boris Johnson eine Beteiligung Huaweis zumindest teilweise erlaubt. Erwartet wird, dass der Ausbau des 5G-Netzes in Grossbritannien durch die Kehrtwende nun um Jahre zurückgeworfen wird.

    Grund für den Schritt sind nach Angaben der Regierung neben Sicherheitsbedenken auch die Folgen der kürzlich verhängten US-Sanktionen gegen Huawei. Washington versucht seit Monaten, Druck auf seine Partner auszuüben, Huawei vom Ausbau seiner 5G-Netze auszuschliessen. Grossbritannien hofft auf ein lukratives Handelsabkommen mit den USA nach dem Austritt aus der Europäischen Union. Ein Streit um Huawei hätte die Verhandlungen erheblich belasten können.

    Doch auch mit China hofften die Briten nach dem Brexit auf ein erhöhtes Handelsvolumen. Doch die Beziehungen mit Peking sind derzeit durch den Streit um das von China eingeführte Sicherheitsgesetz in der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong ohnehin erheblich angespannt.

    Der Kurswechsel der britischen Regierung kommt die Mobilfunk-Provider des Landes teuer zu stehen. Da die vierte Mobilfunkgeneration 4G (LTE) und 5G technisch aufeinander aufbauen, hätte bereits vorhandene LTE-Technik von Huawei vergleichsweise einfach auf 5G aufgerüstet werden können. Wenn man im 5G-Netz Huawei jedoch als Anbieter ausschliesst, müssen auch die 4G-Anlagen der Chinesen im Rahmen der 5G-Aufrüstung entfernt werden, obwohl die eigentlich noch voll funktionsfähig sind. Daher wehren sich auch die Provider in Deutschland dagegen, Huawei aus dem Kreis der Wettbewerber zu verbannen. Allerdings verwenden weder die Telekom noch Vodafone und Telefónica Huawei in ihren Kernnetzen.

    Autor(in)
    dpa


    Quelle: Grossbritannien schliesst Huawei vom Ausbau seines 5G-Netzes aus - pctipp.ch
  • Sanktionen 18.08.2020, 09:25 Uhr
    US-Regierung verschärft Vorgehen gegen Huawei
    Die US-Regierung hat weitere Firmen aus dem Umfeld von Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt, um dem chinesischen Konzern den Zugang zu Technologie wie Chips abzuschneiden.

    Die US-Regierung verschärft die Sanktionen gegen Huawei, um dem chinesischen Konzern den Zugang zu jeglichen Chips aus internationaler Produktion zu kappen. Mit der am Montag bekanntgegebenen Regelung dürfen an Huawei grundsätzlich keine Chips mehr geliefert werden, die mit Hilfe amerikanischer Software entworfen oder mit amerikanischer Technik gefertigt wurden. Damit sind auch Produkte europäischer Halbleiterfirmen wie NXP oder STMicroelectronics betroffen, wie ein ranghoher US-Regierungsbeamter betonte.

    Bei einer vorherigen Verschärfung der Sanktionen im vergangenen Mai galt die Regelung zunächst nur für von Huawei entwickelte Chips, die der Konzern bei Herstellern in Auftrag gibt. Jetzt wurde das Verbot auch auf eigene Produkte der Chipfirmen erweitert.
    Huawei entwickelt selbst Hauptprozessoren für seine Smartphones sowie Modem-Chips für die Verbindung zum Mobilfunk-Netz. Allerdings enthalten die Telefone auch eine Vielzahl anderer Halbleiter wie diverse Sensoren oder NFC-Funkchips von NXP. Dabei werden in der Branche auf breiter Front Maschinen und Software aus den USA eingesetzt.

    Die bereits im Mai 2019 eingeführten und schrittweise verschärften Sanktionen sehen vor, dass amerikanische Firmen Geschäftsbeziehungen mit Huawei nur mit einer speziellen Erlaubnis der US-Regierung unterhalten dürfen. Der US-Regierungsbeamte machte am Montag unter Hinweis auf gesetzliche Vorgaben keine Angaben dazu, ob irgendwelchen Unternehmen bereits eine solche Erlaubnis gewährt worden sei.

    Zugleich setzte die US-Regierung weitere Firmen aus dem Umfeld von Huawei auf eine schwarze Liste. Unter den 38 am Montag genannten Unternehmen sind Huawei Technologies Düsseldorf, Huawei Cloud Berlin und Huawei OpenLab München. Damit sind jetzt gut 150 Huawei-Firmen von den Sanktionen betroffen. Die US-Regierung befürchtet, dass Huawei sich über sein Firmen-Netzwerk über Umwege Zugriff auf amerikanische Technik verschaffen kann.

    Das Geschäft von Huawei wird bereits spürbar von den Sanktionen beeinträchtigt. Da die Firma ihre neuen Smartphone-Modelle nicht mehr mit vorinstallierten Google-Diensten ausliefern kann, leiden die Verkäufe ausserhalb Chinas. Durch die starke Position im Heimatland wurde Huawei im vergangenen Quartal dennoch zur weltweiten Nummer eins in einem geschrumpften Smartphone-Markt.

    Zudem liess das US-Handelsministerium am Montag die Ausnahmeregelung auslaufen, die Huawei die Versorgung amerikanischer Mobilfunk-Anbieter erlaubte. Jetzt ist dem chinesischen Unternehmen nur noch erlaubt, für die Sicherheit bestehender Netzwerke zu sorgen. Bisher war auch die allgemeine Wartung der Netztechnik zugelassen. Die USA hätten Huaweis Kunden genug Zeit gegeben, sich umstellen, erklärte Aussenminister Mike Pompeo: «Diese Zeit ist jetzt abgelaufen». In den USA hatten vor allem lokale Mobilfunk-Anbieter günstigere Huawei-Technik in ihre Netze gepackt.

    US-Präsident Donald Trump bekräftigte die Vorwürfe gegen Huawei am Montag. «Wir wollen ihre Ausrüstung in den Vereinigten Staaten nicht, weil sie uns ausspionieren», sagte Trump im Sender Fox News. «Ich nenne sie Spy-wei.» Der Konzern hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

    Autor(in)
    dpa


    Quelle: US-Regierung verschärft Vorgehen gegen Huawei - pctipp.ch
  • Wirklich ein schwieriger Mensch. Es ist zu vermuten, dass er wenig Liebe erfahren hat. So von wegen Grundvertrauen und so. Leider muss die ganze Welt darunter leiden. Ich hoffe die amerikanische Bevölkerung ist schlau genug zu erkennen welche Konsequenzen das Verhalten von Trump für die USA Und auch für andere Staaten hat und ihn nicht erneut zu wählen.
  • @ruderbernd: Ich habe nach der Wiederwahl von Bush Junior eine Doku gesehen und als ich die Fans von dem Mann am TV sah, war mir alles klar. Nicht die Küstenstaaten mit den gebildeten Leuten wählen Trump, sondern die sogenannten Overfly Staates. Ich war mal mit dem Auto in diesen Staaten unterwegs. Deren Bildungsstand und Weltbild ist bedenklich. Europa ist für die alles inkl. rund ums Mittelmeer, inkl. die Arabischen Staaten, Russland und Teile Asiens. Ich traf Leute die meinten in Europa hersche immer noch Krieg. Die haben damals die Kuweitkrise gemeint. Noch schlimmer ist es im Bibelgürtel. Da darfste nix von Darwin sagen, sonst wirst Du dort als Ketzer angesehen. Bei diesen einfachen Gemütern kommt Trump gut an und er hat mit seinem Handelskrieg gegen China und gegen den Nafta Vertrag einige Jobs in Amerika geschaffen, vorallem Jobs für schlecht qualifizierte Personen. Diese werden es Trump mit der Wiederwahl danken. Auch sein Cup mit Israel und den VAE. Damit hat er die jüdischen Wähler plus die radikalen Evangeliken auf seiner Seite. Nun macht er den Leuten Angst, das Biden die Steuern erhöht und die Handelsbeschränkugen mit China aufhebt, was den Wegfall einiger neuer Jobs zur Folge hätte. Dann sind dann noch die rechtsradikalen Amerikaner, die Trump nur schon wählen, weil sonst eine schwarze Vizepräsidentin an die Macht käme. Es bleibt spannend. Ich habe eine Wette am Laufen, dass Trump gewinnt, aber ich bin ehrlich, wenn ich sage, dass ich die Wette gerne verlieren möchte. Und sollte Trump verlieren, so hat er schon angekündigt, dass er die Wahl nicht anerkennt.
  • GoSoft schrieb:

    . Ich habe eine Wette am Laufen, dass Trump gewinnt, aber ich bin ehrlich, wenn ich sage, dass ich die Wette gerne verlieren möchte. Und sollte Trump verlieren, so hat er schon angekündigt, dass er die Wahl nicht anerkennt.

    Da bin ich voll bei dir @GoSoft. Andererseits wenn er im Interview auf die Frage ob er den Wahlsieg von Biden anerkennen wird antwortet: „Das wird man dann sehen.“, lässt das Übles befürchten.

    Vielleicht kommt er noch auf den Gedanken sich bei dem lieben Vladimir Anregungen zu holen, wie er ewiger Präsident sein kann, oder vielleicht sogar die Erbfolge etabliert. Der hat bestimmt ein paar gute Ideen.
  • Wenn ich sehe was der Trumpel da im Moment veranstaltet, siehe die Post.....
    Keine Briefwahl, ich wette da sind seeeeehr viele dabei die gegen ihn gestimmt hätten wenn, aber da das eher die gebildeten sind, die auch nicht unbedingt an Corona erkranken wollen, gehen die wohl auch nicht in die Wahllokale. Aber wie Gosoft schon schrieb, es sind nicht die gebildeten die ihn wählen werden. Das schlimme ist aber das das dann wahrscheinlich trotzdem die Mehrheit sein wird.

    Der Trumpel mag zwar den Putin nicht unbedingt, aber ich glaube wie man die Verfassung ändern kann, da hat er schon mal geschaut bei ihm.
  • Um mal zurück aufs Thema zu kommen:

    Huawei-Android-Frist ist abgelaufen: Was der Hersteller jetzt für seine Handy-Nutzer plant

    Die Gnadenfrist für Huawei, die seit Monaten immer wieder durch die USA verlängert wurde, ist ausgelaufen. Nun steht ein Wandel für den Smartphone-Hersteller und Besitzer der Geräte bevor. Wir verraten Ihnen, worauf Sie sich aktuell und in Zukunft bei einem Huawei-Smartphone einstellen müssen.

    Der Handelsstreit zwischen Huawei und den USA hängt seit Monaten wie ein Damoklesschwert über dem chinesischen Smartphone-Hersteller. Die 90-tägige Gnadenfrist, die der Tech-Riese bekommen hatte, wurde seit Mitte 2020 immer wieder verlängert. Doch damit ist nun Schluss wie die Washington Post berichtet.

    Für Huawei und dessen Kunden hat das ab sofort und in Zukunft einige Auswirkungen.

    Die ursprünglichen 90 Tage waren für Kunden und Huawei-Smartphone-Besitzer gedacht, um auf andere Geräte oder Anbieter zu wechseln. Die erste große Änderung betrifft die Smartphone-Nutzer direkt. Denn Google, die für das Betriebssystem Android verantwortlich sind, können nun keine Updates mehr auf die Geräte liefern. Bevor diese aufgespielt werden, überprüft das System, ob eine entsprechende Lizenz für das Gerät auf den Servern vorliegt. Das ist bei Huawei nun auch nicht mehr für ältere Smartphones der Fall, die vor dem Handelsbann erschienen sind.

    In einem Statement hat Huawei nun diese Bedenken relativiert. Wie der Smartphone-Hersteller betonte, werden auch weiterhin Sicherheits-Updates für bereits erhältliche Geräte durch Huawei selbst ausgeliefert. Alle Smartphones, auf denen der Google Play Store noch vorhanden ist, können weiterhin Updates für Apps und Spiele laden.

    Sollten Sie bereits ein Huawei-Gerät besitzen, auf dem der Google Play Store fehlt, müssen Sie dem Umweg über Huaweis eigenen App Store gehen.

    Setzt Huawei langfristig auf ein eigenes Smartphone-OS?
    Die nächsten Änderungen betreffen dann alle Smartphones von Huawei, die in Zukunft erscheinen sollen. Denn auf diesen darf das Betriebssystem Android nicht aufgespielt werden. Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass Huawei an einer eigenen Lösung namens HarmonyOS arbeitet. Um dieses Betriebssystem ist es allerdings in den letzten Monaten ruhiger geworden. Womöglich hatte Huawei bis zuletzt gehofft, dass die Gnadenfrist weiter verlängert wird.

    Da dies nun nicht mehr der Fall ist, könnte Huawei alle Kraft in dieses OS stecken. Wobei auch für die Hardware in den Smartphones Teile amerikanischer Zulieferer genutzt wurden. Die US-Regierung hat nun weiterhin bekanntgegeben, dass die Hardware-Sanktionen gegen Huawei weiter verschärft werden sollen, um amerikanische Technologie aus den Geräten des Herstellers fernzuhalten. Insgesamt stehen nun etwa 150 Unternehmen und Zweige von Huawei auf der schwarzen Liste der USA.

    So bleibt noch das Bangen um die Präsidentschaftswahl im Herbst. Sollte Präsident Trump nicht wiedergewählt werden, besteht immerhin die geringe Möglichkeit, dass der Bann zwischen den USA und Huawei aufgehoben wird.

    Quelle: Huawei-Android-Frist ist abgelaufen: Was der Hersteller jetzt für seine Handy-Nutzer plant - CHIP
  • Naja, aber auch wenn Trump nicht erneut gewählt wird, ist der Geschäftsführer von Huawei (und entsprechend die Geschäftsleitungen der anderen Firmen) hoffentlich clever genug die Abhängigkeiten, welche durch Willkürentscheidungen amerikanischer Präsidenten mal so, oder plötzlich ganz anders ausgestaltet werden können, zunehmend durch eigene Entwicklungen zu umgehen.

    IMO ist es eh längst überfällig ein weiteres Betriebssystem am Markt zu etablieren. Android und IOS geben den USA quasi ein globales Datenmonopol an die Hand. Das erscheint mir zunehmend bedrohlich. Also warum nicht Harmony OS?
  • Harmony OS von Huawei könnte echte Android-Alternative werden

    Was ich schon prophezeit habe, als Trump Google verboten hat Huawei weiterhin mit Android zu beliefern, scheint nun einzutreffen. Huawei macht ein eigenes Betriebssystem und wenn dieses Erfolg hat, dann sind die Chinesen nicht mehr auf die Amis angewiesen und die Amis schiessen mit der Blockade ein Eigentor. Längerfristig könnte sich dies sehr negativ auf Google auswirken, da in China eine unerwünschte Konkurrenz wächst, welche in Zukunft zu einer echten Bedrohung der Marktbeherrschung von Google werden könnte. Lies dazu den folgenden Artikel vom ItMagazine.

    Das hauseigene Betriebssystem Harmony OS von Huawei könnte für chinesische Hersteller, die unter US-Sanktionen leiden, eine valable Alternative zu Android werden. Man sei Android auf den Fersen, so der Huawei-CEO.

    Wenn die US-Sanktionen gegen chinesische Unternehmen weiterhin den Einsatz von Android, respektive der Google Mobile Services (GMS) dahinter, verhindern, müssen sich sanktionsgebeutelte chinesische Hersteller irgendwann nach einer Alternative umsehen. Huwawei- das Unternehmen, das von den Sanktionen bisher am stärksten betroffen ist – hat diese Idee offenbar zu Ende gedacht, wie Richard Yu, CEO von Huawei, in einem Interview erklärt hat. Yus Lösung ist Harmony OS, ein Open-Source-Betriebssystem, das von Huawei im Sommer 2019 vorgestellt wurde ("Swiss IT Magazine" berichtete), wie "Myfixguide" berichtet. Wie Yu im Interview sagte, könnte Harmony OS als echte Alternative zu Android von allen chinesischen Unternehmen, die unter Sanktionen leiden, eingesetzt werden. Bereits heute habe Harmony OS zu 70 bis 80 Prozent das Level von Android und werde intensiv weiterentwickelt, so der CEO.

    Bei der Lancierung von Harmony OS hatte Huawei noch keine Pläne zur Nutzung in Smartphones oder gar in grösseren Geräten. Damals war lediglich vom Einsatz in Smartwatches, Autos und Audiosystemen die Rede. Nun wird das Betriebssystem unter Umständen aber deutlich mehr leisten müssen, wenn es sich auf dem Smartphone-Markt durchsetzen soll. (win)

    Quielle: ItMagazine (https://www.itmagazine.ch/Artikel/72945/Harmony_OS_von_Huawei_koennte_echte_Android-Alternative_werden.html)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von GoSoft ()

  • @odessa: Mir hat das MUI immer gefallen. Aber der Google News Ersatz vom letzten Update funktioniert oft nicht. Er zeigt zwar die Headlines an, aber wenn man dann einen Text ansehen will verzweigt die Software in ein Untermenu und dort muss man den Text nochmals antippen. Wenn man Pech hat, landet man danach in einer Warteschleife. Auch die Huawei eigene AppGalerie ist noch meilenweit vom Google PlayStore entfernt. Bis Harmony Android oder MacOs die Stirn bieten kann, wird es noch dauern. Trotzdem, Huawei gibt nicht auf und bemüht sich, trotz Sanktionen, im Geschäft zu bleiben.
  • Huawei 24.09.2020, 11:44 Uhr
    US-Firma darf vorerst wieder an Huawei liefern
    Die Chip-Hersteller Intel und AMD haben eine vorläufige Ausnahmegenehmigung erhalten und dürfen Huawei wieder beliefern - kommt jetzt ein Stein ins Rollen?

    Es ist möglicherweise ein Silberstreif am Horizont für Huawei: Nachdem kürzlich bekannt wurde, dass das erweiterte US-Embargo für einen Lieferstopp von Komponenten von ehemaligen Partnern wie Samsung oder LG gesorgt hat, dreht sich der Wind nun möglicherweise wieder.

    Gemäss dem chinesischen Newsportal cls.cn hat nun der bekannte Chip-Hersteller Intel eine vorläufige Ausnahmegenehmigung erhalten und darf seine Komponenten wieder an Huawei ausliefern. Bereits anfang Woche soll eine solche Ausnahmegenehmigung auch an Intel-Konkurrent AMD ausgestellt worden sein – konkret bestätigt wurde Letzteres allerdings noch nicht.

    Nachdem Huawei den US-Bann softwareseitig letztes Jahr scheinbar gut weggesteckt hat, dürfte der Lieferstopp von Komponenten wie etwa Chips für Kopfzerbrechen gesorgt haben. Diese Ausnahmeregelung dürfte Huawei derweil Hoffnung geben, auch wenn die Chip-Hersteller allein nicht alle Probleme betreffend der Hardware-Supply-Chain lösen können - denn dies dürfte eine Signalwirkung für weitere Firmen haben, dass in dieser Causa noch nicht alles verloren ist.


    Autor(in)
    Florian Bodoky

    Quelle: US-Firma darf vorerst wieder an Huawei liefern - pctipp.ch
  • Sehe ich etwas anders:

    1. huawei ist überoptimistisch und denkt sich okay- dann ist ja alles in Ordnung. Weiter wie gehabt. Oder

    2. huawei ist realistisch und nimmt das kurzfristig zur Überbrückung der Entwicklungsrückstände in Hard- als auch Software und entwickelt selbst fleißig weiter.
    Oder

    3. huawei lässt sich nicht darauf ein und ist pessimistisch hinsichtlich der Versogungssicherheit.

    Ich hoffe es ist eine Mischung zwischen 2. und 3.
    Alles andere wäre eine vertane Chance für die Marke.
  • Ich gebe @AnakinSky insofern recht, dass ein jeder klaren Verstandes nun weiß, dass an Trump kein Täucken zu binden ist, er seine Meinung schneller ändert, als er sie twittern kann. Daher vermute ich auch eine Mischung der Punkte 2 und 3 von seiner Auflistung vermute aber Schwerpunkt auf 2, dass sie ihr Lager aufstocken und ihren Weg weiter gehen werden. Wie Europa während Corona lernte, dass es schlecht ist, wenn alles in China ( in einem einzigen Land) hergestellt wird, hat China nun gelernt, dass es contraproduktiv ist, von der USA abhängig zu sein in Hard- und Softwareprodukten. Ich denke, iwann wird selbst ein Trump einsehen müssen, dass er in dieser Sache mit dem Handelsboykott seinem Land eben keinen Gefallen getan hat.
  • Huawei: US-Regierung erlaubt Chip-Lieferungen von Qualcomm

    Qualcomm darf 4G-Mobilprozessoren an den chinesischen Hersteller Huawei verkaufen – trotz Handelsembargo. Möglich macht das eine Sonderlizenz.

    Das US-Unternehmen Qualcomm darf einige seiner 4G-Mobilprozessoren an den Handy-Hersteller Huawei verkaufen. Das hat Qualcomm der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt. Eine Sonderlizenz der US-Regierung erlaubt es Qualcomm demnach, trotz Handelsembargo eingeschränkt Geschäfte mit Huawei zu machen.

    Laut Reuters betrifft diese Erlaubnis allerdings nur 4G-Chips von Qualcomm. Neuere 5G-Chips, die vor allem bei High-End-Handys mittlerweile erwartet werden, sind offenbar nicht Teil der Sonderlizenz. Unklar ist außerdem, welche seiner verschiedenen 4G-Prozessoren Qualcomm nun an Huawei verkaufen darf. Die Lizenz umfasse "einige 4G-Produkte", sagte ein Qualcomm-Sprecher Reuters.

    Huaweis Chip-Probleme
    Nötig ist die Sonderlizenz, weil die US-Regierung Huawei mit einem Handelsembargo belegt hat. Es verbietet US-Unternehmen die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Tech-Riesen und ist der Grund dafür, dass Huawei-Handys nur noch die freie Open-Source-Variante des Betriebssystems Android nutzen dürfen.

    Damit enden Huaweis Probleme aber nicht: Weil auch US-Technik und -Lizenzen Teil des Handelsembargos sind, mussten auch viele Hardware-Zulieferer außerhalb der USA Lieferungen an Huawei einstellen. Selbst die Produktion Huaweis eigener Kirin-Chips ist beeinträchtigt, weil Auftragsfertiger TSMC keine Bestellungen mehr entgegennehmen kann. Bereits bestellte Kirin-Chips wurden nur noch bis Mitte September an Huawei geliefert.

    Huawei stützt sich derzeit vor allem auf Chip-Bestände, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren angehäuft hat. Laut Reuters könnte dieser Vorrat allerdings schon Anfang des kommenden Jahres aufgebraucht sein.

    US-Unternehmen profitieren
    Qualcomm hat sich schon seit Monaten um eine Sonderlizenz für die Zusammenarbeit mit Huawei bemüht. Das Unternehmen argumentierte dabei gegenüber der US-Regierung, dass Unternehmen aus anderen Ländern die Lücken füllen könnten, wenn US-Firmen die Zulieferung Huaweis untersagt werde. Das US-Unternehmen Intel hat ebenfalls eine Lizenz, um Huawei mit Komponenten zu beliefern.

    Während viele internationale Unternehmen ihre Geschäfte mit Huawei also einstellen mussten, konnten sich US-Firmen mit Sondererlaubnis lukrative Verträge sichern. Neben Qualcomm und Intel haben sich unter anderem auch der US-Chiphersteller Micron und das taiwanische Unternehmen MediaTek um eine Sonderlizenz beworben.

    Für Huawei hat das Handelsembargo, das die US-Regierung mit Spionage-Vorwürfen gegen Huawei begründet, massive Auswirkungen. Zwar lief das Smartphone-Geschäft in China zuletzt noch hervorragend, Verkaufszahlen in Europa und in den USA waren aber stark rückläufig. Sollten die für die Produktion benötigten Komponenten tatsächlich ausgehen, dann wäre auch das China-Geschäft gefährdet.

    Medienberichten zufolge plant Huawei deshalb den Verkauf seiner Tochtermarke Honor, unter deren Siegel vor allem günstige Handys für junge Zielgruppen veröffentlicht werden. Huawei könnte sich nach dem Verkauf auf die eigenen Oberklasse-Smartphones konzentrieren, heißt es bei Reuters. Als potenzielle Abnehmer werden derzeit ein Konsortium um den Distributor Digital China und der Regierung der Sonderwirtschaftszone Shenzhen gehandelt. Das Tech-Unternehmen hoffe auf eine Summe von 100 Milliarden Yuan (12,8 Milliarden Euro).

    Quelle: Huawei: US-Regierung erlaubt Chip-Lieferungen von Qualcomm | heise online