Fake-Nachricht auf WhatsApp: Diesen Kettenbrief sollten Sie nicht weiterleiten

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  • Fake-Nachricht auf WhatsApp: Diesen Kettenbrief sollten Sie nicht weiterleiten

    Erneut ist ein Kettenbrief auf WhatsApp und Facebook unterwegs, der vor einem Kontakt warnt. Zahlreiche Namen sind im Umlauf. Diesmal geht es mal wieder um Ute Lehr und Fabrizio Brambilla. Angeblich handelt es sich um einen Hacker. Diese Panik-Warnung ist weder neu, noch ist an dem Thema etwas dran. Genau genommen ist es grober Unfug, der technisch unmöglich ist. Seit Jahren kursieren diese Meldungen mit verschiedenen Namen.

    Immer wieder machen Kettenbriefe in WhatsApp, Facebook und Co die Runde. So auch diesmal. Und wie so oft wird auch diesmal nichts Neues erfunden, sondern auf Altbewährtes zurückgegriffen. Die Warnung vor der Freundschaftsanfrage von Ute Lehr und Fabrizio Brambilla ist also auch nur aufgewärmter Brei. Mittlerweile macht die vermeintliche Warnung sogar in verschiedenen Sprachen die Runde. Dennoch wird die Nachricht von einigen Nutzern ernst genommen. Übrigens können die Namen auch heute noch variieren. Beispielsweise haben wir auch schon über die Warnung vor Freundschaftsanfragen von Hannes Bochtler, Anouk Theiler, Christoph und Jessica Davies, Tobias Mathis, Ute Christoff, Ute Lehr, Domenik Beutling, Christian Wick und Marcel Hohmann berichtet.
    Wir möchten gleich vorab Entwarnung geben. Es handelt sich um keinen Virus oder Hackerangriff, sondern um eine Falschmeldung. Wir erläutern im Artikel, welchen sinnvollen Schluss Sie aus der Warnung mitnehmen können.

    Folgender Text ist auf Facebook und WhatsApp derzeit im Umlauf
    Es geht schon wieder los. Nachdem einige Monate Ruhe war, taucht der dubiose Kettenbrief aktuell wieder auf Facebookund WhatsApp auf. Diesmal wurde der Text etwas abgewandelt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Übersetzung aus einer anderen Sprache. Wir haben über Anwar Jitou & Fabrizio Brambilla bereits berichtet. Die Leute meinen es gut und teilen die Fake-Warnung. Allerdings ist auch jetzt an dem Thema nichts dran. Es gibt diesen beschriebenen Virus oder Hacker nicht, der aufgrund einer Freundschaftsanfrage die gesamte Festplatte zerstört. Oder noch schlimmer, die Kontakte der Kontakte knackt. Also: Nicht teilen!
    "Bitte sage allen Kontakten in deiner Messenger-Liste, dass Sie nichts von Fabrizio Brambilla akzeptieren sollen. Er hat ein Foto mit einem Hund. Er ist ein Hacker und hat das System mit Ihren Messenger-Konto verbunden. Wenn einer deiner Kontakte es akzeptiert, wirst Du ebenfalls gehackt, also stelle sicher, dass alle deiner Freunde es wissen. Vielen Dank . Bitte weiterleiten"

    Was hat es mit diesen Nachrichten auf sich?
    Müssen Sie sich vor Fabrizio Brambilla, Christoph und Jessica Davies, Anouk Theiler, Hannes Bochtler und den anderen fürchten? Nein. Denn bei dieser Message handelt es sich um einen Kettenbrief, der sich in den sozialen Netzwerken durch gutgläubige und ungeübte Nutzer verbreitet. Es gibt auch keinen aktuellen TV-Beitrag von Antenne Bayern, RTL, EUROP1 und SAT1 zu diesem Thema, wie das in einigen Texten behauptet wird.
    Auch die angegebenen Handynummern sind nicht gefährlich. Sollten Sie tatsächlich eine Freundschaftsanfrage von einem dieser Namen erhalten, kann das nur auf Facebook geschehen. Denn in WhatsApp gibt es keine Freundschaftsanfragen. Ein Virus wird dabei ganz sicher nicht übertragen.
    Bei anderen WhatsApp-Kettenbriefen sollten Sie dagegen aufpassen. Denn egal, von wem Nachrichten stammen, über einen Link kann Schadsoftware auf Ihr Smartphone gelangen. Prüfen Sie die erhaltenen Nachrichten mit Link ausführlich.

    Darüber lässt sich nur spekulieren. Am wahrscheinlichsten ist, dass Jugendliche einer Person einen Streich spielen wollten und geschrieben haben, dass niemand mehr einen Kontakt mit dem Namen annehmen soll. Vielleicht wollten die Erfinder der Message aber auch nur sehen, wie weit sich diese verbreitet.
    Auf jeden Fall spielt die Nachricht mit der Angst der ungeübten Nutzer. Denn gerade Menschen, die sich mit der Technik nicht weiter auseinandersetzen und Smartphone und Computer nur benutzen, glauben den Quatsch – gerade auch dann, wenn dieser von Freunden gepostet oder per Nachricht gesendet wird.
    Vor allem jüngere Nutzer und labile Menschen können durch derartige Nachrichten völlig verängstigt werden. Gehen Sie deswegen sorgfältig damit um und dämmen Sie die Verbreitung ein. Klären Sie Ihre Kinder über diese Art von Unsinn auf und nehmen Sie ihnen die Angst.

    Etwas Wahrheit steckt allerdings in jeder Warnung. Nehmen Sie von diesem Kettenbrief mit, dass Sie bei neuen Freundschaftsanfragen wachsam sein sollten. Vor allem wenn Fremde anfragen, sollten Sie diese nicht leichtfertig zu Ihren Freunden hinzufügen. Diese können zwar keine Daten auf der Festplatte löschen, dafür aber Ihre Privatsphäre bedrohen und Sie ausspionieren. Beispielsweise haben wir über den Betrug mit kopierten Facebook-Profilen berichtet und die Polizei hat vor sogenannten Zong-SMS gewarnt.

    Quelle: Fake-Nachricht auf WhatsApp: Diesen Kettenbrief sollten Sie nicht weiterleiten - CHIP