"Sie können uns nicht alle aufhalten": Über 1 Million Menschen planen Sturm auf angebliche Alien-Basis Area 51

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  • "Sie können uns nicht alle aufhalten": Über 1 Million Menschen planen Sturm auf angebliche Alien-Basis Area 51

    Um die US-Militärbasis Area 51 in Nevada ranken sich diverse Verschwörungstheorien – Alien-Jäger sind überzeugt, dass die USA hier den Nachweis für außerirdisches Leben verstecken. Auf Facebook hat ein Videospiel-Streamer nun dazu aufgerufen, das Sperrgebiet zu stürmen, um herauszufinden, was dort vor sich geht. Obwohl das ganze als Scherz gedacht war, haben sich mittlerweile eine Million User für das Event angemeldet – dabei argumentierten einige Nutzer mit so großer Ernsthaftigkeit, dass sich die US-Luftwaffe einschalten musste.

    Die US-Lufwaffenbasis Area 51 stürmen: Dazu wird im Rahmen einer Facebook-Veranstaltung aufgerufen, der bereits über eine Million Nutzer zugesagt haben. Das Ereignis mit dem Titel "Storm Area 51, They Can't Stop All Of Us" (deutsch: "Stürmt Area 51, sie können nicht alle von uns aufhalten") wurde vom Videospiel-Streamer "SmyleeKun" ins Leben gerufen.

    Seit einigen Wochen tauschen sich die Teilnehmer der Veranstaltung über ihr Vorgehen beim Eindringen in das Sperrgebiet der US-Luftwaffe aus, um das sich einige Verschwörungstheorien ranken. Die Vorschläge reichen dabei von unterirdischen Tunnelsystemen über Verkleidungen als Aliens bis hin zu persönlichen Bodybags, die alle Teilnehmer bei der Mission bei sich tragen sollten.

    Die ganze Aktion war zwar von Beginn an als Scherz gedacht - da aber manche Veranstaltungsteilnehmer bedenklich ernsthafte Anregungen zum Eindringen in die Militärbasis machten, schaltete sich die US-Luftwaffe in die Diskussion ein. So warnte laut der Washington Post eine Sprecherin der Air Force davor, in das Gelände einzudringen, da man bereit sei, den Stützpunkt zu schützen.

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    Air Force schaltet sich ein: Seiten-Admin setzt Statement ab
    Letztlich sorgte einer der Seitenadministratoren für Klarheit und schrieb: "Hallo US-Regierung, das ist ein Scherz, und ich habe eigentlich nicht die Absicht, diesen Plan umzusetzen". Dass einige Veranstaltungsteilnehmer das Vorhaben aber offensichtlich zu ernst nahmen, zeigt, dass Verschwörungstheorien auch in einer aufgeklärten Gesellschaft noch einige Anhänger finden.

    Die Area 51 wird auch deshalb immer wieder zum Gegenstand von Verschwörungstheorien, weil das Sperrgebiet selbst tatsächlich existiert. Das Gelände dient der Air Force als Testgebiet für neue Flugzeug-Typen und wird auch als Trainingsgelände für die US-Streitkräfte genutzt.

    Quelle: "Sie können uns nicht alle aufhalten": Über 1 Million Menschen planen Sturm auf angebliche Alien-Basis Area 51 - CHIP

    Update 23.09.2019:

    Sturm auf Area 51 und Alien-Festival: Kein Notstand, wenige Tausend Besucher

    Zwei Millionen Menschen hatten sich auf Facebook verabredet, um Area 51 zu erstürmen. Rund 3000 kamen dann tatsächlich und feierten friedlich in der Wüste.

    Nach einem als Witz gedachten Aufruf zum Sturm auf das geheimnisumwitterte Area 51 haben sich am Wochenende bis zu 3000 Menschen in der Nähe der Anlage für das als Ersatz ins Leben gerufene Musikfestival Alienstock versammelt. Befürchtungen der Anwohner und lokalen Behörden, dass Menschenmassen sogar eine Notstandserklärung nötig machen würden, haben sich damit nicht bestätigt. Wie das Reno Gazette Journal berichtet, hatte der Notfallmanager des Lincoln County Vorbereitungen für bis zu 30.000 Besucher getroffen, "alles darunter war akzeptabel". Lediglich eine Kuh sei gestorben und abgesehen davon sei das Festival ein Erfolg.

    Sorge vor Menschenmassen im Nirgendwo
    Hintergrund war eine Ende Juni auf Facebook erstellte Veranstaltung mit dem Aufruf, das militärische Sperrgebiet im US-Bundesstaat Nevada gemeinsam zu stürmen, um "Aliens zu sehen" und Geheimaktivitäten aufzudecken. "Sie können nicht alle von uns stoppen", schrieb der Student Matty Roberts. Was als Witz gedacht war, kam am Ende auf über zwei Millionen Zusagen. Vor Ort hatte das große Sorgen ausgelöst, vor allem in dem kleinen Örtchen Rachel direkt am Area 51. Dort in der Wüste leben nur rund 50 Personen, nicht einmal eine Tankstelle gibt es und in der Nacht kann es empfindlich kalt werden.

    Wohl auch wegen der Abgeschiedenheit fanden dann aber viel weniger Menschen den Weg dorthin, als befürchtet. Nur rund 100 davon machten sich mitten in der Nacht zu einem Eingangstor ins Area 51 auf, drei davon rannten zum Spaß wenige Schritte darauf zu. Die Soldaten hätten gelacht und seien "unglaublich nett" gewesen, erklärte ein Teilnehmer dem Magazin Time. Insgesamt habe es eine handvoll Festnahmen gegeben – darunter fürs Urinieren in der Öffentlichkeit – sowie mehrere Autounfälle, heißt es demnach von den Behörden. Zwei Kühe seien angefahren worden und ein Mann musste ins Krankenhaus.

    Matty Roberts, der erst zur Erstürmung aufgerufen und dann als Ersatz das Musikfestival gegründet hatte, hatte sich zuletzt auch davon distanziert und mangelhafte Vorbereitungen kritisiert.

    Quelle: Sturm auf Area 51 und Alien-Festival: Kein Notstand, wenige Tausend Besucher | heise online

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